DE2100477B2 - Kobaltlegierung mit guter Hochtemperaturfestigkeit, Duktilität und Korrosionsbeständigkeit - Google Patents
Kobaltlegierung mit guter Hochtemperaturfestigkeit, Duktilität und KorrosionsbeständigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Kobaltlegierungen, die sich durch verbesserte Hochtemperaturfestigkeit, Duktilität
und verbesserte Korrosionsbeständigkeit bei erhöhten Temperaturen auszeichnen.
Gasturbinen und andere Vorrichtungen, die durch Verbrennungsgase angetrieben werden, arbeiten wirksamer
bei höheren Temperaturen. Bei solchen höheren Temperaturen nehmen jedoch häufig die Festigkeitseigenschaften
vieler Legierungen schnell ab und die Legierung wird korrosionsempfindlich, und zwar
sowohl gegen Oxidation wie gegen Heißkorrosion, die durch Berührung mit oxidierenden und anderen
korrosiven Bestandteilen der heißen Verbrennungsgasströme, wie Natrium und Schwefel, verursacht wird.
Während viele Legierungen, die solche Mangel beseitigen tollen, bereits vorgeschlagen worden sind,
wird ständig nach neuen und besseren Legierungen gesucht, so daß nur relativ kleine Verbesserungen häufig
kritisch werden und unerwartete Vorteile bei höheren Arbeitstemperaturen ergeben. Zum Beispiel stellt bei
Gasturbinen, die bei Temperaturen der Größenordnung von etwa 871 "C mit Spitzentemperaturen von etwa
1093° C arbeiten, eine Verbesserung von nur 55* C bei
der Festikgeit der Baustoffe gegenüber der Umgebung einen merklichen Fortschritt dar. Bei einer typischen
Gasturbine stellt eine Erhöhung der Arbeitstemperatur von etwa 815° C bis 8710C einen Leistungsanstieg von
etwa 14% und einen Wirkungsgradanstieg von etwa 1 bis 5% dar.
Die Verwendung von Kobaltlegierungen, die relativ große Mengen Chrom enthalten, für Anwendungszwekke
bei hohen Temperaturen unter korrosiven Bedingungen ist an sich bekannt Es war jedoch die Lehre des
Standes der Technik, daß ein Anstieg im Chromgehalt solcher Legierungen über etwa 25 Gewichtsprozent
tatsächlich einen Anstieg der Zunderbildung oder eine
ίο Oberflächenverschlechterung ergibt Diese Lehre ist
zum Beispiel in »Journal of the Electrochemical Society«, Band 103, in dem Aufsatz von Pfalniker et al
»High Temperature Scaling of Cobalt-Chromium Alloys« beschrieben. Typische Legierungen des Standes
der Technik, die dieser Lehre entsprechen und relativ große Chrommengen enthalten, wobei diese in einem
kritischen Gleichgewicht mit anderen Legierungsbestandteilen stehen, ergeben eine gute Hochte-nperaturfestigkeit
und eine verbesserte Korrosionsfestigkeit,
zum Beispiel Legierungen gemäß der USA-Patentschrift 33 83 205.
Wie bereits erwähnt, wird jedoch beständig nach der Verbesserung solcher Hochtemperaturlegierungen gesucht,
um Legierungen zu finden, die bei höheren Temperaturen längere Zeitspannen unter hochkorrosiven
Bedingungen arbeiten, und es isf ein vornehmücher Zweck der Erfindung, derartig neue und brauchbare
verbesserte Legierungen zu schaffen. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung solcher verbesserten
und oxidativen und korrosiven Atmosphären ausgesetzt
sind, wie öfen und dergleichen.
Erfindung.
