DE208747C - - Google Patents

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DE208747C
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electrode
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waves
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DE1907208747D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/145Indicating the presence of current or voltage
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03DDEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
    • H03D1/00Demodulation of amplitude-modulated oscillations
    • H03D1/08Demodulation of amplitude-modulated oscillations by means of non-linear two-pole elements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Nonlinear Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 208747 KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1907 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Wellenindikator für Zeichenübertragung mittels elektromagnetischer Wellen, welcher sich im wesentlichen dadurch kennzeichnet, daß durch die Wellen in einer von den Wellen durchflossenen Flüssigkeit ein Gasbläschen gebildet wird, welches die Elektrode verläßt und in seiner neuen Stellung einen zweiten Stromkreis beeinflußt.
ίο In beiliegender Zeichnung zeigt
Fig. ι im Schnitt den Wellenindikator, während
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung dafür darstellt.
Das vorteilhaft aus Glas hergestellte Gefäß ist im mittleren Teile mit einer Verengung 2 ausgebildet, durch welche die Flüssigkeit, vorzugsweise ein Elektrolyt von hoher Leitungsfähigkeit, z. B. eine 20 prozentige Salpeter- lösung, sich bewegt. Bei der hier dargestellten Bauart findet eine Bewegung der Flüssigkeit in der Weise statt, daß sie aus einem in entsprechender Höhe angeordneten Gefäß 3 durch eine Röhre 4 in den unteren Teil des Gefäßes einströmt und sodann am oberen Ende durch eine zwecks Regelung der Durchflußgeschwindigkeit mit Ventil 6 ausgestattete Röhre 5 austritt. Die beiden Enden 7 und 8 eines eine Anzeigevorrichtung 9 und eine Batterie 10 einschließenden Ortsstromkreises stehen mit der Flüssigkeit in Berührung, so daß der verengte Teil 2 der Flüssigkeit im Ortsstromkreis liegt. Zwei Elektroden 11 und 12 von verschiedener Größe sind derart in bezug auf die Verengung 2 angeordnet, daß die Bewegung der Flüssigkeit in dem Gefäß 1 von der kleineren Elektrode 11 gegen die Verengung zu stattfindet. Die Elektroden sind galvanisch oder induktiv mit dem Empfangsleiter gekoppelt.
Bei Durchgang der elektrischen Wellen zwisehen den Elektroden 11 und 12 bildet sich an der zugespitzten Elektrode 11 eine Gasblase. Diese entfernt sich nun von der dünnen Elektrode und wirkt derart auf die verengte Strombahn, daß eine Veränderung in dem Ortsstrom hervorgerufen wird. Der Stromkreis der Anzeigevorrichtung 9 wird entweder ganz unterbrochen, oder es findet eine wesentliche Verringerung der Stromstärke statt.
Bekanntlich findet für gewöhnlich bei Durchgang von Wechselstrom keine Elektrolyse bzw. keine Gasbildung statt, weil, wenn die Elektroden eine gewisse Größe besitzen, der bei Durchgang der einen Hälfte der Stromwelle erzeugte Sauerstoff nur einen sehr dünnen 55' Überzug auf der Elektrode bildet, welcher zur Bildung einer Blase ungenügend ist, die von der Elektrode sich entfernen könnte. Infolgedessen verbindet sich der bei Durchgang der zweiten Hälfte der Stromwelle erzeugte Wasserstoff wieder mit dem Sauerstoff, und es findet infolge Durchganges der ganzen Welle keine Änderung der ursprünglichen Flüssigkeitsmenge statt. Wird jedoch die eine oder die andere Elektrode so klein hergestellt, daß eine verhältnismäßig große Gasmenge pro Flächeneinheit der Elektrode erzeugt wird, so bildet das Gas nicht eine dünne Schicht, sondern eine verhältnismäßig starke Schicht, welche von der Elektrode sich losreißt und nach aufwärts schwimmt. Das während des Durchganges der positiven Wellenhälfte ge-
(2. Auflage, ausgegeben am 4. Mai igw.)
bildete Gas steht somit beim Durchgang der negativen Wellenhälfte mit der Elektrode nicht mehr in Verbindung und kann sich daher mit dem zweiten Gas nicht vereinigen, so daß nacheinander Sauerstoff und Wasserstoff erzeugt werden und eine elektrolytische Zersetzung stattfindet. Es ist somit wesentlich, bei Anwendung elektrolytischer Stoffe die Elektrode ii so dünn herzustellen, daß
ίο eine Elektrolyse der Flüssigkeit durch die unter dem Einflüsse der elektromagnetischen Wellen hervorgerufenen Wechselströme stattfindet. Wird die Fläche genügend klein hergestellt, so genügt selbst die geringe Strommenge, welche zu Beginn des Durchganges der halben Welle durchgeht, um das ganze übrige während des Hauptteils der Welle erzeugte Gas zu entfernen, so daß, praktisch genommen, beinahe der ganze Wechselstrom eine elektrolytische Wirkung ausübt.
Die durch die Stromwirkung erzeugten Gase werden durch die Flüssigkeit nach aufwärts mitgerissen und bilden in dem verengten Teil 2 eine Blase. Wenn die Blase die in der Zeichnung dargestellte Lage einnimmt, ist der Stromkreis der Batterie 10 ganz oder teilweise unterbrochen, und es erfolgt eine Anzeige durch die Anzeigevorrichtung 9. Außer der durch die Elektrolyse bewirkten Gasbildung kann noch eine zusätzliche Gasbildung durch die Wärmewirkung des Wechselstroms bewirkt werden, falls die Flüssigkeit bereits ein Gas enthält. Die beiden Gasbildungen unterstützen einander im Hervorrufen einer Anzeige.
Fig. 2 veranschaulicht die Verbindung des Indikators mit dem Empfangsleiter. Es bezeichnet 13 den Luftleiter, der bei a an Erde gelegt ist, 14 die Primär- und 15 die Sekundärwicklung des Transformators. Der Wellenindikator liegt hier in dem abgestimmten, den Kondensator 18 enthaltenden Sekundärstromkreis.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Wellenindikator für Zeichenübertragung mittels elektromagnetischer Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Wellen in einer von den Wellen durchflossenen Flüssigkeit ein Gasbläschen gebildet wird, welches die Elektrode verläßt und in seiner neuen Stellung einen zweiten Stromkreis beeinflußt.
2. Wellenindikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bläschen durch Strömung in eine Verengung des Anzeigestromkreises getragen wird und den Widerstand dieses Stromkreises ändert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907208747D 1907-03-07 1907-03-07 Expired DE208747C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE208747T 1907-03-07

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DE208747C true DE208747C (de) 1909-03-30

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DE1907208747D Expired DE208747C (de) 1907-03-07 1907-03-07

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FR (1) FR375399A (de)

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FR375399A (fr) 1907-07-08

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