DE2100477C3 - Kobaltlegierung mit guter Hochtemperaturfestigkeit, Duktilität und Korrosionsbeständigkeit - Google Patents
Kobaltlegierung mit guter Hochtemperaturfestigkeit, Duktilität und KorrosionsbeständigkeitInfo
- Publication number
- DE2100477C3 DE2100477C3 DE2100477A DE2100477A DE2100477C3 DE 2100477 C3 DE2100477 C3 DE 2100477C3 DE 2100477 A DE2100477 A DE 2100477A DE 2100477 A DE2100477 A DE 2100477A DE 2100477 C3 DE2100477 C3 DE 2100477C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alloy
- less
- cobalt
- alloys
- chromium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C19/00—Alloys based on nickel or cobalt
- C22C19/07—Alloys based on nickel or cobalt based on cobalt
Description
40
Die Erfindung betrifft Kobaltlegierungen, die sich durch verbesserte Hochtemperaturfestigkeit, Duktilität
und verbesserte Korrosionsbeständigkeit bei erhöhten Temperaturen auszeichnen. v,
Gasturbinen und andere Vorrichtungen, die durch Verbrennungsgase angetrieben werden, arbeiten wirksamer
bei höheren Temperaturen. Bei solchen höheren Temperaturen nehmen jedoch häufig die Festigkeitseigenschaften
vieler Legierungen schnell ab und die -,o Legierung wird korrosionsempfindlich, und zwar
sowohl gegen Oxidation wie gegen Heißkorrosion, die durch Berührung mit oxidierenden und anderen
korrosiven Bestandteilen der heißen Verbrennungsgasströme, wie Natrium und Schwefel, verursacht wird. ■-,-,
Während viele Legierungen, die solche Mangel beseitigen sollen, bereits vorgeschlagen worden sind,
wird ständig nach neuen und besseren Legierungen gesucht, so daß nur relativ kleine Verbesserungen häufig
kritisch werden und unerwartete Vorteile bei höheren w>
Arbeitstemperaturin ergeben. Zum Beispiel stellt bei
Gasturbinen, die bei Temperaluren der Größenordnung
von etwa 87ΓC mit Spitzentcmperaturen von etwa
1093" C arbeiten, eine Verbesserung von nur 55 C bei
der f'estikgeit der Baustoffe gegenüber der Umgebung einen merklichen F;ortschntt d;ir. Bei einer typischen
Gasturbine stellt eine F.rhohung der Arbciisiempcratiir
v>n etwa Hir) ( bis 871 ( einen Leistungsanstieg von
etwa 14% und einen Wirkungsgradanstieg von etwa 1 bis 5% dar, ~~
Die Verwendung von Kobaltlegierungen, die relativ große Mengen Chrom enthalten, für Anwendungszwekke
bei hohen Temperaturen unter korrosiven Bedingungen ist an sich bekannt Es war jedoch die Lehre des
Standes der Technik, daß ein Anstieg im Chromgehalt solcher Legierungen über etwa 25 Gewichtsprozent
tatsächlich einen Anstieg der Zunderbildung oder eine Oberflächenverschlechterung ergibt Diese Lehre ist
zum Beispiel in »Journal of the Electrochemical Society«, Band 103, in dem Aufsatz von Pfalniker et al
»High Temperature Scaling of Cobalt-Chromium Alloys« beschrieben. Typische Legierungen des Standes
der Technik, die dieser Lehre entsprechen und relativ große Chrommengen enthalten, wobei diese in einem
kritischen Gleichgewicht mit anderen Legierungsbestandteilen stehen, ergeben eine gute Hochtenveraturfestigkeit
und eine verbesserte Korrosionsfestigkeit, zum Beispiel Legierungen gemäß der USA-Patentschrift
33 83 205.
