DE2101339A1 - Ionenselektive Elektrode - Google Patents
Ionenselektive ElektrodeInfo
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Description
The Perkin-Elmer Corporation . 233/171
Ionenselektive Elektrode
Die Erfindung betrifft eine ionenselektive Elektrode und insbesondere eine feste Mischung mit geringer Löslichkeit
für eine ionenselektive Elektrode zur Messung der Aktivi tät eines Kations, das keinen ionischen Halbleiter bildet.
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Es gibt viele Metallsalze, die ionische Halbleiter sind. Dies bedeutet, daß durch das feste Salz, das entweder
eine einzel- oder polykristalline Form aufweist, durch die Bewegung eines der das Salz bildenden Ionen ein elektrischer
Strom transportiert werden kann. Das bewegliche Ion kann das Kation (das Metall) oder das Anion sein. Wenn sich nur
eines der Ionen bewegt, so ist die Transportzahl dieses Ions im Salz gleich eins, und das an der Grenzfläche zwischen
einem aus dem Salz gebildeten Körper - nachfolgend Membran genannt - und einer Lösung, die ein Ion enthält, das auch
das Salz bildet, aufgebaute Potential folgt der bekannten Nernst-Grleichung für eine reversible Elektrode. Dieses
Potential ist dann ein Maß für die Aktivität des Ions in der Lösung.
Durch Anbringung eines geeigneten Kontaktes an der anderen Fläche der Membran - wie z.B. beschrieben in den
deutschen Patentanmeldungen P 19 40 353.3, P 20 06 051.9 und P 20 02 676.0 - läßt sich eine Elektrode herstellen, mit
der in einem geeigneten Meßkreis die Aktivität oder Konzentration entweder des Kations oder des Anions der Membran
- je nachdem welches davon in der Lösung vorhanden ist bestimmt
werden kann. Eine Reihe solcher ionischer Halbleiter ist ebenso wie ihre Verwendung in Elektroden in der Fachwelt
bekannt.
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Bei den bekannten Elektroden war jedoch üblicherweise
die der Lösung abgekehrte Seite der Membran mit einem Elektrolyten in Kontakt, der seinerseits mit einer reversiblen
Bezugselektrode in Berührung stand. Die Technik solcher Elektroden ist geläufig und braucht daher hier nicht näher erläutert
zu werden.
Es ist seit 1902 Stand der Technik (W. Nernst und E.H. Riesenfeld, Ann. Physik (4)8,600 ), daß jede verhältnismäßig
unlösliche Membran.;, die einen ionischen Halbleiter
darstellt, als ionische Membran in einer ionenselektiven Elektrode verwendet νβνά,βιι kann, um die Aktivität des Ions,
für das sie durchlässig ist, oder bestimmter anderer Ionen in einer Lösung bis zu einer Konzentrationsgrenze zu messen,
die durch die Löslichkeit der ionischen Membran bestimmt ist. Es gibt Elemente, wie z.B. Kalzium, deren Salze entweder
so stark löslich sind, daß sie in einer ionenselektiven Elektrode nicht verwendet werden können, oder die - falls sie
unlöslich sind - keine ionischen Halbleiter sind.
Insbesondere Kalzium als ein wichtiger Bestandteil biologischer Flüssigkeiten muß häufig in klinischen Laboratorien
gemessen werden. Seine Bestimmung ist auch ein Maß für die Härte von Wasser; hierbei spielt Magnesium, das dem Kalzium
ähnlich ist, ebenfalls eine Rolle. Bisher hat man Verfahren
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wie Flammenfotometrie, Absorptionsspektrographie, Titrimetrie
und Fluorimetrie zur Bestimmung von Kalzium verwendet.
Hierbei wird jedoch die Konzentration gemessen, während der sachdienlicheren Ionenaktivitätsmessung der Vorzug zu geben
wäre.
Trotz aller Bemühungen ist bisher die einzige Kalziumaktive Elektrode in der Praxis die Elektrode mit einem
Flüseig-Austausch geblieben, die eine verhältnismäßig geringe
spezifische Wirksamkeit besitzt. Ausführungsformen dieser Elektrode sind beispielsweise in den US-Patentschriften
2 614 976, 3 406 102, 3 429 785, 3 438 886, 3 445 365 und
3 448 032 beschrieben. Diese Elektrode weist keine fest^
unporöse ionische Halbleitermembran auf. Die gezeigte Membran ist porös, elektrisch inert und dient nur als Träger für
ein organisches Salz des Kalziums, das als ionenselektives Mittel wirkt. Diese Elektroden sind im Aufbau kompliziert,
in den Abmessungen umfangreich, weisen eine geringe spezifische
Wirkung für Kalzium auf und sind ihrer Natur nach nicht beständig, so daß sie eine häufige Neufüllung erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ionenselektive Elektrode zur Messung der Aktivität eines Kations
mit einer festen Membran zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Elektrode vermeidet und insbesondere zur Bestimmung
von Kalzium verwendbar ist. Gemäß der Erfindung besteht die
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für die Membran verwendete Mischung aus einem ersten schwer
löslichen Fluoridsalz des Kations und wenigstens einem weiteren Fluoridsalz von geringerer Löslichkeit als das erste
Fluoridsalz, wobei das zweite Fluoridsalz außerdem ein ionischer Halbleiter ist.
Sie Elektrode gemäß der Erfindung gehört zu der Art
von Elektroden, die als Elektroden der dritten Art bekannt sind. Entsprechend der Definition in der Elektrochemie kann
eine Elektrode der dritten Art wie folgt dargestellt werden:
Dabei ist R eine Bezugselektrode, die mit der Membran über die durch den Schrägstrich (/) bezeichnete Grenzfläche
Kontakt macht. C1A ist ein Salz des zu messenden Kations C-, ;
mit Anion A, das eine verhältnismäßig geringe Löslichkeit ; aufweist und kein ionischer Halbleiter ist. CgA ist ein Salz
eines anderen nicht zu messenden Kations Cg mit dem gleichen |
Anion A, das eine geringere Löslichkeit als C1A aufweist und
mit dem beweglichen Ion A einen ionischen Halbleiter bildet. C1A und C2A sind physikalisch zu einer Festkörpermembran gemischt. Lösung C ist die für die Aktivität yon Lösung C1 (oder A)
zu analysierende Lösung, die mit der Membran an der durch die doppelten Schrägstriche (//) bezeichneten Grenzfläche in Kontakt ist. (Das Ansprechen auf A ist wie eine Elektrode der
zweiten Art).
Elektroden der dritten Art sind für eine begrenzte-Zahl von Kombinationen bekannt. Wegen der oben erwähnten
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Löslichkeitsbeziehung ist jedoch das Auffinden nützlicher Kombinationen nicht ohne weiteres naheliegend oder selbstverständlich. Aus diesem Grunde bestehen die einzigen bekannten
Elektrodensysteme der dritten Art zur Bestimmung von Kalzium aus:
R/Hg, CaOx, Ca (NO)^(ag) // Lösung Ca und
R/Hg, HgWO4, Ca(NO5)2(ag) // Lösung Ca
(siehe M. LeBlanc und 0. Harnapp, Z. Physik. Chem. A166, (1933) 321).
Diese Systeme sind weder in der Herstellung noch im Gebrauch einfach, weil die Bestandteile mit dem Quecksilber eine
Paste bilden und daher eine feste Elektrode von einfachem
Aufbau nicht zu realisieren ist. Insofern sind die zuvor erwähnten Kalziumelektrodensysteme mit Pltissis-Plüssig-Austausch
den zuletzt genannten Systemen vorzuziehen. Darüber hinaus haben die beiden erwähnten Systeme einen metallischen Leiter,
nämlich Quecksilber, der sich durch die Membran erstreckt und mit der zu analysierenden Lösung in Kontakt steht. Daher
können bei diesen Elektroden Redox-Fehler auftreten, wenn
die Lösung oxidierende oder reduzierende Stoffe enthält. Sie arbeiten zudem nur, wenn das Quecksilber in Kontakt
mit der Lösung ist, weil die Salze keine ionischen Halbleiter sind. Trotz dieses bescheidenen Standes der Technik in bezug
auf Kalzium ergeben andere Elektroden der dritten Art gute Meßergebnisse, Eine dieser kommerziell verwendeten Ausführungsformen ist:
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R/PbS, Ag2S// lösung Pb.
Diese Elektrode ist der BIe!-Bezugselektrode der zweiten
Art überlegen: .
R/PbP2// Lösung Pb
weil die Löslichkeit von PbS kleiner ist als die Löslichkeit von PbP0 und daher die erstere eine um A Größenordnungen
—7 niedrigere Konzentration der Lösung messen kann, d.h. 10 M
im Vergleich za 1Cf-5M.
Die erfindungsgemäße Elektrode der dritten Art
mit einer festen, nicht porösen Membran hat keinen flüssigen Inhalt und ist völlig'unempfindlich gegenüber Redox-Fehlern.
