Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Eingabe fotografischer Informationen wie der Werte von Blende
und/oder Verschlußzeit einer Kamera und bezieht sich insbesondere auf eine mit einer solchen Vorrichtung
ausgestattete Kamera.
Bekanntermaßen können bei einer Kamera fotografische Informationen, wie z. B. Verschlußzeit, Blendenwert, Filmempfindlichkeit usw. mit Hilfe von Einstellmechanismen.
wie Einstellscheiben. Stellringen usw. in Wirkve. bindung mit Pütentiometern als analoge Span·
'iiungswe/te eingegeben werden, die mittels eines Analog-Digital-Umsetzers
zur Weiterverarbeitung in Digitalwerte umgesetzt werden. Dies erfordert jedoch nicht
nur umständlich zu handhabende und viel Raum benötigende Einstellsysteme in Verbindung mit einem Analog-Digital-Umsetzer,
sondern verkompliziert auch den gesamten
Schaltungsaufbau, so daß in bezug auf heutige Kompaktkameras eine direkte Digitaleingabe fotografischer
Informationen vorzuziehen ist.
So ist z. B. aus der DE-OS 24 49 092 eine Vorrichtung
zur Eingabe fotografischer Informationen wie der Werte von Blende und/oder Verschlußzeit einer Kamera
bekannt, bei der eine mechanische Codierplatte in Verbindung mit Kontaktstiften Verwendung findet Da eine
im wesentlichen mechanische Informationseingabe mit Hilfe einer solchen Codierplatte den Kameraaufbau jedoch
maßgeblich verkompliziert und darüber hinaus durch die erforderlichen Kontaktstifte zwangsläufig eine
rasche Abnutzung mit der Folge ungenauer Eingabewerte und einer geringen Lebensdauer dieser Vorrichtung
auftritt ist die Verwe idung eines derartigen Informationseingabesystems
in der Praxis mit erheblichen Nachteilen verbunden.
Demzufolge ist bereits ein Informationseingabesystem für eine Kamera mit einer Zähleinrichtung vorgeschlagen
worden (DE-OS 26 23 680), die eine Kontaktplatte mit einer Anzahl von in vorgegebenen Intervallen
angeordneten, kammerartig ausgebildeten Kontaktstellen und ein relativ zu dieser Kontaktplatte gleitend verstellbares
Kontaktstück oder eine Schleifbürste aufweist wodurch direkt digitale Impulse erzeugt werden
können, deren Anzahl den Berührungen des Kontaktstücks mit den Kontaktstellen entspricht so daß eine als
Verstellungsbetrag de«= Kontaktstücks reiativ zur Kontaktplatte
definierte lotografische Information durch Zählung der dem Verstellungsbetrag entsprechenden
Anzahl von Kontaktstellen in einen Zählwert umsetzbar ist. Bei einer solchen Zähleinrichtung besteht jedoch die
Gefahr, daß bei der Gleitverstellbewegung des Kontaktstücks durch Kontaktprellen zusätzliche Störimpulse
bereits bei Kontaktierung einer einzigen Kontaktstelle der Kontaktplatte erzeugt werden, die aufgrund
der direkten Zählweise dann das Zählergebnis und damit die eingegebene fotografische Information verfälschen
können, so daß Kompensationsmaßnahmen in Verbindung mit einer speziellen Auswertung des Zählergebnisses
in Betracht gezogen sind.
Darüber hinaus ist bereits eine digital arbeitende elektrische Schaltungsanordnung zur automatischen
Belichtungssteuerung und/oder -anzeige für Kameras vorgeschlagen worden (DE-PS 24 57 306). bei der eine
Voreinstellung von Blendenwert oder Verschlußzeit vorgenommen werden kann, wobei dem jeweils eingegebenen
Wert nach einer Analog-Digital-Umsetzung pine in logarithmischem Maßstab gebildete Impulsfolge
zugeordnet wird, die ·η Abhängigkeit von einer der jeweiligen
Objekthelligkeit entsprechenden und gleichzeitig durch Analog-Digital-Umsc /'jng gebildeten weiteren
Impulsfolge mit Hilfe eines Zweirichtungszählers zur Ermittlung des jeweils einzusteuernden anderen Belichtungsparameters
ausgewertet wird, so daß das erhaltene Ergebnis je nach vorgenommener Voreinstellung
einem sodann automatisch einzusteuernden Verschlußzeitwert oder Blendenwert entspricht. Außerdem kann
ein Codierschalter vorgesehen sein, über den eine der
Filmempfindlichkeit entsprechende zusätzliche Voreinstellung des Zählers erfolgen kann. Auf diese Weise läßt
sich jedoch im wesentlichen lediglich eine automatische
Belichtungssteuerung in Abhängigkeit von einer Objekthelligkeitsmessung erzielen, die der fotografierenden
Person keine freie Wahl von Belichtungsparametern durch manuelle Eingabe fotografischer Informationen
ermöglicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Eingabe fotografischer Informationen
wie der Werte von Blende und/oder Verschlußzeit einer
Kamera derart auszugestalten, daß eine möglichst einfache Manuelleingabe digitaler fotografischer Informationen
erzielbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Impulsgenerator und ein an diesen angeschlossener
Zähler, dessen Zählinhali den Wert der fotografischen
Informationen wie Blende und/oder Verschlußzeit darstellt, vorgesehen sind und daß ein manuell betätigbarer
Schalte.· zur Festlegung von Beginn und Ende des angezeigten Zählvorgangs vorgesehen ist.
Hierbei kann der Zähler ein Zweirichtungszähler sein, wobei eine Schalteinrichtung zur wahlweisen Einstellung
der Zählrichtung vorgesehen ist
Bei einer Kamera mit einer Vorrichtung dieser Art zur Steuerung der Belichtungszeit oder der Blendenöffnung,
bei der der Zähler auf eine Soll-Belichtungszeit oder eine Soll-Blendenöffnung eingestellt und dieser
Sollwert durch eine über den Kamerasucher beobachtbare Anzeigeeinrichtung angezeigt wird und bei Erreichen
einer dem eingestellten Sollwert entsprechenden Anzahl der vom impulsgenerator abgegebenen Impulse
die Belichtungszeit beendet oder die Blende.iöffnung ausgehend von jeweils einer Anfangsblendenöffnung
entsprechend bis zum Erreichen des Sollwertes der Anzahl vom Impulsgenerator abgegebener Impulse verstellt
'.vird, kann somit der Impulsgenerator über den manuell betätigbaren Schalter mit dem Zähler zur Einstellung
des jeweils gewünschten Sollwertes verbunden werden.