Wie bereits erwähnt wird jedoch beständig nach der Verbesserung solcher Hochtemperaturlegierungen gesucht,
um Legierungen zu Finden, di; bei höheren Temperaturen längere Zeitspannen unter ho^hkorrosiven
Bedingungen arbeiten, und es ist ein vomehmlicher Zweck der Erfindung, derartig neue und brauchbare
verbesserte Legierungen zu schaffen. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung solcher verbesserten
Legierungen, die bei anderen Vorrichtungen und Geräten brauchbar sind, die erhöhten Temperaturen
und oxidativen und korrosiven Atmosphären ausgesetzt sind, wie öfen und dergleichen.
Die folgende Beschreibung dient der Erläuterung der Erfindung.
Die erfindungsgemäßen Kobaltlegierungen, die gegen Oxidation und Korrosion bei hoher Temperatur fest
sind, haben einen Gehalt von 0,1 bis 0,7% Kohlenstoff, 24 bis 35% Chrom, 6 bis 9% Wolfram, 8,5 bis 11,5%
Nickel, eine wirksame Menge von etwa 0,005 bis 0,05% Bor, 0,1 bis 1,7% Zirkonium, 0,03 bis 1% Yttrium und bis
zu 2% Eisen, wie es mit anderen Legierungsbestandteilen zugefügt wird, Rest Kobalt, mit den üblichen
herstellungsbedingten Verunreinigungen wie Schwefel und Phosphor von jeweils unter 0,04% zusammen mit
Silicium, Mangan, Kupfer, Titan und dergleichen, die weniger als je 0,1% ausmachen sollten. Alle Angaben
gelten in Gewichtsprozent. Es wurde gefunden, daß Legierungen dieser ausgewogenen Zusammensetzung
dadurch gekennzeichnet sind, daß ihre Korrosionsbeständigkeit bei höheren Temperaturen wesentlichen
ansteigt und gleichzeitig verbesserte physikalische Eigenschaften auftreten, wie eine hohe Zugfestigkeit
und Bruchfestigkeit und Duktilität.
Wie oben erwähnt, stellen die erfindungsgemäßen Legierungen sorgfältig ausgewogene Kombinationen
von Bestandteilen dar, von denen jeder zu den erzielten wünschenswerten Eigenschaften beiträgt. Abweichungen
von den angegebenen Mengenverhältnissen der Stoffe zerstören dieses Gleichgewicht und ergeben
Legierungen, von denen gefunden wurde, daß sie bezüglich einer oder mehrerer der erwünschten
Eigenschaften Mangel haben. Kohlenstoff wird zum Beispiel zur Erhöhung der Festigkeit beigefügt, so daß
bei der Verwendung geringerer Mengen als der angegebenen ein unerwünschter F;estigkeitsverlust
auftritt. In dem vorgeschriebenen Bereich kombiniert sich Kohlenstoff mit Zirkonium und Chrom unter
Bildung von Zirkoncarbid bzw. CnÄ, die durch
Fällungshärtung die Legierung verbessern. Insbesondere bleibt Zirkoncarbid thermisch stabil bis nahe dem
Schmelzpunkt der Legierung. Somit trägt es stark zur Festigkeit bei sehr hohen Temperaturen bei. Andererseits
ergeben Kohlenstoffzusätze in größeren als den vorgeschriebenen Mengen eine Versprödung und einen
Festigkeitsverlust wegen einer übermäßigen Ausfällung der beiden Carbide, insbesondere an den Korngrenzen.
Chrom trägt zur Oxidation- und Korrosionsfestigkeit des Materials bei erhöhten Temperaturen bei, wobei
geringere als die angegebenen Mengen diese Eigenschaften hemmen. Größere Mengen als die angegebenen,
ergeben eine Versprödung durch Ausfällung von Sigma-Phase, die zum größeren Teil aus Kobalt und
Chrom in der Legierungsmatrix und an den Korngrenzen besteht Größere Mengen Wolfram als die
angegebenen Mengen erhöhen ebenfalls die Bildung der Sigmaphase durch Substitution von Wolfram in der
Sigma-Gitterstruktijr wodurch die Legierung versprödet
In dem vorgeschriebenen Bereich erhöht Wolfram die Festigkeit durch das Härten der Gitterstruktur der
Legierungsmatrix durch eine substituierende feste Lösung. Geringere Mengen Wolfram machen sich in
einem Festigkeitsabfall bemerkbar.
