DE20891A - Neuerung an Grude-Oefen. (I - Google Patents
Neuerung an Grude-Oefen. (IInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
RICHARD PAULY in BERLIN. Neuerung an Grude -Oefen.
Drittes Zusatz-Patent zu No. 8010 vom 8. April 1879.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1882 ab.
Längste Dauer: 7. April 1894.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt des vorliegenden Ofens mit zwei Feuerungen, deren Anzahl beliebig
vermehrt werden kann;
Fig. 2 Vorderansicht mit halb geöffneten Gitterthüren;
Fig. 3 Schnitt nach A-B, obere Ansicht des Feuerkastens mit gelochtem, darauf befestigtem
Deckel, damit nur Grudekoks durch die Löcher aufgestreut werden kann, wenn derselbe herausgezogen
ist, sowie die auf einer Bodenplatte aufrecht stehenden Röhren von C1 bis C6;
Fig. 4 ein Brat- und Backeinschub mit doppelten Seitenwänden und für Oberhitze eingerichtet
;
Fig. 5 eine Koksschaufel, wenn die Feuerkästen nicht herausgezogen werden sollen, zum
bequemen Einführen derselben;
Fig. 6 eine Schippe zum Entfernen der Asche (Zusatz-Patent No. 11902);
Fig. 7 ein Doppelrohr zur Wärmeleitung und Ventilation; das innere Rohr wird durch parallele
Stützen, mit dem äufseren im Durchmesser gleich, angesetzt, so dafs die Ventilation
nicht gehemmt wird.
Fig. 8 und 9 sind Trichter, welche durch Kniee mit den inneren Röhren verbunden werden
und durch die OefFnungen überhitzte und ungesunde Luft abfuhren; diese sind auch für
Gaslampen vortheilhaft anzubringen.
Fig. 10 ist ein überhängendes Dach für das in der Mitte nach dem Schornstein oder Kamin
führende Rohr, wobei das Dach genügenden Raum für die Ventilation lassen mufs.
A ist der Raum für Luftheizungsröhren, welche in beliebiger Zahl und Form, gerade oder
schräg, eingefügt werden.
B ist ebenfalls ein Heizraum, durch Einschieben eines Kastens mit doppelter Wandung und
Oberhitze in einen Brat- und Backofen zu verwandeln; beide Räume sind mit Platten anstatt
Rosten versehen.
C sind Circulationsröhren, direct über der Glut stehend, von C1 bis C12.
JD Di sind Feuerkästen mit durchlochtem
Deckel, auf Rollen herauszuziehen.
E lind F ist ein Untersatz zum Aufstellen
des Ofens. E zeigt den Raum zum Aufbewahren der zur Bedienung nöthigen· Geräthe.
F ist der auf Rollen herauszuziehende Kasten zur Aufnahme des Grudekoks.
G ist der Austrittkanal für Dunst, sowie Zugvorrichtung nach den Röhren C und J.
H H1 sind oberhalb des Feuerkastens angebrachte
kleine Stellklappen, welche durch Offenstehen den Zug für den Ofen vergröfsern und
durch Schliefsen derselben nur langsames Glimmen hervorbringen. Diesen Klappen gegenüber
sind in derselben Richtung, dicht über der Glut, noch zwei Klappen N Nx angebracht,
welche nach Oeffnen derselben, mit den vordersten in Verbindung, ein schnelleres Glühen
hervorbringen.
JJJ ist ein Rohraufsatz zur Vermehrung der directen Wärme aus dem Ofen.
JJ1 sind die Röhren zur Ventilation, wie
Fig. 7 zeigt.
Die Wirkung entsteht dadurch, dafs erstens die warme Luft des Ofens die verbrauchte an
sich zieht, und zweitens, dafs durch Eintritt frischer Luft vom entgegengesetzten Ende die
schlechte Luft durch die Esse fortgetrieben wird. Ueber dem Aufsatz JJJ verbinden sich die
Röhren JJ1 mit dem hintersten Rohr, wo ein
Zwischenraum von 4 cm nur bei J unter dem Trichter entstehen mufs; dieser Trichter wird
zur besseren Zusammensetzung verschiebbar gemacht, wird über die Oefmung geschoben und
erhält so die erste Aufnahme von schlechter Luft. Ueber den Trichter werden die Rohre in
beliebiger Höhe senkrecht geführt und durch Doppelkniee nach zwei Seiten verbunden, erstens
ins Freie mit Aufsentrichter versehen und zweitens entgegengesetzt in die Esse geleitet; direct um
diese Kniee wird zu beiden Seiten gelochtes Rohr eingefügt. Durch die Wärme, welche dem
Ofen entsteigt, wird die weitere Ventilation befördert, da über dem gelochten Rohr ein überhängendes
Dach angebracht ist, unter welchem sich die ungesunde Luft ansammelt, welche durch
die Löcher aufgenommen und abgeführt wird, während frische Luft durch den Aufsentrichter
eintritt. Bei grofsen Localen, wo viel Gas zur Erleuchtung verwendet wird, können Trichter
über den Flammen mit Doppelknieen in die Röhren eingeschaltet werden, welche durch Gashitze
die inneren Rohre mehr erwärmen und mehr ungesunde Luft zur Esse befördern. Soll
in einen gröfseren Raum, wo viele Menschen beisammen sind, stets reine Luft geschafft werden,
so ist es nöthig, dafs das Aufsenrohr nur halb nach untenstehend angeordnet wird und
mit überhängendem Dach die andere Hälfte so verschliefst, dafs die dadurch entstehende Oeffnung
des Rohres viel ungesunde Luft aufnehmen und fortführen kann. Ist frische Luft genug zugeführt,
so kann der Aufsentrichter vermöge Klappen geschlossen, hingegen das innere Rohr/i
offen bleiben.
KK1 sind herunterfallende Klappen, welche
nach Entfernung der Asche sich von selbst schliefsen, im Zusatz-Patent No. 11902 unter
KK beschrieben.
L L1 sind Klappen, welche zur Entfernung
der Asche geöffnet werden müssen, indem dieselben die Eingänge der Aschenschaufel bedecken;
nach Oeffnen derselben bilden diese einen Vorsprung und dienen dazu, bei unvorsichtigem
Verstreuen der Asche dieselbe aufzufangen, welche sich nachdem leicht entfernen läfst. Um die Löcher der einzuführenden
Aschenschaufel sind Rähmchen mit Filzausfütterung angebracht zum dichten Einschieben der
Schaufel, welche nach Abnutzung des Filzes leicht wieder gefüttert werden können.
M ist eine Abzugsöffnung für Wrasen, welche beim Heizen zuzuschliefsen ist.
Claims (4)
1. Circulationsröhren C1 bis C12, in voller Platte
direct über dem Feuerraum stehend, oder auch in schräger Richtung, eckig oder rund,
sowie die doppelten Circulations- und Ventilationsröhren JJ1, wie in Fig. 7, 8, 9
und ι ο angeordnet.
2. Der volle Boden im Kochraum anstatt der früheren Roste, welcher vor Dunst und
Staub beim Uebergiefsen der Töpfe schützt, sowie mit einzuschiebenden dopp el wandigen
Kästen mit Oberhitze, Fig. 4.
3. Der herauszuziehende, auf Rollen laufende Feuerraum mit seinen Einrichtungen, dem
gelochten Deckel, dem schmalen, über den ganzen Feuerraum gehenden Zug ./7 und H1,
den Klappen L L1 und den einzuschiebenden Rähmchen, mit Filz ausgefüttert, sowie
der Doppelzug N N1.
4. Die Anwendung von gelochten Wandungen, vorn und zu beiden Seiten des Ofens, bis
zu denv Holzuntersatz E.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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