DE294072C - - Google Patents
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- DE294072C DE294072C DENDAT294072D DE294072DA DE294072C DE 294072 C DE294072 C DE 294072C DE NDAT294072 D DENDAT294072 D DE NDAT294072D DE 294072D A DE294072D A DE 294072DA DE 294072 C DE294072 C DE 294072C
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- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
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-
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Description
PATENTAMT
von Hitze.
Nach bekannt gewordenen Verfahren zur Herstellung von Korkformstücken werden diese
in der Weise hergestellt, daß man einmal das Korkklein in eine Form bis zu einem gewünschten
Grade eindrückt und dann das Korkklein in der Form einer starken Erhitzung
so lange aussetzt, bis sich die Korkteilchen genügend miteinander vereinigt und derart
verändert haben, daß ihre physikalischen Eigenschaften wesentlich andere geworden
sind. Ferner hat man Korkklein in eine durchlöcherte Form gefüllt und dann einen
Wärmeträger durch die Form hindurchgeleitet. Es sind demnach bei diesen bekannten Verfahren
eine große Anzahl Formen erforderlich, um Formstücke durch Erhitzung herstellen zu
können, was für den praktischen Betrieb zeitraubend und teuer ist. Die Verwendung dieser
Formen war ferner geboten, um die durch die bedeutende Volumenvergrößerung bedingte
äußere Veränderung der Formstücke zu verhindern. Des weiteren besitzen die Formstücke
nach genannten Verfahren den Nachteil, daß sie nicht zu Isolierungszwecken für höhere Temperaturen verwendbar sind, da
derartige Formstücke sich schon bei wenig mehr als i8o bis 200 ° C entzünden und darum
z. B. zur Isolierung sehr heißer Dampfleitungen an sich unbrauchbar sind, so daß sie,
um sie für solche Zwecke verwendbar zu machen, einer geeigneten Ausrüstung, z. B.
einer Ausfütterung mit unverbrennbaren Stoffen, wie Kieselgur, Asbest ο. dgL, bedürfen.
Es hat sich auch gezeigt, daß die Struktur des Korkes, dessen Volumen durch die Behandlung
mit Hitze stark vergrößert worden ist, sehr leidet und der Kork nicht mehr die für eine Reihe von Verwendungszwecken erforderliche
Festigkeit und Widerstandsfähigkeit besitzt.
Um diese Übelstände zu vermeiden, werden gemäß vorliegender Erfindung die Korkformstücke
in folgender Weise hergestellt:
Das Korkklein wird mit einem geeigneten Bindemittel mineralischer, vegetabilischer oder
animalischer Art gemischt und in üblicherweise abgeformt. Nachdem die Formstücke getrocknet
worden sind, werden sie mit einem Anstrich oder Überzug aus feuerfestem Material
versehen, der z. B. aus Wasserglas, schwefelsaurer Tonerde, Kalk o. dgl. oder auch aus
einem Gemisch derartiger Stoffe besteht. Man kann auch fertige, gegen Feuer schützende
Anstrichfarben, wie solche im Handel zu haben sind, benutzen.
Nachdem auch dieser Überzug getrocknet ist, wird das Formstück in einen Ofen oder
eine sonst geeignete Vorrichtung gebracht, in der Temperaturen über 200° C herrschen, und
dort etwa 20 Minuten bis V2 Stunde und darüber
je nach Größe der Formstücke belassen, um die flüchtigen Bestandteile, Harze o. dgl.,
zum Zweck der Vereinigung derselben mitden zur Verwendung gekommenen Bindemitteln
frei zu machen bzw. zum Teil auszutreiben. Der Kork ist hiernach imprägniert und. hft ■_;
eine vollkommen dunkle Färbung angenommen. Beim Herausnehmen aus dem Ofen o. dgl. entzündet
das Formstück sich nicht, denn der feuerfeste Überzug verhindert beim Erkalten den Zutritt der Luft, so daß eine Autooxydation,'
vermieden wird. Aber auch eine Volumenvergrößerung von praktischer Bedeutung
hat nicht stattgefunden, da der feuerfeste Überzug die Ausdehnung verhindert. Das
xo erhaltene Formstück ist in hohem Grade feuer- und wasserbeständig, so daß ein Produkt
erzielt wird, das alle bisher bekannten Korkfabrikate nach dieser Richtung bei weitem
übertrifft und dabei in seiner Herstellung verhältnismäßig billig ist.
Anstatt das Formstück nur auf der Oberfläche mit einer feuerfesten Schicht zu überziehen,
kann man Korkklein beispielsweise auch mit Tonerde oder anderen geeigneten
λο Stoffen und Wasser oder sonstigen, zweckentsprechenden
Flüssigkeiten mischen und dann, wie gewünscht, formen. Das so hergestellte Formstück wird zunächst langsam vorgetrocknet
und darauf ebenfalls einer Erhitzung auf Temperaturen _ über 2000 C ausgesetzt. Das
Produkt hat dann nahezu dieselben Eigenschaften wie das oben beschriebene. Dieser
Erfolg ist darauf zurückzuführen, daß, so wie oben beschrieben das Formstück, hier jedes
Korkteilchen mit einem feuerfesten Überzug versehen ist. Auch in diesem Falle findet
eine irgend in Betracht kommende Volumenvergrößerung des Korkes nicht statt.
Gegenüber der Verwendung von eisernen Formen mit oder ohne durchlochte Wandungen
hat das vorliegende Verfahren auch den großen Vorteil der erheblich kürzeren Erhitzungsdauer.
Claims (3)
- Paten t-An Sprüche:
- -i. Verfahren zur Herstellung von Korkformstücken aus Korkklein unter Verwendung von Hitze, dadurch gekennzeichnet, daß das Korkformstück oder die einzelnen auf Korkformstücke zu verarbeitenden Korkstückchen mit einem feuerfesten Anstrich oder Überzug versehen und erhitzt werden. - 2 Verfahren zur Herstellung von Kor fonnstücken nach Anspruch i, dadurch ■: gekennzeichnet, daß die einzelnen mit einem Bindemittel gemischten Korkteilchen zu einem Formstück ausgebildet und hierauf nach Umhüllen mit einem feuerfesten Anstrich einer Erhitzung über 2000 C aus- 5· gesetzt werden.
- 3. Verfahren zur Herstellung von Korkformstücken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korkkleinstücke mit Ton oder einem anderen gegen Hitze k und Feuer widerstandsfähigen Material und Wasser oder anderen geeigneten Flüssigkeiten gemischt und geformt werden, worauf der Formling aus der Form entfernt, getrocknet und einer Erhitzung über 6; 2oo° C ausgesetzt wird.
Publications (1)
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