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Pa tn tanme idung Photographische Kamera mit BeLichtungswerteinstelLer
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit Fixfokusobjektiv,
einem Zweizeitenverschluß, einer veränderbaren Blende, einer Blitzlichteinrichtung
und einem einzigen Belichtungswerteinsteller, der längs zweier Skalenreihen, von
denen die eine zum Tageslichtbereich, die andere zum Blitzlichtbereich gehört, bewegbar
ist.
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Photographische Kameras mit einem einzigen, die Finstellvorrichtungen
für Blende und Belichtungszeit beeinflussenden Belichtungswerteinsteller sind bereits
bekannt, zum Beispiel durch die deutsche Patentschrift 1 ()97 263. Nach ihr sind
dem Belichtungswerteinsteller zwei abgeschlossene, in Stellrichtung des Belichtungswerteinstellers
hintereinandergereihte und jewejls eine in einer Richtung ansteigende Belichtungswertstufung
besitzende Einstellbereiche zugeordnet, von denen der eine für Aufnahmen mit Tageslicht
und der andere für Aufnahmen mit Blitzlicht bestimmt ist. Der Aufwand an mit dem
Belichtungswerteinsteller verbundenen Schalt-, Kupplungs- und tÇbertragungsgliedern
ist dabei recht beachtlich, und wegen der hintereinandergereihten
Einstellbereiche
muß für den Belichtungswerteinsteller ein entsprechend langer Binstellweg vorgesehen
sein, fAr den insbesondere bei modernen Kameras kleinerer Abmessungen dann kein
Platz ist, wegen als Belichtungwerteinsteller zum Beispiel ein einEacher Schieber
mit noch deutlich unterscheidbaren Einstellschritten tlienen soll Um diesbezüglich
eine noch vorhandene Lücke auf einfache Art und Weise zu schließen, wird für Kameras
der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß vorgeschiegen, daß die Tageslichtbereichskala
und die Blitzlichtbereichskala nebeneinander angeordnet sind, und der Belichtungswerteinsteller
im Tageslichtbereich die Einstellvorrichtungen für Blende und Belichtungszeit bedient,
wohingegen er im ILLtzilchtbereich nur auf die Blende wirkt, während die Zeitumschaltung
von der Blitzlichteinrichtung her erfolgt.
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Damit ist iii raumsparender Weise und mit geringstem Aufwand au Schalt-
und Kupplungselementen selbst für lalenhafte Benutzer stets eine zweifelsfreie,
einfache und richtige Bedienung sicher gewährielstet.
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Nachfolgend sei die Erfindung an hand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele unter Angabe weiterer Einzelheiten und vorteilhafter Ausgestaltungen
noch näher beschrieben und erläutert. Die Ausführungsbeispiele -sind in schematischer
Form gezeichnet, wobei alle zum Verständnis der Erfindung nicht notwendigen reile
der Obersichtlichkeit wegen weggelassen wurden.
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In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigen Fig, 1 den oberen Teil einer erfindungsgemäßen Kamera, aus dem ein Belichtungswerteinsteller
mit gewölbter Umfangsfläche hervorsteht;
Fig. 2 einen als Schieber
ausgebiideten Belichtungswertcinsteller mit Skalen; Fig. 3 einen als Schieber ausgebildeten
Beliclitungswerteinsteller mit Indexmarken; Fig. 4 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte
Anordnung eines walzenförmigen nelichtungswerteinstellers mit einer Blendeneinstelleinrichtung;
Fig. 5 einen Belichtungswerteinstellschieber mit Blendeneinrichtung und Zeitumschaltmechanismus
im Tageslichtbereich.
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Fig. 1 zeigt das abgebrochen dargestellte Gehäuse 1 einer Kamera,
aus dessen oberer Wand 2 die gewölbte Umfangsfläche 3 des einzigen Belichtungswerteinstellers
4 hervorsteht. Seitlich davon ist als Aufnahmeteil für eine Blitzlichteinrichtung
oder eine Blitzlampeneinheit ein Steckschuh 5 mit einem beweglichen Stift 6 angeordnet.
