DE208124C - - Google Patents

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DE208124C
DE208124C DENDAT208124D DE208124DA DE208124C DE 208124 C DE208124 C DE 208124C DE NDAT208124 D DENDAT208124 D DE NDAT208124D DE 208124D A DE208124D A DE 208124DA DE 208124 C DE208124 C DE 208124C
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housing
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/08Teat-cups with two chambers

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dairy Products (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

a lc-n I'ct-mfe.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 208124 KLASSE 45g\ GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. April 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen zweikammerigen Melkbecher mit elastischer Innenwandung, die gleichzeitig eine drückende und eine streichende Wirkung auf die Zitzen ausübt. Auf die innere Kammer des Bechers wird in bekannter Weise eine beständige Saugwirkung ausgeübt, während die äußere Kammer, wie üblich, abwechselnd mit Druckluft und atmosphärischer Luft gespeist wird.
ίο Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß in dem äußeren Gehäuse des Bechers ein Kolben angeordnet ist, der mit der elastischen Wand des Bechers in Verbindung steht und durch den die Milch- und Luftleitungen hindurchgehen. Der Kolben wird durch den in der äußeren Kammer des Bechers abwechselnd zur Wirkung gelangenden Druck in dem äußeren Gehäuse abwärts bewegt und zieht dabei die elastische Wandung des Bechers in die Länge, so daß diese eine streichende Wirkung auf die Zitze ausübt.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfmdungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. ι stellt einen teilweisen Schnitt durch den Becher und Fig. 2 einen Schnitt durch den inneren Gummibecher dar. Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Kolben, während Fig. 4 einen Querschnitt durch den Kolben
zeigt· ■ „■ ■,'..■".
' Der Melkbecher besteht in bekannter Weise aus einem zylindrischen Gehäuse A2, in dem ein Gummibecher L1 mit seinem oberen Ende befestigt ist, dessen Wandung von oben nach unten allmählich an Dicke zunimmt.
Der Gummibecher L1 besitzt die in Fig. 2 dargestellte Gestalt und ist im Boden mit einer öffnung M1 ausgestattet, durch die die Milchleitung C1 hindurchgeht. Diese ist an ihrem oberen Ende mit einem in der Mitte gelochten Flansch N1 versehen. Der Flansch ist konkav geformt, 'zum Zweck, das Einfalten zu verhindern, wenn er in die Öffnung M1 des Gummibechers eingezogen wird. Unterhalb des Bodens des Bechers L1 ist im Gehäuse A 2 ein Kolben geführt, der eine Scheibe O1 besitzt, die in ihrer Mitte einen konkaven Raum P1 bildet und deren äußere Enden mit nach aufwärts gerichteten, zungenförmig ausgeschnittenen Randteilen Q1 versehen sind. Unter der oberen Scheibe liegt eine Ledermanschette T1, unter der eine Zwischenscheibe U1 und unter dieser wieder eine Ledermanschette V1 angebracht ist, die eine Scheibe X1 aufnimmt, die mit nach unten gerichteten, zungenförmig ausgeschnittenen Randteilen Y1 versehen ist. Auf die Milchleitung C1 ist unterhalb der Scheibe X1 eine Mutter Z1 aufgeschraubt. Durch die ScheibeX1, Manschette F1, Zwischenscheibe U1, Manschette T1 und Scheibe O1, d h. durch den Kolben ragt das obere Ende eines Rohres F1 hindurch, welches Druckluft in den Raum zwischen der Wandung des Gehäuses^2 und dem elastischen Becher £\ leitet. Das
obere Ende des Gehäuses A 2 ist mit einem Flansch B2 versehen, über den das obere Ende D2 des Gummibechers L1 gelegt ist.
Das obere Ende des Melkbechers trägt einen Euterring H2, der- auf ein Gewinde E2 des zylindrischen Gehäuses A2 aufgeschraubt wird und mit Luftlöchern L2 versehen ist.
Die Wirkungsweise des Melkbechers ist folgende.
ίο Wenn der Becher an das Euter der zu melkenden Kuh angesetzt ist, wird in der inneren Kammer des Bechers dadurch, daß die Milchleitung C1 mit einer Saugleitung verbunden wird, ein Vakuum erzeugt, so daß die Wände des Gummibechers sich nach innen biegen und sich gegen die Zitze legen. Darauf wird in den zwischen dem Gummibecher L1 und dem Gehäuse A 2 befindlichen Raum G1 Druckluft eingeleitet. Diese wirkt zunächst auf den oberen Teil des Gummibechers, dessen Wandung nach oben zu schwächer ist. Bei zunehmendem Druck werden dann auch die stärkeren Teile der Wände des Melkbechers nach innen gedrückt, so daß die Zitze allmählich auf ihrer ganzen Länge zusammengedrückt wird. Gleichzeitig wird, da durch die Druckluft der unten an dem Becher L2 befestigte Kolben abwärts bewegt wird, durch den Becher L2 eine streichende Wirkung auf die Zitze ausgeübt und dadurch die Zitze wie bei dem Handmelken bearbeitet. Läßt ■der Druck in dem Raum G1 nach, so wird durch die Elastizität des Bechers L1 der Kolben in dem Gehäuse A2 wieder mit hochgezogen, und zugleich nimmt der Gummibecher wieder seine ursprüngliche Gestalt an.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Doppel wandiger Melkbecher, dessen Innenraum dauernde Saugwirkung und dessen Außenkammer abwechselnd Atmosphärendruck und höheren Druck hat, dadurch gekennzeichnet, daß in dem äußeren Gehäuse unterhalb des unteren Endes der inneren elastischen Wandung ein mit der letzteren verbundener Kolben angeordnet ist, durch den die Druckluftleitung und die Milchleitung hindurchgeführt sind.
2. Melkbecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Milchleitung am oberen Ende mit einem konkaven Flansch (N1J versehen ist, welcher bei der Hin-und Herbewegung des Kolbens in dessen Öffnung (M1)' eingezogen werden kann, ohne die Leitung zu schließen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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