DE2100088B2 - Haspelofen für ein kontinuierliches Feineisenwalzwerk - Google Patents
Haspelofen für ein kontinuierliches FeineisenwalzwerkInfo
- Publication number
- DE2100088B2 DE2100088B2 DE2100088A DE2100088A DE2100088B2 DE 2100088 B2 DE2100088 B2 DE 2100088B2 DE 2100088 A DE2100088 A DE 2100088A DE 2100088 A DE2100088 A DE 2100088A DE 2100088 B2 DE2100088 B2 DE 2100088B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coiler furnace
- coiler
- furnace
- rolling stock
- reel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/02—Winding-up or coiling
- B21C47/10—Winding-up or coiling by means of a moving guide
- B21C47/14—Winding-up or coiling by means of a moving guide by means of a rotating guide, e.g. laying the material around a stationary reel or drum
- B21C47/143—Winding-up or coiling by means of a moving guide by means of a rotating guide, e.g. laying the material around a stationary reel or drum the guide being a tube
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
- B21B1/16—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section
- B21B1/18—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section in a continuous process
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B41/00—Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/14—Guiding, positioning or aligning work
- B21B39/18—Switches for directing work in metal-rolling mills or trains
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
- Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Haspelofen für ein kontinuierliches Feineisenwalzwerk, welcher aus einer
Vor- oder Zwischenstraße beschickbar und zu einer weiteren Fertigungsstraße hin entleerbar ist, wobei der
Ofen einen im wesentlichen zylindrischen Innenraum besitzt und in axialer Richtung mittels einer nach dem
Edenborn-Prinzip arbeitenden, stirnseitig angeordneten Haspeleinrichtung zu beschicken ist.
Bei einem bekannten Haspelofen dieser Art (US-PS 86 359) dient die Haspeleinrichtung ausschließlich
seiner Beschickung in axialer Richtung. Demgegenüber erfolgt der Walzgutauslauf tangential zum zylindrischen
Innenraum im Bereich der Mantelfläche des auch insgesamt zylindrischen Haspelofens, dessen Mittellängsachse
sich in horizontaler Richtung erstreckt
Diese bekannte Bauart hat den Nachteil, daß die von der Haspeleinrichtung kommenden Drahtwindungen in
horizontaler Richtung auf eine Aufnahmetrommel schiebend aufgebracht werden, wobei die Gefahr
besteht, daß die einzelnen Drahtwindungen sich — vor allem in unmittelbarer Nähe der Haspeleinrichtung —
im Innenraum verwirren, was zu Betriebsstörungen
ίο führt Außerdem benötigt der bekannte Haspelofen
wegen der horizontalen Lage seiner Mittellängsachse relativ viel Platz, so daß der Abstand zwischen den vor-
und nachgeschalteten Einrichtungen ebenfalls entsprechend groß ist Ferner weist die bekannte Bauart zwei
öffnungen des Innenraums auf, von denen die Auslauföffnung besonders groß ist, weil sie sich über die
gesamte axiale Länge der Aufnahmetrommel und des Innenraumes erstreckt Damit ist der Wärmeverlust
besonders groß, und zwar einmal wegen des großen Querschnittes der Auslauföffnung selbst und zum
zweiten wegen des dadurch entstehenden Durchzugeffektes mit der Einlauföffnung, der eine ständige
Durchlüftung des Innenraumes des Haspelofens zur Folge hat Darüber hinaus ist der konstruktive und
herstellungsmäßige Aufwand bei der bekannten Bauart verhältnismäßig groß, weil für die Führung des
Walzgutes zwei Treibapparate mit Antriebsmotoren und Getriebe benötigt werden und weil auch im Innern
des Haspelofens die drehbare Aufnahmetrommel vorgesehen werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Haspelofen der eingangs genannten Art zu schaffen,
dem die vorstehend behandelten Nachteile nicht anhaften, sondern der weniger aufwendig herstellbar ist
und betriebssicherer sowie mit geringerem Wärmeverlust arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die an der Oberseite des Haspelofens angeordnete
Haspeleinrichtung auch als Walzgutauslauf dient und daß oberhalb dieser Haspeleinrichtung ein gebogenes
Einlauf- beziehungsweise Auslaufrohr vorgesehen ist, das nach dem Einlaufen des hinteren Walzgutendes
beziehungsweise nach Entleerung des Haspelofens zu einem Führungsrohr der weiteren Fertigungsstraße
beziehungsweise der Vor- oder Zwischenstraße schwenkbar ist.