Es wurde gefunden, daß bestimmte Fluoridsalze wie z.B. ScF,, YF,, BiF, und die Fluoride der seltenen Erden ausreichend
unlöslich sind, während sie zugleich ionische Halbleiter sind und innig mit CaFg kombiniert werden können,
das verhältnismäßig unlöslich (aber nicht mehr löslich als die zuvor erwähnten Fluoride) ist und das kein Halbleiter
ist, so daß eine feste» unporöse Membran gebildet werden kann, aus der eine spezifisch auf Kalzium ansprechende Elektrode
herstellbar ist. Eine ähnliche Mischung aus Fluoridsalz kann
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durch Substitution von MgP2 verwendet werden, so daß man
eine Mg-Elektrode erhält. Weiterhin ist es möglich , eine
Kombination von zwei Salzen zu verwenden , um eine kombinierte "Wasserhärte"-Elektrode zu erhalten.
Durch die Erfindung wird eine Elektrode geschaffen, deren Membran frei von Plüssigkeitsbestandteilen ist und
zur "ionischen Messung von Kationen verwendbar ist, deren Salze keinen geeigneten Halbleiter bilden, so daß sie als Elektrode
der zweiten Art verwendbar sind.
Bei der erfindungsgemäßen Mischung wird der Vorteil der extremen Unlöslichkeit von Fluoridsalzen zur Ausdehnung
des Arbeits-Bereiches der Elektrodenmembran ausgenutzt.
Die Erfindung erlaubt nicht nur die Herstellung einer Elektrode zur Bestimmung von Kalzium, sondern es ist darüber
hinaus auch möglich, Mg und andere Metalle oder Kombinationen solcher Metalle zu bestimmen, deren Fluoride verhältnismäßig
unlöslich und keine ionischen Halbleiter sind.
Die erfindungsgemäße Elektrode besitzt eine größere spezifische Wirksamkeit , eine höhere Beständigkeit, kleinere
Abmessungen, geringere Temperatur-empfindlichkeit, größere
Einfachheit und ist im Gebrauch bei der Messung von Kalzium oder der anderen erwähnten Metalle einfacher als andere
bekannte Elektroden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung bedeuten:
Pigur 1 eine Ausführungsform der Elektrode im Querschnitt und
Pigur 2 eine Querschnittsansicht einer die Erfindung verkörpernden Membran.
Gemäß Pig. 1 weist die Membran 10 die Porm einer Scheibe auf. Die Porm und Größe der Membran 10 begrenzt
nicht ihre Punktion, jedoch stellt die Scheibe eine zweckdienliche Porm dar. Die Membran 10 ist am Ende eines Schaftes
12 mittels eines Dichtungsmittels 14 befestigt. Einzelheiten hierüber sind in den oben erwähnten Patentanmeldungen beschrieben.
Ein geeigneter Kontakt 16 ist an der rückseitigen Pläche der Membran 10 vorgesehen - und mit einem Zuführungsdraht
18 verbunden. Abgesehen von dieser Beschreibung bilden Einzelheiten des Xontaktes nicht Seil der vorliegenden Erfindung.
Die Membran 10 kann auf verschiedenen Wegen hergestellt
werden:
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- ιοί . Durch Mischung der Bestandteile und anschließendes Zusammenpressen unter hohem Druck zur Bildung eines nicht porösen
Körpers,
2. durch Niederschlagung einer porösen Schicht des Halbleiters auf der Oberfläche eines Einkristalls oder eines polykristallinen Körpers aus der ionischen Haltleiterkomponente
oder
3. durch Bildung einer porösen Membran aus den in Fig. 2 mit 20 bezeichneten Bestandteilen mit einer Mischung aus einem
mit 22 in Fig. 2 bezeichneten Dichtungsmittel, das die Zwischenräume ausfüllt und die Membran undurchlässig macht.
