DE1670943A1 - Verfahren zur Herstellung von Parabansaeurederivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Parabansaeurederivaten

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DE1670943A1 DE1967F0053841 DEF0053841A DE1670943A1 DE 1670943 A1 DE1670943 A1 DE 1670943A1 DE 1967F0053841 DE1967F0053841 DE 1967F0053841 DE F0053841 A DEF0053841 A DE F0053841A DE 1670943 A1 DE1670943 A1 DE 1670943A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/96Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Parabansäurederivaten Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstel-. lung von Parabansäurederivaten aus Harnstoffen, Oxalsäure und einem Chlorierungsmittel in einer Einstufen-Reaktion in hoher Ausbeute.
  • Parabansäurederivate werden nach bekannten Verfahren gewonnen aus Harnstoffen durch Umsetzung mit Oxalylchlorid in inerten Losungsmitteln. Die Reaktion wird bei tiefer bis mäBig erhöhter Temperatur durchgeführt und ist auch auf Thioharnstoffe übertragbar, wobei Thioparabansäurederivate erhalten werden. Parabansäureabkommlinge sind weiter zugänglich durch Umsetzung von Harnstoffen mit Oxalsäureestern sowie durch Hydrolyse einiger Additionsverbindungen*-die z. B. aus Guanidinen mit Dicyan, aus Carbodiimiden mit Oxalylchlarid und aus Isocyanaten mit Blausäure oder Orthoameisensdureestern gebildet werden.
  • Auch durch oxydativen Abbau von organischen Verbindungen, z. B. von Hydantoinen, sind Parabansäurederivate erhalten worden.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Parabansäure und ihren Derivaten gefunden, wenn man Harnstoff, N-monosubstituierte oder N, N'-disubstituierte Harnstoffe mit wasserfreier Oxalsäure und einem Chlorierungsmittel in einem inerten Lösungsmittel im Temperaturbereich von -20 bis +110 °C, gegebenenfalls in Anwesenheit einer katalytischen Menge eines Säureamids, umsetzt. Auf diese Weise ist es möglich, die Verwendung des teuren und leicht zersetzlichen Oxalylehlorids zu vermeiden.
  • Man erh$lt Parabansäurederivate der allgemeinen Formel worin R und R'gleich oder verschieden voneinander sein-können und Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierterten aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Rest bedeuten, wobei die Reste R bzw. R'auch sit einer weiteren Parabansäuregruppierung der allgemeinen Formel worin R"die gleiche Bedeutung hat wie R und R', verbunden sein können. Die zur Herstellung der Parabansäure und ihrer Derivate nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Harnstoffe entsprechen der allgemeinen Formel worin R und R'gleich oder verschieden voneinander sein können und Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Rest bedeuten, die Reate R bzw. R'auch mit einer weiteren Harnstoffgruppierung der allgemeinen Formel worin R"die gleiche Bedeutung hat wie R und R', verbunden sein können.
  • Bei-spielhaft seien genannt : N, N'-Dimethylharnstoff, 1, N'-Dicyclohexylharnstoff, N-Phenylharnstoff, N-Phenyl-N'-(n-butyl)-harnstoff, N, N'-Diphenylharnstoff, N, N'-Di- (p-tolyl)-harnstoff, N, N'-Di- (3, 4-dimethyl-phenyl)-harnstoff, N, N'-Di- (3-chlorphenyl)-harnstoff, N, N'-Di- (4-chlorphenyl)-harnstoff, N, N'-Di- (3-nitrophenyl)-harnstoff, N, N'-Di-(4-methoxyphenyl)-harnstoff, N, N'-Di- (4-phenoxyphenyl)-harnstoff, N, N'-Di- (4-carbomethoxyphenyl)-harnstoff, N, N'-Di- (3, 4-dicarbomethoxyphenyl)-harnstoff, N,N'-Di-(3-(4'-nitrophenoxy)-phenyl)-harnstoff, N, N'-Di- (4- (4'-carbomethoxyphenoxy)-phenyl)-harnstoff, N, N'-Di- (4- (4'-chlorphenylsulfonyl)-phenyl)-harnstoff und der Bis-Harnstoff der Formel Ale Chlorierungsmittel werden vorzugsweise Phosphorpentachlorid oder Phosgen verwendet.
