DE210259C

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Info

Publication number: DE210259C
Application number: DENDAT210259D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einspritzverbrennungskraftmaschine, bei welcher ein Teil der Luft am Ende der Verdichtung durch eine Vorrichtung, z. B. Ventile, 5 oder durch Verdeckung eines Kanals durch den Kolben zu Einspritzzwecken des Brennstoffes in einem Raum abgesperrt wird. Im gewünschten Einspritzpunkte des Brennstoffes wird der im Zylinder vorhandene Druck vermindert, so daß die Druckluft aus dem mit dem Zylinder verbundenen Raum in den Zylinder strömt und den Brennstoff mitreißt. Die Verminderung des Druckes im Zylinder erfolgt dadurch, daß ein abgeschlossener Nebenraum geöffnet wird.

Die Zeichnung veranschaulicht eine solche Maschine durch Fig. 1 im Längsschnitt, durch Fig. 2 im Querschnitt A-B.

In Fig. ι stellt α den Kolben in seiner annähernd höchsten Stellung dar, c den Raum für die zur Einspritzung des Brennstoffes nötige Luft, d den Raum mit Ventil g, durch dessen Öffnung der Druck im Zylinder vermindert wird, / die Brennstoffzuführung und i und k die Einspritzdüsen.

Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Wenn der Kolben a in annähernd seiner höchsten Stellung in der Verdichtungsperiode steht, verdeckt er den. Kanal h. Die im Raum c eingeschlossene Luft erhält bei Verminderung der Spannung im Zylinderraum b durch Öffnen des Ventils g Überdruck. Durch die Differenz des in beiden Räumen b und c herrschenden Druckes tritt ein Ausgleich durch die Kanäle i und k ein und wird dieser Spannungsausgleich zum Mitreißen des Brennstoffes verwendet. Kanal i, welcher nicht unbedingr nötig ist, und ebenso Kanal k müssen so klein bemessen sein, daß ein vorzeitiger Druckausgleich in den Räumen b, c und d nicht eintritt.

In der Fig. 2 stellt I das Einlaß- und m das Auslaßventil dar.

Es ist selbstverständlich, daß die einzelnen Teile der Maschine geändert werden können, ohne daß das Wesen der Erfindung eine Änderung erleidet.

Claims

Patent-Anspruch:

Verfahren zum Einführen des Brennstoffes bei Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben am Ende der Verdichtung der Luft zunächst die zum Einspritzluftraum (c) führende Leitung fh, e) absperrt, worauf im Zylinderraum durch Öffnung des Raumes (d), in welchem die Saugspannung herrscht, der Druck so weit vermindert wird, daß die Luft aus dem Raum (c) Brennstoff mitreißend in den Zylinder strömt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.