DE2100088B2 - Haspelofen für ein kontinuierliches Feineisenwalzwerk - Google Patents

Haspelofen für ein kontinuierliches Feineisenwalzwerk

Info

Publication number
DE2100088B2
DE2100088B2 DE2100088A DE2100088A DE2100088B2 DE 2100088 B2 DE2100088 B2 DE 2100088B2 DE 2100088 A DE2100088 A DE 2100088A DE 2100088 A DE2100088 A DE 2100088A DE 2100088 B2 DE2100088 B2 DE 2100088B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coiler furnace
coiler
furnace
rolling stock
reel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2100088A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2100088C3 (de
DE2100088A1 (de
Inventor
Friedrich Dr.-Ing. 4000 Duesseldorf Kocks
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2100088A priority Critical patent/DE2100088C3/de
Priority to IT5449071A priority patent/IT945241B/it
Priority to FR7144090A priority patent/FR2119956A1/fr
Priority to SU1725793A priority patent/SU427504A3/ru
Priority to JP10424471A priority patent/JPS528784B1/ja
Priority to GB6089871A priority patent/GB1365710A/en
Priority to US00222551A priority patent/US3729972A/en
Publication of DE2100088A1 publication Critical patent/DE2100088A1/de
Publication of DE2100088B2 publication Critical patent/DE2100088B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2100088C3 publication Critical patent/DE2100088C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
    • B21C47/02Winding-up or coiling
    • B21C47/10Winding-up or coiling by means of a moving guide
    • B21C47/14Winding-up or coiling by means of a moving guide by means of a rotating guide, e.g. laying the material around a stationary reel or drum
    • B21C47/143Winding-up or coiling by means of a moving guide by means of a rotating guide, e.g. laying the material around a stationary reel or drum the guide being a tube
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/16Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section
    • B21B1/18Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section in a continuous process
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B41/00Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/14Guiding, positioning or aligning work
    • B21B39/18Switches for directing work in metal-rolling mills or trains

