DE2100477C3 - Kobaltlegierung mit guter Hochtemperaturfestigkeit, Duktilität und Korrosionsbeständigkeit - Google Patents

Kobaltlegierung mit guter Hochtemperaturfestigkeit, Duktilität und Korrosionsbeständigkeit

Info

Publication number
DE2100477C3
DE2100477C3 DE2100477A DE2100477A DE2100477C3 DE 2100477 C3 DE2100477 C3 DE 2100477C3 DE 2100477 A DE2100477 A DE 2100477A DE 2100477 A DE2100477 A DE 2100477A DE 2100477 C3 DE2100477 C3 DE 2100477C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alloy
less
cobalt
alloys
chromium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2100477A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2100477B2 (de
DE2100477A1 (de
Inventor
N.Y. Ballston Lake
Adrian Maurice Beltran
Donald Edward Blackwood N.J. Mcgarrigan
Chester Thomas Sims
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Publication of DE2100477A1 publication Critical patent/DE2100477A1/de
Publication of DE2100477B2 publication Critical patent/DE2100477B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2100477C3 publication Critical patent/DE2100477C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C19/00Alloys based on nickel or cobalt
    • C22C19/07Alloys based on nickel or cobalt based on cobalt

Description

40
Die Erfindung betrifft Kobaltlegierungen, die sich durch verbesserte Hochtemperaturfestigkeit, Duktilität und verbesserte Korrosionsbeständigkeit bei erhöhten Temperaturen auszeichnen. v,
Gasturbinen und andere Vorrichtungen, die durch Verbrennungsgase angetrieben werden, arbeiten wirksamer bei höheren Temperaturen. Bei solchen höheren Temperaturen nehmen jedoch häufig die Festigkeitseigenschaften vieler Legierungen schnell ab und die -,o Legierung wird korrosionsempfindlich, und zwar sowohl gegen Oxidation wie gegen Heißkorrosion, die durch Berührung mit oxidierenden und anderen korrosiven Bestandteilen der heißen Verbrennungsgasströme, wie Natrium und Schwefel, verursacht wird. ■-,-, Während viele Legierungen, die solche Mangel beseitigen sollen, bereits vorgeschlagen worden sind, wird ständig nach neuen und besseren Legierungen gesucht, so daß nur relativ kleine Verbesserungen häufig kritisch werden und unerwartete Vorteile bei höheren w> Arbeitstemperaturin ergeben. Zum Beispiel stellt bei Gasturbinen, die bei Temperaluren der Größenordnung von etwa 87ΓC mit Spitzentcmperaturen von etwa 1093" C arbeiten, eine Verbesserung von nur 55 C bei der f'estikgeit der Baustoffe gegenüber der Umgebung einen merklichen F;ortschntt d;ir. Bei einer typischen Gasturbine stellt eine F.rhohung der Arbciisiempcratiir v>n etwa Hir) ( bis 871 ( einen Leistungsanstieg von etwa 14% und einen Wirkungsgradanstieg von etwa 1 bis 5% dar, ~~
Die Verwendung von Kobaltlegierungen, die relativ große Mengen Chrom enthalten, für Anwendungszwekke bei hohen Temperaturen unter korrosiven Bedingungen ist an sich bekannt Es war jedoch die Lehre des Standes der Technik, daß ein Anstieg im Chromgehalt solcher Legierungen über etwa 25 Gewichtsprozent tatsächlich einen Anstieg der Zunderbildung oder eine Oberflächenverschlechterung ergibt Diese Lehre ist zum Beispiel in »Journal of the Electrochemical Society«, Band 103, in dem Aufsatz von Pfalniker et al »High Temperature Scaling of Cobalt-Chromium Alloys« beschrieben. Typische Legierungen des Standes der Technik, die dieser Lehre entsprechen und relativ große Chrommengen enthalten, wobei diese in einem kritischen Gleichgewicht mit anderen Legierungsbestandteilen stehen, ergeben eine gute Hochtenveraturfestigkeit und eine verbesserte Korrosionsfestigkeit, zum Beispiel Legierungen gemäß der USA-Patentschrift 33 83 205.