Der Schalter kann hierbei als Druckknopfschalter bzw. in Form einer Wipptaste ausgebildet sein, bei deren
Festhalten ausgehend von einem Anfangswert sämtliche möglichen Eingabewerte — auch wiederholt
— durchlaufen und angezeigt werden, oder bei deren einmaligem Antippen der jeweils vorliegende Eingabewert
um eine vorgebbare Wertstufe verändert wird, wobei über die Schalteinrichtung zusätzlich eine Aufwärtsoder
Abwärtszählrichtung vorgegeben werden kann.
Auf diese Weise kann eine zuverlässige Manuelleingabe beliebiger fotografischer Informationen beim Fotografieren
ohne Absetzen einer Kamera auch während einer über den Kamerasucher erfolgenden Betrachtung
eines zu fotografierenden Motivs vorgenommen werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Eingabeeinrichtung für fotografische Informationen
in Verbindung mit einer digitalen Belichtungssteuerschaltung einer Kamera,
F i g. 2 ein Schaltbild eines Decodierers und einer Anzeigeeinrichtung
der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1.
F i g. 3 binärcodierte Zählerausgangssignale eines Digitalsignalgenerators
der Schaltungsanordnung gemäß F i g. 1 in Relation zu angezeigten Belichtungszeitwerten
und Blendenwerten,
F i g. 4 Signalverläufe von Ausgangssignalen eines Frequenzteilers der Schaltungsanordnung gemäß
Fig. 1,
Fig.5 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer Eingabeeinrichtung für fotografische Informationen in Verbindung mit einer digitalen
Belichtungssteuerschältung einer Kamera,
F i g. 6 ein Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels einer Eingabeeinrichtung für fotografische In
formationen in Verbindung mit einer digitalen Belichtungssteuerschaltung einer Kamera,
F i g. 7 eine schematische Darstellung eines bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig.6 verwendeten Bedienelements,
F i g. 8 ein Blockschaltbild eines vierten Ausführungsbeispiels einer Eingabeeinrichtung für fotografische Informationen
in Verbindung mit einer digitalen Belichtungssteuerschaltung einer Kamera,
ίο F i g. 9 ein Blockschaltbild eines fünften Ausführungsbeispiels einer Eingabeeinrichtung für fotografische Informationen
in Verbindung mit einer digitalen Belichtungssteuerschaltung einer Kamera,
F i g. 10 ein Schaltbild einer Anzeigeeinheit mit zugehöriger Steuerschaltung der Schaltungsanordnung gemäß
F i g. 9 und
F i g. 11 eine Schnittansicht einer Spiegelreflexkamera,
bei der die Anzeigeeinheit gemäß F i g. 9 in einem Kamerasucher angeordnet ist
F i g. 1 zeigt ein grundlegendes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung bzw. eines Systems - :ir Eingabe fotografischer
informaüoneü in eine Kameiu.
Eine digitale Belichtungssteuerschaltung für einen nicht dargestellten Verschluß mit zwei Vorhängen enthält
gemäß Darstellung ein Betätigungselement mit einem Schalter 1 und einem Widerstand 2, die in Serie mit
einer Batterie an deren positiven Anschluß geschaltet sind, der allgemein mit + Vcc bezeichnet ist, wobei der
Schalter 1 mit einem nicht gezeigten Kameraauslösehebei in Wirkverbindung steht, ein UND-Glied 3, dessen
Steuereingang an den Ausgangsanschluß des Betätigungselements 1, 2 über ein Rücksetzflipflop bzw. RS-Flipflop
16 und ein Verzögerungsflipflop bzw. D-Flipflop 19 und dessen zweiter Eingang an den Ausgang
eines Impulsgenerators 4 angeschlossen ist, der einen beispielsweise aus der US-PS 37 48 979 bekannten Aufbau
aufweisen kann, einen ersten Binär-Zähler 9, einen zweiten Binär-Zähler 12, der mit seinem Eingang an den
Ausgang des UND-Gliedes 3 angeschlossen ist, un.d einen
Multiplexer 15, der zwischen den ersten Binär-Zähler 9 und den zweiten Binär-Zähler 12 geschaltet und
mit beinern Ausgang an die Basis eines pnp-Schalt-Transistors 13 angeschlossen ist Der Emitter des Transistors
13 ist über eine Spule 14 eines nicht gezeigten Elektromagneten zur Steuerung des ebenfalls nicht gezeigten
hinteren Verschlußvorhangs an den positiven Anschluß der Batterie Vcc angeschlossen. Für die Steuerung des
vorderen Verschlußvorhangs ist ein pnp-Schalt-Transistor 17 vorgesehen, dessen Basis an den Ausgang Q des
ÄS-Flipflops 16 angeschlossen und dessen Emitter über
eine Spule 18 eines nicht gezeigten Elektromagneten mit dem positiven Anschluß der Batterie Vice verbunden
ist. Der Setzeingang 5 des /?5-Flipflops 16 ist an einen Verbirjirngspunkt des Schalters 1 und des Widerstands
2 angeschlossen, während der Rücksetzeingang R an den Impulsgenera ic r 4 angeschlossen ist. Das D-Flip·
flop 19 besitzt einen mit dem Ausgang ζ) des /?S-Flipflops
16 verbundenen Setzeingang A> und einen an den Impulsgenerator 4 angeschlossenen Takteingang To.
Der Multiplexer 15 oesitzt sieben Dateneingänge D0 bis
£>&, die an entsprechende Ausgangssiufen des zweiten
Binär-Zählers 12 angeschlossen sind, sowie drei iPatenwähleingänge
A, B und C, die an entsprechende Ausgangsstufen /), h und /3 des ersten Binär-Zählers 9 angeschlossen
sind. Der Zähler 9 besitzt eine weitere Reihe von Ausgangsstufen Oi, 02 uiid 03, die die gleichen Ausgangssignale
wie die Ausgangsstufen Iit /2 und I3 abgeben.