Die erfindungsgemäßen Kobaltlegierungen, die gegen Oxidation und ' korrosion bei hoher Temperatur fest
sind, haben einen Gehalt von 0,1 bis 0,7% Kohlenstoff, 24 bis 35% Chrom, 6 bis 9% Wolfram, 8,5 bis 115%
Nickel, eine wirksame Menge von etwa 0,005 bis 0,05% Bor, 0,1 bis 1,7% Zirkonium, 0,03 bis 1 % Yttrium und bis
zu 2% Eisen, wie es mit anderen Legierungsbestandteilen zugefügt wird, Rest Kobalt, mit den üblichen
herstellungsbedingten Verunreinigungen wie Schwefel und Phosphor von jeweils unter 0,04% zusammen mit
Silicium, Mangan, Kupfer, Titan und dergleichen, die weniger als je 0,1% ausmachen sollten. Alle Angaben
gelten in Gewichtsprozent Es wurde gefunden, daß Legierungen dieser ausgewogenen Zusammensetzung
so dadurch gekennzeichnet sind, daß \\:<-e Korrosionsbeständigkeit
bei höheren Temperaturen wesentlichen atis.eigt und gleichzeitig verbesserte physikalische
Eigenschaften auftreten, wie eine hohe Zugfestigkeit und Bruchfestigkeit und Duktilität
Wie oben erwähnt, stellen die erfindungsgemäßen Legierungen sorgfältig ausgewogene Kombinationen
von Bestandteilen dar, von denen jeder zu den erzielten wünschenswerten Eigenschaften beiträgt Abweichungen
von den angegebenen Mengenverhältnissen der Stoffe zerstören dieses Gleichgewicht und ergeben
Legierungen, von denen gefunden wurde, daß sie bezüglich einer oder mehrerer der erwünschten
Eigenschaften Mängel haben. Kohlenstoff wird zum Beispiel zur Erhöhung der Festigkeit beigefügt, so daß
bei der Verwendung geringerer Mengen als der angegebenen ein unerwünschter Festigkeitsverlust
auftritt In dem vorgeschriebenen Bereich kombiniert sich Kohlenstoff mit Zirkonium und Chrom unter
Bildung von Zirkoncarpkl bzw. Cr23C6. die durch
Fällungshärtung die Legierung vcrbe«ero- Inibesondere
bleibt Zirkoncarbid thermisch stabil bis nabe dem Schmelzpunkt der Legierung. Somit tragt es stark zur
Festigkeit bei sehr hohen Temperaturen bei. Andererseits ergeben KohlenstofTzusItze ία gröberen als den
vorgeschriebenen Mengen eine Versprödung und einen Festigkeitsverlust wegen einer übermiBigen Ausfällung
der beiden Carbide, insbesondere an den Korngrenzen.
Chrom trägt zur Oxidation- und Korrosionsfestigkeit des Materials bei erhöhten Temperaturen bei, wobei
geringere als die angegebenen Mengen diese Eigenschaften hemmen. Größere Mengen als die angegebenen, ergeben eine Versprödung durch Ausfällung von
Sigma-Phase, die zum größeren Teil aus Kobalt und Chrom in der Legierungsmatrix und an den Konigrenzen
besteht Größere Mengen WoBram ab die angegebenen Mengen erhöhen ebenfalls Ae Bildung der
Sigm&phase durch Substitution von Wolfram in der Sigma-Gitterstruktur, wodurch die Legierung versprödet
In dem vorgeschriebenen Bereich erhöht Wolfram die Festigkeit durch das Hirten der Gitterstruktur der
Legierungsmatrix durch eine substituierende feste Lösung. Geringere Mengen Wolfram machen sich in
einem Festigkeitsabfall bemerkbar.
Nickel dient als Stabilisator für die Matrix, um die
kubisch flachenzentrierte Struktur der Legierung aufrecht zu erhalten, und vermindert die Neigung zur
Bildung von Schichtfehlern, die zur Versprödung fahren.
