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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine manuell zu betätigende Milchpumpe, genauer gesagt, auf eine Milchpumpe, die von der Benutzerin mit einer Hand bedient werden kann.
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Elektrische und mit dem Fuß betätigbare Pumpen sind aus
US 4 772 262 und
5 358 476 bekannt, sind jedoch gewöhnlich kompliziert herzustellen und nicht besonders benutzerfreundlich.
US 5 358 476 offenbart eine manuell zu betätigende Milchpumpe mit:
- (a) einem Gehäuse, das eine Einlassöffnung aufweist;
- (b) einem Brustaufnahmeteil, der mit der Einlassöffnung verbunden und so ausgebildet ist, dass er einen Teil der Brust und die Brustwarze einer Benutzerin aufnimmt;
- (c) Mitteln, um einen abgepumpte Milch auffangenden Behälter mit dem Gehäuse abnehmbar zu verbinden;
- (d) einem leicht abnehmbaren Membranboden, der mit Mitteln ausgebildet ist, damit dieser an dem Gehäuse abnehmbar befestigt werden kann, um damit eine fluiddichte Dichtung vorzusehen, sowie einem Verbindungsmittel, das sich von dem Boden aus erstreckt;
- (e) einem Ventilmittel in dem Gehäuse, um den Unterdruck, der in der Einlassöffnung erzeugt wird, periodisch freizugeben; sowie
- (f) Betätigungsmitteln, die mit den Verbindungsmitteln verbunden und so eingerichtet sind, dass sie die Membran periodisch bewegen, um in der Einlassöffnung einen Unterdruck zu erzeugen.
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Aus
US 37 677 ist ebenfalls bekannt, eine Milchpumpe vorzusehen, die den Zustand gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 aufweist.
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Die Anmelder verbesserten diese Pumpen und entwickelten eine manuell zu betätigende Einhand-Milchpumpe, die in ihrem
Britischen Patent Nr. 2166353 beschrieben ist und beansprucht wird. Diese Pumpe umfasst ein Gehäuse mit einem Brust- und Brustwarzenaufnahmeteil sowie einem Basisteil, der die Verbindung eines Behälters zum Auffangen der abgepumpten Milch mit diesem ermöglicht. In dem Gehäuse sind manuell zu betätigende Mittel untergebracht, um an der Brustwarze einen Unterdruck zu erzeugen, der ausreicht, um Milch aus dieser abzupumpen, wobei die Mittel ein Ventilsystem enthalten, das so eingerichtet ist, dass das Volumen in dem Gehäuse, nicht jedoch das Volumen in dem Milchsammelbehälter, wenn dieser mit dem Basisteil verbunden ist, unter Druck gesetzt wird. Die Pumpe ist so eingerichtet und angeordnet, dass sie von der Benutzerin mit nur einer Hand gegen die Brust und Brustwarze gehalten werden kann, wobei die gleiche Hand dazu verwendet werden kann, den Hebel, der mit einem Kolben verbunden ist, der sich in einem in dem Gehäuse angeordneten Zylinder hin- und herbewegt, manuell zu betätigen, um an der Brustwarze den Unterdruck zu erzeugen.
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Obwohl diese Pumpe aufgrund ihres einfachen Aufbaus sowie ihrer Einhandbetätigung eine wesentliche Verbesserung gegenüber Pumpen nach dem Stand der Technik mit sich brachte, stellte sich in der Praxis heraus, dass der von ihr erzeugte Unterdruck entlang der Dichtung zwischen dem Kolben und dem Zylinder bei jeder Pumpbewegung austreten könnte. Dieses Problem könnte gelöst werden, indem die Dichtung so ausgeführt wird, dass ein größerer Druck gegen die Zylinderwände ausgeübt wird; dieses stellte sich jedoch als nachteilig heraus, da dadurch die Reibung dazwischen erhöht wurde, wodurch eine stärkere Rückholfeder erforderlich und die Pumpe dadurch schwerer zu betätigen war, was sich als für die Benutzerin sehr anstrengend erwies. Des Weiteren setzte sich die Pumpenanordnung als Ganzes aus einer großen Anzahl Teilen zusammen, die eine bequeme Montage sowie das Zerlegen zu Reinigungs- und/oder Sterilisationszwecken erschwert. Weitere Milchpumpen nach dem Stand der Technik sind aus
EP-A-385933 ,
EP-A-123269 sowie
GB-A-2082920 bekannt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Pumpe vorzusehen, die einfacher und bequemer zu handhaben und zur Reinigung und zum Wiederzusammenbau einfacher zu zerlegen ist.
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Eine Eimhand-Milchpumpe gemäß der Erfindung ist durch die Merkmale, auf die in dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 Bezug genommen wird, gekennzeichnet,
Vorzugsweise ist der Membranboden im Innern des Gehäuses angebracht, wobei dieser jedoch ebenfalls außerhalb desselben vorgesehen sein kann.