Das Informationseingabesystem umfaßt den gemeinsamen Impulsgenerator 4 der digitalen Belichtungssteuerschaltung
gemäß vorstehender Beschreibung, einen Eingabesteuerschalter 5, der mit einem Widerstand 6
und dem positiven Anschluß der Batterie Vcc in Reihe geschaltet ist, einen Frequenzteiler 7, der einen in der
US-PS 34 78 979 beschriebenen Aufbau aufweisen kann und einen an den Ausgang des Impulsgenerators 4 über
ein UND-Glied 8 angeschlossenen Eingang sowie einen an den Eingang des ersten Binär-Zählers 9 der Beiichlungssteuerschaltung
angeschlossenen Ausgang besitzt, wobei der Steuereingang des UND-Gliedes 8 an einen
Verbindungspunkt zwischen dem Schalter 5 und dem Widerstand 6 angeschlossen ist, einen Decodierer 10 mit
drei Eingängen A. B und C die an die jeweiligen Ausgangsstufen 01, 02 und 03 des ersten Binär-Zählers 9
angeschlossen sind, wobei die erste Stufe 01 und die dritte Stufe 03 die Binärstellen mit dem niedrigsten Stellenwert
bzw. dcrr. höchsten Stellenwert darstellen, \sna
eine Anzeigeeinrichtung 11.
F i g. 2 zeigt Einzelheiten des Decodierers 10 und der Anzeigeeinrichtung 11. wobei die Bezugszeichen A. B
und C die jeweiligen Eingänge des Decodierers nach Fig. 1 sind. Der Decodierer 10 weist drei Inverter 10/4.
lOSund lOCund sieben UND-Glieder !OEbis !0K auf.
die derart geschaltet sind, daß bei Erzeugung eines der in F i g. 3 aufgeführten möglichen binärcodierten Signale
durch den ersten Binär-Zähler 9 ein entsprechendes UND-Glied aus den UND-Gliedern lOfbis 1OK ausgewählt
wird und ein \usgangssignal erzeugt, das mittels der Anzeigeeinrichtung 11 mit sieben Leuchtdioden Li
bis Lj erfaßt wird, welche an die jeweiligen Ausgänge
der UND-Glieder lOEbis 10K angeschlossen sind.
Die Funktion der Kamera mit dem in den F i g. 1 und 2 gezeigten Aufbau wird nachstehend unter Bezugnahme
auf die F i g. 3 und 4 erläutert. Um einen gewünschten numerischen Wert eines Belichtungssteuerfaktors wie
beispielsweise der Verschlußzeit in den ersten Zähler 9 der digitalen Belichtungssteuerschaltung einzugeben,
wird ein nicht gezeigter Rücksetzimpulsgenerator zum
Rücksetzen des Frequenzteilers 7, der Zähler 9 und 12 und der Flipflops 16 und 19 betätigt und sodann der
Eingabesteuer-Schalter 5 von Hand geschlossen, wodurch ein Signal »1« an den Steuereingang des UND-Glieds
8 angelegt und über das durchgeschaltete UND-Glied 8 ein Taktimpulszug zum Frequenzteiler 7 weitergeleitet
wird. Wenn diese Taktimpulse mit einer Frequenz von 512 Hz auftreten und der Frequenzteiler 7
acht Zählerstufen besitzt, wobei die achte Zählerstufe an den Eingang des ersten Binär-Zählers 9 angeschlossen
ist, wird ein err-Jer Impuls vom Frequenzteiler 7 an
den Zähler 9 nach einem Zeitintervall von 0,25 Sekunden nach Schließen des Eingabesteuer-Schalters 5 angelegt,
wodurch der Zähler 9 von seinem anfänglichen binärcodierten (0,0,0)-Zustand in einen binärcodierten
(0,0,1)-Zustand gelangt bei dem die erste und die zweite
Reihe von Ausgangsstufen I\, h und /3 bzw. 01,02 und
03 gemäß F i g. 3 binärcodierte Ausgangssignale (0,0,1)
zum Speisen der ersten Leuchtdiode L\ erzeugen. Da die Anzeigeeinrichtung 11 im optischen Suchersystem
angeordnet ist wird der durch den Kamerasucher blikkende Fotograf darüber informiert, daß der momentane
Inhalt des Zählers 9 einer Belichtungszeit von 1/512 Sekunden entspricht (siehe F i g. 3). Soweit der Schalter
5 geschlossen bleibt wird nach einem Zeitintervall von 0,5 Sekunden nach Beginn der Speisung der ersten
Leuchtdiode L\ ein zweiter Impuls an den Zähler 9 zum Speisen der zweiten Leuchtdiode Li angelegt Wenn der
Fotograf nun eine Verschlußzeit von 1/256 Sekunden in den Zähler 9 einzugeben beabsichtigt kann er, sobald
die zweite Leuchtdiode Lr aufleuchtet, den Schalter S
freigeben, wodurch ein Signal »0« als Schaltsignal an das UND-Glied 8 angelegt und die Impulsweiterleitung
vom Impulsgenerator 4 zum Frequenzteiler 7 gesperrt wird. Da die Gesamtzahl der vom Zähler 9 gezählten
Impulse gleich zwei ist, ist der Inhalt des Zählers 9 gleich (0,1,0). Wenn der Zähler 9 auf einen einer Verschlußzeit
von 1/8 Sekunden entsprechenden Inhalt einzustellen ist, muß der Fotograf somit lediglich den Schalter 5
schließen, bis die siebente Leuchtdiode Li aufleuchtet
wie es F i g. 3 zu entnehmen ist.