Beispielsweise bei Herstellung der Membran 10 zur Messung von Ca++ nach der ersten Methode werden gereinigtes LaF,
und CaF2 in Form kristallinen Pulvers von kleinstmöglicher
Körnung gemischt. Der Anteil von CaF2 beträgt dabei vorzugsweise zwischen 10 f>
und 50 i» des Molgewichtes. Dieses Gewichtsverhältnis ist nur eine empfehlende Angabe. Die Elektrodenwirkung läßt allmählich nach, wenn das Verhältnis sich Null
und 100 56 annähert. Die Mischung kann auch durch Coprecipitation aus einer Lösung von La und Ca-Salzen, z.B. Nitraten
und Chloriden durch Hinzufügen von NaF hergestellt werden. Diese Mischung wird in eine Form gebracht und unter Bedingungen zusammengepreßt, wie sie in der US-Patentschrift
3 206 279 beschrieben sind, um einen nicht porösen Körper zu bilden* Bei der Praktiziexung der zweiten Herstellungs-
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methode wird die Oberfläche des ionischen Halbleiter-Körpers
mittels der üblichen bei der Aufdampfung benutzten Methoden gereinigt. Der Körper wird dann in das Vakuumsystem gesetzt,
wo eine Schicht aus CaP2 durch Aufdampfung , Zerstäubung
oder andere Mittel nach Wahl aufgebracht wird. Die Schicht muss die gesamte Oberfläche bedecken, um ein ungleiches
Ansprechen von Punkt zu Punkt zu vermeiden. Die Schicht muß so dick wie möglich sein, jedoch porös bleiben, wenn nur
CaF2 aufgebracht wird. Eine Spur eines inerten Gases von
einigen mm Quecksilbersäule - wie an sich bekannt bei der Beschichtung metallischer Blöcke - erleichtert die Aufrechterhaltung
der Porosität , obwohl ein zu hohes Maß zu einer brüchigen Schicht führt. Ein alternatives Verfahren, das
keine Porösität entwickelt, ist die Verdampfung einer Mischung von CaP« und !«d?* unter hohem Vakuum. Dies kann unmittelbar
auf einem rückwärtigen Kontakt 16 aus Wismut oder Blei erfolgen. Das Molgewicht von CaP« sollte in der Mischung
zwischen 5$ und 25# im Hinblick auf die größere Flüchtigkeit
von CaF2 gegenüber IaP, gehalten werden. Dieser Bereich
ist wiederum keine Grenze, sondern nur ein Vorschlag für den Arbeitsbereich. Die abgedichtete poröse Membran 10 in
Fig. 2 kann durch Verfahren hergestellt werden, wie sie in der deutschen Patentanmeldung P 20 06 051.9 beschrieben sind.
Das empfohlene Mischungsverhältnis ist das gleiche wie für die nicht poröse zusammengepreßte Membran . Es sind auch
andere Verfahren zur Herstellung der Membran möglieh und die Erfindung ist daher nicht auf das verwendete Verfahren
zur Herstellung der Membran beschränkt. Die Wahl des Ver-
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fahrens hängt von den Kosten, der Bequemlichkeit, der Beständigkeit
und anderen Faktoren ab. Alle Verfahren erreichen das Ziel der Erfindung und begrenzen die Erfindung
nicht.
Vorzugsweise wird LaF·^ wegen seiner extrem geringen
Löslichkeit als ionischer Halbleiter verwendet. Es kann jedoch ■auch Sei1·* oder YF5 mit Vorteil verwendet werden. Desgleichen
kann BiF5 benutzt werden, jedoch spricht dieses auch auf Cl" an. Palls Cl" in der Lösung nicht vorhanden ist, besteht
hierin kein Problem. Bei einer klinischen Elektrode würde jedoch Chlorid vorhanden sein, so daß BiF, nicht verwendbar
ist. Es können auch andere Fluoridsalze aus der Reihe der
seltenen Erden verwendet werden.
Die Löslichkeitsprodukte der möglichen Komponenten
der Membran 12 sind zur Zeit nicht alle mit Sicherheit bekannt. Sie sind annähernd:
Ionische | Halbleiter: | Nicht-Halbleiter: |
LaF5 | ΙΟ"18 | CaF2 1O~11 |
ScFj | 1O~15bis 10~18 | MgF2 1O~9 |
YF5 | 1O"15bis 10~18 | |
BiF5 | 1O"15bis 10"18 |
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Die Nicht-Halbleiter genügen der Forderung, daß ihr Löslichkeitsprodukt größer sein muß als dasjenige des
ionischen Halbleiters. Wenn dies nicht so wäre, würden die Ionen der ersteren die Ionen der letzteren aus der Lösung
verdrängen, und die Elektrode würde auf die ersteren nicht ansprechen.