Nickel ergibt diesbezüglich schlechte Ergebnisse in geringen Mengen als den angegebenen. Höhere als die
vorgeschriebenen Mengen Nickel vermindern die Hochtemperaturfestigkeit und die Heißkorrosions- und
Oxidationsfestigkeit Bor, das als fesugkettserhöhender Stoff dient ergibt eine Veraprödvjig bei einer
Verwendung im Überschuß infolge des Ausfällung von Metallboriden an den Korngrenzen der Legierung und
ergibt eine schlechte Hochtemperaturfestigkeit wenn es in zu kleinen Mengen verwendet wird. Eisen wird mit
anderen Legierungsbestandteilen, wie oben erwähnt zugefügt und ist bis zu der zugelassenen Menge nicht
schädlich. Wenn es jedoch in größeren als den vorgeschriebenen Mengen vorliegt vermindert es die
Festigkeit und die Heißkorrosionsfestigkeit der Legierung. Zirkonium dient als starker CarbklbUdner und
trägt zur hohen Temperaturfestigkeit bei. In kleineren
oder größeren als den vorgeschriebenen Mengen wird die Kochtemperaturfestigkeit reduziert wegen eines
Ungleichgewichtes der beiden Hauptcarbid-Fällungsprodukte, ZrC und Cr2SC6. Yttrium ist insbesondere
bezüglich der Heißkorrosionsfestigkeit kritisch, die
sowohl die Oxidation wie die Korrosion durch Natrium und Schwefel und dergleichen einschließt Es ist
bekannt, daß Yttrium während des Oxidationsprozesses mit der überwiegenden Zunderzusammensetzung Cr2O3
zusammenwirkt und dessen Haftung am darunterliegenden Substrat erhöht und die Diffusion von Chrom
vermindert, wodurch die Oxidationskinetik reduziert wird. Diese Merkmale treten als Ergebnis einer
bevorzugten Oxidation von Yttrium an Schlflsselstellen
ίο auf, wie an den Korngrenzen nahe der oxidierenden
Oberfläche, wodurch die anschließende Diffusion blockiert wird. Mengen oberhalb der vorgeschriebenen
Mengen ergeben eine unterwünschte Versprödung, wegen der Ausfällung von an Kobalt/Yttrium reichen
is intermetallischen Verbindungen, wie C05Y. Kobalt ist
natürlich an sich bekannt für seinen Beitrag zur Korrosionsfestigkeit
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert
Als Beispiel 1 wurde eine Legierung aus 0,5% Kohlenstoff, 29% Chrom, 7% Wolfram, 10% Nickel,
0,01% Bor, 1% Eisen, 1,5% Zirkonium und 0,15%
Yttrium, Rest Koblat mit den üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen, wie weniger als 0,1%
Mangan und Silicium und weniger als 0,04% Schwefel und Phosphor.
Als Beispiel 2 wurde eine Legierung hergestellt die aus 0,46% Kohlenstoff, 27,2% Chrom, 6,7% Wolfram,
10% Nickel, 0,01% Bor, 0,71% Eisen, 1:29% Zirkonium
und 0,21% Yttrium, Rest Kobalt mit den üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen, wie Titan,
0,1%, bestand
0,60,51% Kohlenstoff, 28,3% Chrom, 7,23% Wolfram,
10% Nickel, 0,01% Bor, 0,68% Eisen, 1,23% Zirkonium, 0,24% Yttrium, Rest hauptsächlich Kobalt mit den
üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen, w<e weniger als 0,15% Silicium, weniger als je etwa 0,1%
Mangan, Titan und Kupfer, etwa 0,009Λ-ίι Schwefel und
weniger als 0,015% Phosphor.
Die erfindungsgemäßen Legierungen können im Vakuum oder in einer Argonatmosphäre gegossen und
verschiedenenen Wärmebehandlungen zur Entwicklung von Festigkeitseigenschaften unterworfen werden.
In der folgenden Tabelle I sind die Zugfestigkeitseigenschaften der in den Beispielen angegebenen
Legierungen bei Raumtemperatur und bei erhöhter Temperatur gegenüber einer typischen Legierung des
so Standes der Technik gemäß der USA-Patentschrift
33 83 205 wiedergegeben.
