DE2101977B2 - Vorrichtung zum Anbringen von Streifenmaterial auf die Kantenflächen von Platten - Google Patents

Vorrichtung zum Anbringen von Streifenmaterial auf die Kantenflächen von Platten

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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    • B29C65/02Joining or sealing of preformed parts, e.g. welding of plastics materials; Apparatus therefor by heating, with or without pressure
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Anbringen von mit einem durch Hitze aktivierbaren Kleber beschichteten Streifenmaterial auf die Kantenflächen von Platten, wobei das Streifenmaterial in der Vorrichtung aus einer im Winkel zur Kantenfläche verlaufenden Richtung in einer im wesentlichen parallel zur Kantenfläche verlaufenden Richtung abgelenkt wird und wobei der Kleber durch ein beim Betrieb der Vorrichtung in den Bereich der Richtungsänderung des Streifenmaterials blasendes Heißluftgebläse aktiviert wird, dessen Blasrichtung so geändert werden kann, daß der Kleber nicht mehr von heißer Luft getroffen wird, wobei ferner eine in Vorschubrichtung des Streifennsaterials hinter seiner Richtungsablenkung angeordnete Abschneidevorrichtung für das Streifenmaterial angeordnet ist
Derartige Vorrichtungen können in stationären Anlagen angeordnet oder auch als Handgeräte ausgebildet sein. Bei einer bekannten, als Handgerät ausgebildeten Vorrichtung (DE-OS 19 15 734) wird das Streifenmaterial am Ende der zu beschichtenden Kante unmittelbar hinter einer Andruckrolle, die das Streifenmaterial umlenkt und gegen die Kante drückt, abgeschnitten. Das Streifenmaterial hat jedoch infolge seiner eigenen Elastizität das Bestreben, die ihm aufgezwungene Richtungsumlenkung rückgängig zu machen und stellt sich daher quer oder zumindest schräg zur Vorschubrichtung. Das zurückgesprungene Streifenende muß dann vor Beginn des nächsten Arbeitsganges wieder in die richtige Position gebracht werden. Das kann bei der bekannten Vorrichtung nur von Hand erfolgen. Das ist jedoch schwierig, weil die als Handgerät ausgebildete Vorrichtung von einer Bedienungsperson in der Regel mit beiden Händen gehalten und geführt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung der eingang:, beschriebenen Gattung das Zurückspringen des abgeschnittenen Streifenendes zu verhindern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß der Abschneidevorrichtung eine Haltevorrichtung für das nach dem Abschneiden dem in der Vorrichtung verbleibenden Streifenmaterials zugehörige Streifenende zugeordnet ist
Die Haltevorrichtung hält nach Beendigung eines Arbeitsganges das Streifenende des in der Vorrichtung verbleibenden Streifenmaterials in der richtigen Stellung, d. h. im wesentlichen parallel zur Vorschubrichtung, so daß es vor Beginn des nächsten Arbeitsganges nicht mehr ausgerichtet zu werden braucht
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung kann die Haltevorrichtung gemeinsam mit der Schneide der Abschneidevorrichtung in den Vorschubweg des Streifenmaterials bewegbar sein. Dadurch wird die Haltevorrichtung bereits während des Abschneidens wirksam und das Streifenende wird nach dem Abschneiden sicher festgehalten. Zweckmäßig sollte dabei die Abschneidevorrichtung quer zum Vorschubweg des Streifenmaterials zwischen zwei Endstellungen bewegbar sein, in deren erster sich die Schneide außerhalb und die Haltevorrichtung mindestens teilweise innerhalb und in deren zweiter sich die Schneide und die Haltevorrichtung außerhalb des Vorschubweges des Streifenmaterials der größten und der kleinsten in der Vorrichtung verarbeitbaren Breite befinden. Auf diese Weise können alle mit der Vorrichtung verarbeitbaren Streifenbreiten einwandfrei abgeschnitten und gehalten werden.
Ferner kann die Abschneidevorrichtung durch Federkraft in Richtung auf die zweite Endstellung beaufschlagbar sein, wobei sich in einer zwischen den beiden Endstellungen befindlichen Zwischenstellung eine auslösbare Arretierung für die Abschneidevorrichtung befindet. Durch Auslösen der Arretierung kann die Haltevorrichtung dann bei Beginn des nächsten Arbeitsganges schnell und einfach aus dem Vorschubweg des Streifenmaterials entfernt werden.