  • Als Lösungsmittel werden anorganische oder organische Lösungsmittel verwendet, die gegenüber dem Chlorierungsmittel inert sind. Als Beispiele seien genannt : Thionylchlorid, Phosphoroxychlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Methylenchlorid, 1, 2-Di-chloräthan und 1, 1, 2-Trichloräthylen, vorzugsweise Phosphoroxychlorid.
  • In einer bevorzugten AusfUhrungsform des beanspruchten Verfahrens geht man so vor, daß man eine auf 0 bis C gekuhlte Aufschlammung des Harnstoffs in der 5-bis 10fachen Gewichtsmenge, bezogen auf eingesetzten Harnstoff, des Lösungsmittels mit der 2-bis 6fachen molaren Menge, bezogen auf eingesetzten Harnstoff, an Phosphorpentachlorid, versetzt. Man rUhrt die Mischung 1 Stunde bei 0 °C und gibt dann unter Kühlung das Ein-bis Dreifache der stöchiometrisch erforderlichen Menge, bezogen auf eingesetzten Harnstoff, an wasserfreier Oxalsäure in Anteilen so zu, da# die Temperatur der Mischung möglichst nicht über +10 °C ansteigt. Es ist zweckmä#ig, dem Reaktionsansatz eine katalytische Menge eines Säureamids, z. B. Dimethylformamid, als Katalysator zuzusetzen. In sehr vielen Fällen erhält man schon nach kurzer Zeit in der Kglte, meist jedoch beim Erwärmen, klare Lösungen, die zur Vervollständigung der Reaktion 1 bis 2 Stunden bei Raumtemperatur und danach noch 1 bis 2 Stunden bei 50 bis 60°C, in manchen Fällen bei der Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels, gerührt werden. Anschließend wird das Lösungsmittel sowie gebildetes Phosphoroxychlorid im Vakuum abdestilliert. Den DestillationsrUckstand versetzt man unter KUhlung mit Wasser oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel, z. B. Xthanol-Wasser-Gemisch. Hierbei werden noch vorhandene, hydrolysierbares Chlor enthaltende Reaktionsprodukte hydrolysiert. Gleichzeitig erdElt man dabei die Parabansäurederivate meist in kristalliner Form in hoher Ausbeute und guter Reinheit.
  • Man kann jedoch die Umsetzung auch so durchfUhren, daB man die Reihenfolge der Reagenzienzugabe beliebig verlandert. So kann man z. B. das Phosphorpentachlorid im Lösungsmittel anschlammen, die Oxaleäure zugeben und dann den Harnstoff eintragen, oder man legt das Gemisch aus Harnstoff und Oxalsäure im Lösungsmittel vor und trägt das Phosphorpentachlorid ein.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren niedermolekularen ParabansOurederivate haben herbicide Eigenschaften und eignen sich als Zwischenprodukte fUr Synthesen auf dem Kunststoff-und Fasergebiet.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Gewichtsteile verhalten sich zu den Volumenteilen wie kg zu Liter.