Tabelle I
Zugfestigkeitseigenschaften
Zugfestigkeitseigenschaften
Beispiel | Charge | Bedingungen | Zugfestig | 0,2- | 0,02- | % | % | Tempe |
keit | Grenze | Orenze | Bruch | Ein | ratur | |||
dehnung | schnürung | |||||||
N/mmJ | N/mm2 | N/mm2 | 5C |
1 3 (Vakuum- wie gegossen 643 483 363 1,0 2,4 20
guß) . HT-I 697 462 309 0 0,8 20
1 4 (Vakuum- wie gegossen 6% 483 308 1,0 3,1 20
guß) HT-I 718 456 290 0 4,0 20
5 | 21 00 477 | 0,2- 0,02- % | N/mm2 N/mmJ | Temperaturen | Festigkeitsgren- | Standes der | Beispiele und | fechnik, jedoch | AC+1149°C/12h AC | 6 | % | Tempe | 3chnürung | C | einer typischen | und einen | die Zeit und die | einer gegebenen | Miller-Larsen- | |
Grenze Grenze Bruch | 511 392 2,0 | ist jedoch die | hAC | Ein- | ratur | 20 | USA-Patentschrift angege- | Vergleich der | Temperatur einen unmittelbaren Vergleich der Fähig | Parameter | ||||||||||
Fortsetzung | Bedingungen | dehnung | 428 259 2,0 | erfindungsgemäße Legierung von gleicher Festigkeit | In der folgenden Tabelle II sind die | Charge | Dauerstandsfe- | AC | 1,6 | 20 | ben. Der Larsen-Miller-Parameter (Konstante«= 20) ist | 40 Fähigkeiten von Legierungen auf Standardbasis erlaubt, | keiten ergibt | |||||||
Beispiel Charge | Zugfestig | 487 372 2,5 | wie die Legierung des | stigkeiten verschiedener | Ansätze gemäß | 1,8 | 20 | ein bekannter numerischer Wert, der | derart, daß die Größe der Zahl bei | 49,9 | ||||||||||
keit | 485 351 3,8 | erheblich duktiler. | Tabelle II | 4,2 | 20 | Temperatur kombiniert | Temperatur Lebensdauer | 51,2 | ||||||||||||
576 375 0 | Beispiel | 1 | Belastung | IJ | 20 | 54,7 | ||||||||||||||
wie gegossen | N/mm2 | 573 399 1,0 | 0,8 | 20 | C Std. | 57,0 | ||||||||||||||
2 1 (Vakuum | HT-I | 683 | 358 245 3,0 | N/mm2 | 0,8 | 426 | 899 4668,2 | 46,6 | ||||||||||||
guß) | HT-2 | 645 | 335 277 3,0 | 1 | 103 | 2,5 | 538 | 968 812,7 | 47,8 | |||||||||||
HT-2 | 620 | 328 256 1,0 | 2 | 69 | 4,6 | 649 | 1010 4752,6 | 54,1 | ||||||||||||
HT-3 | 626 | 283 205 2,0 | 34,5 | 2,5 | 732 | 1065 4134,6 | 55,7 | |||||||||||||
HT-3 | 658 | 315 230 4,0 | 20,7 | 3,4 | 815 | 899 133,6 | 48,5 | |||||||||||||
wie gegossen | 708 | 198 169 38,0 | 1 | 103 | 4,8 | 899 | 968 26,7 | 47,9 | ||||||||||||
473 | 133 122 30,0 | 3 | 69 | 38,0 | 982 | 1010 2424,0 | 55,7 | |||||||||||||
476 | 83 68,3 52,0 | 34,5 | 48,1 | 1065 | 1065 1198,3 | 56.7 | ||||||||||||||
462 | 442 324 11 | 20,7 | ?>,4 | 20 | 954 94,8 | |||||||||||||||
432 | 214 87 15 | 1 | 103 | 13 | 732 | 954*) '7,3 | ||||||||||||||
404 | 152 131 24 | 103 | 24 | 899 | 1065 1348,1 | |||||||||||||||
291 | 83 69 36 | 34,5 | 31 | 1065 | 1065*) 2209.9 | |||||||||||||||
190 | AC + 926-C/10 h FC | 34.5 | 39 | AC = an Luft abgekühlt | ||||||||||||||||
Legierung nach | HT-I | 112 | bis 538 C/AC | |||||||||||||||||
Stand der Technik | HT-I | 745 | 1245cC/4 h, | |||||||||||||||||
(Argonguß) Durchsch. | HT-I | 421 | + 926 C/24 | FC = im Ofen abgekühlt | ||||||||||||||||
I | HT-I | 276 | 982' C/24 h | |||||||||||||||||
1 | HT-I: | 103 | daß zwischen | |||||||||||||||||
Wärmebehandlung: | 1177°C/4h, | Raumtemperatur und 899° C die Legierung des Standes | 35 der Erfindung im Vergleich zu | |||||||||||||||||
HT-2: | der Technik höhere Zugfestigkeit und | Legierung der genannten | ||||||||||||||||||
zen hat Bei höheren | ||||||||||||||||||||
HT-3: | ||||||||||||||||||||
festzustellen, | ||||||||||||||||||||
Aus Tabelle I ist | ||||||||||||||||||||
f-'ortsetzung | 21 | 00 477 | Lebensdauer | 8 | Miller-Larsen- | |
7 | Beispiel Charge | Parameler | ||||
Std. | ||||||
Belastung | Temperatur | 61 | 48,1 | |||
1 4 | 36,2 | 47,7 | ||||
N/mm2 | C | 412,5 | 54,5 | |||
103 | 954 | 1517,3 | 55,9 | |||
103 | 954*) | 285,0 | 45,1 | |||
2 1 | 34,5 | 1065 | 4128,7 | 47,5 | ||
34,5 | 1065*) | 234,2 | 47,2 | |||
172 | 843 | 65,7 | 48,2 | |||
138 | 843 | 33,0 | 47,6 | |||
138 | 899 | 3790.7 | 49.6 | |||
103 | 954 | 715,6 | 50,5 | |||
103 | 954 | 647,6 | 51,5 | |||
im | 89g | 2248,2 | 52,8 | |||
83 | 954 | 560,9 | 54,8 | |||
69 | 982 | 558,5 | 54,8 | |||
55,1 | 982 | 362,5 | 51,0 | |||
34,5 | 1065 | 8 | 42,0 | |||
Legierung gemäß | 34,5 | 1065 | 50 | 43,6 | ||
Stand der Technik | 69 | 982 | 40 | 45,6 | ||
(Durchschnitt) | 172 | 843 | 20 | 48,2 | ||
138 | 843 | 35 | 51,9 | |||
103 | 899 | |||||
69 | 982 | |||||
34,5 | 1065 | |||||
*) HT-I (wie in Tabelle I), sonst wie gegossen.
Aus Tabelle II ergibt sich, daß die erfindungsgemäßen
Legierungen eine Verbesserung der Lebensdauer und der Bruchlast bei einer vorgegebenen Belastung und
Temperatur haben, die wenigstens 15mal größer ist wie
die der Legierungen des Standes der Technik. Dies gestattet, einen Teil einer Gasturbine, wie eine
Trennwand, 15mal länger mit der erfindungsgemäßen Legierung zu betreiben wie mit der Legierung des
Standes der Technik. Dies wurde andererseits auch gestatten, einen aus einer erfindungsgemäßen Legierung
konstruierten Bauteil bei einer Temperatur zu betreiben, die mehr als 125° höher liegt, als dies bei einer
Legierung des Standes der Technik bei vorgegebener Belastung der Konstruktion und Lebensdauer möglich
ist.
In der folgenden Tabelle IH sind die Ergebnisse von Turbinenbrennerversuchen einer typischen Legierung
nach der Erfindung wiedergegeben. In diesem Versuch
Tabelle ΙΠ
werden Stücke der Legierung von 23 cm Durchmesser
und 1,53 mm Dicke Kantenweise in einen Verbrennungsgtsstrom
in einer kleinen Brennervorrichtung gebracht, um die tatsächlichen Arbeitsbedingungen
einer Gasturbine bei der angegebenen Temperatur zu simulieren. Der Verbrennungsgasstrom wurde durch
Verbrennen von Naturgas in einem Gewichtsverhältnis von Luft zu Brennstoff von 50 :1 und ebenfalls durch
Verbrennen von einem Röckstandsöl mit 325 Teilen je Million Teile Natriumchlorid und etwa 3% Schwefel mit
einem Gewichtsverhiltnis Luft zu Brennstoff von 70:1
hergestellt Der erste Gasstrom schafft oxidierende Bedingungen und der letztgenannte oxidierende Bedingungen
mit einem hohen HeißkorrosionspotentiaL Alle 50 Stunden wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, ur
Arbeitsbedingungen für die Turbine zu simulieren, bei denen Unterschiede in der Haftung von Zunder betont
werden.
Beispiel | Charge | Brennstoff | Tempe | Dauer | μπι Verlust je Seite |
ratur | |||||
max. Ein- Oberfläche | |||||
C | Std. | dringung |
Erdgas
Erdgas
Erdgas
Rückstandsöl
+ NaCI
Erdgas
Erdgas
Rückstandsöl
+ NaCI
749
590
719
606
590
719
606
76
84
216; 374
104; 35
104; 35
7,6
17,8
147
17,8; 10*)
17,8
147
17,8; 10*)
ίο
Fortsetzung
Beispiel | Charge | Brennstoff | Tempe | Dauer | μιη Verlust je | Seite |
ratur | ||||||
max. Ein | Oberfläche | |||||
C | SId. | dringung |
Erdgas 982 749 107 23
Erdgas 1037 590 137 25,4
Erdgas 1093 719 220 28
Rückstandsöl 871 606 48; 56 10; 12,7*)
+ NaCI
Erdgas 871 6000 63
Erdgas 982 711 53 17,8
Erdgas 982 6065 160
Erdgas !037 737 8! 1^
Erdgas 1093 644 94 40
Rückstandsöl 871 719 38 10
+ NaCI
Erdgas 871 6000 122
Erdgas 982 750 109
Erdgas 982 6000 280
Erdgas 1037 600 147
Erdgas 1093 700 266
Rückstandsöl 871 600 51 + NaCl
♦) Zwei getrennte Versuche.
Legierung gemäß
Stand d. Technik
Stand d. Technik
Aus Tabelle IH kann durch Vergleich bei den gleichen Temperaturen entnommen werden, daß die erfindungsgemäßen
Legierungen weit fester über lange Einwirkungsdauern gegenüber Heißkorrosionseinflüssen oxidativer
Art bei Naturgas sind und eine etwa gleiche Festigkeit gegenüber Heißkorrosion durch Natrium und
Schwefel und andere Stoffe, die einen ähnlichen Effekt
wie Natrium haben, gegenüber den bekannten Legierungen besitzen.
Erfindungsgemäß werden somit Legierungen geschaffen, die als Baustoffe geeignet sind und überlegene
Hochtemperaturfestigkeiten mit guter Beständigkeit gegen korrosive Einflüsse bei erhöhten Temperaturen
kombinieren.
Claims (4)
1. Kobaltlegierung mit guter Hochtemperaturfestigkeit,
Duktilität und Korrosionsbeständigkeit, bestehend aus 0,1 bis 0,7% Kohlenstoff, 24 bis 35%
Chrom, 6 bis 9% Wolfram, &5 bis 11,5% Nickel, 0,005
bis 0,05% Bor, bis zu 2% Eisen, 0,1 bis 1,7% Zirkonium, 0,03 bis 1 % Yttrium, Rest Kobalt, mit den
üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen, wobei Schwefel und Phosphor in Mengen von
weniger als je 0,04% und Silicium, Mangan, Kupfer und Titan in Mengen von weniger als je 0,1%
vorhanden sein dürfen.
2. Kobaltlegierung nach Anspruch 1, bestehend
aus 0,5% Kohlenstoff, 29% Chrom. 7% Wolfram, 10% Nickel, 0,01% Bor, 1% Eisen, 1,5% Zirkonium,
0,15% Yttrium und Rest Kobalt, mit den üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen einschließlich
weniger als 0,1% Mangan und weniger als 0,04% Phosphor.
3. Kobaltlegierung nach Anspruch 1, bestehend aus 0,46% Kohlenstoff, 27,2% Chrom, 6,7% Wolfram,
10% Nickel, 0,01% Bor, 0,71% Eisen, 1,29%
Zirkonium, 0,21% Yttrium und Rest Kobalt, mit den
üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen, wobei Titan, Mangan und Silicium nur in Mengen
von weniger als je 0,1 % vorhanden sein dürfen.
4. Kobaltlegierung nach Anspruch 1, bestehend aus 0,51% Kohlenstoff, 283% Chrom, 7,23%
Wolfram, 10% Nickel, 0,01% Bor, 0,68% Eisen, 1,23% Zirkonium, 0,24% Yttrium, Rest Kobalt, mit
den üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen, wobei Mangan, Titan, Kupfer in Mengen von
weniger als je 0,1%, Silicium von 0,15%, Schwefel von 0,009% und Phosphor von weniger als 0,015%
vorhanden sein dürfen.
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