Wenn der nicht gezeigte Kameraauslöseknopf gedrückt wird, wird der Schalter 1 zum Anlegen eines
Signals »1« an den Setzeingang S des /?S-Flipflops 16
geschlossen. Synchron mit der hinteren Flanke eines ersten Taktimpulses vom Impulsgenerator 4 nimmt daher
das Si"f!a! am AtiS"an™ 1^ des /iS-Fu^ilc^s !6 den
Zustand »1« an. Außerdem wird dieser erste Taktimpuls auch an den Takteingang 7Odes £>-Flipflops 19 angelegt,
jedoch geht das Signal am Ausgang Q des D-Flipflops 19 nicht auf den Zustand »1« über, weil zu diesem Zeitpunkt
das Signal am Eingang Qo im Zustand »0« vcrbleibt. Aus diesem Grund sind alle Stufen des /weiten
Zählers 12 im Zustand »Οχ. Das Ausgangssignal des RS-Flipflops 16 liegt an der Basis des pnp-Transistors 17 an,
so daß ri'-i Spule 18 aberregt wird und den vorderen
Verschlußvorhang zum Einleiten einer Belichtung aus seiner verriegelten Lage freigibt. Synchron mti der Vorderflanke
eines zweiten Taktimpu'ses erzeugt das D-Flipflop
19 ein Signal »1«, das an d<;n Steuereingang des UND-Gliedes 3 angelegt wird, um die Taktimpulse vom
Impulsgenerator 4 zum zweiten Zähler 12 weiterzuleiten. Synchron mit der hinteren Flanke des zweiten Taktimpulses
wird die erste Stufe (Stelle mit niedrigstem Stellenwert) in den Zustand »1« gesetzt wobei das sich
ergebende Eingangssignal des Multiplexers 15 an dessen erstem Dateneingang Do den Zustand »1« annimmt.
-to Wenn nun der erste Zähler 9 auf einen einer Belichtungszeit
von 1/256 Sekunden entsprechenden Inhalt (0,1,0) eingestellt ist, wobei die sich ergebenden Datenwähleingänge
des Multiplexers 15 die Zustände (0,1,0) annehmen, wird bei Anlegen eines dritten Taktimpulses
an den zweiten Binär-Zähler 12 über das UND-Glied 3 das Dateneingangssignal des Multiplexers 15 nur am
zweiten Eingang D\ zu »1«, während alle anderen Eingänge auf »0« bleiben, so daß ein Ausgangssignal »1«
entsteht, das an den Transistor 13 zum Aberregen der Spule 14 angeiegt wird, wodurch der hintere Verschlußvorhang
abzulaufen beginnt. Auf diese Weise wiru die Betätigungsdauer des digital betriebenen Verschlusses
in Abhängigkeit vom Inhalt des ersten Binär-Zählers 9 gesteuert Zur Erzielung einer korrekten Belichtung ist
es selbstverständlich erforderlich, auch die Blendenöffnung unter Berücksichtigung der gewählten Verschlußzeit
der Empfindlichkeit des verwendeten Films, des Objekthelligkeitswertes und dergleichen einzustellen.
F i g. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die photographische Informationseingabe, das im Vergleich
zu der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 im wesentlichen mit der Ausnahme unverändert ist, daß das
UND-Glied 8 zwischen dem Frequenzteiler 7 und dem ersten Binär-Zähler 9 angeordnet und mit einem Wähischalter
20 ausgestattet ist der zur wah'weisen Verbindung entweder der siebenten oder der achten Zählsiufe
TA bzw. 7B des Frequenzteilers 7 mit dem Eingang des
UND-Gliedes 8 geschaltet ist Mit dieser Anordnung ist
7 8
es möglich, das zum Eingeben des Belichtungssteuerfak- Lt, nicht geöffnet wurde, kann er das als Wipptaste aus-
tors in den ersten Binär-Zähler 9 nach Fi g. 1 notv/endi- gebildete Bedienelement 32 in Gegenuhrzeigerrichtung
ge Zeitintervall unter der Voraussetzung zu steuern, betätigen, wodurch der bewegbare Kontakt 30a außer
daß die siebente Zählerstufe TA des Frequenzteilers 7 Kontakt mit dem Festkontakt 306 gerät und die Rück-
mhtcis des Wählschalters 20 an den Eingang des UND- s wärts- bzw. Abwärtszählfunktion des Zählers 9 zuläßt.
Gliedes 8 angeschlossen wird. Zur Erleichterung der Zugleich wird der bewegbare Kontakt 5a 1 mit dem
Bedienung des Wählschalters 20 ist dieser mit einem Festkontakt 5b 1 in Berührung gebracht, so daß bei An-
Bcdien'^igsknopf für den Schalter 5 derart verbunden, liegen eines vierten Impulses vom Frequenzteiler 7 am
daß bei Miederdrücken des Bedienungsknopfs in eine Zähler 9 der Inhalt des Zählers 9 um eins zurückgezählt
erste Betätigungsstufe der Schalter 5 geschlossen wird, io wird, was zur Folge hat, daß die zweite Leuchtdiode Li
wobei der Wählschalter 20 in seiner Stellung »7S« ver~ anstelle der vierten Leuchtdiode L·, aufleuchtet, welche
bleibt, während bei weiterem Niederdrücken in eine bei Verwendung der Ausführungsformen nach den
zweite Betätigungsstufe der Wählschalter 20 von seiner F i g. 1 und 5 oder bei Verbleiben der Wipptaste in der in
Stellung »7ß« in seine Stellung »7Λ« versetzt wird, wäh- Uhrzeigerrichtung betätigten Lage aufleuchten würde,
rend der Schalter 5 geschlossen bleibt. 15 Sobald der Fotograf das Aufleuchten der zweiten
F i g. 6 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel, das sich Leuchtdiode Lz wahrnimmt, kann er die Wipptaste in
von der Ausführungsform nach F i g. 1 dahingehend un- Uhrzeigerrichtung in eine neutrale Stellung drehen, bei
terscheidet, daß der erste Binär-Zähler 9 als Zweirich- der der Schalter 5 geöffnet ist Auf diese Weise wird der
tungszähler ausgebildet ist, der mit einem entsprechen- Zähler 9 auf einen einer Belichtungszeit von 1/256 Se-
den Steuerschalter für die Zählrichtung verbunden ist. 20 künden entsprechenden Inhalt (0,1,0) eingestellt, ohne
Dieses Ausführungsbeispiel weist einen Vorteil im Ver- daß für den Fotografen die Notwendigkeit besteht, die
gleich zu der Ausführungsform nach F i g. 1 auf, bei der Beendigung eines Arbeitszyklus des Zählers 9 abzuwar-
der Fotograf, wenn er versäumt hat, den Schalter 5 zu ten.
einem Zeitpunkt zu öffnen, bei dem eine Anzeige eines Fig.8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die
den gewünschten Wert nicht übersteigenden numeri- 25 photographische Informationseingabe, bei dem eine mit
sehen Werts an der Anzeigeeinrichtung 11 erscheint, strichpunktierten Linien umrahmte Zeitgeberschaltung
warten muß. bis gemäß der Anzeige an der Anzeigeein- verwendet wird, die eine Aufrechterhaltung des Inhalts
richtung 11 ein Arbeitszyklus des Zählers 9 beendet ist. des Zählers 9 während eines bestimmten Zeitintervalls
Das Ausführungsbeispiel nach Fig.6 ist diesbezüglich nach dem öffnen eines Stromversorgungsschalters zuweitergebildet.
