DE20928C - Seileisenbahn mit selbstthätiger Ein-\ind Ausrückung - Google Patents

Seileisenbahn mit selbstthätiger Ein-\ind Ausrückung

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DE20928C
DE20928C DENDAT20928D DE20928DA DE20928C DE 20928 C DE20928 C DE 20928C DE NDAT20928 D DENDAT20928 D DE NDAT20928D DE 20928D A DE20928D A DE 20928DA DE 20928 C DE20928 C DE 20928C
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Germany
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coupling
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DENDAT20928D
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R. D(jesberg, Königl. Forstkandidat in Tiefensee bei Heckelberg
Publication of DE20928C publication Critical patent/DE20928C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • B61J3/04Car shunting or haulage devices with cable traction or endless-chain driving means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sieh auf eine Seileisenbahnarilage für Förderungen zu Thal, welche durch die belastet zu Thal gehenden Wagen automatisch wirkt.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine solche Anlage in
Fig. ι in Ansicht,
Fig. 2 in Oberansicht dargestellt.
Fig. 3 und 4 zeigen den Wagen mit der Kupplungsvorrichtung,
Fig. 5 letztere selbst nebst Vorrichtung, dieselbe selbstthätig aus- und einzukuppeln,
Fig. 6 zeigt die Anordnung des Drahtseiles bei Umgehung von Curven,
Fig. 7 bis 9 zeigen die Bremsvorrichtung.
Sämmtliche Theile wirken selbstthätig.
Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen, besteht die Anlage aus einem doppelten Schienengeleise, zwischen welchen das Drahtseil, entsprechend über Rollen geführt, liegt, und zwar als ein Band ohne Ende. Die ganze Strecke der Bahn ist, das Seil betreffend, in eine Anzahl solcher für sich bestehenden Strecken getheilt, wobei zu beachten, dafs diese Theilstrecken möglichst gleich lang sind, und ferner, dafs die Enden, soweit angänglich, in Biegungen, welche der Weg macht, gelegt werden. Ist dieses nicht thunlich, so kommt die in Fig. 6 dargestellte Anordnung zur Anwendung.
Die zu Thal fahrenden belasteten Wagen gehen auf dem linken, die leeren, zu Berg gehenden Wagen auf dem rechten Geleise.
Unter der Mitte des Wagens befindet sich, wie aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen, die in Fig. s dargestellte Kupplung. Dieselbe besteht aus der in Lagern beweglichen Welle α, welche zwischen den Mittellagern mit Rechts- und Linksgewinde versehen ist; auf diese Gewindeabschnitte sind zwei mit gerieften Klauen bx versehene Muttern b geschraubt. An der Seite des Wagens heraustretend, befindet sich auf der Welle α ein Frictionsrad c, welches in Verbindung mit den zu Anfang und Ende der jeweiligen Seilstrecke neben den Schienen angebrachten, mit Frictionsflächen versehenen Böcken af.oder dl das Los- oder Festkuppeln der Wagen an das Seil bewirkt, und zwar derart, dafs beim Anfang einer Seilstrecke das Kupplungsrad c unter einem Bock d1 vorbeigeht, durch die Frictionsfläche gehemmt und nach rechts gedreht wird, daher die Klauen, zwischen welchen jetzt das Drahtseil, welches auf dieser Stelle über eine Rolle hochgeführt wird, liegt, zusammenbringt und so den Wagen kuppelt. An den jemaligen Enden der Strecken geht das Frictionsrad über Böcke d und löst analog dem vorstehenden Vorgang die Kupplung.
Der belastete Wagen setzt sich, durch seine Schwere und die schiefe Ebene des Schienenweges veranlafst, in Bewegung und nimmt das Seil mit. An dem unteren Ende hat sich in demselben Moment ein Wagen angekuppelt, welcher nun durch das Seil hochgezogen wird.
An den Punkten, wo die Uebergänge von einer Seilstrecke zur anderen sind, erhält die Bahn eine geringe Unterbrechung, wie aus Fig. 1 .zu ersehen, und zwar bezweckt dieses einerseits, das Festkuppeln des leeren Wagens zu erleichtern, indem die lebendige Kraft, mit welcher der Wagen, veranlafst durch den bisherigen Zug des Seiles, nach Verlassen dieses noch eine kleine Strecke vorschiefst, durch den plötz-
lieh eintretenden kleinen Abhang vergröfsert wird, und andererseits, um für den zu Thal fahrenden belasteten Wagen eine natürliche Hemmvorrichtung zu bilden, indem durch diese Unterbrechung des Abhanges der schnelle Lauf des Wagens etwas gehemmt wird.
Ist der Abhang sehr steil, so wird es nöthig, die in Fig. 7 bis 9 dargestellte selbsttätige Bremsvorrichtung am oberen Ende der Seilstrecke an Stelle der Führungsrolle / einzuschalten.
Diese selbstthätige Bremsvorrichtung besteht aus dem mittelst verticaler Welle g drehbaren polygonförmigen Ständer h, den in h in schwalbenschwanzförmigen Nuthen eingesetzten starken Bandfedern i, den an diesen befestigten Klötzen k, den an h in Lagern hl gelagerten Wellen h?, den auf diesen befestigten Doppelhebeln /, welche unten mit Bremsklötzen P versehen sind, und schliefslich dem Bremsring m. Das Drahtseil führt doppelt um die an den Federn i befestigten Klötze k, welche auch mit entsprechenden Rinnen hierzu versehen werden können.
Läuft nun ein Wagen mit übergrofser Schnelle den Abhang hinab, so wird hierdurch das Seil einen starken Druck auf die Klötze k und mithin auf die Federn i ausüben und diese zusammendrücken. Diese Bewegung wird von den Doppelhebeln / aufgenommen, und werden hierdurch die unten an / befindlichen Bremsklötze I1 gegen den Bremsring m gedruckt, wodurch die Geschwindigkeit der Drehung der Bremse und mithin des Seiles, also auch die Geschwindigkeit der Wagen begrenzt wird.

Claims (3)

Patent-An Sprüche: An Seileisenbahnen:
1. In Verbindung mit der aus einer Welle a mit Rechts- und Linksgewinde, den mit Klauen b1 versehenen Muttern b und dem Frictionsrade c bestehenden Kupplungsvorrichtung die mit Frictionsflächen versehenen Böcke d bezw. d1 zum Los- bezw. Festkuppeln der Wagen an das Drahtseil.
2. In Verbindung mit der in dem Anspruch 1. bezeichneten Einrichtung die Anordnung der Unterbrechung der Bahn in Steigung oder Fall zum besseren Festkuppeln der zu Berg gehenden leeren Wagen oder zur natürlichen Hemmung der Schnelligkeit der zu Thal gehenden belasteten Wagen.
3. Die in Fig. 7 bis 9 dargestellte automatische Bremsvorrichtung, bestehend aus dem auf Welle g befindlichen Ständer h, den mit Klötzen k versehenen, in h entsprechend gelagerten Bandfedern i, den an h befindlichen Lagerköpfen k\ Wellen ä2, den unten mit Bremsklötzen P versehenen, oben mit den Klötzen k verbundenen Doppelhebeln / und dem Bremsring m.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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