DE2124173A1 - 4 Carboxy 2 sulfobenzoesaure anhydnd und Verfahren zu dessen Her stellung - Google Patents

4 Carboxy 2 sulfobenzoesaure anhydnd und Verfahren zu dessen Her stellung

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DE2124173A1
DE2124173A1 DE19712124173 DE2124173A DE2124173A1 DE 2124173 A1 DE2124173 A1 DE 2124173A1 DE 19712124173 DE19712124173 DE 19712124173 DE 2124173 A DE2124173 A DE 2124173A DE 2124173 A1 DE2124173 A1 DE 2124173A1
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carboxy
anhydride
acid
sulfobenzoesaure
anhydnd
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Application number
DE19712124173
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English (en)
Inventor
Franz Dipt Chem Dr 8906 Gersthofen Scheidl
Original Assignee
Farbwerke Hoechst AG, vormals Mei ster Lucius & Bruning, 6000 Frankfurt
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D327/00Heterocyclic compounds containing rings having oxygen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D327/02Heterocyclic compounds containing rings having oxygen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms one oxygen atom and one sulfur atom
    • C07D327/06Six-membered rings

Description

FARBWERKE HOECHST AG. Gersthofen, 30.^.197
vorm.Meister Lucius A Brüning PB Dr.Mb./Gt.
HOE 71/F 802
^-Carboxy-rS-sulfobenzoesäureanhydrid und Verfahren zu dessen Herstellung,
Die Erfindung betrifft das bisher nicht beschriebene, in 4-$5tellung durch eine Carboxylgruppe substituierte Sulfobenzoesäureanhydrid der Formel
HOOC
sowie ein Verfahren zur Herstellung dieses Anhydrids.
Die neue Verbindung kann vorteilhaft als Ausgangematerial zur Herstellung von Kunststoffen, Farbstoffen, Pflanzensehutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, sowie Arzneimitteln verwendet werden.
Die .erfindungsgemäße Verbindung wird beispielsweise hergestellt, indem man aus 2-Sulf©terephthalsäure, welche man z.B. nach den Angaben der US-Patentschrift 3.088.956 erhalten kann, intramolekular Wasser abspaltet. Die Wasserabspaltung kann sowohl rein thermisch, als auch mit Hilfe wasserabspaltender Reagentien vorgenommen werden.
209 849/1 122 .
Bei der thermischen Wasserabspaltung erhitzt man die Sulfoterephthalsäure auf Temperaturen über I50 C, vorzugsweise in Gegenwart hochsiedender Lösungsmittel, worunter solche mit einem Siedepunkt zwischen etwa 150 und 250 C zu verstehen sind. Genannt seien hier z.B. Dichlorbenzole, Trichlorbenzole, Nitrobenzol, Mesitylen, Tetrahydronaphthalin, Dekahydronaphthalin, sowie hochsiedende Benzine. Die Wasserabspaltung kann bei Normaldruck oder auch im Vakuum erfolgen. Das sich bildende Wasser wird - gegebenenfalls als Aceotrop mit dem verwendeten Lösungsmittel — abdestilliert. Das gebildete 4~Carboxy-2-sulfobenzoesäureanhydrid bleibt, in Abhängigkeit vom gewählten Lösungsmittel, entweder in Lösung, oder fällt zu einem mehr oder weniger großen Teil in kristalliner Form aus. Als bevorzugtes Lösungsmittel wird 1,2,4-Trichlorbenzol in einer Menge von 5 bis 25 Mol pro Mol Sulfoterephthalsäure eingesetzt. Bevorzugte Reaktionstemperatur ist in diesem Falle I70 bis 210°C für etwa 5 Stunden. Aus dfer klaren Lösung fällt dann beim Abkühlen das 4-Carboxy-2-sulf©benzoesäureanhydrid kristallisiert aus.
Bei der Wasserabspaltung auf chemischem Wege wird die Sulfoterephthalsäure mit wasserabspaltenden Reagentien, vorzugsweise mit Acetanhydrid oder auch Acetylchlorid behandelt. Das Molverhältnis Sulfoterephthalsäure i wässerabspaltendem Agens liegt dabei zweckmässig zwischen 1:1,2 und 1:10, vorzugsweise bei 1:3· Es ist auch möglich, die Wasserabspaltung mit Phosphorpentoxid, Schwefeltrioxid oder Oleum vorzunehmen. Selbstverständlich kann man auch in Gegenwart eines indifferenten Lösungsmittels umsetzen. Verwendet man Acetanhydrid bzw. Acetylchlorid, so ist z.B. Eisessig als Lösungsmittel gut geeignet. Ein Vorteil dieser Arbeitsweise besteht darin, daß die Acetanhydrid- bzw. Acetylchloridmenge dann nur wenig über der stöchiometrisch erforderlichen Menge zu liegen braucht.Die Wasserabspaltung auf chemischem Wege führt man bei Temperaturen zwischen 20 und 140 C, vorzugsweise bei etwa 100 C durch. Auch hier fällt das gewünschte Anhydrid im allgemeinen beim Abkühlen des Iteaktionsgemisch.es in Form von Kristallen aus.
— 3 _
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4-Ca-rboxy~2-sul:f obenzoesäureanhydrid schmilzt bei 208 bis 210°C (uiikorrigiert) und sublimiert im Hochvakuum ab ca. 15O0C. Es" kristallisiert in Gestalt farbloser Prismen und ist in Benzol, Chlorbenzol, Methylenchlorid und Benzin wenig löslich. Bei 25°C lösen sich in 100 g Eisessig 10 g, in 100 g Acetanhydrid 26 g. Auch in Dimethylformamid und in Essigester ist das Anhydrid gut löslich. Mit Wasser, Alkoholen und Aminen tritt, vor allem bei erhöhter Temperatur, schnell Hydrolyse ein. Auch beim längeren Stehen an der Luft hydrolysiert es allmählich zu Sulfoterephthaisäure.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
Beispiel 1
246 g (1 Mol) SuIf©terephthalsäure (Herstellung nach US-Patentschrift 3.088.956) und 306 g (3 Mol) Acetanhydrid werden 4 Std. auf 100°C erhitzt, anschließend kühlt man die entstandene Lösung auf Raumtemperatur ab, wobei ein farbloses, kristallines Produkt ausfällt. Man saugt ab, wäscht mit Methylenchlorid und trocknet. Ausbeute: I60 g (0,7 Mol) 4-Carboxy-2~sulfobenzoesäureanhydrid vom Smp. 2Ö8-210°C. Verseifungszahlι 737 mg KOH/g (bor.: 738); Molekulargewicht: 225 (ber.: 228). # C: 41,7 (ber.j 42,1), #11: 1,9 (ber.: 1,8); #S: 14,1 (ber.1 14,O).
Durch Einengen des Filtrates auf 50 Gew.$> können weitere 30 g Produkt gewonnen werden.
Gesamtausbeutei 190 g = 83 $ d.Theorie.
Beispiel 2
246 g (1,0 Mol) Sulfoterephthalsäure, 400 g (6,7 Mol) Eisessig und 153 g (1,5 Mol) Acetanhydrid werden .4 Std. auf 100°C erhitzt; die Aufarbeitung erfolgt wi. in Beispiel 1.
Ausbeute: 145 g farblose Kristalle vom Smp. 208-210°C.
209849/1122. ,-, - .. 4 -
Beispiel 3
123 g (0,5 Mol) Sulfοterephthalsäure und 1089 g (6 Mol) 1,2,4-Trichlorbenzol werden 5 Std. auf 170-210°C erhitzt, wobei 9 g Wasser abdestillieren. Beim Abkühlen der Lösung auf Raumtemperatur fällt das 4-Carboxy-2-sulfobenzoesäureanhydrid aus. Es wird abgesaugt, mit Methylenchlorid gewaschen und getrocknet. Graue, kristalline Substanz vom Smp. 205-2080C.
Ausbeute: .102 g = 90 # d. Theorie,
Zur weiteren Reinigung wurde das Produkt aus Eisessig umkristallisiert und besitzt dann einen Smp. von 208-210°C.
Beispiel 4
246 g (1,0 Mol) Sulfoterephthalsäure, 108 g (1,5 Mol) Acetylchlorid und 400 g (6,7 Mol) Eisessig werden in einem Kolben mit aufgesetztem Rtickflußktihler. auf 100°C er-hitzt. Nach 4 Stunden bei dieser Temperatur ist die Chlorxrasserstoffentwicklung beendet. Man destilliert dann etwa 50 Vol.~$ des Lösungsmittels ab, wobei überschüssiges Acetylchlorid aus der Reaktiorismischung entfernt wird und läßt abkühlen. Hierbei fällt das 4-Carboxy-2-sulfobenzoesäureanhydrid als Kristallmasse aus. Die weitere Aufarbeitung erfolgt gemäß Beispiel 1.
Ausbeute: 188 g vom Smp.208-210°C.
-
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Claims (2)

  1. HOE 71/F 802 Patentansprüche:
    ./ 4-Carboxy-2-sulfobenzoesäureanhydrid der Struktur
    HOOC
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von 4-Carboxy-2-sulfobenzoesäureanhydrid, dadurch gekennzeichnet, daß man aus SuIfoterephthalsäure, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, ent-/weder
    / a) durch Reaktion mit Acetanhydrid, Acetylchlorid, Phosphorpentoxid, Schwefeltrioxid oder Oleum, oder
    b) durch Erhitzen auf Temperaturen zwischen 150 und 250 C Wasser abspaltet.
    209849/ 1 1 22
DE19712124173 1971-05-15 1971-05-15 4 Carboxy 2 sulfobenzoesaure anhydnd und Verfahren zu dessen Her stellung Pending DE2124173A1 (de)

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US4600774A (en) * 1981-01-30 1986-07-15 Minnesota Mining And Manufacturing Company Cyclic sulfoperfluoroaliphaticcarboxylic acid anhydrides and amide derivatives thereof
US5384411A (en) * 1991-06-20 1995-01-24 Hewlett-Packard Company Immobilization of PH-sensitive dyes to solid supports

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