  • B e i s p i e 1 1 : 17, 6 Gew.-Teile N, N'-Dimethylharnstoff und 36 Gew.-Teile wasserfreie Owalsäure werden unter Kühlung mit Eis-Kochsalz-Mischung mit 50 Vol.-Teilen Phosphoroxychlorid versetzt, wobei unter Chlorwasserstoff-Entwicklung und Erwdrmung Auflösung eintritt. Bei-5 °C gibt man 1 Vol.-Teil Dimethylformamid zu und trdgt dann anteilweise 167 Gew.-Teile Phosphorpentachlorid so ein, daß die Temperatur der Mischung nicht über +10 °C ansteigt. Die alsbald klare Lösung wird 1 Stunde bei Raumtemperatur und dann noch 1 Stunde bei +50 °C gerührt. Danach wird das Phosphoroxychlorid im Vakuum abdestilliert. Den DestillationerUckstand versetzt man unter anfänglicher KUhlung mit 50 Vol.-Teilen Wasser und rührt einige Minuten bei +50 bis +60 °C. Nach dem AbkUhlen in Eiswasser wird das in farblosen Blkttchen kristallisierte Reaktionsprodukt abgesaugt und mit wenig kaltem Wasser und wenig kaltem Äthanol gewaschen.
  • Man erhält 21, 6 Gew.-Teile = 76 % d. Th. der Verbindung vom Schap. 153 - 154 °C.
  • Analyse : C5H6N203 Mol.-Gew. : 142, 1 C H N %% ber. : 42, 3 4, 22 19, 7 gef. : 42, 1 4, 40 19, 9 B e i s p i e 1 2 : 27, 2 Gew.-Teile N-Phenylharnstoff und 36 Gew.-Teile wasserfreie Oxalsäure werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit 100 Vol.-Teilen Phosphoroxychlorid angeschlämmt und nach Zugabe von 2 Vol.-Teilen Dimethylformamid mit 167 Gew.-Teilen Phosphorpentachlorid zur Reaktion gebracht. Das nach Destillation des Phosphoroxychlorids zurückbleibende Rohprodukt wird mit der Mischung aus 80 Vol.-Teilen Wasser und 20 Vol.-Teilen Athanol behandelt. Nach Umkristallisieren aus Wasser-Athanol-Gemisch erhält man 18, 5 Gew.-Teile = 48, 5 % d. Th. der Verbindung vom Schmp. 211-212 °C.
  • Analyse : C9H6N203 Mol.-Gew. : 190, 15 C H N % % % ber. : 56,85 3,16 14,73 gef. : 56, 70 3, 25 14, 95 Beispiel 3 : 22, 4 Gew.-Teile N, N'-Dicyclohexylharnstoff und 18 Gew.-Teile wasserfreie Oxalsäure werden in 100 Vol.-Teilen Chloroform angeschlämmt und mit 1 Vol.-Teil Dimethylformamid versetzt. Bei 0 °C werden unter EiskUhlung 83 Gew.-Teile Phosphorpentachlorid eingetrageno Man rUhrt 1 Stunde bei Raumtemperatur und 1 Stunde bei +50 bis +70 °C.
  • Nach Vakuumdestillation der flUchtigen Bestandteile wird der Rückstand mit der Mischung aus 80 Vol.-Teilen Wasser und 40 Vol.-Teilen Xthanol-versetzt und nach Abkiihlung auf Raumtemperatur abgesaugt. Das Rohprodukt wird durch Umkristallisieren aus Aceton-Wasser-Gemisch gereinigt. Man erhält 19, 9 Gew.-Teile = 71, 5 % d. Th. der Verbindung vom Schmp. 173-174 °C.
  • Analyse : C15H22N2O3 Mol.-Gew. 278, 3 C H N 96%% ber. : 64, 65 7,97 10,05 gef. : 64, 40 8, 20 10, 30 B e i 8 p i e l 4 : 19, 2 Gew.-Teile N-Phenyl-N'- (n-butyl)-harnstoff und 18 Gew.-Teile wasserfreie Oxalsäure werden in 150 Vol.-Teilen Phosphoroxychlorid angeschlämmt und nach Zugabe von 1 Vol.-Teil Dimethylformamid bei 0 bis +10 °C mit 83 Gew.-Teilen Phosphorpentachlorid versetzt und wie in Beispiel 1 behandelt. Das nach Destillation des Phosphoroxychlorids zurUckbleibende Harz wird mit 150 Vol.-Teilen Methanol gerührt, worauf nach KUhlung mit Eiswasser und Animpfen das Produkt auskristallisiert. Das Rohprodukt wird in Äther geldet und aus der filtrierten Ideung mit Petroläther ausgefällt. Man erhält 20, 2 Gew.-Teile = 82 % d. Th. der Verbindung vom Schmp. 65 - 66.°C.
