DE2101522C3 - Titelsetzgerät - Google Patents
TitelsetzgerätInfo
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- DE2101522C3 DE2101522C3 DE19712101522 DE2101522A DE2101522C3 DE 2101522 C3 DE2101522 C3 DE 2101522C3 DE 19712101522 DE19712101522 DE 19712101522 DE 2101522 A DE2101522 A DE 2101522A DE 2101522 C3 DE2101522 C3 DE 2101522C3
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- Germany
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- film
- letter
- title
- afterglow
- setting device
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B17/00—Photographic composing machines having fixed or movable character carriers and without means for composing lines prior to photography
- B41B17/02—Photographic composing machines having fixed or movable character carriers and without means for composing lines prior to photography with manually-adjustable character carriers to enable characters to be photographed in succession
Landscapes
- Projection-Type Copiers In General (AREA)
- Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Titeiaetzgerät nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten Gerät dieser Art (DE-PS 10 44 617) wird das zu setzende Zeichen zuerst auf die
Nachleuchtfolie projiziert, um ein vorübergehend sichtbares Bild zu erzeugen. Die Nachleuchtfolie ist auf
einer Abdeckblende angeordnet, unter der sich der lichtempfindliche Film befindet Sobald auf der Nachleuchtfolie
das vorübergehend sicH.bare Bild des zu setzenden Zeichens in der richtigen Position erzeugt
worden ist, wird die Abdeckblende entfernt und durch eine zweite Belichtung der unter der Abdeckblende
liegende lichtempfindliche Film belichtet. Nachteilig an.
dem bekannten Sehgerät ist, daß die Abdeckblende nach jeder Kontrollbelichtung eines zu setzenden
Zeichens vom Film heruntergenommen und nach der Belichtung des Films wieder auf diesen aufgesetzt
werden muß. Dieses Verfahren ist umständlich, beeinträchtigt die Genauigkeit des Setzvorganges und führt
zwangsläufig auch zu einer Abbildung des zu setzenden Zeichens in zwei unterschiedlichen Ebenen. Aufgrund
des ständigen Auf- und Absetzens der Abdeckblende besteht außerdem die Gefahr einer Beeinträchtigung
des Filmmaterials durch Kratzer oder Staub.
Bei einem weiteren bekannten Gerät (DE-OS 15 22 479) lassen sich in einer Setzschiene angeordnete
Zeichen über ein Objektiv und einen Schwenkspiegel wahlweise sowohl auf einen Film als auch auf eine von
der Bedienungsperson zu beobachtende Mattscheibe abbilden. Aus diese Weise besteht die Möglichkeit der
optischen Überwachung des Buchstabensatzes auf der Setzschiene. Etwa vorhandene Fehlausrichtungen von
Zeichen in der Setzschiene können also vor der Belichtung des Films beseitig werden. Das bekannte
Titelsetzgerät erfordert es jedoch, daß die auf dem Film abzubildende Zeichenkombination bereits in einer
Setzschiene vorgesetzt wird. F.ine Komposition von Zeilen durch nacheinander erfolgende Abbildungen
einzelner Zeichen auf den Film bzw. auf die Mattscheibe ist mit dem bekannten Gerät nicht möglich.
Bei einem weiteren bekannten Fotosatzgerät (US-PS
19 80 287) wird in einem ersten Arbeitsgang mittels eines Projektors ein Layout hergestellt, indem zunächst
die zu setzenden Buchstaben nacheinander auf ein Laycut-Blatt projiziert und von Hand nachgezogen
werden. Es wird dann der erforderliche Zeilenausgleich berechnet, und in einem zweiten Arbeitsgang wird das
r> zweite Layout mit dem richtigen Buchstabenabstand
ebenfalls durch Nachzeichnen der projizierten Buchstaben angefertigt. Dieses Layout wird dann auf einem
Layout-Tisch innerhalb des eigentlichen Fotos^-.tzgerätes zeitweise befestigt Mittels eines Klappspiegels
ίο kann ein zu setzender Buchstabe wahlweise auf dem
Layout-Tisch und einem fotoempfindlichen Material abgebildet werden, welches sich nicht in der gleichen
Ebene wie der Layout-Tisch befindet
Zunächst erfolgt bei dem bekannten Gerät durch gemeinsames Verschieben des Layout-Tisches und des
fotoempfindlichen Materials eine richtige Zeilenausrichtung. Anschließend wird dann der Projektionsapparat