Der erfindungsgemäße Haspelofen hat zunächst den Vorteil, daß sein zylindrischer Innenraum im wesentlichen
senkrecht steht und daß die von der Haspeleinrichtung kommenden Drahtwindungen aufgrund ihres
Eigengewichtes nach unten fallen, so daß ein Verwirren der Drahtwindungen im Innenraum nicht zu befürchten
ist. Außerdem besitzt der erfindungsgemäße Haspelofen den Vorteil, daß er bedeutend weniger Platz
benötigt als die bekannte Bauart und so der Abstand zwischen den vor- und nachgeschalteten Einrichtungen
kürzer gehalten werden kann, wodurch auch die Gesamtlänge der Walzstraße verringert wird. Ferner
besitzt der erfindungsgemäße Haspelofen nur an seiner
Oberseite eine einzige und zudem noch kleine öffnung,
die sowohl zum Beschicken als auch zur Entnahme des Walzgutes dient. Infolgedessen ist der Wärmeverlust
denkbar gering und ein Durchzugeffekt mit ständiger Durchlüftung des Innenraumes tritt nicht auf. Darüber
hinaus ist der konstruktive und herstellungsmäßige Aufwand bedeutend geringer, weil nur eine öffnung mit
den zugehörenden Verschluß- und Führungseinrichtungen vorgesehen zu werden braucht. Es wird auch nur ein
Treibrollenpaar mit Antriebsmotor und Getriebe benötigt Auch kann man auf eine drehbare Aufnahmetrommel
im Innenraum verzichten, was die Herstellungskosten wesentlich verringert Der erfindungsgemäfle
Haspelofen besitzt statt dessen lediglich ein s gebogenes Einlauf- beziehungsweise Auslaufrohr und
dessen drehbare Lagerung. Dies sind einfache Bauteile, die sich mit wenig Aufwand und Kosten herstellen
lassen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- to
dung sind die Haspeleinrichtung mit ihrem Legerohr einerseits und ein unmittelbar vorgeschaltetes Treibrollenpaar
andererseits hinsichtlich ihrer Drehzahlen mittels eines gemeinsamen Motors über entsprechend
ausgelegte Übersetzungsgetriebe oder mittels in Reihe geschalteter hydrostatischer Motoren in ihrer Drehzahl
synchronisiert Dies garantiert einen einwandfreien Einlauf des Walzgutes in den Innenraum.
Empfehlenswert ist es, wenn das untere Ende des
Legerohres mit einem relativ zur Mittellängsachse des Haspelofens konzentrisch angeordneten Teller versehen
ist, der die obere öffnung des Innenraums abdeckt Der Innenraum ist damit nach außen hin weitgehend
geschlossen, so daß die Wärmeverluste geringgehalten
werden.
Ferner empfiehlt es sich, die gesamte Haspeleinrichtung einschließlich des Treibapparates aus dem Bereich
des Haspelofens herausschwenkbar beziehungsweise herausschiebbar auszubilden. Auf diese Weise wird der
Innenraum bei Bedarf gut zugänglich, was für Wartungs- und Reparaturarbeiten günstig ist
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann in einem Abstand vor dem Haspelofen eine zur Feststellung
des durchlaufenden Walzgutendes dienende Tasteinrichtung vorgesehen sein, die ein Signal zum
Umsteuern des Haspelantriebes abgibt. Eine solche Tasteinrichtung, die auch in Form einer Fotozelle oder
ähnlicher Sensoren ausgebildet sein kann, verhindert ein Einlaufen auch des Walzgutendes in den Innenraum,
was zur Folge hätte, daß es nicht mehr von dem Treibrollenpaar erfaßt werden könnte. Wird der
Antrieb der Haspeleinrichtung jedoch rechtzeitig gestoppt, so bleibt nur ein gerade so langes Stück des
Walzgutes außerhalb des Innenraums wie unbedingt notwendig ist, um mit Hilfe des Treibroüenpaares den
Ofenraum wieder zu entleeren. Dabei ist es ratsam, wenn in Förderrichtung vor der Tasteinrichtung eine
zweite Tasteinrichtung vorgesehen ist, die ein Signal zur Auslösung eines Schleichganges abgibt. Der Walzgutendabschnitt
kann dann langsam in den Innenraum so eingefahren werden, und zwar so weit, daß er gerade
noch von dem Treibrollenpaar erfaßt wird. Sowohl ein zu frühes als auch zu spätes Anhalten des Antriebes wird
auf diese Weise zuverlässig verhindert.