  • Analyse : C13H14N2O3 Mol.-Gew.: 246,3 C H N % % s ber. : 63, 45 5, 74 11, 38 gef. : 63, 30 5, 70 11, 30 B e i s p i e l 5 : 21, 2 Gew.-Xeile N, N'-Diphenylharnstoff und 18 Gew.-Teile wasserfreie Oxalsäure werden in 150 Vol.-Teilen Phosphoroxychlorid angeschlämmt. Bei Raumtemperatur leitet man 5 Stunden Phosgen ein. Danach wird die Mischung 15 Stunden bei Raumtemperatur und noch 2 Stunden bei +50 bis +60 °C gerUhrt. Das Phosphoroxychlorid wird im Vakuum abdestilliert und der RUckstand mit der Mischung aus 150 Vol.-Teilen Athanol und 150 Vol.-Teilen Wasser aufgenommen. Das Rohprodukt wird aus Aceton-Wasser-Gemisch umkristallisiert. Man erhält 15, 1 Gew.-Teile = 57 % d. Th. der Verbindung vom Schmp. 202-204 °C.
  • Analyse : C15H10N2O3 Mol.-Gew.: 266, 3 C H N % % % ber. : 67,70 3, 80 10, 50 gef. : 67,80 3, 95 10, 70 B e i s p i e l 6 : 24 Gpw.-Teile N, N'-Di- (p-tolyl)-harnstoff und 18 Gew.-TeilF wasserfreiA Oxalsäure-werden in 150 Vol.-Teilen Phosphoroxychlorid mit 1 Vol.-Teil Dimethylformamid versetzt und, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit 83 Gew.-Teilen Phosphorpentachlorid umgesetzt. Nach beendeter Umsetzung und Destillation wird der Rückstand mit einer Mischung aus 100 Vol.-Teilen Wasser und 100 Vol.-Teilen Äthanol gerührt.
  • Das Rohprodukt wird durch Loden in Aceton, Filtration und Wiederausfällen mit Wasser gereinigt. Man erhält 22, 3 Gew.-Teile = 76 % d. Th. der Verbindung vom Schmp. 156-157 °C.
  • Analyse : C17H14N2O3 Mol.-Gew. : 294, 3 C H N %96% ber. : 69, 40 4, 77 9, 53 gef. : 69, 00 4, 80 9, 90 B e i s p i e l 7 : Die Aufschlämmung von 28, 1 Gew-Teilen N, N'-Di-(3-chlorphenyl)-harnstoff und 18 Gew.-Teilen wasserfreier Oxalsäure in 150 Vol.-Teilen Phosphoroxychlorid wird bei 0 °C mit 1 Vol.-Teil Dimethylformamid und dann bei 0 bis +10 °C anteilweise mit 83 Gew.-Teilen Phosphorpentachlorid versetzt. Man erwärmt langsam auf +50 °C und rührt 2 Stunden bei +50 bis +70 °C. Nach Destillation des Phosphoroxychlorids wird der RUckstand mit der Mischung aus 100 Vol.-Teilen Athanol und 100 Vol.-Teilen Wasser 10 Minuten bei +80 °C gerUhrt. Man lä#t abkUhlen, saugt das Produkt ab und wäscht mit Wasser und Äthanol nach. Man erhält 27, 4 Gew.-Teile = 82 % d. Th. der Verbindung vom Schmp. 253-254 °C.
  • Analyse : C15H8Cl2N2O3 Mol.-Gew. : 335, 2 C HClN %%%% ber. : 53, 80 2, 41 21, 15 8, 36 gef. : 54,00 2,50 21,20 8,10 Beispiel 8 : 30, 2 Gew.-Teile N,N'-Di-(3-nitrophenyl)-harnstoff und 18 Gew.-Teile wasserfreie Oxalsaure werden in 150 Vol.- Teilen Phosphoroxychlorid angeschlämmt und mit 2 Vol.-Teilen Dimethylformamid versetzt. Man trägt bei 0 °C 8 Gew.-Teile Phosphorpentachlorid in Portionen ein, rührt die Mischung 2 Stunden bei Raumtemperatur und anschließend noch 2 Stunden bei +60 bis +70 °C. Nach destillativer Entfernung des Phosphoroxychlorids wird der Rückstand mit der Mischung aus 150 Vol.-Teilen Äthanol und 150 Vol.-Teilen Wasser 1 Stunde bei +80 °C gerUhrt und nach AbkUhlung auf Raumtemperatur abgesaugt.
  • Das Rohprodukt wird aus Dioxan-Wasser-Gemisch umkristallisier.
  • Man erhält 29, 8 Gew.-Teile = 83, 5 % d. Th. der Verbindung vom Schmp. 255-256 °C.
  • Analyse : C15H8N4O7 Mol.-Gew. : 356, 2 C H N % % % ber. : 50,55 2,25 15,70 gef. : 50, 70 2, 40 16, 20 B e i s p i e l 9 : Die Aufschlämzung von 27, 2 Gew.-Teilen N, N'-Di- (4-methoxyphenyl)-harnstoff und 18 Gew.-Teilen wasserfreier Oxalsäure in 150 Vol.-Teilen Phosphoroxychlorid wird mit 1 Vol.-Teil Dimethylformamid und dann bei 0 °C mit 83 Gew.-Teilen Phosphorpentachlorid versetzt. Man rührt die resultierende klare Ldsung 1 Stunde bei Raumtemperatur und 1 Stunde bei 50 bis 60 °C. Der RUckstand der nachfolgenden Destillation wird mit 100 Vol.-Teilen Ätha. nol und 100 Vol.-Teilen Wasser versetzt und abgesaugt.
  • Man kristallisiert aus Athanol um und erhält 26, 7 Gew.-Teile = 82 % d. Th. der Verbindung vom Schmp. 175-176 °C.
  • Analyse: C17H14N2O5 Mol.-Gew. 326,3 C H N ber. : 62, 55 4, 30 8, 60 gef. : 62, 10 4, 30 8, 90 B e i a p i e 1 10 : 39, 6 Gew.-Teile N, N'-Di- (4-phenoxyphenyl)-harnstoff werden in 150 Vol.-Teilen Phosphoroxychlorid angeschlämmt.
  • Man setzt 1 Vol.-Teil Dimethylformamid zu und trägt bei 0 °C 83 Gew.-Teile Phosphorpentachlorid in Anteilen ein.
  • Man riihrt 1 Stunde bei Raumtemperatur, kühlt wieder auf 0 °C ab und fügt bei dieser Temperatur 18 Gew.-Teile wasserfreie Oxalsäure langsam hinzu. Die Mischung wird 1 Stunde bei Raumtemperatur und 1 Stunde bei 50 bis 60 °C gerührt. Dann wird, wie in Beispiel 8 beschrieben, aufgearbeitet und umkristallisiert. Man erhält 39, 2 Gew.-Teile = 87 % d. Th. der Verbindung vom Schmp. 205-206 °C.
  • Analyse : C27H18N2O5 Mol.-Gew. : 450, 4 C H J % % % ber.: 72,0 4,0 6,23 gef. : 72, 1 3, 9 6, 30 B e i s p i e 1 11 : 164 Gew.-Teile N, N'-Di- (4-carbomethoxyphenyl)-harnstoff werden in 300 Vol.-Teilen Phosphoroxychlorid angeschlämmt.