zum Setzen der einzelnen Buchstaben quer über den Layout-Tisch und das fotoempfindliche Material
bewegt wobei durch entsprechende Positionierung des Klappspiegels zunächst eine Abbildung auf den Layout-Tisch
erfolgt und die Projektionseinrichtung so lange verschoben wird, bis die Abbildung sich auf den vorher
eingezeichneten Buchstaben befindet. Anschließend wird dann der Klappspiegel in seine andere Position
umgelegt, in der de: Buchstabe nunmehr an der richtigen Stelle auf dem fotoempfindlichen Material
erscheint. Jetzt kann die Belichtung erfolgen. Dadurch, daß der Layout-Tisch und das fotoempfindliche
Material bei dem bekannten Gerät nicht in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind, liegt eine sehr platzaufwendige
Anordnung vor. Zur Einsteilung der richtigen Vergrößerung und Schärfe in den beiden Abbildungsebenen
müssen drei Linsen und ein Umlenkspiegel verstellt werden. Das Erfordernis des Zeichnens
eines Layout-Blattes bedeutet außerdem einen erheblichen Zeitaufwand für die Erstellung eines Fotosatzes.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Titelsetzgerät mit visueller Kontrolle auf einer Nachleuchtfolie
zu schaffen, bei dem auf eine Relaiivbewegung von Nachleuchtfolie und lichtempfindlichen Film
verzichtet werden kann und nach erfolgter Einjustierung des neu zu setzenden Zeichens auf der Nachleuchtfolie
nur noch die Belichtung der Nachleuchtfolie bzw. des lichtempfindlichen Filmes notwendig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruches
1 gelöst. Es entfällt also das Erfordernis einer Relativverschiebung zwischen Nachleuchlfolie und Film
■'" während des Setzvorganges, weil die Bilderzeugung
sowohl auf der Nachleuchtfolie als auch auf dem Film durch optische Mittel bewirkt wird, was durch die
Nebeneinanderanordnung von Nachleuchtfolie und Film ermöglicht ist. Auch werden in vorteilhafter Weise
"'"' die zu setzenden Zeichen sowohl auf der Nachleuchtfolie
als auch dem Film in gleicher Größe und Schärfe abgebildet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Ansprüche 2 und 3 gekennzeichnet. Das
'" mittels eines Zeitschalters nach der optischen Kontrolle
wegklappbare Rotfilter nach Anspruch 3 dient dabei als Verschluß, der die Belichtungszeit für das lichtempfindliche
Material regelt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise
' ' anhand der Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur
ein Titelsetzgerät in schcinatischer Darstellung zeigt.
Ein Stativ mit einem Fußteil 1 und einer Stativsäule 2 weist an der Stativsäule in der Höhe verstellbare Arme
21 Ol 522
3 und 4 auf. Der Arm 3 trägt zwei eine Doppeloptik bildende Objektive 5 und 6, die in einer gemeinsamen
Halterung 7 befestigt sind.
Am Arm 4 ist ein Lampenhaus angeordnet, das eine Glühlampe 8, einen Reflektor 9 und einen Kondensator
10 enthält Senkrecht über den beiden Objektiven 5 und 6 ist am Arm 4 noch eine Dachkantprisma 11 befestigt.
Zwischen dem Kondensator 10 und dem Dachkantprisma 11 ist in einer nicht dargestellten Halterung ein
Typenträger 12 angeordnet Ein Zeichen des Typenträgers, und zwar ein R, ist bei 13 zur besseren
Veranschaulichung perspektivisch dargestellt
Zwischen der Halterung 7 der Objektive 5 und 6 und dem Prisma 11 ist ein Balg 14 angeordnet Unterhalb der
Objektive 5 und 6 ist auf dem Fußteil 1 des Stativs ein Koordinatentisch 15 horizontal in allen Richtungen
verschiebbar angeordnet Auf dem Koordinatentisch befinden sich parallel nebeneinander der lichtempfindliche
RIm 16 und ein Streifen einer Nachleuchtfolie 17. Ausschnitte 18 und 19 des Filmes bzw. der Leuchtfolie,
auf die gerade der Buchstabe R projiziert wird, sind zur besseren Veranschaulichung perspektivisch dargestellt.
Zur Belichtung der Leuchtfolie 17 wird eine größere Lichtmenge benötigt als zur Belichtung des Filmes 16.
Daher ist in dem Objektiv 6, das zur Abbildung auf den Film 16 dient, eine Blende 21 vorgesehen. Unterhalb des
Objektivs 6 befindet sich ein Rotfilter 20, das mittels eines nicht dargestellten Zeitschalters aus dem Strahlengang
geschwenkt oder gekippt werden kann.
Der Arbeitsgang zur Belichtung des Filmes 16 mit einem Buchstaben des Typenträgers 12 ist der folgende:
Zunächst wird das Rotfilter 20 in den Strahlengang geklappt und die Lampe 8 mit gedrosselter Helligkeit
eingeschaltet Eine nicht dargestellte Rotlichtlampe, die von der Seite der Stativsäule 2 her den Typenträger
beleuchtet, wird ebenfalls eingeschaltet. Der Bedienungsmann sitzt auf der der Stativsäule 2 gegenüberliegenden
Seite des Lichtsatzgerätes und betrachtet von dieser Seite her den Typenträger, dessen Buchstaben so
angeordnet sind, daß sie von dieser Seite aus aufrecht und seitenrichtig wahrgenommen werden. Dadurch
wird das Suchen eines bestimmten Buchstabens sehr erleichtert, der nur dann nicht sichtbar ist, wenn er in
dem schmalen Bereich, der von dem Lampenhaus und dem Prisma ! 1 abgedeckt wird, verschwindet Wenn der
richtige Buchstabe, in diesem Fall ein R, in den Strahlengang gebracht ist, erscheint er, von den beiden
5 Objektiven 5 und 6 abgebildet, auf dem Film 16 und der
Leuchtfolie 17. Durch das Rotfilter 20 wird bewirkt, daß der Film 16 noch nicht belichtet wird, jedoch ein
Anhaltspunkt für die Lage des Bildes auf dem Film gegeben ist, so daß dieser beispielsweise beim Einlegen
lu mit seinem Anfang richtig plaziert werden kann. Die
Lichtstärke, die die gedrosselte Lampe auf der Leuchtfolie 17 erzeugt, ist nicht ausreichend, ein
bleibendes Bild zu erzeugen. Der Buchstabe ist jedoch aui" der Leuchtfolie 17 erkennbar und kann mit den
π vorher auf ihr mit starker Beleuchtung belichteten, lange nachleuchtenden Buchstaben der schon gesetzten
Zeichen verglichen und durch Verschieben des Koordinatentisches 15 genau zu den bereits gesetzten Zeichen
ausgerichtet werden.
Nach erfolgter Ausrichtung des ne:.v<i Buchstabens
auf der Leuchtfolie 17 ist automatisch aucr die exakte Ausrichtung des auf den Film 16 abzubildenden gleichen
Buchstabens relativ zu den bereits latent vorhandenen, vorher belichteten Zeichen gewährleistet Die Lampe 8
2~> wird jetzt über einen weiteren nicht dargestellten Zeitschalter während einer bestimmten Zeit mit voller
Leuchtkraft betrieben, wodurch eine ein bleibendes Nachleuchten hervorrufende Belichtung der Leuchtfolie
17 erfolgt. Während dieser Zeit wird b<:i durch den
id erstgenannten Zeitschalter weggeklapptem Rotfilter 20
die Belichtung des Filmes 16 vorgenommen. Beide Zeitschalter können so miteinander gekoppelt werden,
daß sie durch Betätigen eines gemeinsamen Hebels ausgelöst werden. Damit ist die Belichtung des Filmes 16
J"> mit diesem Buchstaben beendet, und nach Drosseln der
Lampe kann ein neuer Buchstabe auf dem Typenträger 12 gesucht werden.
Anstelle der nachleuchtenden Folie von langer Nachleuchtdauer kann durch Quecksilberdampflicht
-to belichtetes Ozillografenpapier oder voraktiviertes Photomaterial
benutzt werden, das ebenfalls sofort nach Belichtung ein sichtbares Bild des abgebildeten Zeichens
liefert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Titelsetzgerät mit einer Einrichtung zur optischen Kontrolle des jeweils zu setzenden
Zeichens, das dazu auf einer Nachleuchtfolie abgebildet wird, während eine Abbildung auf den
lichtempfindlichen Film unterdrückt wird, d a durch gekennzeichnet, daß die Nachleuchtfolie
(17) und der lichtempfindliche Film (16) nebeneinander in einer Ebene angeordnet sind und
daß eine Doppeloptik (5,6) die jeweilige Abbildung auf der Folie bzw. dem Film bewirkt
2. Titelsetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang zwischen der
Doppeloptik (5, 6) und dem Typenträger (12) ein Dachkantprisma (11) angeordnet ist.
3. Titelsetzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zum Film (17)
verlaufenden Strahlengang ein Rotfilter (20) angeordnet ist, das mittels eines Zeitschalters nach der
optischen Kontrolle wegklappbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712101522 DE2101522C3 (de) | 1971-01-14 | 1971-01-14 | Titelsetzgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712101522 DE2101522C3 (de) | 1971-01-14 | 1971-01-14 | Titelsetzgerät |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2101522A1 DE2101522A1 (de) | 1972-08-03 |
DE2101522B2 DE2101522B2 (de) | 1978-11-02 |
DE2101522C3 true DE2101522C3 (de) | 1980-04-24 |
Family
ID=5795831
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712101522 Expired DE2101522C3 (de) | 1971-01-14 | 1971-01-14 | Titelsetzgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2101522C3 (de) |
-
1971
- 1971-01-14 DE DE19712101522 patent/DE2101522C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2101522B2 (de) | 1978-11-02 |
DE2101522A1 (de) | 1972-08-03 |
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Legal Events
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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