Um ein sicheres Festhalten des Streifenmaterials bei
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gleichzeitig geringem Platzbedarf für die Haltevorrichtung zu gewährleisten, empfiehlt sich eine Ausführungsform, bei der die Breite der Haltevorrichtung quer zur Vorschubrichtung des Streifenmaterials so bemessen ist, daß die Haltevorrichtung dann, wenn sie sich in der Zwischenstellung befindet, bei jeder in der Vorrichtung verarbeitbaren Breite des Streifenmatcnals mindestens einen Teil des Streifenmaterials in Richtung zu ihrer zweiten Endstellung überdeckt
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelkes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht einer Vorrichtung und
Fig.2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach F i g. 1.
In F i g. 1 ist mit P eine Platte bezeichnet, die im Bereich ihrer Kante mit einem Streifenmaterial, z. B. einem Kunststoffband B, beschichtet werden soll Das Kunststoffband B ist auf der der Platte P zugewandten Seite mit einem thermoplastischen Kleber ueschichtet, welcher bei Erwärmung eine Klebewirkung entfaltet
Die Vorrichtung zum Aufbringen des Kunststoffbandes B auf die Platte P weist eine Grundplatte 1 auf, die mit einem Handgriff 9 versehen ist Am Handgriff 9 sind ggf. Schalter 10 und 11 angebracht Auf der Grundplatte 1 ist ein Heißluftgebläse 2 mit einem Blasstutzen 3 befestigt Der Blasstutzen 3 ist zwischen zwei Stellungen schwenkbar, von denen in F i g. 1 die eine durchgezogen und die andere gestrichelt gezeichnet ist In der gestrichelten Stellung liegt der Blasstutzen 3 an einem Anschlag 4 an. Der Vorrat an Kunststoffband B befindet sich auf einer Bandhaspel 7. Das von der Bandhaspel 7 abgewickelte Kunststoffband B läuft über eine auf der Grundplatte 1 gelagerte Andruckwalze 6. Die Andruckwalze 6 preßt das Kunststoffband B gegen die Platte P und ist mit einem abschaltbaren Antrieb versehen, durch welchen sie in Pfeilrichtung gedreht wird. Der Blasstutzen 3 bildet in der durchgezogen gezeichneten Stellung zusammen mit der Andruckwalze 6 einen Führungsspalt für das Kunststoffband fi Auf der Grundplatte 1 ist weiterhin eine Stützrolle 5 gelagert, die zusammen mit der Andruckwalze 6 ein exaktes Entlangführen der Vorrichtung längs der Platte P gestattet
Mit 8 ist in Fig. 1 ein Abschneider bezeichnet, mit dessen Hilfe das Kunststoffband B bei Bedarf abgeschnitten werden kann. Der Abschneider 8 ist in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene bewegbar und besitzt eine Schneide 13 sowie ein im wesentlichen parallel zum Kunststoffband B angeordnetes Halteblech 12 als Haltevorrichtung. Die Schneide 13 durchtrennt das Kunststoffband B, wenn der Abschneider 8, der sich normalerweise unterhalb des Kunststoffbandes B befindet, in Richtung aus der Zeichenebene heraus bewegt wird. Gleichzeitig wird damit das Halteblech 12 angehoben, dessen Oberkante etwa in einer Höhe mit der Schneide 13 ist
In Fig.2 ist der Abschneider 8 mehr detailliert dargestellt. Mit 16 ist eine in Längsrichtung verschiebbar geführte Stange bezeichnet die einen Knauf 14 trägt mit dem sie von Hand bewegt werden kann. Stattdessen könnte sie auch durch einen Hubmagneten bewegt werden. Die Stange 16 trägt weiterhin die Schneide 13 und das Halteblech 12. Das Halteblech 12 weist eine Stützkante 15 auf, auf der das Kunststoffband B aufliegen kann. Durch eine Feder 19 ist die Stange 16 ständig mit einer Kraft beaufschlagt, durch die sie in Richtung auf die durchgezogen gezeichnete Grundstellung gezogen wird. Die Stange 16 ist zusammen mit Schneide 13 und Halteblech 12 am Knauf 14 bis in die gestrichelt gezeichnete Stellung von Knauf 14, Schneide 13 und Halteblech 12 ausziehbar. Wird der Knauf 14 ■ dann losgelassen, springt die Stange 16 unter der Wirkung der Feder 19 wieder zurück, rastet jedoch in der strichpunktiert gezeichneten Stellung von Knauf 14, Schneide 13 und Halteblech 12 ein. Dafür sorgt eine Rastvorrichtung 17, die aus einer Nut in der Stange 16
tu und einer federnden Sperrklinke besteht Die Breite des Haltebleches 12 ist so bemessen, daB sowohl in der gestrichelt als auch in der strichpunktiert gezeichneten Stellung das Kunststoffband B bei jeder verarbeitbaren Breite sicher unterfaßt wird. Die Rastvorrichtung 17 ist
)"' durch eine nicht näher dargestellte Zugvorrichtung 18 entsperrbar, die z. B. aus einem Hubmagneten oder aber auch nur aus einem Zuggrif bestehen kann.
