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Heuförder- und Verteileranlage mit Gebläse Die vorliegende BrSindung
bezieht sich auf eine BeuSörder-und Verteileranlage mit Gebläse und einem mittels
Steigrohr an ein Gebläse mit Ansaugtrichter angeschlossenen, über dem zu errichtenden
Heustock in horizontaler Lage aufgehängten stationären Heuförderrohr, das in einen
quer zu ihm verschwenkbaren Heuverteilerrohrbogen ausmündet.
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Zum Verschwenken des Heuverteilerrohrbogens sind erfindungsgemäß auf
einer am Verteilerrohrbogen befestigte kreisbogenförmige Führungsschiene zwei Anschläge
schiebverstellbar gelagert 4haD, wobei in die Bewegungsbahn dieser Anschläge das
Schaltglied eines Wendeschalters oder -Getriebes eingreift, welch letzteres am äußersten
Teilstück des Verteilerrohres befestigt ist.
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Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfuhrungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 die Anlage im Schaubild, bei ausgezogenem Förderrohr,
Fig. 2 eine Ansicht des horizontalen Förderrohres mit dem Verteiler in ausgezogener
Stellung, Fig. 3 einen Querschnit nach der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 eine
Teilansicht in größerem Ilaßstab, teilweise im ja ngsschnitt, Fig. 5 einen ijängsschnitt
durch das horizontale Förderrohr in größerem Maßstab, und Fig. 6 eine Vorrichtung
zum Verstellen des Schwenkwinkels des Verteilerrohrbogens.
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Die dargestellte Heuförder- und Verteileranlage besitzt ein über dem
zu errichtenden Heustock in horizontaler Richtung dem Dachfirst entlang geführtes
Heuförderrohr 31, das an seinem vorderen Ende den um die Achse des horizontalen
Förderrohres 31 verschwenkbaren Verteiler 13 trägt und mit seinem hinteren Ende
mittels eines Rohrbogens 2 an ein vertikales Steigrohr 3 angeschlossen ist. Das
Unterende des Steigrohres ist an ein Gebläse 4 mit Ansaugtrichter 5 angeschlossen.
3' ist ein am Steigrohr 3 montierter elektrischer Fenstersteuerkasten, von dem Kabel
zu einem Motor 41 (Fig. 3) und zu einem Motor 42 führen. Der Motor 41 ist mit einem
Reduktionsgetriebe ausgestattet und dient fLir den Antrieb der Vorrichtung zum Ausziehen
und Zusammenschieben der Rohrteile 31'. Der Motor 42 ist mit einem Getriebe für
die Brzeugung einer hin- und hergehenden Schwenkbewegung des
Verteilerrohrbogens
13 um die Achse des Förderrohres 31 versehen. Die Motoren 41 und 42 sind auf Konsolen
des weitesten zohrteiles 31''(Fig. 4) angeordnet, welcher das Drehlager 43 für den
Verteilerrohrbogen 13 trägt. 44 (Fig. 2) ist ein die Rohrteile 31' miteinander verbindendes
Kabel, durch welches eine Begrenzung der Aussugbewegung des Rohres 31 erreicht wird.
Die das Rohr 31 bildenden Rohrteile 31 t sind all ihren hinteren Enden mittels in
der Länge regulierbarer Tragorgan 45 an einem über dem Förderrohr 31 angeordneten
Träger 46 aufgehängt. Der Träger 46 besitzt ein offenes Kasten-Profil mit nach unten
geöffneter Laufrinne und einwärts abgewinkelten Schenkeln 46'. Auf letzteren laufen
Rollenpaare 41, an deren Achsen 48 je ein Schraubenbolzen 49 angreift. An diesen
Schraubenbolzen sind Schraubenmuttern 50 längsverstellbar und durch je eine Kontermutter
51 feststellbar. In das Unterende der Schraubenmuttern 50 greifen mit Außengewinde
versehene Tragstangen 52 ein, die in den Muttern axial gesichert und drehverstellbar
sind, so daß eine Höhenverstellung der Muttern durch Drehen derselben möglich ist.
Die Längsverschiebung des den Verteiler 13 tragenden weitesten Rohrteiles 31" wird
durch ein auf der felle des Motors 41 sitzendes Zahnrad 53 bewirkt, das in eine
Zahnstange 54 eingreift. Diese Zahnstange ist durch ein nach unten offenes Kastenprofil
54' gebildet, das am Tragprofil 46- befestigt ist, und in das eine Rollenkette 54''
eingebettet ist. Für die hinderung des Drehsinnes des Motors 41 in den Endstellungen
der Längsbewegung des Rohrteiles 31" sind entsprechende Endschalter am Träger 46
vorgesehen, welche durch die tragglieder 45 des Rohrteiles 31 " betätigbar sind.
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Der Lagerstutzen 43 für den Verteiler 13 ist auf zwei in Abstand voneinander
angeordneten Rollenkränzen 55, die in iiingrillen 56 des Rohrteiles 31'' laufen,
drehbar gelagert und trägt an seinem hinteren Ende einen Zahnkranz 57, dessen
Zähne
durch die Rollen einer in einer Umfangsnut des Kranzes eingebetteten Rollenkette
57f gebildet sind. In den Zahnkranz 57 greift ein Zahnrad 58 ein, das auf der tell
des Motors 42 sitzt.