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
  • Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Haspelofen für ein kontinuierliches Feineisenwalzwerk, welcher aus einer Vor- oder Zwischenstraße beschickbar und zu einer weiteren Fertigungsstraße hin entleerbar ist, wobei der Ofen einen im wesentlichen zylindrischen Innenraum besitzt und in axialer Richtung mittels einer nach dem Edenborn-Prinzip arbeitenden, stirnseitig angeordneten Haspeleinrichtung zu beschicken ist.
Bei einem bekannten Haspelofen dieser Art (US-PS 86 359) dient die Haspeleinrichtung ausschließlich seiner Beschickung in axialer Richtung. Demgegenüber erfolgt der Walzgutauslauf tangential zum zylindrischen Innenraum im Bereich der Mantelfläche des auch insgesamt zylindrischen Haspelofens, dessen Mittellängsachse sich in horizontaler Richtung erstreckt
Diese bekannte Bauart hat den Nachteil, daß die von der Haspeleinrichtung kommenden Drahtwindungen in horizontaler Richtung auf eine Aufnahmetrommel schiebend aufgebracht werden, wobei die Gefahr besteht, daß die einzelnen Drahtwindungen sich — vor allem in unmittelbarer Nähe der Haspeleinrichtung — im Innenraum verwirren, was zu Betriebsstörungen
ίο führt Außerdem benötigt der bekannte Haspelofen wegen der horizontalen Lage seiner Mittellängsachse relativ viel Platz, so daß der Abstand zwischen den vor- und nachgeschalteten Einrichtungen ebenfalls entsprechend groß ist Ferner weist die bekannte Bauart zwei
öffnungen des Innenraums auf, von denen die Auslauföffnung besonders groß ist, weil sie sich über die gesamte axiale Länge der Aufnahmetrommel und des Innenraumes erstreckt Damit ist der Wärmeverlust besonders groß, und zwar einmal wegen des großen Querschnittes der Auslauföffnung selbst und zum zweiten wegen des dadurch entstehenden Durchzugeffektes mit der Einlauföffnung, der eine ständige Durchlüftung des Innenraumes des Haspelofens zur Folge hat Darüber hinaus ist der konstruktive und herstellungsmäßige Aufwand bei der bekannten Bauart verhältnismäßig groß, weil für die Führung des Walzgutes zwei Treibapparate mit Antriebsmotoren und Getriebe benötigt werden und weil auch im Innern des Haspelofens die drehbare Aufnahmetrommel vorgesehen werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Haspelofen der eingangs genannten Art zu schaffen, dem die vorstehend behandelten Nachteile nicht anhaften, sondern der weniger aufwendig herstellbar ist und betriebssicherer sowie mit geringerem Wärmeverlust arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die an der Oberseite des Haspelofens angeordnete Haspeleinrichtung auch als Walzgutauslauf dient und daß oberhalb dieser Haspeleinrichtung ein gebogenes Einlauf- beziehungsweise Auslaufrohr vorgesehen ist, das nach dem Einlaufen des hinteren Walzgutendes beziehungsweise nach Entleerung des Haspelofens zu einem Führungsrohr der weiteren Fertigungsstraße beziehungsweise der Vor- oder Zwischenstraße schwenkbar ist.
Der erfindungsgemäße Haspelofen hat zunächst den Vorteil, daß sein zylindrischer Innenraum im wesentlichen senkrecht steht und daß die von der Haspeleinrichtung kommenden Drahtwindungen aufgrund ihres Eigengewichtes nach unten fallen, so daß ein Verwirren der Drahtwindungen im Innenraum nicht zu befürchten ist. Außerdem besitzt der erfindungsgemäße Haspelofen den Vorteil, daß er bedeutend weniger Platz benötigt als die bekannte Bauart und so der Abstand zwischen den vor- und nachgeschalteten Einrichtungen kürzer gehalten werden kann, wodurch auch die Gesamtlänge der Walzstraße verringert wird. Ferner besitzt der erfindungsgemäße Haspelofen nur an seiner
Oberseite eine einzige und zudem noch kleine öffnung, die sowohl zum Beschicken als auch zur Entnahme des Walzgutes dient. Infolgedessen ist der Wärmeverlust denkbar gering und ein Durchzugeffekt mit ständiger Durchlüftung des Innenraumes tritt nicht auf. Darüber hinaus ist der konstruktive und herstellungsmäßige Aufwand bedeutend geringer, weil nur eine öffnung mit den zugehörenden Verschluß- und Führungseinrichtungen vorgesehen zu werden braucht. Es wird auch nur ein