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An Stelle des gezeichneten Steckschuhs 5 kann auch eine andere, -entsprechenden
Zwecken dienende Baueinheit an sich bekannter Art vorgesehen sein, zum Beispiel
eine drehbare Blitzwürfelfassung für Blitzwürfel mit elektrisch oder durch Schlag
zAndbaren Lampen.
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Auf der Umfangs fläche 3 des Belichtungswerteinstellers 4 sind eine
Rändelzone 7 für griffiges Bedienen und zwei nebeneinander liegende Skalen 8 und
9, die als Gravierungen, Klebebänder o.
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dgl. aufgebracht sein mögen, angeordnet. Die Skala 8 besteht aus
Witterungssymbolen für Tageslichtaufnahmen, die Skala 9 aus Entfernungsangaben für
Blitzlichtaufnahmen. Beide Skalen sind gegenüber einer kamerafesten Marke 10 einstellbar.
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Ist aus Gründen der Oberflächengestaltung des Kameragehäuses 1 ein
sich aus ihm herauswölbender Belichtungswerteinsteller
3 unerwünscht,
wird vorgeschlagen, den Belichtungswerteinsteller gemäß den Figuren 2, 3 und 5 als
flachen, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Schieber 11 bzw, 11a auszubilden.
Der Einstellschieber 11 der Figuren 2 und 5 trägt die beiden Skalen 8 und 9, der
Schieber 11a in Fig. 3 ist mit einer Handhabe 12 und Marken iOa versehen, während
die Skalen 8 und 9 neben ihm auf der Kameragehäuseoberfläche angebracht sind. Statt
nur einer Einstellmarke 10 (Fig. 1 und 5) deren zwei 10a (Fig. 2 und 3) vorzusehen,
empfiehlt sich für Fälle, bei denen die Skalen 8 und 9 ziemlich weit auseinander
oder gegeneinander versetzt liegen.
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Für den Belichtungswerteinsteller können längs seines Bewegungsbereichs
Raststellungen vorgesehen sein. Hierfür ist nach Fig. 2 am Schieber 11 seitlich.ein
federnder Teil 14 angeformt, der mit einem Zahn 15 in ortsfeste Kerben 16 einrasten
kann und beim Einstellen von Symbol zu Symbol eine exakte Fixierung gewährleistet.
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Solange der Steckschuh 5 unbestückt ist, giit die Tageslichtskala
8; eingestellt sind die dem jeweils an der Marke 10 bzw.
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10a stehenden Symbol zugeordneten Werte von Blende und Verschlußzeit.
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Wie aus den Figuren 4 und 5 zu ersehen ist, erfolgt die Einstellung
der Blende über einen mit dem Belichtungswerteinsteller 4 bzw. 11 verbundenen Führungsstift
13,-der in kurvenförmigen Schlitzen 23 zweier übereinander liegenden Blendenlamellen
21 und 22 gleitet.
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Beim Oberstreichen des in Fig, 5 durch die Buchstaben A und B gekennzeichneten
Einstellbereichstücks der Skala 8 vom helleren Wolkensymbol zum dunkleren Wolkensymbol
wird die Verschlußzeit
automatisch umgeschaltet. Hierzu wird durch
den Ansatzteil 17, der in Wirkverbindung mit dem Belichtungswerteinsteller 11 steht,
der Anschlaghebel 18 aus dem Bewegungsbereich des abgewinkelten Anschlags 20 der
Verschlußlamelle 19 geschwenkt, so daß nun die Verschlußlamelle 19 zum Zwecke längerer
Belichtungszeit unbehindert weiter durchschwingen kann, Für Blitzlichtaufnahmen
wird das Umschalten auf die längere Belichtungszeit beim Einsetzen einer Blitzlichteinrichtung
oder einer Blitzlampeneinheit in den Steckschuh 5 mittels des beweglichen Stiftes
6 bewirkt, der beispielsweise in an sich bekannter Weise mit dem Anschlaghebel 18
derart in getrieblicher Verbindung steht, daß beim Niederdrücken des Stiftes 6 der
Anschlaghebel 18 aus dem Bewegungsbereich des Anschlags 20 der Verschlußlamelle
19 schwenkt.