DE2100398C3 - Verfahren zur Herstellung einer Dachplatte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer DachplatteInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D1/00—Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
- E04D1/28—Roofing elements comprising two or more layers, e.g. for insulation
Landscapes
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- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Dachplatte, die aus einer Tragschicht
aus einer Mischung von Sand und wärmehärtcndem Kunstharz und einer wasserundurchlässigen
Obcrflächenschiciit aus wiirmehärlcndem Kunstharz
besteht.
Dachplatten od. dgl., die aus einer Mischung von Sand und wärmehärtendem Kunstharz bestehen, sind
beispielsweise bereits aus der schweizerischen Patentschrift 445 085 bekanntgeworden. Bei den nach diesem
Verfahren hergestellten Dachplatten od. dgl. fehlt jedoch die zusätzliche oberflächliche; Kunstiuirzbeschichuing.
die — wie die F.rfahrung gezeigt hai — unabhängig von der Große der Verdichtung
der Sand- und Kunstharzmischung unerläßlich ist, um eine wirklich witterungsbeständige Bauplatte, insbesondere
Dachplatte, /11 erzielen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugründe, auf einfache und preiswerte Weise ein Verführen
zur Herstellung einer allseitig beschichteten frostbeständigen Dachplatte aus Kunstharz und Sand
zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelost, daß die die Tragschicht bildende Mischung in
eine Form mit anhebbarer Bodenplatte eingefüllt und unter Druck verdichtet wird, alsdann der so gebildete
Formling mit der Bodenplatte der Form entnommen, oberflächig mit einer Mischung von Kunstharzlösung
und Kunstharzpulver besprüht und dann in einem Trockenofen gehärtet wird, und daß schließlich nach
dem Verlassen des Ofens der Formling auf der vorher noch nicht besprühten Seite mit der Mischung
von Kunstharzlösung und Kunstharzpuiver besprüht und nochmals durch einen Trockenofen bewegt wird.
Dadurch wird mit einfachen Mitteln eine witterungsbeständige Dachplatte erhalten.
Mit Vorteil wird dabei so vorgegangen, daß die in die Form gefüllte, die Tragschicht bildende Mischung
einem kurzfristigen Druck von etwa 15 bis 20 to ausgesetzt und der aus der Form entnommene
und besprühte Formling im Trockenofen, insgesamt 7 Stunden lang, einer von Stunde zu Stunde sich steigernden
Hitze mit Temperaturen von 80 bis 18O0C ausgesetzt und nach dem zweiten Besprühen nochmal
3 Stunden ebenfalls bei sich steigernder Hitze und Temperaturen von 80 bis 100 C in dem Trokkenofen
gehalten wird.
Die Tragschicht kann etwa 10 bis 11 mm und die
Oberflächenschicht etwa V, mm dick >-;in. Dabei
wird derart vorgegangen, daß die Tragschicht aus einer Mischung von etwa 75 Gewichtsteilen Sand.
z.B. Quarzsand, und etwa 5 bis 7 Gewichtsteilen Gesteinsmchl.
z. B. Quarzsandmehl, mit etwa 5 Gewichtsteilen Kunstharzlösung und etwa fi Gewicht-tcilen
Kunstharzpulver besteht, während die Oberflächenschicht aus einer Mischung von etwa 4Gewiclusteilen
Kunstharziösung und 2 GcwichisUMk-n
Kunstharzpulver mit Farbstoffzugabe gebildet ist.
Die für einen Fachmann völlig übet laschende Notwendigkeit eines zusätzlichen allseitigen Kimstharzüberzuücs
besteht unabhängig vom Kunsiharzaiiteil
der Tragschicht, d. h.. die separate Kunstharzoherflächenschieht
ist nicht etwa nur dann notwendig, wenn entweder das Sand-Kunstharz-Ciemisch 1 licht ecnüiiend
verdichtet ist oder wenn der KunMharzan'.eil unterhalb eines bestimmten Prozentsatzes liegt, wie es
in der Literatur für Kunstharzbetone beschrieben wird, bei denen als Kunstharze kalte härtende Epoxydharze
verwendet werden.
Es erweist sich als vorteilhaft, mit dem Sand und dem Gesteinsmehl zunächst das flüssige Kunstharz
zu mischen und dann erst das pulvrige Kunstharz beizumischen.
Nach dem Mischvorgang wird das Mischgut 111 einen Vorratsbehälter über eine an sich bekannte
Dachsteinpresse gebracht und von hieraus über eine Dosicrungsanlage in die Preßformen gefüllt.
In dieser Form wirr! das Mischgut, wie schon erwähnt,
unter Druck verdichtet. Fs wird zweckmäßiüerweise
ein Preßdruck von etwa 15 bis 20 to je Platte angwendet.
Anschließend wird der Formung mit der Bodenplatte
der Form entnommen und nunmehr eine Mischung von 2 Gewichtsteilen Phenol-Rcsol-Kunstharz
flüssig mit 1 Gewichtsteil Phcnol-Resol-Kimslharz
pulvrig bei Zugabe des gewünschten Farbstoffes auf die Oberfläche der Platte aufgesprüht und dann
die Platte einem etwa 7stündigen Härtungsvorgang in einem Trockenofen unterworfen, vorzugsweise derart,
daß sie
eine Stunde bei 80" C,
eine Stunde bei 90l C,
eine Stunde bei 100 C,
eine Stunde bei 120° C,
eine Stunde bei 140° C,
eine Stunde bei 160° C und
eine Stunde bei 180C
eine Stunde bei 90l C,
eine Stunde bei 100 C,
eine Stunde bei 120° C,
eine Stunde bei 140° C,
eine Stunde bei 160° C und
eine Stunde bei 180C
getrocknet wird.
2 iOO 398
Die auf Grund des Preßvorgangs eine sehr dichte Struktur aufweisende Platte erfährt durch diese Behandlung
im Trockenofen eine vollkommene Aushärtung.
Anschließend wird die Platte, um allseitig eine wasserundurchlässige Glasurschicht zu gewährleisten,
auf der vorher noch nicht besprühten Seite mit einer Mischung von Phenol-Resol-Kunstharz flüssig
(2 Gewichtsteile) und Phenol-Resol-Kunstharz pulvrig
(J Gewichtsteil) wiederum unter Farbzugabe besprüht und alsdann nochmals im Trockenofen
eine Stunde bei 80° C, eine Stunde bei 90° C und
eine Stunde bei 100° C
behandelt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer Dachplatte, die aus einer Tragschicht aus einer Mischung von
Sand und wärnvhänendem Kunstharz und einer wasserundurchlässigen Oberflächenschicht aus
wärmehürtendem Kunstharz besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Tragschicht bildende Mischung in eine Form mit anhebbarer to
Bodenplatte eingefüllt und unter Druck verdichtet wird, alsdann der so gebildete Formling mit
der Bodenplatte der Form entnommen, oberflächig mit einer Mischung von Kunstharzlösung
und Kunstharzpulver besprüht urd dann in einem »5 Trockenofen gehärtet wird, und daß schließlich
nach dem Verlassen des Ofens der Formling auf der vorher noch nicht besprühten Seite mit der
Mischung von Kunstharzlösung und Kunstharz-Pulver besprüht und nochmals durch einen Trok- ao
kcnofen bewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die in die Form gefüllte, die Tragschicht bildende Mischung einem kurzfristigen
Druck von etwa 15 bis 20 to ausgesetzt und der aus der Form entnommene und besprühte
Formling im Trockenofen, insgesamt 7 Stunden lang, t-incr von Stunde zu Stunde sich steigernden
Hitze mit Temperaturen von 80 bis ISO C ausgesetzt und nach dem zweiten Besprühen nochmais
3 Stunden ebenfalls bei sich steigernder Hitze und Temperaturen von .SO bis 100 C in
deiTi Trockenofen gehalten wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2100398A DE2100398C3 (de) | 1971-01-07 | 1971-01-07 | Verfahren zur Herstellung einer Dachplatte |
DE19732346285 DE2346285A1 (de) | 1971-01-07 | 1973-09-14 | Witterungsbestaendiges bauelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2100398A DE2100398C3 (de) | 1971-01-07 | 1971-01-07 | Verfahren zur Herstellung einer Dachplatte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2100398A1 DE2100398A1 (de) | 1972-07-27 |
DE2100398B2 DE2100398B2 (de) | 1974-04-25 |
DE2100398C3 true DE2100398C3 (de) | 1974-12-05 |
Family
ID=5795273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2100398A Expired DE2100398C3 (de) | 1971-01-07 | 1971-01-07 | Verfahren zur Herstellung einer Dachplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2100398C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CZ200789A3 (cs) * | 2007-02-02 | 2008-10-08 | Tri Pyramidy, S. R. O. | Zpusob výroby strešní krytiny a zarízení k provádení tohoto zpusobu |
-
1971
- 1971-01-07 DE DE2100398A patent/DE2100398C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2100398B2 (de) | 1974-04-25 |
DE2100398A1 (de) | 1972-07-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
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