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Vorzugsweise sind Ventilmittel in dem Gehäuse angeordnet, so dass der Unterdruck nur in dem Pumpengehäuse und nicht in dem Behälter für die abgepumpte Milch erzeugt wird, wenn er mit diesem verbunden ist.
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Vorzugsweise umfasst das Verbindungsstück einen Vorsprung, der sich von dem Membranboden nach oben erstreckt, um mit den Betätigungsmitteln in Eingriff zu kommen.
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Vorzugsweise ist der Membranboden becherförmig und das Verbindungsstück ist eine Stütze, die sich von diesem nach oben erstreckt. Die Stütze kann mit dem Membranboden in einem Stück ausgebildet sein, ist jedoch vorzugsweise eine separate Komponente, die an diesem abnehmbar montiert ist.
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Der Membranboden wird in dem Gehäuse lösbar gehalten.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das Gehäuse eine aufrecht vorgesehene, ringförmige Lippe auf, die in einer ringförmigen Nut, die um den Umfang des Membranbodens ausgebildet ist, aufgenommen wird, wobei ein Halteelement den Membranboden in dichtendem Eingriff mit diesem hält.
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Praktischerweise ist das Halteelement eine Abdeckung, die auf der Oberseite des Gehäuses so angebracht ist, dass sie den Membranboden umgibt, wobei die Abdeckung eine ringförmige Dichtfläche aufweist, die mit der Außenfläche des Membranbodens in Eingriff kommt, um diesen in dichtendem Eingriff mit der ringförmigen Lippe des Gehäuses zu halten.
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Vorzugsweise enthält die Abdeckung Haltemittel, um die Abdeckung auf dem Gehäuse in Position zu halten. Praktischerweise umfassen die Haltemittel auf der Abdeckung elastische Laschen, die mit sich von dem Gehäuse aus erstreckenden Vorsprüngen in Eingriff kommen.
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Zweckmäßigerweise enthält der Nasenabschnitt des Hebels ein Verbindungsmittel, das den Hebel entweder direkt oder indirekt mit dem Membranboden lösbar verbindet. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst das Verbindungsmittel ein gabelförmiges Ende auf dem Nasenabschnitt des Hebels, das mit einem aus dem Membranboden herausragenden Verbindungsstück in Eingriff kommt. Praktischerweise weist das Verbindungsstück einen vergrößerten Kopfteil auf, der an einem Ende desselben, das in das gabelförmige Ende des Hebels greift, vorgesehen ist. Der Hebel kann jedoch in seinem Nasenabschnitt eine Öffnung aufweisen, um den vergrößerten Kopf auf dem Verbindungsstück aufzunehmen. Das Federn des Membranbodens sieht die Rückstellvorspannkraft, unterstützt durch atmosphärischen Druck, vor.
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Das Ventilmittel umfasst vorzugsweise ein Ventil, das in eine Öffnung in einer Wand eingepasst ist, die sich in Angrenzung an die Stelle, an der das Gehäuse an den Milchsammelbehälter angebracht ist, über das Gehäuse erstreckt.
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Praktischerweise enthält das Gehäuse einen mit Gewinde versehenen Formteil, damit dieser unmittelbar auf einen Milchsammelbehälter, wie z. B. einer Kunststoffflasche bekannter Art, geschraubt werden kann, wobei dieser jedoch auf dem Behälter in geeigneter bekannter Weise angebracht werden kann. Da die Halsabschnitte bekannter Kunststoffflaschen im Durchmesser variieren, ist es, statt eine Pumpe mit unterschiedlichem Gewindeteil in dem Boden derselben herzustellen, damit sich diese jeweils für unterschiedliche Flaschenhalsgrößen eignet, innerhalb des Anwendungsbereichs der Erfindung vorgesehen, den Boden des Pumpengehäuses mit lösbaren Verbindungsmitteln zu versehen, um diese an einem Adapter anzubringen, der selbst so ausgebildet ist, dass er in mehrere unterschiedliche Flaschenhalsdurchmesser passt. Bei einer solchen Anordnung kann der Adapter zuerst an der Flasche angebracht und das Pumpengehäuse dann, zum Beispiel unter Verwendung einer Bajonettpassung oder einer anderen bekannten lösbaren Verbindungsanordnung, an dem Adapter angebracht werden. Eine geeignete Art und Weise der Befestigung des Adapters an der Flasche wäre, den röhrenförmigen Körper des Adapters mit einem sich nach außen erstreckenden, ringförmigen Flansch zu versehen, der zwischen dem oberen Rand der Flasche und dem Schraubverschluss, der normalerweise zum Anbringen des Saugers an der Flasche verwendet wird, angeordnet sein kann, wobei sich der Körper des Adapters durch eine zentrale Öffnung in dem Schraubverschluss erstreckt.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 7 und 8 der beigefügten Zeichnung eine bevorzugte Pumpe der vorliegenden Erfindung als Beispiel beschrieben. Es zeigen:
