DE208817C - - Google Patents

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DE208817C
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Germany
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shaft
coupling
friction
clutch
springs
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DENDAT208817D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • F16H3/02Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion
    • F16H3/08Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion exclusively or essentially with continuously meshing gears, that can be disengaged from their shafts
    • F16H3/14Gearings for reversal only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
- JVl 208817 -KLASSE 47h. GRUPPE
JOHN van TOLL und OTTO MAYER
Wendegetriebe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Oktober 1906 ab.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Wendegetriebe ist besonders für den Betrieb von Motorbooten bestimmt. Es gehört zu den Wendegetrieben, bei denen neben den durch Reibung wirkenden, auf der treibenden und getriebenen Welle befestigten Kupplungshälften der Hauptkupplung zu letzteren gleichachsig und von ihnen unabhängig je eine längsverschiebbare,, durch Reibung wirkende Hilfskupplungshälfte angeordnet ist, welche nach dem Ausrücken der Hauptkupplung mit den Kupplungshälften derselben in Eingriff gebracht werden und durch ein Umkehrräderwerk miteinander in Verbindung stehen. Die Neuerung besteht nun in der Anordnung einer Klauenkupplung neben der Reibungskupplungshälfte, die eingerückt werden kann, sobald der Arbeitswiderstand das gewöhnliche Maß überschreitet.
Zu diesem Zweck ist die eine Reibungskupplungshälfte der Hauptkupplung auf ihrer Welle verschiebbar gelagert, aber mit einer Hälfte der Klauenkupplung undrehbar verbunden, und wird durch Federn mit letzterer in Berührung gehalten, die unter normalen Umständen für Vorwärtsdrehung der zu treibenden Welle die betreffenden Kupplungshälften nur durch Reibung zu kuppeln gestatten, während bei ungewöhnlicher Belastung nach dem Zusammendrücken der Federn die ' Klauenkupplung eingerückt werden kann.
Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch das Wendegetriebe,
Fig. 2 eine Endansicht desselben, von rechts nach links gesehen, und Fig. 3 eine Oberansicht des Getriebes.
Auf der treibenden Welle (Motorwelle A) ist die Kupplungsscheibe Ax befestigt und auf der getriebenen Welle (Propellerwelle) B die Kupplungsscheibe B1. Jede derselben ist mit einer Reibfläche zur gegenseitigen Kupplung versehen und mit einer zweiten Reibfläche, die zum Kuppeln mit den Hilfskupplungsscheiben E und E1 dient. Die getriebene Welle liegt zur treibenden Welle gleichachsig; die Kupplungsscheibe B1 dreht sich mit ihr, ist auf derselben aber längsverschiebbar. Beide Wellen sind drehbar in festen Lagern C und in beweglichen Lagern D1. Die beiden Lager D1 sind an einem das Wendegetriebe umschließenden Gehäuse D angebracht, und die beiden Hilfskupplungsscheiben E, E1 sind lose drehbar auf ihren Hülsen.
An der Hilfskupplungsscheibe E sitzt ein Zahnrad E2 fest, das mittels eines Zwischen-Zahnrades Z?ä ein Zahnrad F1 einer Vorgelegewelle F antreibt. Das Zahnrad E3 ist auf einem am Gehäuse befestigten Zapfen Ei drehbar, und die Vorgelegewelle F ist mit ihren Enden auf ebenfalls am Gehäuse D befestigten Zapfen F2 gelagert. Ein Zahnrad jF3 am anderen Ende der Vorgelegewelle F greift in ein Zahnrad E6
ein, das auf der Hilfskupplungsscheibe E1 festsitzt. Die beiden Hilfskupplungsscheiben E und E1 sind daher mittels des Zwischenräderwerks derart verbunden, daß ihre Drehungen entgegengesetzt gerichtet sind.
Seitliche Führungsschuhe D2 (Fig. 3) des Gehäuses D sind auf Stangen D3 geführt, die in den Trägern D1 der Lager C befestigt sind. Auf diesen Stangen kann das Gehäuse mit seinen Hilfskupplungshülsen E1 E1, die auf den Hülsen der am Gehäuse befestigten Lager D1 gelagert sind, sich verschieben.
Die getriebene Welle (z. B. Propellerwelle) B ist ebenfalls längsverschiebbar mittels eines Handhebels G. Dieser umschließt mit seiner unteren Gabelung G1 die Welle B, und in eine Ringnut eines stärkeren Anschlußstücks der Welle greifen auf Zapfen des Hebels sitzende Ringstücke ein.
Der Handhebel G ist um den Zapfen G2 eines am Träger D* sitzenden Halters G3 drehbar, und eine Falle G5 des Hebels kann in einen Stellbogen G4 mit vier Kerben g, g1, g2, ga einfallen.
Die Wirkungsweise des Wendegetriebes ist folgende:
Ist, wie in Fig. 1 dargestellt, die Falle in die Kerbe g1 eingeführt, so stehen die beiden Hauptkupplungsscheiben A1, B1 in gegenseitigem Eingriff. Von der treibenden Welle A wird alsdann die Welle B unmittelbar getrieben, die Hilfskupplungsscheiben E, E1 und ihr Zwischenräderwerk dagegen sind untätig. Zwecks Umkehr der Drehrichtung der Welle B verlegt man die Falle G5 in die Kerbe g3 des Stellbogens, wodurch Welle B und mit ihr die Hauptkupplungsscheibe B1 von der treibenden Welle A hinweggerückt wird. Die Scheibe B1 kommt dabei zum Eingriff mit der Hüfskupplungsscheibe E1, diese wird bei der weiteren Längsverschiebung von B1 mitgenommen und zugleich hiermit das ganze Gehäuse auf den Führungsstangen D3 verschoben, bis die Hilfskupplungsscheibe E in Eingriff mit der Antriebsscheibe A1 kommt. Nunmehr erfolgt die Übertragung der Bewegung mittels der Kupplungsscheiben A1 und E, der Räder E2, E3, F1, F Fs, EB und der Kupplungsscheiben E1 und B1. Welle B wird dann entgegengesetzt zu Welle A
gedreht. Das Übersetzungsverhältnis im Räderwerk ist vorteilhaft derart, daß die von ihm übertragene Umdrehungsgeschwindigkeit etwa 30 Prozent derjenigen der treibenden Welle a beträgt.
Verlegt man die Falle des Handhebels weiter in die Kerbe g2, so bleiben die Hauptkupplungsscheiben A1, B1 außer Eingriff, während die Hilfskupplungsscheibe E1 aus dem Eingriff mit B1 kommt und die treibende Welle und der Motor leer läuft.
Wird für die Vorwärtsdrehung die Hauptkupplungsscheibe B1 wieder vorgeschoben, so gelangt die Hilfskupplungsscheibe E aus dem Eingriff mit der Hauptkupplungsscheibe A1 dadurch, daß auf sie der Flansch der Hauptkupplungsscheibe S1 trifft und sie mit dem ganzen Gehäuse D zurückschiebt.
Bei der Vorwärtsdrehung der getriebenen Welle B (z. B. Vorwärtsfahrt des Bootes) kann es erwünscht sein, beide Wellen durch Klaueneingriff miteinander zu verkuppeln. Auf Welle A ist zu diesem Zweck eine Klauenkupplungshälfte H, auf Welle B eine Klauenkupplungshälfte H1 angebracht. Die mittels ihrer Reibflächen wirkende Hauptkupplungsscheibe B1 ist, wie schon erwähnt, auf der getriebenen Welle B frei verschiebbar, aber genötigt, sich mitzudrehen, durch Schraubenbolzen H2, die durch eine auf der Welle befestigte Platte H3 hindurchreichen und die Klauenkupplungshälfte H1 tragen. Auf jedem dieser Bolzen sitzt eine Feder ii4, die mit dem einen Ende an der Platte H3 und mit dem anderen Ende am Kopf H5 des Schraubenbolzens anliegt. Unter der Wirkung der Federn H1 liegt die durch Reibung wirkende Hauptkupplungsscheibe für gewöhnlich an der Klauenkupplungshälfte H1 an. Wenn aber, nachdem die Kupplungsscheibe B1 mit A1 zum Eingriff gekommen ist, die getriebene Welle B noch weiter nach links verschoben wird, werden die Federn i?4 zusammengedrückt, und dabei rückt die Klauenkupplungshälfte H1 mit der Platte H3 von der Kupplungsscheibe B1 ab. Alsdann läßt sich die Falle G5 des Handhebels G in die Kerbe g des Stellbogens einführen, und außer den durch Reibung wirkenden Kupplungsscheiben A1, S1 sind nun auch die Klauenkupplungshälften im Eingriff.
Vorteilhaft besteht das Gehäuse D aus zwei Hälften, die zur Verbindung durch Schrauben mit Flanschen Z)5 versehen sind. Ferner werden die Lagerzapfen F2 im Gehäuse durch Stifte F1 gesichert, man kann die Zapfen dann nach dem Einbringen der Vorgelegewelle F leicht befestigen. Wie dargestellt, ist das eine Ende der Zapfen F2 zugespitzt, um es beim Zusammenstellen der Teile leicht in die Längsbohrung der Welle F einführen zu können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Wendegetriebe, bei dem neben den durch Reibung wirkenden, auf der treibenden und getriebenen Welle befestigten Kupplungshälften der Hauptkupplung zu letzteren gleichachsig und von ihnen unabhängig längsverschiebbare, durch Reibung kuppelnde Kupplungshälften mit zwischen ihnen eingeschaltetem Umkehrräderwerk zweier Nebenkupplungen vorgesehen sind, dadurch
    gekennzeichnet, daß eine Klauenkupplungshälfte (H1) auf der einen Welle (B) fest angebracht ist und an einer auf derselben Welle verschiebbaren Reibungskupplungshälfte (B1) unter der Wirkung von Federn (Hi) anliegend gehalten wird, die unter normalen Umständen für Vorwärtsdrehung der zu treibenden Welle die betreffenden Kupplungshälften der Hauptkupplung (A1, B1) nur durch Reibung zu kuppeln gestatten, während für ungewöhnliche Kraftäußerungen nach Zusammendrücken der Federn die Klauenkupplung (H, H1) eingerückt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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