Die Wirkungsweise als Elektrode sei als Beispiel für die CaF2* LaF» Kombination erklärt. Eine Lösung enthaltend
1M Ca+4* Ion entfernt F~ von der Fläche der Elektrode gemäß
der Gleichung:
(Ca++)(F~)2 m ■ 1O"11
Wenn Ca - 1M ist: (1)(F~)2 « 1(T11
F" β VKD 1
~ 3 Σ 10~6
Wenn Ca - 10"2M ist:(1O~2)(F')2 » 10""11
F" = \/10"y
w 3 X 1O"4
Die Aktivität des freigegebenen F" wird dann durch die Elektrode als Fluoridelektrode gemessen. Das Ansprechen
folgt der Nernst-Beziehung, ist jedoch im Verlauf umgekehrt
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Als eine Messung von Ca . Durch Ausdehnung der obigen Ausführungen auf geringere Ca++ Konzentrationen bis zu einem
Punkt, wo die F" Konzentration die gleiche ist, liegt -wie gefunden wurde- die untere verwendbare Grenze der Elektrode
als eine Ca++Elektrode annähernd bei 1,4 ζ 10 M. Hierdurch
ist die Elektrode in der Lage, den Bereich der biologischen flüssigkeiten und ausgeprägten Wasserhärte zu erfassen. Im
Vergleich zu bekannten Elektroden mit Flüssig-Flüssig-Austausch liegt der Vorteil der erfindungsgemäßen Elektrode in
der erheblich größeren Genauigkeit und dem größeren Anwendungsbereich. Beim Vergleich der Ca^Elektrode wurde folgendes gefunden:
Stand der Technik | Erfindung | |
Sr++ Störfaktor | 0,017* | 0,010 |
Mg++ » | 0,014 | 0,005 |
Pb++ | 0,63 | 0,001 |
Ba++ | 0,01 | 0,00001 |
Na+ oder K+ | veränderlich | vernachlässigbar |
H+ Fehler unter | 5.5 PH |
*Somit verursacht 1M von Sr++ einen Fehler in der
Ca"1"1" Messung von 0,017M und so weiter für die folgenden Ionen.
Die angegebenen Störfaktoren sind typisch. Aufgrund der größeren Genauigkeit der erfindungsgemäßen Elektrode
ist diese insbesondere nützlich für biologische Messungen.
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Bei dem "beschriebenen Beispiel sind CaF« und IaF,
als Mischungsbestandteile verwendet worden. Je nach Wahl können aber auch andere ionische Halbleiter des Fluorid-Typs
mit CaFg für eine Ca Elektrode substituiert werden,
oder es kann MgFg mit einem der Fluorid-Halbleiter benutzt
werden, um eine Magnesiumelektrode herzustellen. Auch andere mögliche Kombinationen sind aufgrund der Offenbarung der
vorliegenden Erfindung für den Fachmann auswählbar.
-Patentansprüche-
Bs/kä 1 0-9 8 3 8 / 1 5 0 6
Claims (1)
- 210133CPatentansprüche :1. Ieate Mischung mit goringer LösliohVci1 für eine ioiienselektive Elektrode zur Messung der Aktivität ei non Kations, das keinen ioninelnnj Halbleiter bildet, dadurch /u^onnr"!obnet, daß die Hiachun^ nun einem ernten mljwei löölicben riuoridoalz den Fatione und wenißnteno einem weiteren Fluorid ealz von geringerer LöelicbVreit als dtu- orete Pluoridnalsi besteht, wobei daß zweite i'luorideuliF. «ujUerdein ein ioniecbor Halbleiter lot.2. MiQchung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kation Kalzium ist.3. Mischung nach Anspruch 1, j.ad.urxb^fiekennzeiebnet, daßdas zweite Flucridnolz wenigstens ein Salz aus der Gruppe ScF YF,, BiF^t und einem Fluoridpelz eines Ilemenies der seltenen Erden ist.2101330 - π -4. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet! daß das Kation Magnesium ist,5. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kation eine Mischung als Kalzium und Magnesium ist.6. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kation-Fluorid zwischen 10 und 50 f> des Molgewichts der Mischung ausmacht.Ionenselektive Elektrode der dritten Art zur Messung der Aktivität eines Kations, das kein ionischer Halbleiter ist, dadurch gekennzeichnet, daß für den Kontakt mit der Lösung eine feste Membran (10) vorgesehen ist, daß die Membran aus einer Mischung eines gednglöslichem Fluoridsalzes des Kations mit einem weiteren Pluoridsalz mit geringerer Löslichkeit als das Kation-Fluoridsalz besteht, daß das zweite Fluoridsalz außerdem ein ionischer Halbleiter ist und daß Mittel zur Herstellung eines elektrischen Kontaktee mit der i Jj Membran vorgesehen sind.8. Elektrode nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß das Kation aus der Gruppe Kalzium und Magnesium ausgewählt ist.9* Elektrode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite iluoridsala wenigstens ein SaIs aus der Gruppe So?,,109838/1506210133YF,, BLF-z, und einem FLuoridaalz eines Elementes der seltenen Erden ist.10. Elektrode nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Kationsalz eine Mischung aus CaF2 und MgF2 ist.11. Elektrode nach Anspruch 7f dadurch gekennzeichnet, daß das Kation zwischen 10 und 50 Ji des Molgewichtes der Membran ausmacht.bs/br 109838/1506
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