30 läßt. Die Stromversorgung von der Batterie Vcc zu den
Die Schalteinrichtung für den Zweirichtungszähler 9 Bauteilen 7, 8, 10, 11, 12, 16 und 19 wird über einen
ist aus einem Schalter 30 und einem Widerstand 31 auf- einzelnen mechanischen Schalter 46 gesteuert, während j|
gebaut, die in Reihe mit dem positiven Anschluß der die Stromversorgung zu den Bauteilen 4, 9, 40 und 41
Batterie Vcc geschaltet sind. mittels einer Kombination von Schaltern 42, 43 und 44
Am Verbindungspunkt zwischen dem Schalter 30 und 35 gesteuert wird. Die Zeitgeberschaltung TIMER CKT
dem Widerstand 31 ist ein Vorwärts- und Rückwärts- enthält einen Frequenzteiler 40, der aus einem oder «
Steuereingang des Zählers 9 angeschlossen. Der Schal- mehreren Binär-Zählern auf bekannte Weise wie bei- |
ter 30 ist in der Nähe des Schalters 5 derart angeordnet, spieisweise der Frequenzteiler 7 aufgebaut ist. Der Fre-
daß eine einzelne und eine zusammenhängende Betäti- quenzteüer 40 ist mit seinem Eingang an den Ausgang
gung dieser beiden Schalter 5 und 30 gemäß Fig. 7 40 des Impulsgenerators 4 und mit einem Rücksetzeingang
mittels eines einzigen Bedienelements 32 gesteuert wird, über den StromversorgungsschaUer 46 an eine positive
das von der Außenseite der Kamera her zugänglich ist. Sammelleitung angeschlossen. Der Ausgang des Fre-
Das Bedienelement 32 ist in Form einer Wipptaste auf- quenzteilers 40 ist über einen Inverter 41 an die Basis
gebaut, die an einem Halter 32a drehbar gelagert ist Bei eines npn-Transistors 42 angeschlossen, dessen Emitter
Drehung in Gegenuhrzeigerrichtung nach Fig. 7 wird 45 mit einer negativen Sammelleitung und dessen Kollek-
ein bewegbarer Kontakt 5a 1 mit einem Festkontakt tor über e;nen Widerstand 45 mit der positiven Sammei-
5b 1 in Berührung gebracht und bewirkt nur das Schlie- leitung verbunden ist Ein Schalter 43 ist parallel zum
Ben des Schalters 5. Bei Drehung in Uhrzeigerrichtung Transistor 42 an dessen Kollektor und Emitter ange-
werden bewegbare Kontakte 5a 2 und 30a in Berührung schlossen und wirkt mit dem Schalter 46 zusammen. An
mit jeweiligen Festkontakten 5b 2 bzw. 30b gebracht 50 einen Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 45
und bewirken das Schließen beider Schalter 5 und 30. und dem Kollektor des Transistors 42 ist die Basis eines
Wenn bei der Bedienung der Kamera nach F i g. 6 das pnp Transistors 44 angeschlossen, dessen Emitter mit
als Wipptaste ausgebildete Bedienelement 32 in Uhrzei- der positiven Sammelleitung und dessen Kollektor mit
gerrichtung betätigt wird, wird das UND-Glied 8 ent- einer Stromversorgungsleitung für die Bauelemente 4,
sprechend der vorstehenden Beschreibung durchge- 55 9,40 und 41 verbunden ist.
schaltet und über den Schalter 30 ein Signal »1« an den Wenn bei der Bedienung der Kamera nach F i g. 8 der
Vorwärts- und Rückwärtssteuereingang des Zweirich- Stromversorgungs-Schalter 46 unter sich ergebendem
tungszählers 9 angelegt, wodurch die Vorwärtszähl- Schließen des Schalters 43 geschlossen wird, wird von
funktion des Zählers 9 freigegeben wird. Mit steigender der Batterie Vcc eine Betriebsspannung über jeweilige
Anzahl der vom Zähler 9 gezählten Impulse werden die 60 Stromversorgragseingänge P an den Frequenzteiler 7,
Leuchtdioden L\ bis L7 der Anzeigeeinrichtung 11 auf- das UND-Glied 8, den Decodierer 10, die Anzeigeeineinanderfolgend
alle 0,5 Sekunden zum Aufleuchten ge- richtung 11, den Binär-Zähler 12, das &S-Flipflop 16 und
bracht Wenn nun der Fotograf, obgleich er eine Beiich- das D-Flipflop 19 angelegt und über den geschlossenen
tungszeit von 1/256 S1.-künden einstellen wollte, wegen Schalter 43 ein Basisstrom dem Transistor 44 zugeführt,
unnötig langen SchlieSens des Schalters 5 tatsächlich 65 wodurch der Transistor 44 durchgeschaltet wird. Somit
eine um eine Stufe weitergeruckie Belichtungszeit, werden der Zähler § und der Impulsgenerator 4 gleichnämlich
i/128 Sekunden eingestellt hat und somit der falls in Betrieb genommen, während der Frequenzteiler
Schalter 5 bis zum Aufleuchten der dritten Leuchtdiode 40 der Zeitgeberschaltung TIMER CKT außer Betrieb
bleibt, da ein Betätigungssignal an den Rücksetzeingang des Frequenzteilers 40 angelegt ist. Wenn sodann der
Schalter 5 geschlossen wird, erzeugt der Frequenzteiler 7 unter Aufnahme einer Taktimpulsfolge vom Impulsgenerator
4 aufeinanderfolgend Impulse, die mittels des Zählers 9 mit dem Ergebnis gezählt werden, daß die
Leuchtdioden der Anzeigeeinrichtung 11 aufeinanderfolgend zum Leuchten gebracht werden, wie dies vorstehend
in Verbindung mit den Fig.! bis 4 erläutert ist.
