DE855842C - Verfahren zum Ausfugen von saeurebestaendigen Plattenauskleidungen - Google Patents

Verfahren zum Ausfugen von saeurebestaendigen Plattenauskleidungen

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DE855842C
DE855842C DEF3802D DEF0003802D DE855842C DE 855842 C DE855842 C DE 855842C DE F3802 D DEF3802 D DE F3802D DE F0003802 D DEF0003802 D DE F0003802D DE 855842 C DE855842 C DE 855842C
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DE
Germany
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acid
putty
joints
resistant
grouting
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Expired
Application number
DEF3802D
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English (en)
Inventor
Karl Dipl-Ing Frank
Hubert Koebel
Fritz Dr Osterloh
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D161/00Coating compositions based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D161/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C09D161/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Sealing Material Composition (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ausfugen von säurebeständigen Plattenauskleidungen Bei der Auskleidung von Behä tern, Rohrleitungen, Rührern und ;ähnlichen Anlagen und Vorrichtungen in der chemischen Industrie werden vielfach auf einem Untergrund aus Metall, z. B. in' Form von Blechen, oder auf Mauerwerk Ausklei.dungen aus nebeneinanderliegenden säurefesten Platten (keramische Platten, Glasplatten oder gegossene Platten aus hochprozentigem Ferrosilicium) aufgebracht, wobei diese Platten entweder mit säurefesten Kitten oder bei metallischem Untergrund durch Verlöten auf der Rückseite oder durch Hintergießen mit Metall verlegt werden. In letzterem Falle müssen wenigstens die Stoßfugen mit chemisch beständigem Kitt ausgefüllt werden. Unter säurefesten Kitten in diesem Sinne sind dabei solche zu verstehen, die etwa Wasserglas als Bindemittel und daneben außer Füllstoffen noch zur Härtung in der Kälte und unter LuftabschluB solche Zusätze enthalten, die mit dem Alkali des Wasserglases stark reagieren und dadurch eine Abscheidung von Kieselgel aus Wasserglas und damit eine Befestigung bewirken. Ferner kommen als säurebeständige Kitte Phenolaldehydharzmassen vorzugsweise mit Füllstoffen in Betracht, die noch saure oder neutrale Zusätze zur Erhärtung in der Kälte enthalten.
  • Bei allen diesen Auskleidungen ist es nicht zu vermeiden, daß auch an sich dichte Kitte in den Fugen durch thermische und mechanische Beanspruchungen, z. B. durch verschiedenartige Wärmeausdehnung des Untergrundes und der mit dem Kitt verlegten Platten oder durch Erschütterungen, Druckbeanspruchungen, Abrieb usw., Risse bekommen und dadurch flüssigkeits- und gasdurchlässig werden. Bei Verwendung von hochprozentigen Ferrosiliciumplatten waren außerdem zum Ausfugen bisher gerade die Wasserglaskitte nicht geeignet, da sie infolge ihrer alkalischen Reaktion schlecht auf dem Ferrosilicium hafteten. Gerade die Wasserglaskitte zeichnen sich aber durch besonders gute Beständigkeit namentlich bei höheren Temperaturen aus.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zum Ausfugen säurebeständiger Plattenauskleidungen der vorgenannten Art mit säurefesten Kitten, wobei vor dem Einbringen des Kitts in die Fugen zusammenhängende Kunstharzanstriche in diesen Fugen hergestellt werden. Zweckmäßig wird dieser Anstrich vor dem Einbringen der Kittausfüllung noch durch Wärmeeinwirkung gehärtet.
  • Der Vorteil dieser Arbeitsweise liegt darin, daß der in die Fugen gestrichene flüssige .Kunstharzanstrich alle vorhandenen Fugen viel besser ausfüllt, als es die plastischen Kitte vermögen. Außerdem bewirkt der Kunstharzanstrich einen völlig dichten Abschluß der zu schützenden, unter den Platten liegenden Schichten, also 'z. B. angreifbarer Metalle oder angreifbarer Kitte. Der Kunstharzanstrich selbst ist aber durch den darüberliegenden, verhältnismäßig harten und abriebbestän@digen Kitt vor allen mechanischen Angriffen geschützt. Außerdem hat sich gezeigt, daß durch die Härtung des Kunstharzfilms in der 'Wärme eine besonders gute Haftung mit der Unterlage erzielt wird, während andererseits ,das Kunstharz sich mit dem darüberliegenden säurefesten Mörtel genügend verbindet. Aus diesem Grunde ist es nach vorliegendem Verfahren auf besonders sichere Weise möglich, auch zurAusfüllung vonFugen zwischen hochprozentigen F errosiliciumplatten die besonders festen und thermisch beständigen Wassenglaskitte heranzuziehen.
  • Der unter dem Kitt liegende Kunstharzfilm haftet im übrigen auf seiner Unterlage erheblich fester als nach der anderen Seite mit dem säurefesten Kitt. Hierdurch erklärt es sich, daß auch hei Erschütterungen oder sonstigen mechanischen Beanspruchungen,der Anstrich,dicht bleibt und den Untergrund vor chemischen Angriffen immer schützt. Ferner sind bei dieser Einführung des Kunstharzzw ischenanstriches die kaum zu vermeidenden Undichtiigkeiten im Kitt unschädlich gemacht, z. B. solche, die durch Einarbeiten von Luftbläschen in die Kittmasse oder durch Fehler beim Eindrücken des Kitts in die Fugenentstehen.
  • Kommt es auf eine besonders gute Haftung des im Inneren der Fugen befindlichen Anstrichfilms mit dem Untergrund nicht so sehr an, so kann auch derart verfahren werden, daß die Fugen erst zu einem Teil mit säurefestem Kitt ausgefüllt werden, nach dessen Erhärtung der Kunstharzanstrich eingebracht wird, worauf die Fugen nach Festwerden dieses Anstriches mit dem Säurekitt fertig ausgeschmiert werden.
  • Es ist zwar schon bekannt, bei mit Platten ausgekleideten Wandungen von Behältern usw. die Stoßfugen mindestens teilweise durch einplastisches, in festem Zustand elastisches, gut haftendes, gasundflüssigkeitsdichtes Bindemittel auszufüllen, z. B. mit Kautschukmassen, Weichgummi, Hartgummi, Guttapercha oder Cellulosederivaten. Diese Stoffe sind aber alle bei erhöhter Temperatur und auch gegen Chemikalien, vor allem gegen Säuren und Lösungsmittel, nicht beständig genug und können im übrigen auch, da sie nicht flüssig sind, nicht in solcher Vollkommenheit die feinsten Haarrisse und Undichtigkeiten innerhalb der Fugen abdichten wie ein flüssiger Anstrich. Dasselbe gilt auch für die ebenfalls zum Ausfüllen von Fugen bekanntgewordenen, in der Wärme erweichenden und klebenden, bitumenhaltigen Verfugungsmassen, die noch feingemahlene mineralische Füllstoffe enthalten. Diese bekannten Massen werden als Streifen in die Fugen eingebracht und dann bis zum oberflächlichen Schmelzen erwärmt und glattgestrichen. Auch diese Fugenauskleidung ist nicht wärmebeständig und ergibt keine völlig sichere Abdichtung. Beispiel In einem iMetallbehälter, bei dem innen Ferrosiliciumplatten gemäß Patent 698o89 aufgelötet sind, werden die Fugen zwischen den Ferrosiliciumplatten mit einer alkoholischen Lösung von Phenolformaldehydharz ausgestrichen, das etwa nach Patent 600 391 hergestellt ist. Nach Erwärmung des Behälters auf etwa 120' C für 6 bis 8 Stunden ist der Kunstharzfilm in den Fugen erhärtet; nunmehr werden die Fugen mit einem Kitt ausgestrichen, der in folgender Weise nach der französischen Patentschrift 846564 hergestellt ist: Es werden Phenolaldehydharze, die nur bis zur Resolstufe vorkondensiert sind, und in denen das Mengenverhältnis von Formaldehyd zu Phenol größer als 1,4:1 ist, mit Glykolchlorhydrin und einem Gemisch von Quarzmehl und Paratoluolsulfochlorid vermengt, so daß eine streichfertige .Masse entsteht. Diese Masse erhärtet nach,dem Ausstreichen in den Fugen nach einiger Zeit von selbst; sie ist gegen Säuren und Alkalien beständig und haftet gut an dem Kunstharzfilm in den Fugen, der seinerseits eine gute Verbindung mit aden Ferrosiliciumplatten und dem Lotmetall zeigt. Auf diesen Kitt kann nach der Trocknung nochmals ein P'henolformaldehydharzanstrich aufgebracht und durch Erwärmen gehärtet werden. Unbedingt nötig ist dies aber nicht.

Claims (1)

  1. P @ T L. N T : i N S P R U C I I Verfahren zum Ausfugen säurebeständiger Plattenauskleidungen von Behältern, Rohrleitungen, Rührern u. dgl. oder ihren Teilen mit säurefestem Kitt, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stoßfugen vor dem Einbringen der säurefesten Kitte ein iKunst'harzanstrich aufgebracht und zweckmäßig durch Erwärmen gehärtet wird.
DEF3802D 1941-01-12 1941-01-12 Verfahren zum Ausfugen von saeurebestaendigen Plattenauskleidungen Expired DE855842C (de)

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