  • Man setzt 5 Vol.-Teile Dimethylformamid zu und trägt bei 0 °C 417 Gew.-Teile Phosphorpentachlorid ein. Nach 1 Stunde werden 90 Gew.-Teile wasserfreie Oxalsäure in Anteilen bei 0 bis +10 °C zugegeben. Man rUhrt die Aufschlämmung 2 Stunden im Eisbad, dann 15 Stunden bei Raustemperatur und noch 3 Stunden bei 50 bis 60 °C. Nach AbdeBtillieren des Phosphoroxychlorids versetzt man den RUckstand mit 200 Vol.-Teilen Dioxan und läßt dann unter anfänglicher KUhlung das Gemisch aus 200 Vol.-Teilen Methanol und 400 Vol.-Teilen Wasser zutropfen. Das Rohprodukt wird abgesaugt, mit Wasser und Methanol gewaschen und aus Dioxan umkristallisiert.
  • Man erhält 163 Gew.-Teile = 85, 5 % d. Th. der Verbindung vom Sch p. 334-336 °C.
  • Analyse: C19H14N2O7 Mol.-Gew. : 382, 3 C H N ber. : 59,7 3,67 7,33 gef. : 59,6 3,80 7,60 B e i s p i e 1 12 : Die Aufschlämmung von 243 Gew.-Teilen N,N'-Di-(3-(4'-nitrophenoxy)-phenyl)-harnstoff in 400 Vol.-Teilen Phosphoroxychlorid wird mit 5 Vol.-Teilen Dimethylformamid und dann bei 0 °C anteilweise mit 417 Gew.-Teilen Phoaphorpentachlorid versetzt. Man rthrt 1 Stunde und fügt dann bei 0 bis +10 °C 90 Gew.-Teile wasserfreie Oxalsäure anteilweise hinzu. Die Mischung wird 15 Stunden bei Raumtemperatur und 2 Stunden bei 50 bis 60 °C gerührt. Wach destillativer Entfernung des Phosphoroxychlorid wird der RUckstand mit 200 Vol.-Teilen Dioxan aufgenommen und unter anfänglicher KUhlung mit der Mischung aus 200 Vol.-Teilen Athanol und 200 Vol.-Teilen Waeser versetzt. Das feste Produkt wird abgesaugt, säurefrei auagewaschen und aus Dioxan-Wasser-Gemisch umkristallisiert.
  • Man erhält 224 Gew.-Teile = 79 % d. Th. der Verbindung vom Schmp. 230-232 °C.
  • Analyse : C27H16ff4°9 Mol.-Gew. : 540, 4 C H N % s % ber. : 60, 0 2, 95 10, 35 gef. : 60, 3 3, 00 10, 40 B e i a p i e l 13 : Die Aufschlämmung von 25,6 Gew.-Teilen N,N'-Di-(4-(4'-carbomethoxyphenoxy)-phenyl)-harnstoff in 150 Vol.-Teilen Phosphoroxychlorid wird bei 0 °C mit 1 Vol.-Teil Dimethylformamid und dann mit 41, 5 Gew.-Teilen Phosphorpentachlorid versetzt. Man rUhrt 1 Stunde bei 0 °C-und trägt bei 0 bis + 10 °C 9 Gew.-Teile wasserfreie Oxalsäure ein. Die Mischung wird 1 Stunde bei Raumtemperatur und 1 Stunde bei 60 bis 70 °C gerUhrt und durch Vakuumdestillation vom Phosphoroxychlorid befreit. Der RUckstand wird mit der Mischung aus 150 Vol.-Teilen Methanol und 50 Vol.-Teilen Wasser gerührt und abgesaugt. Das Rohprodukt wird aus Dioxan-Wasser-Gemisch umkristallisiert.
  • Man erhält 20, 4 Gew.-Teile = 72 % d. Th. der Verbindung vom Schmp. 188-189 °C.