Nachdem eine gewünschte VerschluQzeit in den Binär-Zähler 9 eingegeben ist, kann der Fotograf zur Durchführung
einer Belichtung mit der in den Binär-Zähler 9 eingegebenen Belichtungszeit den Schalter 1 schließen,
wobei der Schließzustand des Stromversorgungsschalters 46 währenddessen nicht unterbrochen wird.
Wenn eine Belichtung mit einer gewünschten Belichtungszeit, wie sie in den Binär-Zähler 9 eingegeben ist,
nach einmaliger Unterbrechung des Schließzustands des Stromversorgungs-Schalters 46 erfolgen soll, ergibt
sich folgende Arbeitsweise: Wenn der Stromversorgungs-Schalter 46 geöffnet wird, werden die Bauelemente
7,8,9,10,11,12,16 und 19 von der Stromversorgung
getrennt, während der Binär-Zähler 9, der Impulsgenerator 4, der Frequenzteiler 40 und der Inverter 41
jedoch weiterhin mit einer Betriebsspannung von der Batterie Vcc für ein vorgegebenes Zeitintervall gespeist
werden, das von den Eigenschaften des Frequenzteilers 40 abhängt. Dies beruht darauf, daß unmittelbar vor
dem öffnen des Stromversorgungs-Schalters 46 der Frequenzteiler 40 gemäß dem Betäiigungssignal an seinem
Rücksetzeingang ein Signal »0« erzeugt, das dann mittels des Inverters 41 zu einem Signal »1« invertiert
wird, so daß der Transistor 42 durchgeschaltet wird, wenn der Schalter 43 im Zusammenwirken mit dem
Stromversorgungs-Schalter 46 geöffnet wird. Aus diesem Grund bleibt unabhängig vom öffnen des Schalters
46 der Transistor 44 im Leitzustand.
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des Betätigungssignals zum Rücksetzeingang des Frequenzteilers 40 unterbrochen, so daß die Impulszählfunktion
des Frequenzteilers 40 eingeleitet wird. Wenn eine vorgegebene Anzahl der vom Impulsgenerator 4
zugeführten Taktimpulse mittels des Frequenzteilers 40 gezählt ist, erzeugt der Frequenzteiler 40 ein Signal »1«,
das dann vom Inverter 41 zu einem Signal »0« invertiert wird, durch das die Transistoren 42 und 44 gesperrt
werden und die Betriebsspannungszufuhr zum Binär-Zähler 9 unterbrechen. Wenn der Fotograf den Strom-
< versorgungs-Schalter 46 vor Ablauf der Dauer des Zeitintervalls
schließt, das für den Frequenzteiler 40 zum Zählen der vorgegebenen Anzahl von Taktimpulsen erforderlich
ist, werden alle Bauelemente gemäß F i g. 8 wieder mit dem zuvor eingestellten Inhalt des Binär-Zählers
9 in Betrieb genommen, so daß der Zähler 9 zur Durchführung der nächsten Belichtung wirksam ist.
Die Fig.9 und 10 zeigen ein alternatives Ausführungsbeispiel,
das sich zum wahlweisen Eingeben von zwei verschiedenen Belichtungssteuerfaktoren, wie in
diesem Fall der Verschlußzeit und des Blendenwerts, entweder von Hand oder automatisch in einen gemeinsamen
Zweirichtungszähler eignet, welcher mit zwei Paaren getrennter Anzeigeeinheiten zusammenwirkt,
wobei eine Einheit für die Verschlußzeit und die andere für den Blendenwert vorgesehen und ein Paar innerhalb
des Kamerasuchers und das andere außerhalb desselben angeordnet ist.
Zur manuellen Eingabe numerischer Werte eines Belichtungssteuerfaktors
in Aufeinanderfolge ist ein Eingabeschalter 50 in Verbindung mit einer monostabilen
Kippstufe 51 vorgesehen, deren Eingang über eine nicht gezeigte Differenzierschaltung an den Ausgang des Eingabeschalters
50 und deren Ausgang über ein ODER-Glied 53 an einen Eingang /N eines Zweirichtungszählers
9 angeschlossen ist, der die gleiche Funktion wie der in Fig.6 gezeigte Zähler 9 hat. In diesem Zusammenhang
ist anzumerken, daß, obgleich der Binär-Zähler 9 gemäß den Fig. 1, 5, 6 und 9 mit zwei Gruppen von
ίο Ausgängen I\, h und /3 sowie 01, 02 und 03 dargestellt
ist, diese Darstellung zur Verdeutlichung gewählt wurde, während in der Praxis die beiden Gruppen von Ausgängen
zur Bildung einer einzigen Gruppe von Ausgängen zusammengefaßt werden können.
Zur aufeinanderfolgenden automatischen Eingabe numerischer Werte eines Belichtungssteuerfaktors mi:
wählbaren zwei Eingabegeschwindigkeiten ist ein Flipflop 58 in Verbindung mit einem Impulsgenerator 4 vorgesehen,
dessen Ausgang mit dem Eingang /A/des Zählers 9 über zwei verschiedene wählbare Kanäle verbunden
ist, von denen einer das Flipflop 58. dessen Eingang an den Ausgang des Impulsgenerators 4 angeschlossen
ist, und ein UND-Glied 56 aufweist, das mit einem Eingang an den Ausgang des Flipflops 58 und mit seinem
Ausgang an einen Eingang eines ODER-Gliedes 53 angeschlossen ist, während der zweite Kanal ein UND-Glied
57 enthält, das mit einem Eingang an den Ausgang des Impulsgenerators 4 und mit seinem Ausgang an einen
Eingang des ODER-Gliedes 53 angeschlossen ist.
Zum wahlweisen Schalten der beiden UND-Glieder 56 und 57 zwischen zwei Eingabegeschwindigkeiten ist ein
Wählschalter 54 vorgesehen, der zwei an die Batterie Vcc bzw. Masse angeschlossene Festkontakte 54a und
546 sowie einen gemeinsamen bewegbaren Kontakt 54c· besitzt, welcher sowohl über einen Inverter 55 an einen
weiteren Eingang des UND-Gliedes 56 als auch direkt an einen weiteren Eingang des UND-Gliedes 57 ange-
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Glieder 55 und 57 bes
weils einen zusätzlichen Eingang, der über einen gemeinsamen
Inverter 61 an den Ausgang des Eingabcschalters 50 angeschlossen ist, wodurch es möglich ist.
entweder die manuelle oder die automatische Eingabeweise zu wählen. Mit 52 ist ein an den Inverter 61 angeschlossener
Widerstand bezeichnet. Zur Wahl einer der beiden Anzeigearten, nämlich der Verschlußzeitanzeige
oder der Blendenwertanzeige, ist ein zweiter Wählschalter 63 vorgesehen, der zwischen den positiven Anschluß
der Batterie Vcc und eine Steuerschaltung 65 geschaltet ist, wobei der zu dem an die Batterie Vcc
angeschlossenen Pol des Schalters 63 entgegengesetzte Pol über einen Widerstand 64 geerdet ist.
In Fig. 10 sind Einzelheiten der Steuerschaltung 65 gezeigt, die zwei Paare von Decodieren» 8t, 82,83 und
84 autweist, die mit jeweiligen Anzeigeeinheiten 85,86,
87 und 88 verbunden sind, wobei die Anzeigeeinheiten
85 und 86 für die Verschlußzeit (Tv) bzw. den Blendenwert (Av) eine für den Einbau innerhalb des Gehäuses
eines Kamerasuchers geeignete zusammengesetzte Anzeigeeinheit 66 gemäß F i g. 9 bilden, während die An-Zeigeeinheiten
87 und 88 für die Verschlußzeit (Tv) bzw. den Blendenwert (Av) eine für die Anordnung außerhalb
des Kamerasuchers an einer für die Beobachtung zweckmäßigen Stelle geeignete zusammengesetzte Anzeigeeinheit
67 gemäß F i g. 9 bilden.
Jeder der Decodierer 81 bis 84 besitzt die gleiche Funktion wie der Decodierer 10 nach Fig.!, da er in
ähnlicher Weise wie die in F i g. 2 gezeigte Schaltung aufgebaut sein kann und drei Eingänge A, Sund Cauf-
weist, die an die jeweiligen Ausgänge von drei UND-Gliedern
69,70 und 71 bzw. 72,73 und 74 bzw. 75,76 und
77 bzw. 78,79 und 80 angeschlossen sind. Die den Decodierern
81 imd 83 für die VerschluSzeit-Anzeigeeinheiten
85 und 87 zugeordneten sechs UND-Glieder 69 bis 71 und 75 bis 77 sind mit ihren einen Eingängen direkt an
den Anzeige-Wählschalter 63 angeschlossen, während die anderen UND-Glieder 72 bis 74 und 78 bis 80 mit
ihren einen Eingängen über einen gemeinsamen Inverter 158 an den Wählschalter 63 angeschlossen sind. Die
anderen Eingänge aller UND-Glieder 69 bis 80 sind in drei Gruppen an die jeweiligen Ausgänge 01.02 und 03
des Zweirichtungszählers 9 nach F i g. 9 angeschlossen. Mit 89 ist ein Stromversorgungs-Steuerschalter für die
Decodierer 83 und 84 bezeichnet.
Die Anzeigeeinheiten 85 bis 88 besitzen jeweils den in Fig.2 gezeigten Aufbau. Die Leuchtdioden L\ bis Li
sind mit der jeweiligen transparenten oder reflektierenden Teilen versehen, die Bezeichnungen tragen, also
zum Beispiel dir Leuchtdiode L\ mii der Bezeichnung
»1/512« für eine Belichtungszeit von 1/512 Sekunden gemäß der Darstellung in F i g. 3, während die Leuchtdiode
L\ der Blendenwert-Anzeigeeinheiten 86 oder 88 mit einem gleichartigen Teil mit der Bezeichnung »1,4«
zur Darstellung von F= 1,4 versehen ist, wie aus der Tabelle gemäß F i g. 3 hervorgeht.
Nachstehend wird näher auf die Wirkungsweise des photografischen Informationseingabesystems nach
F i g. 9 für eine Kamera eingegangen, wobei vorausgesetzt ist, daß die Kamera sowohl i'ine digital betriebene
Vcrschlußsteuerschaltung als auch e»ne digital betriebene
Blendensteuerschaltung aufweist Die Verschlußsteuerschaltung kann hierbei den in Verbindung mit den
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen angegebenen Aufbau aufweisen.
Wenn eine gewünschte Verschlußzeit manuell in den Zähler 9 eingegeben werden soll, wird der zweite Wählschalter
63 beschlossen und όΐζ Schalter 3D und 59 in die
Stellungen »Vcc«bewegt, um den Zähler9 in Vorwärtszählweise
in Betrieb zu nehmen. Ein nicht gezeigter Steuerknopf wird zum Schließen des Eingabeschalters
50 in eine erste Betätigungsstufe niedergedrückt, wodurch die monostabile Kippstufe 51 einen Impuls erzeugt,
der dann über das ODER-Glied 53 an den Zähler 9 mit dem Ergebnis angelegt wird, daß die Binärstelle
mit dem niedrigsten Wert zu »1« wird, das heißt, der sich
ergebende Inhalt des Zählers 9 zu (0,0,!) wird. Während
der eine Eingang eines jeden der UND-Glieder 69 bis 71 und 75 bis 77 von dem geschlossenen Wählschalter
63 mit einem Signal »1« gespeist ist, wird der andere Eingang eines jeden der UND-Glieder 69 und 75 mit
einem Signal »1« und der UND-Glieder 70, 71, 76 und 77 mit einem Signal »0« gespeist Somit wird nur eine
Leuchtdiode L1 der beiden Verschlußzeit-Anzeigeeinheiten
85 und 87 zur Beleuchtung des die Bezeichnung für 1/512 Sekunden tragenden Teils eingeschaltet wodurch
der Fotograf darüber informiert wird, daß der Zähler 9 auf einen einer Belichtungszeit von 1/512 Sekunden
entsprechenden Inhalt eingestellt ist Danach kann der Fotograf den Steuerknopf freigeben, um den
Eingabeschalter 50 zu öffnen. Wenn sodann der Steuerknopf erneut zum Schließen des Eingabeschalters 50 bis
zur ersten Betätigungsstufe niedergedrückt wird, erzeugt die monostabile Kippstufe 51 einen zweiten Impuls,
der vom Zähler 9 aufaddiert wird, wobei der sich ergebende Inhalt gleich (0,1,0) ist, so daß die zwsite
Leuchtdiode L2 der beiden Verschlußzeit-Anzeigeeinheiten
85 und 87 zur Beleuchtung eines die Bezeichnung für 1/256 Sekunden tragenden Teils eingeschaltet wird.