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1 – eine Explosionsansicht der Komponenten einer ersten Pumpe, die nicht Teil der Erfindung ist, sondern lediglich als Hintergrundinformation dient;
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2 – die Pumpe von 1 in ihrem montierten Zustand;
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3 – eine Draufsicht des in den 1 und 2 dargestellten Hebels;
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4 – einen Querschnitt der in den 1–3 dargestellten Membran;
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4A – eine Draufsicht der in 4 dargestellten Membran;
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5 – einen Querschnitt des in den 1–3 dargestellten Membranhalteelements;
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5A – eine Draufsicht des in 5 dargestellten Membranhalteelements;
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6 – eine Seitenansicht der in den 1–3 dargestellten Haube oder Abdeckung;
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6A – eine Draufsicht der in 6 dargestellten Haube oder Abdeckung;
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7 – eine perspektivische Ansicht einer Pumpe der Erfindung; sowie
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8 – einen Querschnitt der in 7 dargestellten Pumpe, wobei jedoch der Milchsammelbehälter weggelassen wurde.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnung, insbesondere auf die 1 und 2, ist eine Einhand-Milchpumpe mit einem Kunststoff-Formgehäuse 1 beschrieben, das einen oberen, becherförmigen Teil 2 und einen unteren Teil 3 mit auf der Innenfläche desselben vorgesehenem Gewinde enthält, so dass das Gehäuse auf ein Milchsammelgefäß (nicht dargestellt), z. B. eine Saugflasche für Babys oder einen anderen geeigneten Behälter, aufgeschraubt werden kann. Das Gehäuse enthält eine innere Trennwand 6, die den becherförmigen, oberen Teil 2 von dem unteren Teil 3 trennt und mit einer zentralen Bohrung 7 ausgebildet ist, in der ein Kegelventil 11 angebracht ist.
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Das Ventil 11 umfasst Endabschnitte 11a und 11b (s. 2), die durch einen zentralen Abschnitt 11c, dessen Länge größer als die Dicke der Trennwand 6 ist, verbunden sind, so dass sich das Kegelventil 11 in der Bohrung um die Distanz, welche die Endabschnitte 11a und 11b von diesem trennt, axial bewegen kann. Der Grund für diese axiale Bewegung wird im Folgenden beschrieben.
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Auf einer Seite des becherförmigen, oberen Teils 2 des Gehäuses 1 ist ein Einlasstrichter 8 ausgebildet, dessen freies Ende verbreitert ist, um einen konischen Abschnitt 9 vorzusehen, der so geformt ist, dass er die Brust und Brustwarze einer Benutzerin aufnimmt. In dem oberen, becherförmigen Teil 2 ist eine Einlassöffnung 10 (s. 1) ausgebildet, um das Innere des Gehäuses 1 in Kommunikation mit dem Einlasstrichter 8 zu bringen. Die Innenfläche des becherförmigen Teils 2 ist so geformt, dass sie zwei konturierte Flächen 13 und 14 (s. 1) enthält, deren Zweck kurz beschrieben wird.
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Unter Bezugnahme auf die 1 und 5 ist ein kreisförmiger, geformter Membranhalter 15 aus formstabilem Kunststoff dargestellt, der einen oberen Abschnitt 18 mit einem ersten Durchmesser und einen unteren Abschnitt 19 mit einem zweiten Durchmesser aufweist, die durch einen Zwischenstufenabschnitt 21 verbunden sind. Es wird angemerkt, dass die Querschnittsform des Halters 15 im Allgemeinen kegelstumpfförmig ist. Der untere Rand des unteren Abschnitts 19 definiert eine zentrale Öffnung 22. Eine Erweiterung 16 erstreckt sich lateral von einer Seite des Halters 15 und weist ein an einem Ende derselben ausgebildetes Scharniergelenk 17 auf. Die externen Konturen des Halters 15, und insbesondere die Konturen des oberen und unteren Abschnitts 18 und 19, sind so geformt, dass sie genau in die Membran 20 passen und diese gegen die Flächen 13 und 14 des becherförmigen Teils 2 des Gehäuses 1 halten, um eine fluiddichte Dichtung vorzusehen.