Die Funktion der oben beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
2«i In der Grundstellung der Vorrichtung befindet sich noch keine Platte Pin ihrem Bereich. Der Blasstutzen 3 hat durch die Schwerkraft, eine Federkraft oder eine Antriebsvorrichtung im Uhrzeigersinn geschwenkt, die gestrichelt gezeichnete Position. Das Heißluftgebläse 2
y> ist in Betrieb, jedoch wird die heiße Luft abgeblasen, ohne Das Kunststoffband B zu treffen. Die Andruckwalze 6 ist nicht angetrieben. Das Ende des Kunststoffbandes B wird durch das dabei in der strichpunktierten Stellung gemäß F i g. 2 befindliche Halteblech 12 des
i" Abschneiders 8 in der in F i g. 1 dargestellten Position gehalten. Ohne diese Festlegung würde ist sich infolge seiner eigenen Elastizität von der Andruckwalze 6 abwickeln und sich etwa senkrecht zur dargestellten Position stellen. Zum Aufbringen des Kunststoffbandes
» B auf die Kantenfläche der Platte P wird die Vorrichtung an der Platte P in Richtung χ entlanggeführt oder die Platte P in entgegengesetzter Richtung an der Vorrichtung entlanggeführt Dazu werden Vorrichtung und Platte zunächst so aneinander gesetzt
4i) daß die Platte Pan der Stützrolle 5 und mit ihrem Ende am Kunststoffband B im Bereich der Andruckwalze 6 anliegt Der Blasstutzen 3 wird in die in F i g. 1 durchgezogen gezeichnete Stellung gebracht in der er heiße Luft in den Spalt zwischen Platte P und
jr> Kunststoffband B bläst Dadurch wird der auf dem Kunststoffband B befindliche Kleber erweicht und das Kunststoffband B kann mit der Platte P verklebt werden. Der Antrieb der Andruckwalze 6 wird entweder durch einen der Schalter 10 und 11 oder durch
w die durch die Platte P bewirkte Schwenkung des Blasstutzens 3, z. B. mittels eines Kontaktfühlers am Anschlag 4 eingeschaltet Die Andruckwalze 6 preßt das Kunststoffband B gegen die Platte ρ und sorgt gleichzeitig für eine gleichmäßige Relativbewegung
v> zwischen Platte P und Vorrichtung. Dabei wird das Kunststoffband B kontinuierlich von der Bandhaspel 7 abgewickelt, seine Klebstoffschicht erweicht und das Kunststoffband B sodann durch die Anpressang durch die Andruckwalze 6 mit der Platte P verklebt Der
to Abschneider 8 wird durch Entsperrung der Rastvorrichtung 17 von Hand oder durch einen von einem der Schalter 10 und 11 gesteuerten Antrieb in die Zeichenebene hinein aus dem Bereich von Kunststoffband B und Platte P herausbewegt und gibt so das Ende
(>■> des Kunststoffbandes B frei. Die Betätigung des Abschneiders 8 kann auch durch einen von der Platte P betätigten Fühler automatisch gesteuert werden.