Diese Vorgänge wiederholen sich, bis eine gewünschte Verschlußzeit in den Zähler 9 eingegeben und an der
Anzeigeeinheit 85 oder 87 angezeigt ist.
Wenn eine erwünschte Verschlußzeit automatisch mit einer niedrigeren Eingabegeschwindigkeit· e'ngegeben
werden soll, wird der Eingabeschalter 50 in der offenen Stellung gehalten und der Wählschalter 54 bis zur ersten
Betätigungsstufe niedergedrückt und sein bewegbarer
ίο Kontakt 54c in Berührung mit dem Festkontakt 546
gebracht, wodurch das UND-Glied 56 zur Weiterleitung der vom Flipflop 58 abgegebenen Impulse über das
ODER-Glied 53 zum Zähler 9 durchgeschaltet wird. Wenn die Anzahl der vom Zähler 9 gezählten Impulse
!5 di*n der gewünschten Verschlußzeit entsprechenden gewühlten
Wert erreicht hat, kann der die Anzeigeeinheit beobachtende Fotograf den Wählschalter 54 freigeben
und damit die Impulsweiterleitung vom Flipflop 58 zum Zähier 9 sperren.
ZO Wenn eine gewünschte Verscliiußzeii automatisch
mit einer höheren Eingabegeschwindigkeit eingegeben werden soll, wird der Wählschalter 54 bis zur zweiten
Betätigungsstufe niedergedrückt und der bewegbare Kontakt 54c in Eingriff mit dem Festkontakt 54a gebracht,
wodurch das UND-Glied 57 zur Weiterleitung der νοεί Impulsgenerator 4 abgegebenen Impulse über
das ODER-Glied 53 zum Zähler 9 durchgeschaltet wird. Wenn die Anzahl der vom Zähler 9 gezählten Impulse
gemäß der Anzeige an der Anzeigeeinheit 85 oder 87 den gewählten Wert erreicht hat, kann der Fotograf den
Schalter 54 zum Sperren der Impulsweiterleitung vom Impulsgenerator 4 zum Zähler 9 freigeben.
Wenn ein erwünschter Blendenwert in den Zähler 9 eingegeben werden soll, muß er Fotograf den Schalter
63 öffnen. Hierdurch wird ein Durchschaltsignal anstatt an die UND-Glieder 69 bis 71 und 75 bis 77 nunmehr an
die UND-Glieder 72 bis 74 und 78 bis 80 angelegt. Durch Beisti^iin0 entweder ozs Ein^abeschsüters 50
oder des Wählschalters 54 kann daher unter Beobachtung der Anzeigeeinheit 86 oder 88 ein gewünschter
Blendenwert in den Zähler 9 eingegeben werden.
Da die digitale Belichtungssteuerschaltung nach F i g. 1 zur Steuerung der Betätigungsdauer eines Kameraverschlusses
in Abhängigkeit von einer vorgi wählten Verschlußzeit dient, kann sie zwar nicht zur Einsteuerung
eines vorgewählten Blendenwerts verwendet werden, der in den Zähler 9 eingegeben ist, jedoch kann
statt dessen eine Blendensteuerschaltung der aus der DE-OS 23 16 261 bekannten Art ohne zusätzliche Modifikation
Verwendung finden. Auf eine solche Steuerschaltung wird hier nicht näher eingegangen, weil das
vorstehend beschriebene System zur Eingabe photographischer Informationen in eine Kamera dient, die unabhängig
von bestimmten Belichtungssteuerfaktoren wie Verschlußzeit oder Blendenwert sind. Obgleich aus
Zweckmäßigkeitsgründen zwei Paare von Anzeigeeinheiten 66 und 67 vorgesehen sind, kann die zur Anordnung
außerhalb des Kamerasuchers vorgesehene Anzeigeeinheit durch Öffnen des Stromversorgungs-Steuerschalters
89 außer Betrieb gesetzt werden, um einen vorzeitigen Verbrauch der Batterie Vcczu vermeiden.
Die beiden zusammengesetzten Anzeigeeinheiten 66 und 67 können auch durch eine gemeinsame zusammengesetzte
Anzeigeeinheit 66 ersetzt werden, die derart angeordnet ist, daß sie sowohl durch den Kamerasucher
als auch außerhalb des Kamerasuchers sichtbar ist, wie
es in F i g. 11 gezeigt ist, gemäß der ein Dachkantprisma
101, eine Kondensoriinse 102, ein Strahlenteiler 103, ei-
13
ne Einstellscheibe 104, ein lichtempfindliches Element 105, ein schwenkbarer Spiegel 106, ein kleines Prisma
107 für die Anzeige, das zwischen dem Dachkantprisma 101 und einem Okular 110 angeordnet ist, ein fester
Spiegel 108 für die Anzeige und eine Anzeigeeinheit 109 mit dem in Fig. 10 gezeigten Aufbau vorgesehen sind.
Mit 111 ist eine Linse für eine Außenanzeige bezeichnet, durch die das von der Anzeigeeinheit 109 ausgestrahlte
Licht hindurchtreten und damit von der Außenseite der Kamera her beobachtet werdein kann. Außerdem kann
das durch die Bauteile 109—108—101 — 107 hindurchtretende
Licht von dem durch den Kamerasucher nach F i g. 11 blickenden Fotografen beobachtet werden.
Obwohl vorstehend die Eingabe eines Belichtungsfaktors wie einer Verschlußzeit oder eines Blenden-
werts in den Zähler 9 beschrieben ist, können natürlich auch andere photographische Informationen wie beispielsweise
Bildaufnahmedaten oder Filmempfindlichkeitsdaten usw. in der gleichen Weise eingegeben werden.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
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30
35
50
55
60
65