Obwohl der erfindungsgemäße Haspelofen naturgemaß meist zum Aufwärmen des Walzgutes und/oder
zum Wärmeausgleich verwendet wird, ist es denkbar, daß die erfindungsgemäße Einrichtung auch zum
Abkühlen von Walzgut benutzt wird. Ferner sind metallurgische Behandlungen, die einen geschlossenen
Raum erfordern, hiermit durchführbar.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Feineisenwalzwerkes im Bereich eines Haspelofens,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den in F i g. 1 dargestellten Bereich des Walzwerkes,
In der F i g. 1 und 2 der Zeichnung sind von einem
Feineisenwalzwerk nur die letzten Gerüste einer Vorbzw. Zwischenstraße 2 sowie die ersten Gerüste von
vier parallel geschalteten Fertigstraßen 4a, 4b, 4c und Ad
dargestellt Das aus dem letzten Gerüst 6 der Vor- bzw. Zwischenstraße 2 auslaufende Walzgut wird über ein
kurzes Führungsrohr 8, eine Weiche 10 sowie eines von vier weiteren Führungsrohren 12a, 126, 12c bzw. 12c/
einem jeder der vier Fertigstraßen 4 vorgeschalteten Haspelofen 14a, \4b, 14c bzw. 14t/ zugeführt Aus dem
jeweiligen Haspelofen 14 wird das Walzgut über ein anschließendes Führungsrohr 16a, 16£>, 16c bzw. 16c/
dem ersten Gerüst 18a, 186,18c bzw. 18c/der jeweiligen
Fertigstraße 4 zugeführt
Die zwischen den Haspelofen 14 und den Fertigstraßen
4 vorgesehenen Führungsrohre 16 können durchgehend bis unmittelbar vor das erste Gerüst 18 der
Fertigstraße 4 ausgebildet sein. Um jedoch im Falle einer Störung in den Fertigstraßen 4 das Walzgut vor
der Fertigstraße 4 häckseln oder im Falle einer sonstigen Unterbrechung ein kaltes Drahtende schöpfen
zu können, ist das Führungsrohr 16 unterbrochen und eine Schere 20 zwischengeschaltet
Der in F i g. 3 dargestellte Haspelofen 14 besteht aus einem senkrechtstehenden Zylindermantel 22 mit einem
konzentrischen Kern 24 und weist an seiner Oberseite zur Beschickung bzw. Entnahme eine nach dem
Edenborn-Prinzip arbeitende Haspeleinrichtung 26 auf. Unmittelbar über dem drehbar gelagerten, antreibbaren
Legerohr 28 ist ein Treibrollenpaar 30 vorgesehen, welches gemeinsam mit dem Legerohr 28 durch einen
Motor 32 angetrieben wird. Die Kraftübertragung von dem Motor 32 auf das um eine vertikale Achse
rotierende Legerohr 28 erfolgt über eine Kupplung 34, eine Welle 36 sowie ein Kegelradgetriebe 38. Der
Antrieb für das auf horizontalen Achsen sitzende Treibrollenpaar 30 wird von der Welle 36 über eine
Stirnradkette 40 abgenommen.
Unmittelbar über dem Treibrollenpaar 30 ist in der Haspeleinrichtung 26 ein kurzes Einlauf- bzw. Auslaufrohr
42 vorgesehen, dessen unterer Teil geradlinig ausgebildet und vertikal in der Haspeleinrichtung 26 um
seine vertikale Achse drehbar gelagert ist. Das obere Ende ist gebogen ausgebildet und durch Drehung
wahlweise einem der Führungsrohre 12 oder 16 zukehrbar. Die über ein Zahnrad 44 und eine
Zahnstange 46 bewirkte Drehung des Einlauf- bzw. Auslaufrohres ist synchron mit der Umsteuerung des
Haspelantrietes schaltbar.
Zur Auslösung der Schaltvorgänge ist — wie F i g. 2 zeigt — in einem Abstand vor jedem Haspelofen 14 eine
Tasteinrichtung 48a, 486,48c bzw. 48dim Bereich jedes
der Führungsrohre 12 vorgesehen, mit der das Ende des durchlaufenden Walzgutes feststellbar ist. Da bei hohen
Durchlaufgeschwindigkeiten des Walzgutes eine exakte Steuerung schwierig ist, wird der Haspelantrieb vor der
Umsteuerung auf einen Schleichgang geschaltet. Diese Schaltung wird mit Hilfe einer zweiten Tasteinrichtung
49 ausgelöst, die im Bereich des dem letzten Gerüst 6 der Vor- bzw. Zwischenstraße 2 nachgeordneten
Führungsrohres 8 vorgesehen ist.
NL'jh dem Durchlauf des jeweiligen Walzgutendes an
den Tasteinrichtungen 48 wird ein Signal mit entsprechender Verzögerung abgegeben, welches den Haspelantrieb
derart unterbricht, daß das Walzgutende im Bereich des der Haspeleinrichtung 26 vorgeschalteten
Einlauf- bzw. Auslaufrohres 42 zum Stehen kommt. Anschließend wird mit entgegengesetzter Föi'derrich-
tung weitergearbeitet, so daß das Ende des Walzgutes nach Schwenkung des Rohres 42 zum Führungsrohr 16
hin zu der jeweiligen Fertigstraße 4 gefördert wird.
Nachdem der jeweilige Haspelofen 14 geleert ist, wird der Haspeiantrieb wieder umgesteuert und das
Rohr 42 zu dem Führungsrohr 12 zurückgedreht, so daß der jeweilige Haspelofen 14 mit neuem Walzgut
beschickt werden kann. Das rotierende Legerohr 28 legt dabei das einlaufende Walzgut schlingenförmig in den
zwischen dem Ofenmantel 22 und dem Kern 24 gebildeten Innenraum 51, der mit Hilfe von Brennern 50
beheizbar ist. Die Heizgase strömen dabei senkrecht nach oben und treten über in der Ofenwand
vorgesehene öffnungen 52 in eine den Haspelofen 14 umgebende Ringleitung 54, aus der sie durch eine
Abzugleitung 56 abströmen können. Die obere Ofenöffnung 58, durch die das Walzgut ein- und ausgebracht
wird, ist mit Hilfe eines relativ zur Mittellängsachse des Haspelofens 14 konzentrisch angeordneten Tellers 60
abgedeckt, der am unteren Ende des Legerohres 28 befestigt ist und mit diesem rotiert
Um einen guten Zugang zu dem Haspelofen 14 zu schaffen, ist die gesamte Haspeleinrichtung 26 um eine
außerhalb des Ofenbereiches liegende Achse 62 schwenkbar, die in einem fest mit dem Fundament
verbundenden Gestell 64 gelagert ist
Der Arbeitsablauf in dem Feineisenwalzwerk ist wie folgt:
Die Walzgeschwindigkeiten sind so eingestellt daß die Auslaufgeschwindigkeit des Walzdrahtes aus dem
letzten Gerüst 6 der Vor- bzw. Zwischenstraße 2 etwa gleich oder kleiner als das Produkt aus der vierfachen
Einlaufgeschwindigkeit des Walzgutes in das jeweils erste Gerüst 18 jeder Fertigstraße 4 ist. Die der Vorbzw.
Zwischenstraße 2 nachgeschaltete Weiche 10 führt das Walzgut zunächst durch das Führungsrohr 12a dem
Haspelofen 14a zu. Die Blockgewichte sind dabei so gewählt, daß jeweils ein aus einem Block gewalztes
Drahtbund in jedem Haspelofen 14 Platz findet. Sobald der erste Haspelofen 14a gefüllt ist wird dessen Antrieb
umgesteuert und das Walzgut wird mit gegenüber der Einlaufgeschwindigkeit entsprechend verminderter
Auslaufgeschwindigkeit, die der Einlaufgeschwindigkeit in das erste Gerüst 18a der Fertigstraße 4a entspricht,
über das Führungsrohr 16a dieser Fertigstraße 4a zugeführt.
Nach dem Durchlauf des ersten Walzgutendes ist die Weiche 10 bereits in die Stellung geschwenkt worden, in
der sie mit dem zu dem zweiten Haspelofen 146 führenden Führungsrohr 126 in Verbindung steht, so
daß das Anfangsende des aus dem zweiten Block gewalzten Walzgutes dem zweiten Haspelofen 146
zugeführt wird. Wenn dieser gefüllt ist wird auch dessen Antrieb umgeschaltet und das Walzgut über das
Führungsrohr 166 zu der zweiten Fertigstraße 46 geleitet. Die dritte und vierte Ader des Walzwerkes
wird in gleicher Weise gefahren. Wenn der vierte Haspelofen 16</ gefüllt ist, schwenkt die Weiche 10 zu
dem ersten Führungsrohr 12a zurück, so daß der zwischenzeitlich geleerte Ofen 14a erneut beschickt
werden kann. Auf diese Weise kann das Walzgut die Straße kontinuierlich durchlaufen und das Walzwerk
wird optimal ausgenutzt
Claims (6)
1. Haspelofen für ein kontinuierliches Feineisenwalzwerk,
welcher aus einer Vor- oder Zwischenstraße beschickbar und zu einer weiteren Fertigungsstraße
hin entleerbar ist, wobei der Ofen einen im wesentlichen zylindrischen Innenraum besitzt
und in axialer Richtung mittels einer nach dem Edenborn-Prinzip arbeitenden, stirnseitig angeordneten
Haspeleinrichtung zu beschicken ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die an seiner Oberseite angeordnete Haspeleinrichtung (26) auch
als Walzgutauslauf dient und daß oberhalb dieser Haspeleinrichtung (26) ein gebogenes Einlauf- bzw.
Auslaufrohr (42) vorgesehen ist, das nach dem Einlaufen des hinteren Walzgutendes bzw. nach
Entleerung des Haspelofens (14) zu einem Führungsrohr (16,12) der weiteren Fertigungsstraße (18) bzw.
der Vor- oder ZwischenstraQe (2) schwenkbar ist
2. Haspelofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haspeleinrichtung (26) mit ihrem Legerohr (28) einerseits und ein unmittelbar
vorgeschaltetes Treibrollenpaar (30) andererseits hinsichtlich ihrer Drehzahlen mittels eines gemeinsamen
Motors (32) über entsprechend ausgelegte Obersetzungsgetriebe (38,40) oder mittels in Reihe
geschalteter hydrostatischer Motoren in ihrer Drehzahl synchronisiert sind.
3. Haspelofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Legerohres
(28) mit einem relativ zur Mittellängsachse des Haspelofens (14) konzentrisch angeordneten Teller
(60) versehen ist, der die obere öffnung (58) des Innenraums (51) abdeckt
4. Haspelofen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte
Kaspeieinrichtung (26) einschiießiich des Treibapparates
(30) aus dem Bereich des Haspelofens (14) herausschwenkbar bzw. herausschiebbar ist
5. Haspelofen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
Abstand vor dem Haspelofen (14) eine zur Feststellung des durchlaufenden Walzgutendes dienende
Tasteinrichtung (48) vorgesehen ist, die ein Signal zum Umsteuern des Haspelantriebes (32)
abgibt
6. Haspelofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung vor der Tasteinrichtung
(48) eine zweite Tasteinrichtung (49) vorgesehen ist, die ein Signal zur Auslösung eines
Schleichgangs abgibt.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2100088A DE2100088C3 (de) | 1971-01-02 | 1971-01-02 | Haspelofen für ein kontinuierliches Feineisenwalzwerk |
IT5449071A IT945241B (it) | 1971-01-02 | 1971-12-02 | Laminatoio continuo per profilati leggeri |
FR7144090A FR2119956A1 (de) | 1971-01-02 | 1971-12-08 | |
SU1725793A SU427504A3 (ru) | 1971-01-02 | 1971-12-16 | Мелкосортный прокатный стан |
JP10424471A JPS528784B1 (de) | 1971-01-02 | 1971-12-23 | |
GB6089871A GB1365710A (en) | 1971-01-02 | 1971-12-31 | Rolling mill |
US00222551A US3729972A (en) | 1971-01-02 | 1972-02-01 | Methods and apparatus for rolling |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2100088A DE2100088C3 (de) | 1971-01-02 | 1971-01-02 | Haspelofen für ein kontinuierliches Feineisenwalzwerk |
US22255172A | 1972-02-01 | 1972-02-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2100088A1 DE2100088A1 (de) | 1972-07-27 |
DE2100088B2 true DE2100088B2 (de) | 1979-12-13 |
DE2100088C3 DE2100088C3 (de) | 1980-08-21 |
Family
ID=25760479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2100088A Expired DE2100088C3 (de) | 1971-01-02 | 1971-01-02 | Haspelofen für ein kontinuierliches Feineisenwalzwerk |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3729972A (de) |
DE (1) | DE2100088C3 (de) |
FR (1) | FR2119956A1 (de) |
GB (1) | GB1365710A (de) |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4263798A (en) * | 1976-01-10 | 1981-04-28 | Hoesch Werke Aktiengesellschaft | Method of operating a wide band hot rolling mill |
US4182146A (en) * | 1976-01-10 | 1980-01-08 | Hoesch Werke Aktiengesellschaft | Hot rolling mill |
JPS5617104A (en) * | 1979-07-23 | 1981-02-18 | Nippon Steel Corp | Method and apparatus for rolling bar or rod |
GB2088764B (en) * | 1980-12-04 | 1984-11-21 | Nippon Steel Corp | Rolling steel bar or rod |
US4413494A (en) * | 1981-02-13 | 1983-11-08 | Morgan Construction Company | Pinch roll system for vertical laying heads |
US4384468A (en) * | 1981-09-29 | 1983-05-24 | Tippins Machinery Company, Inc. | Method and apparatus for coiling strip on a hot mill |
US4514999A (en) * | 1983-10-11 | 1985-05-07 | Alvarez Donald E | Heat recuperator for a strip mill |
DE3518925A1 (de) * | 1985-05-25 | 1986-11-27 | Kocks Technik Gmbh & Co, 4010 Hilden | Verfahren zum kontrollierten stab- und drahtwalzen legierter staehle |
AT392747B (de) * | 1989-02-23 | 1991-05-27 | Boehler Gmbh | Verfahren und anordnung zum walzen von draht -oder stabmaterial |
US6026669A (en) * | 1999-02-23 | 2000-02-22 | Danieli United | Discrete and coiled plate production |
US7021103B2 (en) * | 2003-05-14 | 2006-04-04 | Morgan Construction Company | Method and apparatus for decelerating and temporarily accumulating a hot rolled product |
DE102005044299A1 (de) * | 2005-09-16 | 2007-03-22 | Sms Meer Gmbh | Drahtstraße |
US7093472B1 (en) * | 2006-03-14 | 2006-08-22 | Morgan Construction Company | Method of continuously rolling a product exiting from an upstream roll stand at a velocity higher than the take in velocity of a downstream roll stand |
US7316145B1 (en) * | 2007-02-15 | 2008-01-08 | Morgan Construction Company | Multiple outlet rolling mill |
US8024949B2 (en) * | 2008-11-17 | 2011-09-27 | Siemens Industry, Inc. | Apparatus for decelerating and temporarily accumulating hot rolled product |
CN101653787B (zh) * | 2009-08-25 | 2014-04-02 | 武汉钢铁(集团)公司 | 一种高速线材双生产线摆动式分线装置 |
US8256257B2 (en) | 2010-12-17 | 2012-09-04 | Siemens Industry, Inc. | Method of operating an apparatus for decelerating and temporarily accumulating hot rolled long products |
CN107225149B (zh) * | 2017-06-30 | 2023-05-30 | 中重科技(天津)股份有限公司 | 一种在线热处理的立卷生产线 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US440696A (en) * | 1890-11-18 | Rolling-mill | ||
DE1808822B2 (de) * | 1968-11-14 | 1973-04-05 | Moeller & Neumann Gmbh, 6670 St. Ingbert | Kontinuierliche mehradrige walzenstrasse zur herstellung von stabfoermigem walzgut, insbesondere von draht in grossen bundgewichten |
-
1971
- 1971-01-02 DE DE2100088A patent/DE2100088C3/de not_active Expired
- 1971-12-08 FR FR7144090A patent/FR2119956A1/fr not_active Withdrawn
- 1971-12-31 GB GB6089871A patent/GB1365710A/en not_active Expired
-
1972
- 1972-02-01 US US00222551A patent/US3729972A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2100088C3 (de) | 1980-08-21 |
GB1365710A (en) | 1974-09-04 |
DE2100088A1 (de) | 1972-07-27 |
US3729972A (en) | 1973-05-01 |
FR2119956A1 (de) | 1972-08-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2100088C3 (de) | Haspelofen für ein kontinuierliches Feineisenwalzwerk | |
DE2519988C3 (de) | Wickelverfahren für vorgewalzte heiße Metallbänder und Wickelvorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE1285435B (de) | Drehrohrhaspel zum Ablegen von Draht auf eine Fördereinrichtung | |
DE2645497C2 (de) | ||
DE2012045B2 (de) | Schleuderstrahlanlage | |
DE2120550A1 (de) | Verfahren zur spanenden Bearbeitung von Stranggut wie beispielsweise Walzdraht | |
DE2257981C2 (de) | Vorrichtung zum Durchziehen von Metallrohren mit kreisförmigem Querschnitt durch eine querschnittsverringernde Ziehvorrichtung | |
DE602004001281T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abbremsen und zur vorübergehenden Speicherung warmgewalzter Produkte | |
DE2616539C3 (de) | Vorrichtung zur Naßbehandlung von strangfSrmigem Textilgut | |
DE3220921C2 (de) | ||
DE918022C (de) | Drahtwalzstrasse | |
DE2908409C2 (de) | Walzstraße zum Walzen von Stäben oder Draht | |
DE2346554C3 (de) | Vorrichtung zum Wickeln von langem, stabförmlgem Gut, insbesondere von Rohren | |
DE811837C (de) | Haspel-Ofen fuer Warmbandwalzung | |
DE2539697C2 (de) | Gießwalzanlage für Draht | |
EP0930108B1 (de) | Ablegevorrichtung zum Ablegen von Windungen aus Draht | |
DE1527867B2 (de) | Wahlweise im edenborn oder garrett system arbeitender haspel fuer walzdraht | |
DE3028211A1 (de) | Walzwerk zum streckreduzieren von rohren | |
DE1139085B (de) | Einrichtung zum Speichern von Draht und Feineisen in einer Walzstrasse | |
DE2540814C3 (de) | Ziehtrommel mit Vorratstrommel | |
DE363259C (de) | Kaltwalzverfahren fuer bandfoermiges Walzgut | |
DE4012029A1 (de) | Vorrichtung zum ziehen von rohrmaterial oder dergleichen | |
DE2826460C3 (de) | Drahtbremsvorrichtung zum Drahtwalzen | |
DE2607938A1 (de) | Vorrichtung zur zufuehrung eines von einem wickel abgezogenen bandes aus metall zu einer bearbeitungsmaschine | |
DE2539373C3 (de) | Aufwickelvorrichtung für kontinuirlich angeliefertesbahnförmiges Gut, insbesondere Folienbahnen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |