DE2101517A1

DE2101517A1 - Spindelmäher

Info

Publication number: DE2101517A1
Application number: DE19712101517
Authority: DE
Inventors: Walter; Kluge Erhard; 5240 Betzdorf; Hoffmann Karl-Heinz 5904 Eiserfeld KoIb
Original assignee: Wolf-Geräte GmbH, 5240 Betzdorf
Priority date: 1971-01-14
Filing date: 1971-01-14
Publication date: 1972-07-27
Also published as: DE2101517C3; DE2101517B2

Description

Spindelmäher Die Erfindung bezieht sich auf einen Spindel- oder rommelmäher mit rahmenartigem Gestell, an dem Räder, Messerwalze und Untermesser angelenkt si.nd, insbesondere in Verbindung mit einem Fangkorb für das Schnittgut0 Bei derartig bekannten Rasenmähern tritt die Erscheinung auf, daß das abgemähte Gras nicht gleichmäßig nach hinten geschleudert wird, vielmehr durch die schraubenförmig gewundene Ausbildung der Messer eine Ansammlung des Grases an der einen Seite des Rasenmähers zu beobachten ist. Diese Erscheinung hat zur Folge, daB, wenn ein Fangkorb an den Rasenmäher angebracht w.ird, der Fangkorb ungleichmäßig gefullt wird, so daß eine gleichmäigere Verteilung im Fangkorb von Hand vorgenommen werden muß, oder die Entleerung des Fangkorbes öfter stattzufinden hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Spindelmäher der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei dem das Schnittgut den Rasenmäher gleichmäßig und ohne Bevorzugung einer Seite verläßt.
Die gestellte Aufgabe wird-dadurch gelöst, daß auf das'Untermesser eine Reihe von Leitblechen aufgesetzt ist.
Das Schnittgut, welches die Tendenz hát,-den Rasenmäher-im Winkel zur'Fahrtrlrchtung zu verlasSen, stößt dabei gegen die Leitbleche und wird in Fahrtrichtung umgelenkt. Hierdurch kommt es%u der erwünschten gleichmäßigen Verteilung de-s Schnittgutes0 Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Leitbleche eben ausgebilde-t und ihre Ebenen stehen senkrecht auf der Achse der Messerwalze. Derartige Leitbleche sind einfach und billig herzustellen. Sehr gut sind natürlich auch gekrümmt Leitbleche, deren Spitzen in Richtung des das Schneidwerk verlassenden Grases ausgerichtet sind, während die Enden in Fahrtrichtung stehen.
Vorteilhaft wird der Rand der Leitbleche entsprechend dem Radius der benachbarten Messerwelle gewählt, so daß sich nur ein seiner Spalt zwischen Messerwelle und LeitbLech ergibt.
Die Oberfläche des Untermessers kann parabelförmig gekrümmt sein, es ist jedoch auch möglich, diese tangential zur Messerwelle anzuordnen0 In beiden Bällen wird die Flugrichtung des abgeschnit-tenen Grases-gUnstig beeinflußt.
Die Verteilung der Leitbleche am Untermesser kann gleichmäßig erfolgen, es ist jedoch auch möglich, daß auf der Seite des ursprünglich dichteren-Anfalls von Schnittgut das Untermesser dichter mit Leitblechen besetzt wird, als -an der anderen Seite. Es hat sich herausgestellt, daß funf Seite bleche am Untermesser zur Herstellung von praktisch gleichmäßigem Schnittgutanfall längs der Breite des Rasenmähers gezügen.
-Der Fangkorb wird vorteilhaft als an das Gestell des Spindelrasenmähers einhängbarer Kasten ausgebildet, dessen der Rasenmäher benachbarte Seite offen ist. Der Kasten kann eine Stützrolle aufweisene Im zusammengebauten Zustand haben Rasenmäher und Fangkorb im großen und ganzen die Form eines Keiles mit parabelförmiger oder gerader Begrenzung. Diese Form ist dem Flugverhalten des Schnittgutes am besten angepaßt.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigt: Fig.l einen Spindelrasenmäher bei entfernter Verkleidung von hinten, Fig.2 ein Untermesser mit aufgesetztem Leitblech und Fig.3 einen Spindeirasenmäher mit angesetztem Fangkorb.
Es wird nunmehr auf Fig.l Bezug genommen. Der neue Rasenmäher weist ein rahmenartiges Gestell 1 aus Seitenteilen 2 und 3 sowie diese verbindende Stangen 4 bis 7 auf. Das Gestell 1 kann eine Batterie 8 tragen. An den Seitenteilen 2 und 3 sind die Räder 12 und 13 sowie Stützrollen oder -walzen 14 und 15 drehbar befestigt. Schubstangen 16, die aus zeichnungstechnischen Griüiden abgebrochen sind, dienen zum Verschieben des Rasenmähers. Innerhalb des rahmenartigen Gestells 1 ist eine aus Elektromotor 31, Getriebe 32 und Messerwalze 33 bestehende Baueinheit angeordnet, die mittels einer bei 23 angedeuteten Schwinge bezüglich ihrer Höhenlage durch Verdrehen eines Hebels 73 verstellbar ist. Das Untermesser 42 ist so an diese Baueinheit angelenkt, daß es deren Verstellbewegungen folgen kann.
