DE208186C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 208186 -■ KLASSE Se. GRUPPE

SIEGMUND FEITLER in MANNHEIM.

Zusatz zum Patente 206046 vom 29. Oktober 1907.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1908 ab. Längste Dauer: 28. Oktober 1922.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der durch Patent 206046 geschützten Vorrichtung zum Beseitigen des durch Staubabsauger angesäugten und geschlämmten Staubes.

Das Neue besteht darin, daß nur der Wasserzufluß zum Schlämmkasten mit dem Motoranlasser zwangläufig verbunden ist, während der Wasserabfluß aus einem Ventil, einer Klappe o. dgl. besteht, die während des Betriebes der Pumpe durch das hervorgerufene Vakuum geschlossen gehalten wird und sich nach Außerbetriebsetzung der Staubabsaugeanlage durch den Wasserdruck selbsttätig öffnet, um das Schlämm wasser mit dem geschlämmten Staube aus dem Schlämmkasten abzulassen. .

Die Erfindung ist auf der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel im Schema veranschau-

ao licht.

Es sei angenommen, daß die Vakuumanlage im Kellergeschoß A untergebracht sei und durch den im Stockwerk B angeordneten Anlasser α in Betrieb gesetzt werden soll, ohne daß jemand sich in den Keller zu begeben braucht/ Durch den Anlasser α wird der Motor b in Betrieb gesetzt, der die Pumpe c antreibt, welche durch das Saugrohr d mit dem Schlämmkasten e in Verbindung steht. Von diesem führt das mit den Schlauchanschlüssen f' versehene Steigrohr f (die Nutzleitung) in die Stockwerke. Das für das Schlämmen des angesaugten Staubes erforderliche Wasser wird -dem Schlämmkasten e durch die Leitung g zugeführt, deren Hahn g' mit dem Hebel a' des Anlassers α durch die Stange h derart zwangläufig verbunden ist, daß bei Inbetriebsetzen der Anlage der Wasserzufluß geöffnet, beim Stillsetzen der Anlage dagegen geschlossen wird. Am unteren Teile des Schlämmkastens e befindet sich das Abflußrohr i mit der Verschlußklappe k, die zweckmäßig etwas geneigt angeordnet wird, so daß -, ihr Eigengewicht den sicheren Abschluß unterstützt.

Wird die Anlage in Betrieb gesetzt, so verschließt die Klappe k den Abfluß * infolge des im Schlämmkasten e hervorgerufenen Vakuums; wird dagegen die Anlage stillgesetzt, so hört das Vakuum auf, so daß das im Schlämmkasten e befindliche Wasser die Klappe k öffnet und mit dem geschlämmten Staube abfließt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Beseitigen des durch Staubabsauger angesaugten und geschlämmten Staubes nach Patent 206046, dadurch

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   gekennzeichnet, daß der Anlasser (a) des Elektromotors nur mit dem Steuerorgan (g) der Wasserzuführung zwangläuflg verbunden ist, während an dem Schlämmwasserabfluß (i) eine Klappe, Ventil o. dgl. (k) vorgesehen ist, welches während des Arbeitens der Anlage durch das im Schlammkasten (e) erzeugte Vakuum geschlossen gehalten, nach Stillsetzen der Anlage dagegen durch den Druck des Schlämmwassers geöffnet wird und dieses nebst dem gegeschlämmten Staub entweichen läßt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.