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Bei Inbetriebsetzung der Anlage wird der Träger 31' des Verteilerrohres
31 durch den Motor 41 längs des Trägers 46 langsam hin und herbewegt. Gleichzeitig
führt der Verteilerrohrbogen 13 hin und hergehende Schwenkbewegungen aus, so daß
das aus dem Rohrbogen 13 austretende Furdergut, wie Heu oder Welkfutter, durch nach
einer Zickzacklinie 59 verlaufende Streubewegungen auf dem Heustock gleichmässig
verteilt wird.
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Da die Rohrteile 31' an ihren hinteren Enden mittels der Tragorgan
45 aufgehängt sind, liegen die vorderen Enden der Ilohrteile 31 mit ihrer Unterseite
auf der Innenfläche je des vorderen, weiteren Rohrteiles 31' satt auf, während oben
ein Luftspalt 60 (Fig. 5) verbleibt. Der das Heu oder Welkfutter fördernde Luftstrom
saugt in der trömungsn.chtung gemäß den eingezeichneten Pfeilen von außen her durch
die Luftspalte 60 Luft ein und bewirkt dadurch eine automatische, ununterbrochene
Reinigung der Gleitflächen der Rohrteile 31' zur Aufrechterhaltung minimaler Gleitwiderstände.
Außerdem wird von der durch die Luftspalte 60 angesaugten Luft eine Wirbelbildung
erzeugt, welche eine weitgehende Homogenisierung von Luft und Fördergut gewährleistet.
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Die Fig. 6 zeigt die Vorrichtung, die es ermöglicht, den Schwenkwinkel
des Verteilerrohrbogens 13 vom Heuboden aus zu steuern bzw. zu verstellen. An dem
Verteilerrohrbogen 13 ist eine kreisbogenförmige Führungsschiene 61 befestigt, auf
welcher zwei Anschläge 62 und 63 schiebverstellbar gelagert
sind.
In die Bewegungsbahn dieser beiden Anschläge greift der Schalthebel 64 eines Wendeschalters
oder -Getriebes 65 ein, welch letzteres am äußersten Teilstück 31't (Fig. 5) des
Verteilerrohres 31 befestigt ist. Mit 66 ist eine mit ihrem oberen Gnde am Verteilerrohrbogen
13 befestigte Gewindespindel bezeichnet, auf welcher ein Gleitstück 67 schraubverstellbar
gelagert ist. An dem Gleitstück 67 sind beidseitig der Gewindespindel 66 zwei um
den Verteilerrohrbogen 13 herumgeführte starre Verbindungselemente 68 und 69 angelenkt,
die an den dem Gleitstück 67 abgekehrten Enden mit den Anschlägen 62 und 63 verbunden
sind.
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An ihrem unteren Ende mündet die Gewindespindel 66 in eine Ringöse
70 aus, in welche das abgebogene BXde 71 einer Handlnurbel 72 einführbar ist.
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Im Betrieb der Anlage wird dem Verteilerrohrbogen 13 vom Motor 42
ueber die Zahnräder 58 und 57 eine Pendelbewegung um die Horizontalachse 72 (Fig.
6) des Verteilenthres 31 erteilt. Auch dis Anschläge 62 und 65 machen diese Drehbewegung
um die Achse 72 mit, wobei beispielsweise bei einer Schwenkbewegung gemäß Pfeil
A der Anschlag 62 gegen den Schalthebel 64 des vLendeschalters oder -Getriebes 65
stößt, wobei der Schalthebel 64 in die strichpunktiert gezeichnete stellung verschwenkt
wird, was zur Folge hat, daß die Drehrichtung des Motors 42 bzw. des Wendegetriebes
geändert wird, wonach sich der Verteilerrohrbogen 13 nun in Richtung des eingezeichneten
Pfeilss B um die Achse 72 dreht, und zwar solange, bis der Anschlag 63 gegen den
strichpunktiert gezeichneten Schalthebel 64 stößt, wodurch wiederum eine Änderung
der Schwenkrichtung des Verteilerrohrbogens erfolgt, und zwar gemäß dem eingezeichneten
Pfeil A, usw.
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urird die Gewindespindel 66 mit Hilfe der in die Ringöse 70 eingeführten
Handkurbel 71,72 so gedreht, daß sich das Gleitstück 67 in Richtung des eingezeichneten
Pfeiles C bewegt,
so verschieben sich die Anschläge 62 und 63 auf
der Führungsschiene 61 in Richtung des Pfeiles D und , wobei sie sich weiter von
dem Wendeschalter 65 bzw. dem ochalthebel 64 entfernen, was eine entsprechende Vergroßerung
des Schwenkwinkels des Verteilerrohrbogens 13 zur Folge hat. Umgekehrt wird beim
Verschieben des Gleitstückes 67 auf der Gewinde spindel 66 entgegen der Pfeilrichtung
o dieser Schwenkwinkel verkleinert.