Auf dem Untermesser 42 sitzen in der dargestellten Ausführungsform £fünf Leitbleche 43, deren Rand dem Radius der Messerwalze 33 angepaßt ist. Die Befestigungsart selbst ist beliebig, es kommt Aufstecken, Anklemmen, Anschrauben, Anlöten und Anschweißen in Betracht. Wie sich aus Fig.2 ergibt, besteht das Untermesser 42 hauptsächlich aus einem Oberteil 42a, einem Halterteil 42b und einer Stange 42c, die mittels Schrauben zusammengehalten werden und ein Klingenteil 42d festklemmen. Das Klingenteil 42d ist im spitzen Winkel oder beinahe tangential an die Messerwalze 33 herangeführt. Das Oberteil ist vorteilhaft im Querschnitt parabelförmig gekrümmt, die Parabelform kann jedoch auch, wie in Fig.2 dargestellt, durch zwei ebene Flächen angenähert werden0 Schließlich ist es auch möglich, das Oberteil 42a ganz eben zu machen.
Bei den in Fig01 dargestellten Verhältnissen hat das Schnittgut die Tendenz, mehr zur rechten Seite des Spindelmähers geschleudert zu werden. Die Leitbleche 43 können deshalb mit ihrer Spitze nach links gekriimmt werden, während das Ende der Leitbleche 43 in Fahrtrichtung gekrümmt sein sollte. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Krirnimung der Leitbleche 43 nicht erforderlich ist. Es werden deshalb ebene Leitbleche, deren Ebenen senkrecht auf der Achse der Messerwalze 33 stehen, bevorzugt. Die Leitbleche können, wie dargestellt, gleichmäßig längs der Messerwalze 33 verteilt werden, es ist jedoch auch eine dichtere Besetzung auf der rechten Seite möglich, wenn, wie im dargestellten Beispiel, dort ein größerer Anfall von Gras zu erwarten ist. Mit fünf Leitblechen wird bereits eine ziemlich gleichmäßige Verteilung des anfallenden Schnittgutes erreicht.
Fig.3 zeigt den neuen Spindelrasenmäher mit eingehängtem Fangkorb 17, wozu zwei nicht dargestellte Auflager und zwei Haken 18 dienen. Der Rasenmäher weist zusammen mit dem Pang korb im großen und ganzen die Porm eines Keiles mit parabelförmiger oder geraden Randbegrenzung auf. Diese Gestaltung ist am besten den Flugbahnen des abgeschnittenen Grases angepaßt. Die zum Rasenmäher benachbarte Seite des Fangkorbes ist offene Auch von oben her ist im Fangkorb eine Öffnung. Der Fangkorb weist außerdem zweckmäßigerweise eine Stützrolle 13 auf, die um eine senkrechte oder leicht geneigte Achse schwenkbar gelagert ist.
Der neue Spindelmäher hat gegenüber bekannten Rasenmähern den Vorzug, als wirksame Grasaufsammeleinrichtung zu dienen.

Claims

Patentansprüche

1. Spindelmäher mit rahmenartigem Gestell, an dem Räder, Messerwalze und Untermesser angelenkt sind, insbesondere in Verbindung mit einem Fangkorb für das Schnittgut, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Untermesser (42) eine Reihe von Leitblechen (43) aufgesetzt ist.

2. Spindelmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen senkrecht auf der Achse der Messerwalze (33) stehen.

30 Spindelmäher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Leitbleche (43) entsprechend dem Radius der benachbarten Messerwelle (33) gewählt ist0 40 Spindelmäher nach einem der ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Untermessers (42) parabelförmig gkrümmt ist.

5. Spindelmäher nach einem der AnsprUche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Utitermessers (42) tangential zur Messerwalze (33) angeordnet ist.

6. Spindelmäher nach einem der Ansprüche 1 bia 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seite des dichteren Anfalls von Schnittgut das Untermesßer (42) dichter mit Leitblechen (43) besetzt ist, als an der anderen Seite.

7. Spindelmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Spindelmäher und Fangkorb (17) im zusammengebauten Zustand im großen und ganzen die Form eines Keiles aufweisen.