DE208747C - - Google Patents
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- DE208747C DE208747C DE1907208747D DE208747DD DE208747C DE 208747 C DE208747 C DE 208747C DE 1907208747 D DE1907208747 D DE 1907208747D DE 208747D D DE208747D D DE 208747DD DE 208747 C DE208747 C DE 208747C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R19/00—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
- G01R19/145—Indicating the presence of current or voltage
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D1/00—Demodulation of amplitude-modulated oscillations
- H03D1/08—Demodulation of amplitude-modulated oscillations by means of non-linear two-pole elements
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Nonlinear Science (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 208747 KLASSE 21 a. GRUPPE
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Wellenindikator für Zeichenübertragung mittels
elektromagnetischer Wellen, welcher sich im wesentlichen dadurch kennzeichnet, daß durch
die Wellen in einer von den Wellen durchflossenen Flüssigkeit ein Gasbläschen gebildet
wird, welches die Elektrode verläßt und in seiner neuen Stellung einen zweiten Stromkreis
beeinflußt.
ίο In beiliegender Zeichnung zeigt
Fig. ι im Schnitt den Wellenindikator, während
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung dafür darstellt.
Das vorteilhaft aus Glas hergestellte Gefäß ist im mittleren Teile mit einer Verengung 2
ausgebildet, durch welche die Flüssigkeit, vorzugsweise ein Elektrolyt von hoher Leitungsfähigkeit, z. B. eine 20 prozentige Salpeter-
lösung, sich bewegt. Bei der hier dargestellten Bauart findet eine Bewegung der Flüssigkeit
in der Weise statt, daß sie aus einem in entsprechender Höhe angeordneten Gefäß 3 durch
eine Röhre 4 in den unteren Teil des Gefäßes einströmt und sodann am oberen Ende durch
eine zwecks Regelung der Durchflußgeschwindigkeit mit Ventil 6 ausgestattete Röhre 5 austritt.
Die beiden Enden 7 und 8 eines eine Anzeigevorrichtung 9 und eine Batterie 10
einschließenden Ortsstromkreises stehen mit der Flüssigkeit in Berührung, so daß der verengte
Teil 2 der Flüssigkeit im Ortsstromkreis liegt. Zwei Elektroden 11 und 12 von verschiedener
Größe sind derart in bezug auf die Verengung 2 angeordnet, daß die Bewegung der Flüssigkeit in dem Gefäß 1 von der kleineren
Elektrode 11 gegen die Verengung zu stattfindet. Die Elektroden sind galvanisch oder
induktiv mit dem Empfangsleiter gekoppelt.
Bei Durchgang der elektrischen Wellen zwisehen den Elektroden 11 und 12 bildet sich
an der zugespitzten Elektrode 11 eine Gasblase. Diese entfernt sich nun von der dünnen
Elektrode und wirkt derart auf die verengte Strombahn, daß eine Veränderung in dem Ortsstrom hervorgerufen wird. Der Stromkreis
der Anzeigevorrichtung 9 wird entweder ganz unterbrochen, oder es findet eine wesentliche
Verringerung der Stromstärke statt.
Bekanntlich findet für gewöhnlich bei Durchgang von Wechselstrom keine Elektrolyse bzw.
keine Gasbildung statt, weil, wenn die Elektroden eine gewisse Größe besitzen, der bei
Durchgang der einen Hälfte der Stromwelle erzeugte Sauerstoff nur einen sehr dünnen 55'
Überzug auf der Elektrode bildet, welcher zur Bildung einer Blase ungenügend ist, die von
der Elektrode sich entfernen könnte. Infolgedessen verbindet sich der bei Durchgang der
zweiten Hälfte der Stromwelle erzeugte Wasserstoff wieder mit dem Sauerstoff, und es findet
infolge Durchganges der ganzen Welle keine Änderung der ursprünglichen Flüssigkeitsmenge
statt. Wird jedoch die eine oder die andere Elektrode so klein hergestellt, daß eine verhältnismäßig große Gasmenge pro
Flächeneinheit der Elektrode erzeugt wird, so bildet das Gas nicht eine dünne Schicht, sondern
eine verhältnismäßig starke Schicht, welche von der Elektrode sich losreißt und nach aufwärts schwimmt. Das während des
Durchganges der positiven Wellenhälfte ge-
(2. Auflage, ausgegeben am 4. Mai igw.)
bildete Gas steht somit beim Durchgang der negativen Wellenhälfte mit der Elektrode
nicht mehr in Verbindung und kann sich daher mit dem zweiten Gas nicht vereinigen,
so daß nacheinander Sauerstoff und Wasserstoff erzeugt werden und eine elektrolytische
Zersetzung stattfindet. Es ist somit wesentlich, bei Anwendung elektrolytischer Stoffe
die Elektrode ii so dünn herzustellen, daß
ίο eine Elektrolyse der Flüssigkeit durch die
unter dem Einflüsse der elektromagnetischen Wellen hervorgerufenen Wechselströme stattfindet.
Wird die Fläche genügend klein hergestellt, so genügt selbst die geringe Strommenge,
welche zu Beginn des Durchganges der halben Welle durchgeht, um das ganze übrige während des Hauptteils der Welle erzeugte
Gas zu entfernen, so daß, praktisch genommen, beinahe der ganze Wechselstrom eine elektrolytische Wirkung ausübt.
Die durch die Stromwirkung erzeugten Gase werden durch die Flüssigkeit nach aufwärts
mitgerissen und bilden in dem verengten Teil 2 eine Blase. Wenn die Blase die in der Zeichnung
dargestellte Lage einnimmt, ist der Stromkreis der Batterie 10 ganz oder teilweise
unterbrochen, und es erfolgt eine Anzeige durch die Anzeigevorrichtung 9. Außer
der durch die Elektrolyse bewirkten Gasbildung kann noch eine zusätzliche Gasbildung
durch die Wärmewirkung des Wechselstroms bewirkt werden, falls die Flüssigkeit bereits
ein Gas enthält. Die beiden Gasbildungen unterstützen einander im Hervorrufen einer
Anzeige.
Fig. 2 veranschaulicht die Verbindung des Indikators mit dem Empfangsleiter. Es bezeichnet
13 den Luftleiter, der bei a an Erde gelegt ist, 14 die Primär- und 15 die Sekundärwicklung
des Transformators. Der Wellenindikator liegt hier in dem abgestimmten,
den Kondensator 18 enthaltenden Sekundärstromkreis.
Claims (2)
1. Wellenindikator für Zeichenübertragung mittels elektromagnetischer Wellen,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Wellen in einer von den Wellen durchflossenen
Flüssigkeit ein Gasbläschen gebildet wird, welches die Elektrode verläßt und in seiner neuen Stellung einen zweiten
Stromkreis beeinflußt.
2. Wellenindikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bläschen
durch Strömung in eine Verengung des Anzeigestromkreises getragen wird und den Widerstand dieses Stromkreises ändert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE208747T | 1907-03-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE208747C true DE208747C (de) | 1909-03-30 |
Family
ID=33426589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907208747D Expired DE208747C (de) | 1907-03-07 | 1907-03-07 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE208747C (de) |
FR (1) | FR375399A (de) |
-
1907
- 1907-03-05 FR FR375399D patent/FR375399A/fr not_active Expired
- 1907-03-07 DE DE1907208747D patent/DE208747C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR375399A (fr) | 1907-07-08 |
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