Nickel dient als Stabilisator für die Matrix, um die kubisch flächenzentrierte Struktur -der Legierung
aufrecht zu erhalten, und vermindert die Neigung zur Bildung von Schichtfehlern, die zur Versprödung führen.
Nickel ergibt diesbezüglich schlechte Ergebnisse in geringen Mengen als den angegebenen. Höhere als die
vorgeschriebenen Mengen Nickel vermindern die Hochtemperaturfestigkeit und <üe Heiniiorrosions- und
Oxidationsfestigkeit Bor, das als festigkeitserhöhender Stoff dient, ergibt eine Versprödu? 5 bei einer
Verwendung im Überschuß infolge der Ausfällung von Metallboriden an den Korngrenzen der Legierung und
ergibt eine schlechte Hochtemperaturfestigkeit, wenn es in zu kleinen Mengen verwendet wird. Eisen wird mit
anderen Legierungsbestandteilen, wie oben erwähnt, zugefügt und ist bis zu der zugelassenen Menge nicht
schädlich. Wenn es jedoch in größeren als den vorgeschriebenen Mengen vorliegt, vermindert es die
Festigkeit und die Heißkorrosionsfestigkeit der Legierung. Zirkonium dient als starker Carbidbildner und
trägt zur hohen Temperaturfestigkeit bei. In kleineren oder größeren als den vorgeschriebenen Mengen wird
die Hochtemperaturfestigkeit reduziert wegen eines Ungleichgewichtes der beiden Hauptcarbid-Fällungsprodukte,
ZrC und C^Ci- Yttrium ist insbesondere
bezüglich der Heißkorrosionsfestigkeit kritisch, die sowohl die Oxidation wie die Korrosion durch Natrium
und Schwefel und dergleichen einschließt Es ist bekannt, daß Yttrium während des Oxidationsprozesses
mit der überwiegenden Zunderzusammensetzung CnO3
zusammenwirkt und dessen Haftung am darunterliegenden Substrat erhöht und die Diffusion von Chrom
vermindert, wodurch die Oxidationskinetik reduziert wird. Diese Merkmale treten als Ergebnis einer
bevorzugten Oxidation von Yttrium an Schlüsselstell ^n
auf, wie an den Korngrenzen nahe der oxidierenden Oberfläche, wodurch die anschließende Diffusion
blockiert wird. Mengen oberhalb der vorgeschriebenen Mengen ergeben eine unterwünschte Versprödung,
wegen der Ausfällung von an Kobalt/Yttrium reichen
is intermetallischen Verbindungen, wie C05Y. Kobalt ist
natürlich an sich bekannt für seinen Beitrag zur Korrosionsfestigkeit
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Als Beispiel 1 wurde eine Legierung aus 0,5% Kohlenstoff, 29% Chrom, 7% Wolfram, 10% Nickel,
0,01% Bor, 1% Eisen, 1,5% Zirkonium und 0,15% Yttrium, Rest Koblat, mit den üblichen herstellungsbedingten
Verunreinigungen, wie weniger als 0,1% Mangan und Silicium und weniger als 0,04% Schwefel
und Phosphor.
Als Beispiel 2 wurde ehe Legierung hergestellt, die
aus 0,46% Kohlenstoff, 27,2% Chrom, 6,7% Wolfram, 10% Nickel, 0,01% Bor, 0,71% Eisen, 1,29% Zirkoniur.7
jo und 0,21% Yttrium, Rest Kobalt, mit den üblichen
herstellungsbedingten Verunreinigungen, wie Titan, Mangan und Silicium in Mengen von jeweils weniger als
0,1%, bestand.