Treibrollenpaar mit Antriebsmotor und Getriebe benötigt Auch kann man auf eine drehbare Aufnahmetrommel im Innenraum verzichten, was die Herstellungskosten wesentlich verringert Der erfindungsgemäfle Haspelofen besitzt statt dessen lediglich ein s gebogenes Einlauf- beziehungsweise Auslaufrohr und dessen drehbare Lagerung. Dies sind einfache Bauteile, die sich mit wenig Aufwand und Kosten herstellen lassen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- to dung sind die Haspeleinrichtung mit ihrem Legerohr einerseits und ein unmittelbar vorgeschaltetes Treibrollenpaar andererseits hinsichtlich ihrer Drehzahlen mittels eines gemeinsamen Motors über entsprechend ausgelegte Übersetzungsgetriebe oder mittels in Reihe geschalteter hydrostatischer Motoren in ihrer Drehzahl synchronisiert Dies garantiert einen einwandfreien Einlauf des Walzgutes in den Innenraum.
Empfehlenswert ist es, wenn das untere Ende des Legerohres mit einem relativ zur Mittellängsachse des Haspelofens konzentrisch angeordneten Teller versehen ist, der die obere öffnung des Innenraums abdeckt Der Innenraum ist damit nach außen hin weitgehend geschlossen, so daß die Wärmeverluste geringgehalten werden.
Ferner empfiehlt es sich, die gesamte Haspeleinrichtung einschließlich des Treibapparates aus dem Bereich des Haspelofens herausschwenkbar beziehungsweise herausschiebbar auszubilden. Auf diese Weise wird der Innenraum bei Bedarf gut zugänglich, was für Wartungs- und Reparaturarbeiten günstig ist
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann in einem Abstand vor dem Haspelofen eine zur Feststellung des durchlaufenden Walzgutendes dienende Tasteinrichtung vorgesehen sein, die ein Signal zum Umsteuern des Haspelantriebes abgibt. Eine solche Tasteinrichtung, die auch in Form einer Fotozelle oder ähnlicher Sensoren ausgebildet sein kann, verhindert ein Einlaufen auch des Walzgutendes in den Innenraum, was zur Folge hätte, daß es nicht mehr von dem Treibrollenpaar erfaßt werden könnte. Wird der Antrieb der Haspeleinrichtung jedoch rechtzeitig gestoppt, so bleibt nur ein gerade so langes Stück des Walzgutes außerhalb des Innenraums wie unbedingt notwendig ist, um mit Hilfe des Treibroüenpaares den Ofenraum wieder zu entleeren. Dabei ist es ratsam, wenn in Förderrichtung vor der Tasteinrichtung eine zweite Tasteinrichtung vorgesehen ist, die ein Signal zur Auslösung eines Schleichganges abgibt. Der Walzgutendabschnitt kann dann langsam in den Innenraum so eingefahren werden, und zwar so weit, daß er gerade noch von dem Treibrollenpaar erfaßt wird. Sowohl ein zu frühes als auch zu spätes Anhalten des Antriebes wird auf diese Weise zuverlässig verhindert.
Obwohl der erfindungsgemäße Haspelofen naturgemaß meist zum Aufwärmen des Walzgutes und/oder zum Wärmeausgleich verwendet wird, ist es denkbar, daß die erfindungsgemäße Einrichtung auch zum Abkühlen von Walzgut benutzt wird. Ferner sind metallurgische Behandlungen, die einen geschlossenen Raum erfordern, hiermit durchführbar.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Feineisenwalzwerkes im Bereich eines Haspelofens,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den in F i g. 1 dargestellten Bereich des Walzwerkes,
F i g. 3 einen Haspelofen im Vertikalschnitt
In der F i g. 1 und 2 der Zeichnung sind von einem Feineisenwalzwerk nur die letzten Gerüste einer Vorbzw. Zwischenstraße 2 sowie die ersten Gerüste von vier parallel geschalteten Fertigstraßen 4a, 4b, 4c und Ad dargestellt Das aus dem letzten Gerüst 6 der Vor- bzw. Zwischenstraße 2 auslaufende Walzgut wird über ein kurzes Führungsrohr 8, eine Weiche 10 sowie eines von vier weiteren Führungsrohren 12a, 126, 12c bzw. 12c/ einem jeder der vier Fertigstraßen 4 vorgeschalteten Haspelofen 14a, \4b, 14c bzw. 14t/ zugeführt Aus dem jeweiligen Haspelofen 14 wird das Walzgut über ein anschließendes Führungsrohr 16a, 16£>, 16c bzw. 16c/ dem ersten Gerüst 18a, 186,18c bzw. 18c/der jeweiligen Fertigstraße 4 zugeführt
Die zwischen den Haspelofen 14 und den Fertigstraßen 4 vorgesehenen Führungsrohre 16 können durchgehend bis unmittelbar vor das erste Gerüst 18 der Fertigstraße 4 ausgebildet sein. Um jedoch im Falle einer Störung in den Fertigstraßen 4 das Walzgut vor der Fertigstraße 4 häckseln oder im Falle einer sonstigen Unterbrechung ein kaltes Drahtende schöpfen zu können, ist das Führungsrohr 16 unterbrochen und eine Schere 20 zwischengeschaltet
Der in F i g. 3 dargestellte Haspelofen 14 besteht aus einem senkrechtstehenden Zylindermantel 22 mit einem konzentrischen Kern 24 und weist an seiner Oberseite zur Beschickung bzw. Entnahme eine nach dem Edenborn-Prinzip arbeitende Haspeleinrichtung 26 auf. Unmittelbar über dem drehbar gelagerten, antreibbaren Legerohr 28 ist ein Treibrollenpaar 30 vorgesehen, welches gemeinsam mit dem Legerohr 28 durch einen Motor 32 angetrieben wird. Die Kraftübertragung von dem Motor 32 auf das um eine vertikale Achse rotierende Legerohr 28 erfolgt über eine Kupplung 34, eine Welle 36 sowie ein Kegelradgetriebe 38. Der Antrieb für das auf horizontalen Achsen sitzende Treibrollenpaar 30 wird von der Welle 36 über eine Stirnradkette 40 abgenommen.
Unmittelbar über dem Treibrollenpaar 30 ist in der Haspeleinrichtung 26 ein kurzes Einlauf- bzw. Auslaufrohr 42 vorgesehen, dessen unterer Teil geradlinig ausgebildet und vertikal in der Haspeleinrichtung 26 um seine vertikale Achse drehbar gelagert ist. Das obere Ende ist gebogen ausgebildet und durch Drehung wahlweise einem der Führungsrohre 12 oder 16 zukehrbar. Die über ein Zahnrad 44 und eine Zahnstange 46 bewirkte Drehung des Einlauf- bzw. Auslaufrohres ist synchron mit der Umsteuerung des Haspelantrietes schaltbar.
Zur Auslösung der Schaltvorgänge ist — wie F i g. 2 zeigt — in einem Abstand vor jedem Haspelofen 14 eine Tasteinrichtung 48a, 486,48c bzw. 48dim Bereich jedes der Führungsrohre 12 vorgesehen, mit der das Ende des durchlaufenden Walzgutes feststellbar ist. Da bei hohen Durchlaufgeschwindigkeiten des Walzgutes eine exakte Steuerung schwierig ist, wird der Haspelantrieb vor der Umsteuerung auf einen Schleichgang geschaltet. Diese Schaltung wird mit Hilfe einer zweiten Tasteinrichtung 49 ausgelöst, die im Bereich des dem letzten Gerüst 6 der Vor- bzw. Zwischenstraße 2 nachgeordneten Führungsrohres 8 vorgesehen ist.
NL'jh dem Durchlauf des jeweiligen Walzgutendes an den Tasteinrichtungen 48 wird ein Signal mit entsprechender Verzögerung abgegeben, welches den Haspelantrieb derart unterbricht, daß das Walzgutende im Bereich des der Haspeleinrichtung 26 vorgeschalteten Einlauf- bzw. Auslaufrohres 42 zum Stehen kommt. Anschließend wird mit entgegengesetzter Föi'derrich-
tung weitergearbeitet, so daß das Ende des Walzgutes nach Schwenkung des Rohres 42 zum Führungsrohr 16 hin zu der jeweiligen Fertigstraße 4 gefördert wird.
Nachdem der jeweilige Haspelofen 14 geleert ist, wird der Haspeiantrieb wieder umgesteuert und das Rohr 42 zu dem Führungsrohr 12 zurückgedreht, so daß der jeweilige Haspelofen 14 mit neuem Walzgut beschickt werden kann. Das rotierende Legerohr 28 legt dabei das einlaufende Walzgut schlingenförmig in den zwischen dem Ofenmantel 22 und dem Kern 24 gebildeten Innenraum 51, der mit Hilfe von Brennern 50 beheizbar ist. Die Heizgase strömen dabei senkrecht nach oben und treten über in der Ofenwand vorgesehene öffnungen 52 in eine den Haspelofen 14 umgebende Ringleitung 54, aus der sie durch eine Abzugleitung 56 abströmen können. Die obere Ofenöffnung 58, durch die das Walzgut ein- und ausgebracht wird, ist mit Hilfe eines relativ zur Mittellängsachse des Haspelofens 14 konzentrisch angeordneten Tellers 60 abgedeckt, der am unteren Ende des Legerohres 28 befestigt ist und mit diesem rotiert
Um einen guten Zugang zu dem Haspelofen 14 zu schaffen, ist die gesamte Haspeleinrichtung 26 um eine außerhalb des Ofenbereiches liegende Achse 62 schwenkbar, die in einem fest mit dem Fundament verbundenden Gestell 64 gelagert ist
Der Arbeitsablauf in dem Feineisenwalzwerk ist wie folgt:
Die Walzgeschwindigkeiten sind so eingestellt daß die Auslaufgeschwindigkeit des Walzdrahtes aus dem letzten Gerüst 6 der Vor- bzw. Zwischenstraße 2 etwa gleich oder kleiner als das Produkt aus der vierfachen Einlaufgeschwindigkeit des Walzgutes in das jeweils erste Gerüst 18 jeder Fertigstraße 4 ist. Die der Vorbzw. Zwischenstraße 2 nachgeschaltete Weiche 10 führt das Walzgut zunächst durch das Führungsrohr 12a dem Haspelofen 14a zu. Die Blockgewichte sind dabei so gewählt, daß jeweils ein aus einem Block gewalztes Drahtbund in jedem Haspelofen 14 Platz findet. Sobald der erste Haspelofen 14a gefüllt ist wird dessen Antrieb umgesteuert und das Walzgut wird mit gegenüber der Einlaufgeschwindigkeit entsprechend verminderter Auslaufgeschwindigkeit, die der Einlaufgeschwindigkeit in das erste Gerüst 18a der Fertigstraße 4a entspricht, über das Führungsrohr 16a dieser Fertigstraße 4a zugeführt.
Nach dem Durchlauf des ersten Walzgutendes ist die Weiche 10 bereits in die Stellung geschwenkt worden, in der sie mit dem zu dem zweiten Haspelofen 146 führenden Führungsrohr 126 in Verbindung steht, so daß das Anfangsende des aus dem zweiten Block gewalzten Walzgutes dem zweiten Haspelofen 146 zugeführt wird. Wenn dieser gefüllt ist wird auch dessen Antrieb umgeschaltet und das Walzgut über das Führungsrohr 166 zu der zweiten Fertigstraße 46 geleitet. Die dritte und vierte Ader des Walzwerkes wird in gleicher Weise gefahren. Wenn der vierte Haspelofen 16</ gefüllt ist, schwenkt die Weiche 10 zu dem ersten Führungsrohr 12a zurück, so daß der zwischenzeitlich geleerte Ofen 14a erneut beschickt werden kann. Auf diese Weise kann das Walzgut die Straße kontinuierlich durchlaufen und das Walzwerk wird optimal ausgenutzt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Haspelofen für ein kontinuierliches Feineisenwalzwerk, welcher aus einer Vor- oder Zwischenstraße beschickbar und zu einer weiteren Fertigungsstraße hin entleerbar ist, wobei der Ofen einen im wesentlichen zylindrischen Innenraum besitzt und in axialer Richtung mittels einer nach dem Edenborn-Prinzip arbeitenden, stirnseitig angeordneten Haspeleinrichtung zu beschicken ist, dadurch gekennzeichnet, daß die an seiner Oberseite angeordnete Haspeleinrichtung (26) auch als Walzgutauslauf dient und daß oberhalb dieser Haspeleinrichtung (26) ein gebogenes Einlauf- bzw. Auslaufrohr (42) vorgesehen ist, das nach dem Einlaufen des hinteren Walzgutendes bzw. nach Entleerung des Haspelofens (14) zu einem Führungsrohr (16,12) der weiteren Fertigungsstraße (18) bzw. der Vor- oder ZwischenstraQe (2) schwenkbar ist
2. Haspelofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haspeleinrichtung (26) mit ihrem Legerohr (28) einerseits und ein unmittelbar vorgeschaltetes Treibrollenpaar (30) andererseits hinsichtlich ihrer Drehzahlen mittels eines gemeinsamen Motors (32) über entsprechend ausgelegte Obersetzungsgetriebe (38,40) oder mittels in Reihe geschalteter hydrostatischer Motoren in ihrer Drehzahl synchronisiert sind.
3. Haspelofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Legerohres (28) mit einem relativ zur Mittellängsachse des Haspelofens (14) konzentrisch angeordneten Teller (60) versehen ist, der die obere öffnung (58) des Innenraums (51) abdeckt
4. Haspelofen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Kaspeieinrichtung (26) einschiießiich des Treibapparates (30) aus dem Bereich des Haspelofens (14) herausschwenkbar bzw. herausschiebbar ist
5. Haspelofen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abstand vor dem Haspelofen (14) eine zur Feststellung des durchlaufenden Walzgutendes dienende Tasteinrichtung (48) vorgesehen ist, die ein Signal zum Umsteuern des Haspelantriebes (32) abgibt
6. Haspelofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung vor der Tasteinrichtung (48) eine zweite Tasteinrichtung (49) vorgesehen ist, die ein Signal zur Auslösung eines Schleichgangs abgibt.
DE2100088A 1971-01-02 1971-01-02 Haspelofen für ein kontinuierliches Feineisenwalzwerk Expired DE2100088C3 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2100088A DE2100088C3 (de) 1971-01-02 1971-01-02 Haspelofen für ein kontinuierliches Feineisenwalzwerk
IT5449071A IT945241B (it) 1971-01-02 1971-12-02 Laminatoio continuo per profilati leggeri
FR7144090A FR2119956A1 (de) 1971-01-02 1971-12-08
SU1725793A SU427504A3 (ru) 1971-01-02 1971-12-16 Мелкосортный прокатный стан
JP10424471A JPS528784B1 (de) 1971-01-02 1971-12-23
GB6089871A GB1365710A (en) 1971-01-02 1971-12-31 Rolling mill
US00222551A US3729972A (en) 1971-01-02 1972-02-01 Methods and apparatus for rolling

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2100088A DE2100088C3 (de) 1971-01-02 1971-01-02 Haspelofen für ein kontinuierliches Feineisenwalzwerk
US22255172A 1972-02-01 1972-02-01

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2100088A1 DE2100088A1 (de) 1972-07-27
DE2100088B2 true DE2100088B2 (de) 1979-12-13
DE2100088C3 DE2100088C3 (de) 1980-08-21

Family

ID=25760479

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2100088A Expired DE2100088C3 (de) 1971-01-02 1971-01-02 Haspelofen für ein kontinuierliches Feineisenwalzwerk

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3729972A (de)
DE (1) DE2100088C3 (de)
FR (1) FR2119956A1 (de)
GB (1) GB1365710A (de)

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4263798A (en) * 1976-01-10 1981-04-28 Hoesch Werke Aktiengesellschaft Method of operating a wide band hot rolling mill
US4182146A (en) * 1976-01-10 1980-01-08 Hoesch Werke Aktiengesellschaft Hot rolling mill
JPS5617104A (en) * 1979-07-23 1981-02-18 Nippon Steel Corp Method and apparatus for rolling bar or rod
GB2088764B (en) * 1980-12-04 1984-11-21 Nippon Steel Corp Rolling steel bar or rod
US4413494A (en) * 1981-02-13 1983-11-08 Morgan Construction Company Pinch roll system for vertical laying heads
US4384468A (en) * 1981-09-29 1983-05-24 Tippins Machinery Company, Inc. Method and apparatus for coiling strip on a hot mill
US4514999A (en) * 1983-10-11 1985-05-07 Alvarez Donald E Heat recuperator for a strip mill
DE3518925A1 (de) * 1985-05-25 1986-11-27 Kocks Technik Gmbh & Co, 4010 Hilden Verfahren zum kontrollierten stab- und drahtwalzen legierter staehle
AT392747B (de) * 1989-02-23 1991-05-27 Boehler Gmbh Verfahren und anordnung zum walzen von draht -oder stabmaterial
US6026669A (en) * 1999-02-23 2000-02-22 Danieli United Discrete and coiled plate production
US7021103B2 (en) * 2003-05-14 2006-04-04 Morgan Construction Company Method and apparatus for decelerating and temporarily accumulating a hot rolled product
DE102005044299A1 (de) * 2005-09-16 2007-03-22 Sms Meer Gmbh Drahtstraße
US7093472B1 (en) * 2006-03-14 2006-08-22 Morgan Construction Company Method of continuously rolling a product exiting from an upstream roll stand at a velocity higher than the take in velocity of a downstream roll stand
US7316145B1 (en) * 2007-02-15 2008-01-08 Morgan Construction Company Multiple outlet rolling mill
US8024949B2 (en) * 2008-11-17 2011-09-27 Siemens Industry, Inc. Apparatus for decelerating and temporarily accumulating hot rolled product
CN101653787B (zh) * 2009-08-25 2014-04-02 武汉钢铁(集团)公司 一种高速线材双生产线摆动式分线装置
US8256257B2 (en) 2010-12-17 2012-09-04 Siemens Industry, Inc. Method of operating an apparatus for decelerating and temporarily accumulating hot rolled long products
CN107225149B (zh) * 2017-06-30 2023-05-30 中重科技(天津)股份有限公司 一种在线热处理的立卷生产线

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US440696A (en) * 1890-11-18 Rolling-mill
DE1808822B2 (de) * 1968-11-14 1973-04-05 Moeller & Neumann Gmbh, 6670 St. Ingbert Kontinuierliche mehradrige walzenstrasse zur herstellung von stabfoermigem walzgut, insbesondere von draht in grossen bundgewichten

Also Published As

Publication number Publication date
DE2100088C3 (de) 1980-08-21
GB1365710A (en) 1974-09-04
DE2100088A1 (de) 1972-07-27
US3729972A (en) 1973-05-01
FR2119956A1 (de) 1972-08-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2100088C3 (de) Haspelofen für ein kontinuierliches Feineisenwalzwerk
DE2519988C3 (de) Wickelverfahren für vorgewalzte heiße Metallbänder und Wickelvorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE1285435B (de) Drehrohrhaspel zum Ablegen von Draht auf eine Fördereinrichtung
DE2645497C2 (de)
DE2012045B2 (de) Schleuderstrahlanlage
DE2120550A1 (de) Verfahren zur spanenden Bearbeitung von Stranggut wie beispielsweise Walzdraht
DE2257981C2 (de) Vorrichtung zum Durchziehen von Metallrohren mit kreisförmigem Querschnitt durch eine querschnittsverringernde Ziehvorrichtung
DE602004001281T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abbremsen und zur vorübergehenden Speicherung warmgewalzter Produkte
DE2616539C3 (de) Vorrichtung zur Naßbehandlung von strangfSrmigem Textilgut
DE3220921C2 (de)
DE918022C (de) Drahtwalzstrasse
DE2908409C2 (de) Walzstraße zum Walzen von Stäben oder Draht
DE2346554C3 (de) Vorrichtung zum Wickeln von langem, stabförmlgem Gut, insbesondere von Rohren
DE811837C (de) Haspel-Ofen fuer Warmbandwalzung
DE2539697C2 (de) Gießwalzanlage für Draht
EP0930108B1 (de) Ablegevorrichtung zum Ablegen von Windungen aus Draht
DE1527867B2 (de) Wahlweise im edenborn oder garrett system arbeitender haspel fuer walzdraht
DE3028211A1 (de) Walzwerk zum streckreduzieren von rohren
DE1139085B (de) Einrichtung zum Speichern von Draht und Feineisen in einer Walzstrasse
DE2540814C3 (de) Ziehtrommel mit Vorratstrommel
DE363259C (de) Kaltwalzverfahren fuer bandfoermiges Walzgut
DE4012029A1 (de) Vorrichtung zum ziehen von rohrmaterial oder dergleichen
DE2826460C3 (de) Drahtbremsvorrichtung zum Drahtwalzen
DE2607938A1 (de) Vorrichtung zur zufuehrung eines von einem wickel abgezogenen bandes aus metall zu einer bearbeitungsmaschine
DE2539373C3 (de) Aufwickelvorrichtung für kontinuirlich angeliefertesbahnförmiges Gut, insbesondere Folienbahnen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EF Willingness to grant licences
8339 Ceased/non-payment of the annual fee