Nachdem die gesamte Kante der Platte P mit
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Kunststoffband B beklebt ist, fällt der Blasstutzen 3 wieder in die gestrichelt gezeichnete Position. Der Antrieb der Andruckwalze 6 wird abgeschaltet Dies wird entweder sofort oder verzögert durch die Schwenkbewegung des Blasstutzens 3 oder durch einen der Schalter 10 und U ausgelöst
Nachdem sich die gesamte Platte P rechts vom Abschneider 8 befindet, wird dieser so betätigt daß er das Kunststoffband B abschneidet: Gleichzeitig hält er wieder das Ende des Kunststoffbandes B fest Die Betätigung des Abschneiders 8 erfolgt wieder von Hand, durch einen der Schalter 10 und 11 oder durch einen von der Platte P betätigten Fühler. Nach dem Abschneiden des Kunststoffbandes B hat die Vorrichtung die Grundstellung wieder erreicht und ist für den nächsten Arbeitsgang bereit
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Anbringen von mit einem durch Hitze aktivierbaren Kleber beschichteten Streifenmaterial auf die Kantenflächen von Platten, wobei das Streifenmaterial in der Vorrichtung aus einer im Winkel zur Kantenfläche verlaufenden Richtung in einer im wesentlichen parallel zur Kantenfläche verlaufenden Richtung abgelenkt wird und wobei der Kleber durch ein beim Betrieb der Vorrichtung in den Bereich der Richtungsänderung des Streifenmaterials blasendes Heißkiftgebläse aktiviert wird, dessen Blasrichtung so geändert werden kann, daß der Kleber nicht mehr von heißer Luft getroffen wird, wobei ferner eine in Vorschubrichtung des Streifenmaterials hinter seiner Richtungsablenkung angeordnete Abschneidevorrichtung für das Streifenmaterial angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschneidevorrichtung (8) eine Haltevorrichtung (12) für das nach dem Abschneiden dem in der Vorrichtung verbleibenden Streifenmaterial (B) zugehörige Streifenende zugeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (12) gemeinsam mit der Schneide (13) der Abschneidevorrichtung (8) in den Vorschubweg des Streifenmaterials (B) bewegbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneidevorrichtung (B) quer zum Vorschubweg des Streifenmaterials (B) zwischen zwei Endstellungen bewegbar ist in deren erster sich die Schneide (13) außerhalb und die Haltevorrichtung (12) mindestens teilweise innerhalb und in deren zweiter sich die Schneide (13) und die Haltevorrichtung (12) außerhalb des Vorschubweges des Streifenmaterials (B) der größten und der kleinsten in der Vorrichtung verarbeitbaren Breite befinden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneidevorrichtung (8) durch Federkraft (19) in Richtung auf die zweite Endstellung beaufschlagt ist, wobei sich in einer zwischen den beiden Endstellungen befindlichen Zwischenstellung eine auslösbare Rastvorrichtung (17) für die Abschneidevorrichtung (8) befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Haltevorrichtung (12) quer zur Vorschubrichtung des Streifenmaterials (B) so bemessen ist daß die Haltevorrichtung (12) dann, wenn sie sich in der Zwischenstellung befindet, bei jeder in der Vorrichtung verarbeitbaren Breite des Streifenmaterials (B) mindestens einen Teil des Streifenmaterials (B) in Richtung zu ihrer zweiten Endstellung überdeckt.
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DE2101977A1 DE2101977A1 (de) 1972-08-03
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DE2101977C3 DE2101977C3 (de) 1982-08-05

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AT380823B (de) * 1984-06-20 1986-07-10 Berger Johann Verfahren und vorrichtung zum anleimen oder verkleben von kantenmaterial an plattenfoermige werkstuecke
DE102011015898B4 (de) 2011-04-01 2016-10-06 Christof Schulte-Göbel Schmalflächenbeschichtungsvorrichtung und Verfahren zum Aufbringen einer kleberfrei wärmeaktivierbaren Kantenbeschichtung mittels Heißluft oder Heißgas

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DE2101977C3 (de) 1982-08-05

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