Als Beispiel 3 wurde eine Legierung hergestellt aus
J5 0,60,51% Kohlenstoff, 283% Chrom, 73% Wolfram,
10% Nickel, 0,01% Bor, 0,68% Eisen, 1,23% Zirkonium,
0,24% Yttrium, Rest hauptsächlich Kobalt, mit den üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen, wie
weniger als 0,15% Silicium, weniger als je etwa 0,1% Mangan, Titan und Kupfer, etwa 0,009% Schwefel und
weniger als 0,015% Phosphor.
Die erfindungsgemäßen Legierungen können im Vakuum oder in einer Argonatmosphäre gegossen und
verschiedenenen Wärmebehandlungen zur Entwicklung von Festigkeitseigenschaften unterworfen werden.
In der folgenden Tabelle I sind die Zugfestigkeitseigenschaften der in den Beispielen angegebenen
Legierungen bei Raumtemperatur und bei erhöhter Temperatur gegenüber einer typischen Legierung des
Standes der Technik gemäß der USA-Patentschrift 33 83 205 wiedergegeben.
Tabelle I | Charge | Bedingungen | Zugfestig keit N/mm |
0,2- Grenze N/mm' |
0,02- Orenze N/nmr |
% Bruch dehnung |
% Ein schnürung |
Tempe ratur C |
3 (Viikuum-
guU) 4 (Viikuiim- ULiI!) |
wie gegossen HT-I wie gegossen HT-I |
643 697 696 718 |
483 462 483 456 |
363 309 308 290 |
1.0 0 1,0 0 |
2,4 0.8 3.1 4.0 |
20 20 20 20 |
|
Zugfestigkeitseigenschaften | ||||||||
Heispiel | ||||||||
1 1 |
5 | 21 00477 | 0,2- 0,02- % | N/mm3 N/mnr | Temperaturen | Festigkeitsgren- | Standes der | Beispiele und | Technik, jedoch | AC+1149 C/12h AC | 6 | % | Tempe | schnürung | C | ι Ofen abgekühlt | und einen | die Zeit und die | Miller-Larsen- | |
Grenze Grenze Bruch | 511 392 2,0 | ist jedoch die | h AC | Ein | ratur | 20 | Vergleich der | Parameter | |||||||||||
Fortsetzung | Bedingungen | dehnung | 428 259 2,0 | erfindungsgemäße Legierung von gleicher Festigkeit | In der folgenden Tabelle II sind die | Charge | Dauerstandsfe- | AC | 1,6 | 20 | -to Fähigkeiten von Legierungen auf Standardbasis erlaubt, | ||||||||
Beispiel Charge | Zugfestig | 487 372 2,5 | wie dlä Legierung des | stigkeiten verschiedener | Ansätze gemäß | 1,8 | 20 | einer typischen | derart, daß die Größe der Zahl bei < | 49,9 | |||||||||
keit | 485 351 3,8 | erheblich duktiler. | Tabelle II | 4,2 | 20 | USA-Patentschrift angege- | ;iner gegebenen | 51,2 | |||||||||||
576 375 0 | Beispiel | 1 | Belastung | 1,7 | 20 | ben. Der Larsen-Miller-Parameter (Konstante = 20) ist | Temperatur einen unmittelbaren Vergleich der Fähig | 54,7 | |||||||||||
wie gegossen | N/mnr | 573 399 1,0 | 0,8 | 20 | ein bekannter numerischer Wert, der | keiten ergibt. | 57,0 | ||||||||||||
2 1 (Vakuum- | HT-I | 683 | 358 245 3,0 | N/mm2 | 0,8 | 426 | Temperatur kombiniert | 46,6 | |||||||||||
