DE866023C - Verfahren zur Herstellung von Kohle- oder Graphitformteilen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kohle- oder Graphitformteilen

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DE866023C
DE866023C DES23081A DES0023081A DE866023C DE 866023 C DE866023 C DE 866023C DE S23081 A DES23081 A DE S23081A DE S0023081 A DES0023081 A DE S0023081A DE 866023 C DE866023 C DE 866023C
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DE
Germany
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carbon
graphite
production
molded parts
impregnation
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Expired
Application number
DES23081A
Other languages
English (en)
Inventor
Leo Musiol
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Siemens Plania Werke AG
Original Assignee
Siemens Plania Werke AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/515Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics
    • C04B35/52Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite
    • C04B35/521Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite obtained by impregnation of carbon products with a carbonisable material

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kohle- oder Graphitformteilen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kohle- oder Graphitformteilen, die durch eine Kunsthurzimprägnierung gedichtet sind und vorzugsweise in der chemischen Apparatebautechnik Anwendung finden, z. B. als Plattenkühler, Wärmeausrauscher u. dgl. Da Kohle und Graphit Werkstoffe sind, die sich durch hohe Korrosionsfestigkeit auszeichnen und eine hohe Wärm:eledtfähigkeit besitzen, ist dieses Material für Apparate, die in der chemischen Industrie benötigt werden, besonders geeignet. Kohle- und Graphitformkörper weisen jedoch von Haus aus eine gewisse Porosität auf und sind daher nicht genügend flüssi..gkeits- und gasdicht. Durch eine Imprägnierung mit flüssigem Kunstharz (Phenolharze) können jedoch die Poren verschlossen werden, so daß sich völlig gas- und feuchtigkeitsdichte Körper ergeben. Die bisher auf dem Üblichen Wege mit Kunstharz imprägnierten und gehärteten großflächigen Formteile aus Graphit oder Kohle, z. B. in Form von Platten, zeigen nach der Imprägnierung und Aushärtung trotzdem eine unerwünschte Porositä.t, die dadurch hervorgerufen wird:, daß das Harz nach der Imprägnierung und besonders bei der im Verlauf der Härtung notwendigen Temperaturerhöhung aus 4em imprägnierten Körper wieder ausfließt oder abtropft, so daß bereits gefüllte Poren wieder freigelegt werden. Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch vermieden., daß vor dem Imprägnieren die Unterseite des Formkörpers mit einer das Ausfließen des Imprägnierungsmittels verhindernden Schutzschicht versehen wird. Diese Schutzschickt wird durch Auftragen einer kittähnlichen, selbsthärtenden Spachtelmasse gebildet, :die aus Graphitpüllver, Kunstharz und einem Härter besteht. Das: Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß die großflächigen Graphitteile nach -der Rohbearbeitung sorgfältig entstaubt und dann auf ihrer Unterseite mit der Schutzschicht versehen werden. Hierbei wird ein Gemisch von Graphitpulver und Kunstharz verwendet, das aufgetragen und- eingerieben wird. Mit einem Spachtel wird die Masse glattgestrichen, so daß die Oberfläche einen gleichmäßigen überzug erhält. Dabei ist es zweckmäßig, dieser Spachtelmasse einen Härter zuzusetzen, wie z. B. Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Naphthalinsulfosäure. Auch saure Salze sind als Härter geeignet. Durch den Härtezusatz wird eine Verhärtung und damit eine Verfestigung der aufgetragenen Schicht erreicht. Die Aushärtung erfolgt dabei nach längerem Lagern der bestrichenen Graphitteile bei gewöhnlicher Temperatur. Nach der Aushärtung der Schutzschicht können nun die mit der Schutzschicht versehenen Formteile der Imprägnierung mit flüssigem Kunstharz unterworfen werden. Nach dem Imprägnieren erfolgt die Härtung des in, den Kohle- oder Graphifkörper eingebrachten Kunstharzes entweder offen oder unter Druck, wobei Glas imprägnierte Material so gelegt wird, daß die mit der Schutzschicht versehene Seite des Formkörpers untenliegt, damit während des Lagerns und der Härtung ein Austritt und Abfließen des Imprägniermittels - nicht auftreten kann, da durch den vorangegangenen Hilfsprozeß die Unterseite dicht und ohne Poren ist. Die auf diese Weise hergestellten Platten und sonstigen Formkörper sind völlig gas- und flüssigkeitsdicht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kohle- oder Graphitformteilen, die durch eine Kunstharzimprägnierung gedichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Imprägnieren die Unterseite des Formkörpers mit einer das Ausfließen des Imprägniermittels verhindernden 'Schutzschicht versehen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht durch Auftragen einer kittähnlichen, selbsthärtenden Spachtelmasse gebildet wird, die aus Graphitpulver, Kunstharz und einem Härter besteht.
DES23081A 1951-05-10 1951-05-10 Verfahren zur Herstellung von Kohle- oder Graphitformteilen Expired DE866023C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013564B (de) * 1955-04-30 1957-08-08 Kuehnle Kopp Kausch Ag Verfahren zum Verschliessen der Poren von Sinter-Graphit-Koerpern
DE1056038B (de) * 1955-03-24 1959-04-23 Didier Werke Ag Verfahren zur Verminderung des Zerfalls von Ausmauerungs- und Besatzsteinen fuer Regeneratoren

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056038B (de) * 1955-03-24 1959-04-23 Didier Werke Ag Verfahren zur Verminderung des Zerfalls von Ausmauerungs- und Besatzsteinen fuer Regeneratoren
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