Wie bereits erwähnt wird jedoch beständig nach der Verbesserung solcher Hochtemperaturlegierungen gesucht, um Legierungen zu Finden, di; bei höheren Temperaturen längere Zeitspannen unter ho^hkorrosiven Bedingungen arbeiten, und es ist ein vomehmlicher Zweck der Erfindung, derartig neue und brauchbare verbesserte Legierungen zu schaffen. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung solcher verbesserten Legierungen, die bei anderen Vorrichtungen und Geräten brauchbar sind, die erhöhten Temperaturen und oxidativen und korrosiven Atmosphären ausgesetzt sind, wie öfen und dergleichen.
Die folgende Beschreibung dient der Erläuterung der Erfindung.
Die erfindungsgemäßen Kobaltlegierungen, die gegen Oxidation und Korrosion bei hoher Temperatur fest sind, haben einen Gehalt von 0,1 bis 0,7% Kohlenstoff, 24 bis 35% Chrom, 6 bis 9% Wolfram, 8,5 bis 11,5% Nickel, eine wirksame Menge von etwa 0,005 bis 0,05% Bor, 0,1 bis 1,7% Zirkonium, 0,03 bis 1% Yttrium und bis zu 2% Eisen, wie es mit anderen Legierungsbestandteilen zugefügt wird, Rest Kobalt, mit den üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen wie Schwefel und Phosphor von jeweils unter 0,04% zusammen mit Silicium, Mangan, Kupfer, Titan und dergleichen, die weniger als je 0,1% ausmachen sollten. Alle Angaben gelten in Gewichtsprozent. Es wurde gefunden, daß Legierungen dieser ausgewogenen Zusammensetzung dadurch gekennzeichnet sind, daß ihre Korrosionsbeständigkeit bei höheren Temperaturen wesentlichen ansteigt und gleichzeitig verbesserte physikalische Eigenschaften auftreten, wie eine hohe Zugfestigkeit und Bruchfestigkeit und Duktilität.
Wie oben erwähnt, stellen die erfindungsgemäßen Legierungen sorgfältig ausgewogene Kombinationen von Bestandteilen dar, von denen jeder zu den erzielten wünschenswerten Eigenschaften beiträgt. Abweichungen von den angegebenen Mengenverhältnissen der Stoffe zerstören dieses Gleichgewicht und ergeben Legierungen, von denen gefunden wurde, daß sie bezüglich einer oder mehrerer der erwünschten Eigenschaften Mangel haben. Kohlenstoff wird zum Beispiel zur Erhöhung der Festigkeit beigefügt, so daß bei der Verwendung geringerer Mengen als der angegebenen ein unerwünschter F;estigkeitsverlust auftritt. In dem vorgeschriebenen Bereich kombiniert sich Kohlenstoff mit Zirkonium und Chrom unter
Bildung von Zirkoncarbid bzw. CnÄ, die durch Fällungshärtung die Legierung verbessern. Insbesondere bleibt Zirkoncarbid thermisch stabil bis nahe dem Schmelzpunkt der Legierung. Somit trägt es stark zur Festigkeit bei sehr hohen Temperaturen bei. Andererseits ergeben Kohlenstoffzusätze in größeren als den vorgeschriebenen Mengen eine Versprödung und einen Festigkeitsverlust wegen einer übermäßigen Ausfällung der beiden Carbide, insbesondere an den Korngrenzen. Chrom trägt zur Oxidation- und Korrosionsfestigkeit des Materials bei erhöhten Temperaturen bei, wobei geringere als die angegebenen Mengen diese Eigenschaften hemmen. Größere Mengen als die angegebenen, ergeben eine Versprödung durch Ausfällung von Sigma-Phase, die zum größeren Teil aus Kobalt und Chrom in der Legierungsmatrix und an den Korngrenzen besteht Größere Mengen Wolfram als die angegebenen Mengen erhöhen ebenfalls die Bildung der Sigmaphase durch Substitution von Wolfram in der Sigma-Gitterstruktijr wodurch die Legierung versprödet In dem vorgeschriebenen Bereich erhöht Wolfram die Festigkeit durch das Härten der Gitterstruktur der Legierungsmatrix durch eine substituierende feste Lösung. Geringere Mengen Wolfram machen sich in einem Festigkeitsabfall bemerkbar.
Nickel dient als Stabilisator für die Matrix, um die kubisch flächenzentrierte Struktur -der Legierung aufrecht zu erhalten, und vermindert die Neigung zur Bildung von Schichtfehlern, die zur Versprödung führen. Nickel ergibt diesbezüglich schlechte Ergebnisse in geringen Mengen als den angegebenen. Höhere als die vorgeschriebenen Mengen Nickel vermindern die Hochtemperaturfestigkeit und <üe Heiniiorrosions- und Oxidationsfestigkeit Bor, das als festigkeitserhöhender Stoff dient, ergibt eine Versprödu? 5 bei einer Verwendung im Überschuß infolge der Ausfällung von Metallboriden an den Korngrenzen der Legierung und ergibt eine schlechte Hochtemperaturfestigkeit, wenn es in zu kleinen Mengen verwendet wird. Eisen wird mit anderen Legierungsbestandteilen, wie oben erwähnt, zugefügt und ist bis zu der zugelassenen Menge nicht schädlich. Wenn es jedoch in größeren als den vorgeschriebenen Mengen vorliegt, vermindert es die Festigkeit und die Heißkorrosionsfestigkeit der Legierung. Zirkonium dient als starker Carbidbildner und trägt zur hohen Temperaturfestigkeit bei. In kleineren oder größeren als den vorgeschriebenen Mengen wird die Hochtemperaturfestigkeit reduziert wegen eines Ungleichgewichtes der beiden Hauptcarbid-Fällungsprodukte, ZrC und C^Ci- Yttrium ist insbesondere bezüglich der Heißkorrosionsfestigkeit kritisch, die sowohl die Oxidation wie die Korrosion durch Natrium und Schwefel und dergleichen einschließt Es ist bekannt, daß Yttrium während des Oxidationsprozesses mit der überwiegenden Zunderzusammensetzung CnO3 zusammenwirkt und dessen Haftung am darunterliegenden Substrat erhöht und die Diffusion von Chrom vermindert, wodurch die Oxidationskinetik reduziert wird. Diese Merkmale treten als Ergebnis einer bevorzugten Oxidation von Yttrium an Schlüsselstell ^n auf, wie an den Korngrenzen nahe der oxidierenden Oberfläche, wodurch die anschließende Diffusion blockiert wird. Mengen oberhalb der vorgeschriebenen Mengen ergeben eine unterwünschte Versprödung, wegen der Ausfällung von an Kobalt/Yttrium reichen
is intermetallischen Verbindungen, wie C05Y. Kobalt ist natürlich an sich bekannt für seinen Beitrag zur Korrosionsfestigkeit
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Als Beispiel 1 wurde eine Legierung aus 0,5% Kohlenstoff, 29% Chrom, 7% Wolfram, 10% Nickel, 0,01% Bor, 1% Eisen, 1,5% Zirkonium und 0,15% Yttrium, Rest Koblat, mit den üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen, wie weniger als 0,1% Mangan und Silicium und weniger als 0,04% Schwefel und Phosphor.
Als Beispiel 2 wurde ehe Legierung hergestellt, die aus 0,46% Kohlenstoff, 27,2% Chrom, 6,7% Wolfram, 10% Nickel, 0,01% Bor, 0,71% Eisen, 1,29% Zirkoniur.7
jo und 0,21% Yttrium, Rest Kobalt, mit den üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen, wie Titan, Mangan und Silicium in Mengen von jeweils weniger als 0,1%, bestand.
Als Beispiel 3 wurde eine Legierung hergestellt aus
J5 0,60,51% Kohlenstoff, 283% Chrom, 73% Wolfram, 10% Nickel, 0,01% Bor, 0,68% Eisen, 1,23% Zirkonium, 0,24% Yttrium, Rest hauptsächlich Kobalt, mit den üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen, wie weniger als 0,15% Silicium, weniger als je etwa 0,1% Mangan, Titan und Kupfer, etwa 0,009% Schwefel und weniger als 0,015% Phosphor.