guß) | HT-2 | 645 | 335 277 3,0 | 1 | 103 | 2,5 | 538 | Temperatur Lebensdauer | 47,8 | ||||||||||
HT-2 | 620 | 328 256 1,0 | 2 | 69 | 4,6 | 649 | 54,1 | ||||||||||||
HT-3 | 626 | 283 205 2,0 | 34,5 | 2,5 | 732 | C Std. | 55,7 | ||||||||||||
HT-3 | 658 | 315 230 4,0 | 20,7 | 3,4 | 815 | 879 4668,2 | 48,5 | ||||||||||||
wie gegossen | 708 | 198 169 38,0 | 1 | 103 | 4,8 | 899 | 968 812,7 | 47,9 | |||||||||||
473 | 133 122 30,0 | 3 | 69 | 38,0 | 982 | 1010 4762,6 | 55,7 | ||||||||||||
476 | 83 68,3 52,0 | 34,5 | •'5,1 | 1065 | 1065 4134,6 | 56.7 | |||||||||||||
462 | 442 324 11 | 20,7 | CC Λ ■>->■,-' |
20 | 899 133,6 | ||||||||||||||
432 | 214 87 15 | 1 | 103 | 13 | 732 | 968 26,7 | |||||||||||||
404 | 152 131 24 | 103 | 24 | 899 | 1010 2424,0 | ||||||||||||||
291 | 83 69 36 | 34,5 | 31 | 1065 | 1065 1198,3 | ||||||||||||||
190 | AC + 926C/10hFC | 34.5 | 39 | AC = an Luft abgekühlt | 954 94,8 | ||||||||||||||
Legierung nach | HT-I | 112 | bis 53SC/AC | 954*) 47,3 | |||||||||||||||
Stand der Technik | HT-I | 745 | 1245cC/4h, | FC = irr | 1065 1348,1 | ||||||||||||||
(Argonguß) Durchsch. | HT-I | 421 | + 926 C/24 | 1065*) 2209.9 | |||||||||||||||
I . | HT-I | 276 | 982cC/24 h | ||||||||||||||||
1 | HT-I: | 103 | daß zwischen | 35 der Erfindung im Vergleich zu | |||||||||||||||
Wärmebehandlung: | 1177 C74h, | Raumtemperatur und 899° C die Legierung des Standes | Legierung der genannten | ||||||||||||||||
HT-2: | der Technik höhere Zugfestigkeit und | ||||||||||||||||||
zen hat Bei höheren | |||||||||||||||||||
HT-3: | |||||||||||||||||||
festzustellen, | |||||||||||||||||||
Aus Tabelle 1 ist | |||||||||||||||||||
rorlsct/iiMg | 21 | 00 477 | 954 | Lebensdauer | 8 | Millcr-I.arsen | |
7 | Beispiel Charge | 954*) | Parameter | ||||
1065 | Stil. | ||||||
Belastung | Temperatur | 1065*) | 61 | 48,1 | |||
i 4 | 843 | 36,2 | 47,7 | ||||
N/mm | ( | 843 | 412,5 | 54,5 | |||
103 | 899 | 1517.3 | 55,9 | ||||
103 | 954 | 285,0 | 45,1 | ||||
2 1 | 34.5 | 954 | 4128.7 | 47,5 | |||
34,5 | 899 | 234,2 | 47,2 | ||||
172 | 954 | 65,7 | 48,2 | ||||
138 | 982 | 33,0 | 47,6 | ||||
138 | 982 | 3290,7 | 49,6 | ||||
103 | 1065 | 715,6 | 50,5 | ||||
103 | 1065 | 647,6 | 51,5 | ||||
103 | 982 | 2248,2 | 52,8 | ||||
83 | 843 | 560,9 | 54,8 | ||||
69 | 843 | 558,5 | 54,8 | ||||
55,1 | 899 | 362,5 | 51,0 | ||||
34,5 | 982 | 8 | 42,0 | ||||
Legierung gemäß | 34.5 | 1065 | 50 | 43,6 | |||
Stand der Technik | 69 | 40 | 45,6 | ||||
(Durchschnitt) | 172 | 20 | 48,2 | ||||
138 | 35 | 51,9 | |||||
103 | |||||||
69 | |||||||
34,5 |
♦) HT-I (wie in Tabelle I). sonst wie gegossen.
Aus Tabelle II ergibt sich, daß die erfindungsgemäßen Legierungen eine Verbesserung der Lebensdauer und
der Bruchlast bei einer vorgegebenen Belastung und Temperatur haben, die wenigstens 15mal größer ist wie
die der Legierungen des Standes der Technik. Dies gestattet, einen I eil einer Gasturbine, wie eine
Trennwand, I5mal langer mit der erfindungsgemäßen Legierung zu betreiben wie mit der Legierung des
Standes der Technik. Dies wurde andererseits auch gestatten, einen aus einer erfindungsgemäßen Legierung
konstruierten Bauteil bei einer Temperatur zu betreiben, die mehr als 125° höher liegt, als dies bei einer
Legierung des Standes der Technik bei vorgegebener Belastung der Konstruktion und Lebensdauer möglich
ist
In der folgenden Tabelle III sind die Ergebnisse von Turbinenbrennerversuchen einer typischen Legierung
nach der Erfindung wiedergegeben. In diesem Versuch werden Stücke der Legierung von 2,5 cm Durchmesser
und 1,53 mm Dicke Kantenweise in einen Verbrennungsgasstrom in einer kleinen Brennervorrichtung
4π gebracht, um die tatsächlichen Arbeitsbedingungen
einer Gasturbine bei der angegebenen Temperatur zu simulieren. Der Verbrennungsgasstrom wurde durch
Verbrennen von Naturgas in einem Gewichtsverhältnis von Luft zu Brennstoff von 50 :1 und ebenfalls durch
3 Verbrennen von einem Rückstandsöl mit 325 Teilen je Million Teile Natriumchlorid und etwa 3% Schwefel mit
einem Gewichtsverhältnis Luft zu Brennstoff von 70 :1 hergestellt Der erste Gasstrom schafft oxidierende
Bedingungen und der letztgenannte oxidierende Bedingungen mit einem hohen Heißkorrosionspotential. · i)e
50 Stunden wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, um Arbeitsbedingungen für die Turbine zu simulieren, bei
denen Unterschiede in der Haftung von Zunder betont werden.
Tabelle III | Brennstoff | Tempe ratur C |
Dauer Std. |
μπ\
Verlust je
max. Ein dringung |
Seite
Oberfläche |
Beispiel Charge | Erdgas Erdgas Erdgas Rückstandsöl + NaCl |
982 1037 1093 871 |
749 590 719 606 |
76 84 216; 374 104; 35 |
7,6 17,8 147 17,8; 10*) |
I 1 | |||||
!■ortsct/iinj! | 21 | Brennstoff | 00 477 | Dauer | |
9 | Beispiel C'hiirgc | ||||
SId. | |||||
Erdgas | Tempe | 749 | |||
1 2 | Erdgas | ratur | 590 | ||
Erdgas | ( | 719 | |||
Rückstandsöl | 982 | 606 | |||
+ NaCI | 1037 | ||||
Erdgas | 1093 | 6000 | |||
2 1 | Erdgas | 871 | 711 | ||
Erdgas | 6065 | ||||
Erdgas | 871 | 737 | |||
Erdgas | 982 | 644 | |||
Rückstandsöl | 982 | 719 | |||
+ NaCI | iO37 | ||||
Erdgas | 1093 | 6000 | |||
Legierung gemäß | Erdgas | 871 | 750 | ||
Stand d. Technik | Erdgas | 6000 | |||
Erdgas | 871 | 600 | |||
Erdgas | 982 | 700 | |||
Rückstandsöl | 982 | 600 | |||
+ NaCI | 1037 | ||||
1093 | |||||
871 | |||||
10
max. liindringung
107 137 220 48;
63 53 160 Si 94 38
122 109 280 147 266 51
Oberfläche
23
25,4
28
10; 12,7*)
17,8
Ii 40 10
*) Zwei getrennte Versuche.
Aus Tabelle III kann durch Vergleich bei den gleichen Temperaturen entnommen werden, daß die erfindungsgemäßen Legierungen weit fester über lange Einwirkungsdauern gegenüber Heißkorrosionseinflüssen oxidativer Art bei Naturgas sind und eine etwa gleiche
Festigkeit gegenüber Heißkorrosion durch Natrium und Schwefel und andere Stoffe, die einen ähnlichen Effekt
wie Natrium haben, gegenüber den bekannten Legierungen besitzen.
Erfindungsgemäß werden somit Legierungen geschaffen, die als Baustoffe geeignet sind und überlegene
Hochtemperaturfestigkeiten mit guter Beständigkeit gegen korrosive Einflüsse bei erhöhten Temperaturen
kombinieren.
Claims (4)
1. Kobaltlegierung mit guter Hochtemperaturfestigkeit,
Duktilität und Korrosionsbeständigkeit, bestehend aus 0,1 bis 0,7% Kohlenstoff, 24 bis 35%
Chrom, 6 bis 9% Wolfram, 8,5 bis 11,5% Nickel, 0,005
bis 0,05% Bor, bis zu 2% Eisen, 0,1 bis 1,7% Zirkonium, 0,03 bis 1% Yttrium, Rest Kobalt, mit den
üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen, wobei Schwefel und Phosphor in Mengen von
weniger als je 0,04% und Silicium, Mangan, Kupfer und Titan in Mengen von weniger als je 0,1%
vorhanden sein dürfen.
2. Kobaltlegierung nach Anspruch 1, bestehend aus 0,5% Kohlenstoff, 29% Chrom, 7% Wolfram,
10% Nickel, 0,01% Bor, 1% Eisen, 1,5% Zirkonium, 0,15% Yttrium und Rest Kobalt, mit den üblichen
herstellungsbedingten Verunreinigungen einschließlich weniger als 0,1 % Mangan und weniger als 0,04%
Phosphor.
3. Kobaltlegierung nach Anspruch 1, bestehend aus 0,46% Kohlenstoff, 27,2% Chrom, 6,7% Wolfram,
10% Nickel, 0,01% Bor, 0,71% Eisen, 1,29% Zirkonium, 0,21% Yttrium und Rest Kobalt, mit den
üblichen herstellungsbediugten Verunreinigungen, wobei Titan, Mangan und Silicium nur in Mengen
von weniger als je 0,1 % vorhanden sein dürfen.
4. Kobaltlegierung nach Anspruch 1, bestehend aus 0,51% Kohlenstoff, 283% Chrom, 7,23% so
Wolfram, 10% Nickel, 0,01% Bor, 0,68% Eisen, 1,23% Zirkonium, 0,24% Yttrium, Rest Kobalt, mit
den üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen, wobei Mangan, Titan, Kupfer in Mengen von
weniger als je 0,1%, Silicium von 0,15%, Schwefel js
von 0,009% und Phosphor von weniger als 0,015% vorhanden sein dürfen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US188470A | 1970-01-09 | 1970-01-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2100477A1 DE2100477A1 (de) | 1971-07-15 |
DE2100477B2 DE2100477B2 (de) | 1980-01-31 |
DE2100477C3 true DE2100477C3 (de) | 1980-09-25 |
Family
ID=21698271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2100477A Expired DE2100477C3 (de) | 1970-01-09 | 1971-01-07 | Kobaltlegierung mit guter Hochtemperaturfestigkeit, Duktilität und Korrosionsbeständigkeit |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3615375A (de) |
CH (1) | CH551490A (de) |
DE (1) | DE2100477C3 (de) |
FR (1) | FR2075359A5 (de) |
GB (1) | GB1309308A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5437027A (en) * | 1977-08-27 | 1979-03-19 | Ngk Spark Plug Co | Nickel alloy for heat builddup body of preheating gasket |
US4152181A (en) * | 1977-12-27 | 1979-05-01 | United Technologies Corporation | Cobalt alloy heat treatment |
US4247254A (en) * | 1978-12-22 | 1981-01-27 | General Electric Company | Turbomachinery blade with improved tip cap |
US7001151B2 (en) * | 2004-03-02 | 2006-02-21 | General Electric Company | Gas turbine bucket tip cap |
-
1970
- 1970-01-09 US US1884A patent/US3615375A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-12-18 GB GB6013570A patent/GB1309308A/en not_active Expired
-
1971
- 1971-01-07 DE DE2100477A patent/DE2100477C3/de not_active Expired
- 1971-01-08 FR FR7100546A patent/FR2075359A5/fr not_active Expired
- 1971-01-08 CH CH25571A patent/CH551490A/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2075359A5 (de) | 1971-10-08 |
GB1309308A (en) | 1973-03-07 |
DE2100477B2 (de) | 1980-01-31 |
CH551490A (de) | 1974-07-15 |
US3615375A (en) | 1971-10-26 |
DE2100477A1 (de) | 1971-07-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2535516C2 (de) | Verwendung eines austenitischen rostfreien Stahls, insbesondere zur Herstellung von Ventilen für Diesel- und Benzinmotoren | |
DE102012009125B4 (de) | Hochhartes Aufschweiß-Legierungs-Pulver | |
DE3030961A1 (de) | Bauteile aus superlegierungen mit einem oxidations- und/oder sulfidationsbestaendigigen ueberzug sowie zusammensetzung eines solchen ueberzuges. | |
DE1952877A1 (de) | Gusslegierung auf Nickelbasis | |
CH648351A5 (de) | Legierung zum aufbrennen von porzellan sowie deren verwendung. | |
DE2456857C3 (de) | Verwendung einer Nickelbasislegierung für unbeschichtete Bauteile im Heißgasteil von Turbinen | |
DE2100477C3 (de) | Kobaltlegierung mit guter Hochtemperaturfestigkeit, Duktilität und Korrosionsbeständigkeit | |
DE2545100A1 (de) | Kobaltbasische legierung | |
DE3242608A1 (de) | Superlegierung auf nickelbasis | |
DE60025842T2 (de) | Molybdän-Silicid-Material mit hoher Festigkeit | |
DE3018117A1 (de) | Legierung mit niedrigem ausdehnungskoeffizienten und ein bimetall, das daraus hergestellt wird | |
DE2350694C3 (de) | Verfahren zum Beschichten eines Werkstückes aus einer Superlegierung zum Schutz gegen Korrosion und Reaktionsgemisch | |
DE2820377A1 (de) | Magnetische legierungen | |
DE1558440A1 (de) | Legierung mit guter Hitze- und Korrosionsbestaendigkeit und Gasturbinenschaufel | |
DE2608511A1 (de) | Legierungen und aus ihnen hergestellte gusstuecke | |
DE2165582A1 (de) | Wärmefeste Ni-Al-Be- Legierungen | |
DE1295847B (de) | Verwendung einer Kobaltlegierung | |
DE1533256C3 (de) | Warmfeste Legierung auf Kobaltbasis | |
DE1286870B (de) | Intermetallische Schutzschicht auf Werkstuecke aus Niob oder Nioblegierungen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE3808163C2 (de) | Verfahren zur Herstellung aushärtbarer beta-Titan-Legierungen | |
DE2355674C3 (de) | Bei hohen Temperaturen korrosionsbeständige Legierung für Überzüge auf Werkstücken aus Superlegierungen | |
CH327362A (de) | Gegenstand, der bei hohen Temperaturen gegen die in den Verbrennungsrückständen flüssiger Brennstoffe vorhandenen Oxyde widerstandsfähig ist | |
AT242375B (de) | Chromlegierung | |
AT154117B (de) | Blaugoldlegierung. | |
DE1621527C3 (de) | Erzeugnis mit einer gegen flüssiges Natrium beständigen Oberfläche und Verfahren zu dessen Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |