DE210351C - - Google Patents

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DE210351C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/22Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in two directions over the same pair of rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

cfal'c-i ι [am Is.
ninHiiit bet <Sa/nv>>iliniq
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Signalvorrichtung für eingleisige Strecken mit einem von beiden Enden der Strecke aus elektrisch gesteuerten Schaltwerk.
Die bekannten, schrittweise bewegten Schaltwerke haben den Nachteil, daß sie nicht eine unbedingt sichere schrittweise Bewegung gewährleisten. Es kann vielmehr vorkommen, daß durch irgendwelche Umstände die Bewegung der Schaltwerke entweder gehemmt wird oder zu groß ist, so daß dadurch in den mit diesen Schaltwerken verbundenen Apparaten jedesmal falsche Signalbilder entstehen. Der Zweck der Erfindung besteht darin, diesen für die Praxis verhängnisvollen Nachteilen abzuhelfen und ein Schaltwerk zu schaffen, bei dem ein falsches Schalten und daher eine falsche Signalstellung unmöglich ist.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß durch Solenoide und Rückstellkräfte auf und ab bewegte Solenoidkerne, deren einer an seinem Ende einen Kontaktstift und deren anderer eine Kontaktscheibe trägt, zum Schließen und Öffnen von Signalströmen gedreht werden, indem an den Kernen sitzende Stifte bei der auf und ab gehenden Bewegung gegen die schrägen Zahnflächen zweier gegenüberliegender, um eine halbe Teilung zueinander versetzter Zahnkränze stoßen.
Fig. ι zeigt das neue Schaltwerk in Seitenansicht und Fig. 2 einen Schnitt durch die Kontaktplatte.
In einem Gehäuse 0 ist an der oberen Platte ein Elektromagnet p gelagert, der am unteren Ende fest zwei sich gegenüberliegende gezahnte Ringe q und ql trägt. Diese sind mit ihren Zähnen derart gegeneinander versetzt, daß die eine Reihe Zähne über der Mitte der Zahnlücken der anderen Reihe Zähne steht, so daß ein an dem Magnetkern p1 angebrachter und in die Zähne vorspringender Stift p2· sich jedesmal um einen Zahn weiterverschiebt, d. li. den Kern dreht, wenn er mit dem Kern durch die Schwere nach unten fällt oder durch den Magnetismus angehoben wird. Da nun am unteren Ende des Magnetkernes an einer Brücke r ein Kontaktring r1 angebracht ist, so wird auch dieser schrittweise gedreht. Der Kontaktring rx besitzt einen isolierten Teil r2 oder eine Aussparung.
An dem Boden des Gehäuses 0 ist achsial unter der eben beschriebenen Vorrichtung eine dieser ähnliche angeordnet. Sie besteht aus dem Elektromagneten s, den beiden Zahnringen t und t1 und dem Magnetkern s1, der von den durch Schrauben u, u1 in ihrer Spannung einstellbaren. Federn w2, u3 mittels der Hebel u4, u5 gewöhnlich nach oben gepreßt wird, so daß die von der Brücke υ getragene Kontaktscheibe ν1,' auf der der federnde Kontakt ν2 angeordnet ist, gegen das Isolationsstück r2 zu liegen kommt. In dieser Stellung der Kontaktfeder ν2 und des Kontaktringes r1 geht also kein Strom durch die Signalvofrichtungen, der ihnen sonst durch den Kontakt v2 und die Kontaktscheibe .r1 zugeführt wird.
Die Kerne p1 und s1 sind durch das Gehäuse 0 hindurch nach außen verlängert und
tragen Knöpfe χ und χ1, so daß durch einfaches Heben oder Ziehen die Einstellung der beiden Scheiben v1, r1 zueinander wieder vorgenommen werden kann, ohne daß das Gehäuse ο geöffnet zu werden braucht.
Die Wirkungsweise des Schaltwerkes ist folgende:
Wird durch den Elektromagneten ft ein Stromstoß geschickt, so wird damit der Kern ft1
ίο angehoben. Hierbei stößt aber der Stift ft2 gegen die schräge Fläche eines Zahnes des Ringes q an und schiebt sich an dieser entlang, so daß dadurch die Kontaktscheibe ν1 um eine halbe Zahnbreite gedreht wird. Sobald bei Aufhören des Stromstoßes der Elektromagnet ft wieder entmagnetisiert wird, fällt der Anker ft1 herab, wobei der Stift ft2 auf die schräge Fläche des unter ihm liegenden Zahnes des Ringes q1 fällt, so daß die Scheibe r1 in derselben Richtung wiederum eine halbe Zahnbreite weitergedreht wird. Hat vorher die Kontaktfeder ν2 auf dem isolierten Teil r 2 gestanden, so befindet sie sich jetzt ungefähr auf der in Fig. 1 mit 1 markierten Stelle des Kontaktringes r1. Bei einem neuen Stromstoß durch den Magneten ft wiederholt sich derselbe Vorgang, so daß jetzt die Kontaktfeder ν2 auf dem Punkt 2 des Ringes r1 stehen würde. Erhält nun der Elektromagnet s einen Stromstoß, so wird der Kern s1 angezogen, wodurch der Stift s2 durch Einfassen in den unteren Ring t die Scheibe υ um einen halben Zahn verschiebt, während bei entmagnetisiertem Magneten s der Kern s1 durch die Fedem u2, u3 angehoben wird, wobei der Stift s2 durch Einfassen in den Ring t1 wiederum eine Drehung der Scheibe v1 bewirkt. Diese Drehung erfolgt in derselben Richtung wie die Drehung der Scheibe r1. Der Kontaktstift υ2 ist nun also aus der eben eingenommenen Stellung unter 2 in die Stellung unter 1 gelangt. Ein neuer Stromstoß durch den Magneten wird daher den Kontaktstift ν2 wieder auf den isolierten Teil r2 bringen, so daß der Strom durch die Signale unterbrochen ist.
Durch die Anordnung zweier versetzt zueinander und gegenüberliegender Zahnkränze q, q1 und t, P-, deren Zahnspitzen dicht über den Zahnlücken des gegenüberliegenden Zahnkranzes stehen, ist der Stift ft2 oder s2 derart zwangläufig geführt, daß er durch irgendwelche äußeren Ursachen oder auch durch heftige Stromstöße nur jedesmal eine Weiterschaltung der Kontaktringe um eine einzige Zahnlänge ermöglicht. Ferner läßt sich infolge der Gegenüberstellung der beiden Elektromagnetsysteme ft und s ein solcher Zwischenraum zwischen dem Kontaktringe r1 und der Kontaktfeder ν2 herstellen, daß ein Funkenbogen zwischen den Kontakten selbst bei hoher Spannung nicht mehr auftreten kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Signalvorrichtung für eingleisige Strecken mit einem, von beiden Enden der Strecke aus elektrisch gesteuerten Schaltwerk, dadurch gekennzeichnet, daß durch Solenoide und Rückstellkräfte auf und ab bewegte Solenoidkerne, deren einer an seinem Ende einen Kontaktstift und deren anderer eine Kontaktscheibe trägt, zum Schließen und öffnen von Signalströmen gedreht werden, indem an den Kernen sitzende Stifte bei der auf und ab gehenden Bewegung gegen die schrägen Zahnflächen zweier einander gegenüberliegender, um eine halbe Teilung zueinander versetzter Zahnkränze stoßen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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