Die erfindungsgemäßen Legierungen können im Vakuum oder in einer Argonatmosphäre gegossen und verschiedenenen Wärmebehandlungen zur Entwicklung von Festigkeitseigenschaften unterworfen werden.
In der folgenden Tabelle I sind die Zugfestigkeitseigenschaften der in den Beispielen angegebenen Legierungen bei Raumtemperatur und bei erhöhter Temperatur gegenüber einer typischen Legierung des Standes der Technik gemäß der USA-Patentschrift 33 83 205 wiedergegeben.
Tabelle I Charge Bedingungen Zugfestig
keit
N/mm
0,2-
Grenze
N/mm'
0,02-
Orenze
N/nmr
%
Bruch
dehnung
%
Ein
schnürung
Tempe
ratur
C
3 (Viikuum-
guU)
4 (Viikuiim-
ULiI!)
wie gegossen
HT-I
wie gegossen
HT-I
643
697
696
718
483
462
483
456
363
309
308
290
1.0
0
1,0
0
2,4
0.8
3.1
4.0
20
20
20
20
Zugfestigkeitseigenschaften
Heispiel
1
1
5 21 00477 0,2- 0,02- % N/mm3 N/mnr Temperaturen Festigkeitsgren- Standes der Beispiele und Technik, jedoch AC+1149 C/12h AC 6 % Tempe schnürung C ι Ofen abgekühlt und einen die Zeit und die Miller-Larsen-
Grenze Grenze Bruch 511 392 2,0 ist jedoch die h AC Ein ratur 20 Vergleich der Parameter
Fortsetzung Bedingungen dehnung 428 259 2,0 erfindungsgemäße Legierung von gleicher Festigkeit In der folgenden Tabelle II sind die Charge Dauerstandsfe- AC 1,6 20 -to Fähigkeiten von Legierungen auf Standardbasis erlaubt,
Beispiel Charge Zugfestig 487 372 2,5 wie dlä Legierung des stigkeiten verschiedener Ansätze gemäß 1,8 20 einer typischen derart, daß die Größe der Zahl bei < 49,9
keit 485 351 3,8 erheblich duktiler. Tabelle II 4,2 20 USA-Patentschrift angege- ;iner gegebenen 51,2
576 375 0 Beispiel 1 Belastung 1,7 20 ben. Der Larsen-Miller-Parameter (Konstante = 20) ist Temperatur einen unmittelbaren Vergleich der Fähig 54,7
wie gegossen N/mnr 573 399 1,0 0,8 20 ein bekannter numerischer Wert, der keiten ergibt. 57,0
2 1 (Vakuum- HT-I 683 358 245 3,0 N/mm2 0,8 426 Temperatur kombiniert 46,6
guß) HT-2 645 335 277 3,0 1 103 2,5 538 Temperatur Lebensdauer 47,8
HT-2 620 328 256 1,0 2 69 4,6 649 54,1
HT-3 626 283 205 2,0 34,5 2,5 732 C Std. 55,7
HT-3 658 315 230 4,0 20,7 3,4 815 879 4668,2 48,5
wie gegossen 708 198 169 38,0 1 103 4,8 899 968 812,7 47,9
473 133 122 30,0 3 69 38,0 982 1010 4762,6 55,7
476 83 68,3 52,0 34,5 •'5,1 1065 1065 4134,6 56.7
462 442 324 11 20,7 CC Λ
■>->■,-'
20 899 133,6
432 214 87 15 1 103 13 732 968 26,7
404 152 131 24 103 24 899 1010 2424,0
291 83 69 36 34,5 31 1065 1065 1198,3
190 AC + 926C/10hFC 34.5 39 AC = an Luft abgekühlt 954 94,8
Legierung nach HT-I 112 bis 53SC/AC 954*) 47,3
Stand der Technik HT-I 745 1245cC/4h, FC = irr 1065 1348,1
(Argonguß) Durchsch. HT-I 421 + 926 C/24 1065*) 2209.9
I . HT-I 276 982cC/24 h
1 HT-I: 103 daß zwischen 35 der Erfindung im Vergleich zu
Wärmebehandlung: 1177 C74h, Raumtemperatur und 899° C die Legierung des Standes Legierung der genannten
HT-2: der Technik höhere Zugfestigkeit und
zen hat Bei höheren
HT-3:
festzustellen,
Aus Tabelle 1 ist
rorlsct/iiMg 21 00 477 954 Lebensdauer 8 Millcr-I.arsen
7 Beispiel Charge 954*) Parameter
1065 Stil.
Belastung Temperatur 1065*) 61 48,1
i 4 843 36,2 47,7
N/mm ( 843 412,5 54,5
103 899 1517.3 55,9
103 954 285,0 45,1
2 1 34.5 954 4128.7 47,5
34,5 899 234,2 47,2
172 954 65,7 48,2
138 982 33,0 47,6
138 982 3290,7 49,6
103 1065 715,6 50,5
103 1065 647,6 51,5
103 982 2248,2 52,8
83 843 560,9 54,8
69 843 558,5 54,8
55,1 899 362,5 51,0
34,5 982 8 42,0
Legierung gemäß 34.5 1065 50 43,6
Stand der Technik 69 40 45,6
(Durchschnitt) 172 20 48,2
138 35 51,9
103
69
34,5
♦) HT-I (wie in Tabelle I). sonst wie gegossen.
Aus Tabelle II ergibt sich, daß die erfindungsgemäßen Legierungen eine Verbesserung der Lebensdauer und der Bruchlast bei einer vorgegebenen Belastung und Temperatur haben, die wenigstens 15mal größer ist wie die der Legierungen des Standes der Technik. Dies gestattet, einen I eil einer Gasturbine, wie eine Trennwand, I5mal langer mit der erfindungsgemäßen Legierung zu betreiben wie mit der Legierung des Standes der Technik. Dies wurde andererseits auch gestatten, einen aus einer erfindungsgemäßen Legierung konstruierten Bauteil bei einer Temperatur zu betreiben, die mehr als 125° höher liegt, als dies bei einer Legierung des Standes der Technik bei vorgegebener Belastung der Konstruktion und Lebensdauer möglich ist
In der folgenden Tabelle III sind die Ergebnisse von Turbinenbrennerversuchen einer typischen Legierung nach der Erfindung wiedergegeben. In diesem Versuch werden Stücke der Legierung von 2,5 cm Durchmesser und 1,53 mm Dicke Kantenweise in einen Verbrennungsgasstrom in einer kleinen Brennervorrichtung
4π gebracht, um die tatsächlichen Arbeitsbedingungen einer Gasturbine bei der angegebenen Temperatur zu simulieren. Der Verbrennungsgasstrom wurde durch Verbrennen von Naturgas in einem Gewichtsverhältnis von Luft zu Brennstoff von 50 :1 und ebenfalls durch 3 Verbrennen von einem Rückstandsöl mit 325 Teilen je Million Teile Natriumchlorid und etwa 3% Schwefel mit einem Gewichtsverhältnis Luft zu Brennstoff von 70 :1 hergestellt Der erste Gasstrom schafft oxidierende Bedingungen und der letztgenannte oxidierende Bedingungen mit einem hohen Heißkorrosionspotential. · i)e 50 Stunden wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, um Arbeitsbedingungen für die Turbine zu simulieren, bei denen Unterschiede in der Haftung von Zunder betont werden.
Tabelle III Brennstoff Tempe
ratur
C
Dauer
Std.
μπ\ Verlust je
max. Ein
dringung
Seite
Oberfläche
Beispiel Charge Erdgas
Erdgas
Erdgas
Rückstandsöl
+ NaCl
982
1037
1093
871
749
590
719
606
76
84
216; 374
104; 35
7,6
17,8
147
17,8; 10*)
I 1
!■ortsct/iinj! 21 Brennstoff 00 477 Dauer
9 Beispiel C'hiirgc
SId.
Erdgas Tempe 749
1 2 Erdgas ratur 590
Erdgas ( 719
Rückstandsöl 982 606
+ NaCI 1037
Erdgas 1093 6000
2 1 Erdgas 871 711
Erdgas 6065
Erdgas 871 737
Erdgas 982 644
Rückstandsöl 982 719
+ NaCI iO37
Erdgas 1093 6000
Legierung gemäß Erdgas 871 750
Stand d. Technik Erdgas 6000
Erdgas 871 600
Erdgas 982 700
Rückstandsöl 982 600
+ NaCI 1037
1093
871
10
max. liindringung
107 137 220 48;
63 53 160 Si 94 38
122 109 280 147 266 51
Oberfläche
23
25,4
28
10; 12,7*)
17,8
Ii 40 10
*) Zwei getrennte Versuche.
Aus Tabelle III kann durch Vergleich bei den gleichen Temperaturen entnommen werden, daß die erfindungsgemäßen Legierungen weit fester über lange Einwirkungsdauern gegenüber Heißkorrosionseinflüssen oxidativer Art bei Naturgas sind und eine etwa gleiche Festigkeit gegenüber Heißkorrosion durch Natrium und Schwefel und andere Stoffe, die einen ähnlichen Effekt wie Natrium haben, gegenüber den bekannten Legierungen besitzen.
Erfindungsgemäß werden somit Legierungen geschaffen, die als Baustoffe geeignet sind und überlegene Hochtemperaturfestigkeiten mit guter Beständigkeit gegen korrosive Einflüsse bei erhöhten Temperaturen kombinieren.

Claims (4)

Patentansprüche;
1. Kobaltlegierung mit guter Hochtemperaturfestigkeit, Duktilität und Korrosionsbeständigkeit, bestehend aus 0,1 bis 0,7% Kohlenstoff, 24 bis 35% Chrom, 6 bis 9% Wolfram, 8,5 bis 11,5% Nickel, 0,005 bis 0,05% Bor, bis zu 2% Eisen, 0,1 bis 1,7% Zirkonium, 0,03 bis 1% Yttrium, Rest Kobalt, mit den üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen, wobei Schwefel und Phosphor in Mengen von weniger als je 0,04% und Silicium, Mangan, Kupfer und Titan in Mengen von weniger als je 0,1% vorhanden sein dürfen.
2. Kobaltlegierung nach Anspruch 1, bestehend aus 0,5% Kohlenstoff, 29% Chrom, 7% Wolfram, 10% Nickel, 0,01% Bor, 1% Eisen, 1,5% Zirkonium, 0,15% Yttrium und Rest Kobalt, mit den üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen einschließlich weniger als 0,1 % Mangan und weniger als 0,04% Phosphor.
3. Kobaltlegierung nach Anspruch 1, bestehend aus 0,46% Kohlenstoff, 27,2% Chrom, 6,7% Wolfram, 10% Nickel, 0,01% Bor, 0,71% Eisen, 1,29% Zirkonium, 0,21% Yttrium und Rest Kobalt, mit den üblichen herstellungsbediugten Verunreinigungen, wobei Titan, Mangan und Silicium nur in Mengen von weniger als je 0,1 % vorhanden sein dürfen.
4. Kobaltlegierung nach Anspruch 1, bestehend aus 0,51% Kohlenstoff, 283% Chrom, 7,23% so Wolfram, 10% Nickel, 0,01% Bor, 0,68% Eisen, 1,23% Zirkonium, 0,24% Yttrium, Rest Kobalt, mit den üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen, wobei Mangan, Titan, Kupfer in Mengen von weniger als je 0,1%, Silicium von 0,15%, Schwefel js von 0,009% und Phosphor von weniger als 0,015% vorhanden sein dürfen.
DE2100477A 1970-01-09 1971-01-07 Kobaltlegierung mit guter Hochtemperaturfestigkeit, Duktilität und Korrosionsbeständigkeit Expired DE2100477C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US188470A 1970-01-09 1970-01-09

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2100477A1 DE2100477A1 (de) 1971-07-15
DE2100477B2 DE2100477B2 (de) 1980-01-31
DE2100477C3 true DE2100477C3 (de) 1980-09-25

Family

ID=21698271

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2100477A Expired DE2100477C3 (de) 1970-01-09 1971-01-07 Kobaltlegierung mit guter Hochtemperaturfestigkeit, Duktilität und Korrosionsbeständigkeit

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3615375A (de)
CH (1) CH551490A (de)
DE (1) DE2100477C3 (de)
FR (1) FR2075359A5 (de)
GB (1) GB1309308A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5437027A (en) * 1977-08-27 1979-03-19 Ngk Spark Plug Co Nickel alloy for heat builddup body of preheating gasket
US4152181A (en) * 1977-12-27 1979-05-01 United Technologies Corporation Cobalt alloy heat treatment
US4247254A (en) * 1978-12-22 1981-01-27 General Electric Company Turbomachinery blade with improved tip cap
US7001151B2 (en) * 2004-03-02 2006-02-21 General Electric Company Gas turbine bucket tip cap

Also Published As

Publication number Publication date
FR2075359A5 (de) 1971-10-08
GB1309308A (en) 1973-03-07
DE2100477B2 (de) 1980-01-31
CH551490A (de) 1974-07-15
US3615375A (en) 1971-10-26
DE2100477A1 (de) 1971-07-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2535516C2 (de) Verwendung eines austenitischen rostfreien Stahls, insbesondere zur Herstellung von Ventilen für Diesel- und Benzinmotoren
DE102012009125B4 (de) Hochhartes Aufschweiß-Legierungs-Pulver
DE3030961A1 (de) Bauteile aus superlegierungen mit einem oxidations- und/oder sulfidationsbestaendigigen ueberzug sowie zusammensetzung eines solchen ueberzuges.
DE1952877A1 (de) Gusslegierung auf Nickelbasis
CH648351A5 (de) Legierung zum aufbrennen von porzellan sowie deren verwendung.
DE2456857C3 (de) Verwendung einer Nickelbasislegierung für unbeschichtete Bauteile im Heißgasteil von Turbinen
DE2100477C3 (de) Kobaltlegierung mit guter Hochtemperaturfestigkeit, Duktilität und Korrosionsbeständigkeit
DE2545100A1 (de) Kobaltbasische legierung
DE3242608A1 (de) Superlegierung auf nickelbasis
DE60025842T2 (de) Molybdän-Silicid-Material mit hoher Festigkeit
DE3018117A1 (de) Legierung mit niedrigem ausdehnungskoeffizienten und ein bimetall, das daraus hergestellt wird
DE2350694C3 (de) Verfahren zum Beschichten eines Werkstückes aus einer Superlegierung zum Schutz gegen Korrosion und Reaktionsgemisch
DE2820377A1 (de) Magnetische legierungen
DE1558440A1 (de) Legierung mit guter Hitze- und Korrosionsbestaendigkeit und Gasturbinenschaufel
DE2608511A1 (de) Legierungen und aus ihnen hergestellte gusstuecke
DE2165582A1 (de) Wärmefeste Ni-Al-Be- Legierungen
DE1295847B (de) Verwendung einer Kobaltlegierung
DE1533256C3 (de) Warmfeste Legierung auf Kobaltbasis
DE1286870B (de) Intermetallische Schutzschicht auf Werkstuecke aus Niob oder Nioblegierungen und Verfahren zu deren Herstellung
DE3808163C2 (de) Verfahren zur Herstellung aushärtbarer beta-Titan-Legierungen
DE2355674C3 (de) Bei hohen Temperaturen korrosionsbeständige Legierung für Überzüge auf Werkstücken aus Superlegierungen
CH327362A (de) Gegenstand, der bei hohen Temperaturen gegen die in den Verbrennungsrückständen flüssiger Brennstoffe vorhandenen Oxyde widerstandsfähig ist
AT242375B (de) Chromlegierung
AT154117B (de) Blaugoldlegierung.
DE1621527C3 (de) Erzeugnis mit einer gegen flüssiges Natrium beständigen Oberfläche und Verfahren zu dessen Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee