DE175658A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Entfernen bezw. Verdrängen der Abgase bei Zweitaktexplosionskraftmaschinen geschieht
zumeist durch einen Luftstrahl, welcher vor Einführung der Ladung bezw. des
Brennstoffes in den Zylinder geblasen wird. Da aber zum Entfernen der Abgase nur ein
sehr geringer Zeitraum zur Verfügung steht, so muß die Spülluft mit einer beträchtlichen
Geschwindigkeit in den Zylinder strömen, die
ίο einer Pressung von etwa Y3 bis J/2 Atm.
entspricht und einen ziemlichen Arbeitsaufwand, oft io Prozent der Gesamtleistung und
mehr, erfordert.
Nun ist bereits bei Viertaktexplosionskraftmaschinen ein Verfahren bekannt, die Abgase
am Schlüsse der Arbeitsperiode aufzufangen, um sie gekühlt in den Zylinder wieder zurückzuführen
zwecks Kühlung des Zylinders. Die Erfindung bezweckt nun, die gekühlten Abgase in ähnlicher Weise bei Zweitaktexplosionskraftmaschinen
zu benutzen, derart, daß sie vor Einführung der neuen Ladung an Stelle der Spülluft die heißen Abgase mit
großer Geschwindigkeit aus dem Zylinder entfernen.
Die Zeichnung stellt eine Zweitaktexplosionskraftmaschine dar. α ist der von Wasser
gekühlte Zylinder, b ist der darin sich bewegende Kolben, der in seinem äußersten
Totpunkte gezeichnet ist. Die Ladung erfolgt durch das Einlaßventil c, durch welches
das Brennstoffluftgemisch in üblicher Weise vermittels einer Pumpe oder dergl. in den
Zylinder gedrückt wird, worauf der Kolben zurückgeht und dabei die Ladung verdichtet,
um dann, nachdem letztere im Totpunkte entzündet ist, arbeitsverrichtend wieder vorzugehen.
Kurz vor seiner äußersten Stellung eröffnet der Kolben zwei Kanäle hintereinander, und
zwar zunächst einen mit einem Rückschlagventil e versehenen Kanal d, durch welchen
ein Teil der Abgase in den von Wasser gekühlten Raum f dringt, und dann den Kanal
h, durch welchen die Abgase aus dem Zylinder ins Freie strömen. Sobald die
Spannung im Zylinder nach Eröffnung des Auspuffkanals la unter die im Kühlgefäß /
vorhandene Spannung gefallen ist, was fast unmittelbar nach Eröffnung des Auspuffkanals
h eintritt, strömen die gekühlten und mit Wasser gesättigten Abgase aus dem
Kühlraum f durch das im Zylinderkopf angebrachte Rückschlagventil g, die heißen Abgase
aus dem Zylinder durch Kanal h austreibend und die Wandung kühlend. Sobald
der Druck im Kühlgefäß f gleich der Federspannung ist, welche das Ventil g gegen
seinen Sitz preßt, schließt sich dieses und es tritt durch Einlaßventil c Gemisch in den
Zylinder hinein, seinerseits nun wieder die gekühlten Abgase vor sich hertreibend und
durch Kanal h ins Freie drängend, worauf nach Schluß des Auspuffkanals h durch den
zurückgehenden Kolben wieder die Verdichtung der Ladung erfolgt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Arbeitsverfahren für Zweitaktexplosionskraftmaschinen dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Abgase am Schluß der Arbeitsperiode in einen Kühlraum geleitet wird und gekühlt wieder in den Zylinder tritt, um die heißen Abgase bei geöffneten Auspufföffnungen aus dem Zylinder zu entfernen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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