  • Analyse : C H N 0 Mol.-Gew. : 566, 5 C H N % % % s % ber. : 65, 7 3, 90 4, 95 gef. : 65,6 4,10 5,20 B e i s p i e 1 14 : 31, 1 Gew.-Teile des Bis-Harnstoffs werden in 150 Vol.-Teilen Phosphoroxychlorid angesehlämmt.
  • Man setzt bei 0 °C 1 Vol.-Teil Dimethylformamid und danach 83. Gew.-Teile Phcsphorpentachlorid hinzu, ruhrt 1 Stunde bei 0 °C und tragt dann bei 0 bis +10 °C 18 Gew.-Teile wasserfreie Oxalsäure in Anteilen ein. Die Mischung wird 1 Stunde bei Raumtemperatur und 3 Stunden bei 50 bis 60 oc gerührt. Nach Destillation des Phosphoroxychlorids wird der RUckstand mit der Mischung aus 150 Vol.-Teilen Äthanol und 50 Vol.-Teilen Wasser gerUhrt, wobei das Produkt als zähe Schmiere anfällt. Das glasig erstarrende Material wird zerrieben und mit Wasser und Äthanol gewaschen. Man erhält 35, 3 Gew.-Teile Rohprodukt. Dieses wird mit Aceton ausgekocht. Die filtrierte Lösung wird mit Wasser fraktioniert gefällt. Man isoliert 25, 3 Gew.-Teile einer Mittelfraktion, die durch Umkristallisieren aus Aceton-Wasser-Gemisch gereinigt wird.
  • Man erhält 20, 9 Gew.-Teile = 57 % d. Th. der Verbindung vom Schmp. 217-220 °C.
  • Analyse : C42H26N4O9 Mol.-Gew. : 730, 7 C H N ber. : 69, 0 3, 59 7, 66 gef. : 69,1 3,92 8,10 B e i s p i e 1 15 : 22, 2 Gew.-Teile N, N'-Di-(3,4-dicarbomethoxyphenyl)-harinstoff werden in 150 Vol.-Teilen Phosphoroxychlorid angeschlämmt und mit 1 Vol.-Teil Dimethylformamid versetzt.
  • Bei 0 °C werden 41, 5 Gew.-Teile Phosphorpentachlorid eingetragen. Man rührt T Stunde bei 0 °C und trigt dann 9 Gew.-Teile wasserfreie Oxaladure ein. Die Mischung wird 2 Stunden bei Raumtemperatur und 1 Stunde bei +50 bis +60 °C gerUhrt. Dann destilliert man das Phosphoroxychlorid im Vakuum ab und versetzt den Rückstand in der Kälte mit der Mischung aus 150 Vol.-Teilen Methanol und 50 Vol.-Teilen Wasser. Das Rohprodukt wird abgesaugt, neutral gewaschen und aus Methanol umkristallisiert. Man erhält 14, 7 Gew.-Teile = 59 % d. Th. der Verbindung vom Schmp. 165-166 °C.
  • Analyse : C23H18N2O11 Mol.-Gew. : 498, 4 C H N 0 % % % % ber. : 55,50 3,64 5,63 35,35 gef. : 55, 40 3, 70 6, 00 35, 40

Claims (5)

  1. Patentansprüche : 1. Verfahren zur Herstellung von Parabansäure und ihren Derivaten, dadurch gekennzeichnet, da# man Harnstoff, N-monosubstituierte oder N, N'-disubstituierte Harnstoffe mit wasserfreier Oxalsäure und einem Chlorierungsmittel in einem inerten Lösungsmittel im Temperaturbereich von -20 bis +110 °C, gegebenenfalls in Anwesenheit einer katalytischen Menge eines Säureamids, umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Chlorierungsmittel Phosphorpentachlorid verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Chlorierungsmittel Phosgen verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# man als inertes Lösungsmittel Phosphoroxychlorid verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säureamid Dimethylformamid verwendet.
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