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Unter Bezugnahme auf die 4 und 4A ist eine becherförmige Membran 20 dargestellt, die einen oberen Abschnitt 20a umfasst, der mit Hilfe eines abgestuften Teils 28 mit einem unteren Abschnitt 20b verbunden ist. Die Membran 20 enthält ebenfalls eine sich radial nach innen erstreckende Bodenwand 20c, welche sich von der unteren Wand 20 erstreckt und eine darin ausgebildete, zentrale Öffnung 25 aufweist. Ein geformtes Schaftanschlussstück 26 aus Kunststoff ist mit einer ringförmigen, unteren Nut 27 darin ausgebildet, durch die das Anschlussstück 26 in der Öffnung fest gehalten wird. Das Schaftanschlussstück 26 ist ebenfalls mit einer oberen, ringförmigen Nut 30 ausgebildet, deren Zweck kurz beschrieben wird. Der obere Teil 29 des Schaftanschlussstücks weist einen auf diesem geformten, aufrecht vorgesehenen Vorsprung 31 auf, der dazu dient, eine Feder 32 zu positionieren (s. 1 und 2).
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Unter Bezugnahme auf die 6 und 6A ist eine Haube 35 dargestellt, die einen kugelförmigen Abdeckteil 35a umfasst, der ein Paar an diesem an diametral gegenüberliegenden Stellen angebrachte, sich nach unten erstreckende Beinteile 36 aufweist. Das freie Ende jedes Beinteils 36 enthält eine nach innen gerichtete Lippe 37, um mit dem Gehäuse 2 in Eingriff zu kommen und die Haube 35 darauf zu halten. Wie aus 6A deutlicher ersichtlich, ist auf einer Seite der Haube 35 ein Ausschnitt 37 vorgesehen, um einen Zugang für Hebel 40 vorzusehen.
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Der geformte Kunststoffhebel 40 ist in den 1–3 näher dargestellt und umfasst einen Griff 41, der mit einem Nasenteil 42, das ein einen Zwischenraum 44 darin definierendes, gabelförmiges Ende 43 (s. 3) aufweist, verbunden ist.
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1 zeigt die verschiedenen Komponenten der Milchpumpe in ihrem unmontierten Zustand, während 2 diese in ihrem montierten Zustand zeigt. Es ist zu ersehen, dass die Membran 20 unmittelbar in dem Gehäuse 2 angebracht und der Halter 15 dann in den becherförmigen Teil 2 des Gehäuses 1 eingepasst wird, um die Membran in Position zu halten, wodurch eine fluiddichte Dichtung mit den ringförmigen Flächen 13 und 14 des Gehäuses 2 gebildet wird. Das Anschlussstück 26 ist in der zentralen Öffnung 25 in der Membran angebracht und erstreckt sich von dieser nach oben. Der Griff 41 ist relativ zu dem becherförmigen Teil 2 montiert, so dass seine gabelförmige Nase 43 in der Nut 30 unter dem oberen Teil 29 des Schaftanschlussstücks 26 positioniert ist.
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Die Haube 35 ist an dem oberen Bereich des becherförmigen Gehäuseteils 2 befestigt und wird auf diesem mit Hilfe der nach unten hängenden Beinteile 36, deren Enden 37 mit auf dem Gehäuse 1 ausgebildeten, geeigneten Aussparungen (nicht dargestellt) in Eingriff kommen, in Position gehalten.
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Auf dem Federpositionierungsmittel 31 auf der Oberseite 29 des Aktuators ist eine Schraubenfeder 32 angebracht. Die Innenfläche der Abdeckung 35 ist mit einer ringförmigen Wand 33 (s. 2) ausgebildet, um auf der Unterseite der Haube 35 eine Positionierungsaussparung zur Aufnahme des anderen Endes der Feder 32 vorzusehen. Somit wirkt die Feder 32 zwischen der Abdeckung 35 und der gabelförmigen Nase 43 des Hebels 41, um den Hebel 41 in seine in 2 dargestellte Ruheposition vorzuspannen. Der Hebel 41 erstreckt sich von der Innenseite des Gehäuses 1 durch den in der Abdeckung 35 vorgesehenen Zwischenraum 37 zu der Außenseite des Gehäuses.
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Die Verwendung und der Betrieb der dargestellten Pumpe erfolgt wie folgt. Zuerst wird der untere Teil 33 auf einen geeigneten Milchsammelbehälter (nicht dargestellt), wie z. B. eine Babyflasche bekannter Art, aufgeschraubt, womit die Pumpe gebrauchsfertig ist. Die Benutzerin legt ihre Brust und Brustwarze in den konischen Teil 9 am Ende des Einlasstrichters 8 ein und hält das Gehäuse 1 mit dem damit verbundenen Milchsammelbehälter (nicht dargestellt) gegen ihre Brust. Aufgrund der Konstruktion der Milchpumpe kann sie ihren Daumen um den Zylinderteil 1 des Gehäuses und ihre Finger über den Griff 41 legen. Sie kann auf den Griff 41 Druck ausüben, um diesen in die Richtung von Pfeil A (s. 2), im Allgemeinen lateral gegenüber dem Gehäuse 1 und zu ihrer Brust hin, zu bewegen. Dieses resultiert darin, dass der Griff 41 um das Gelenk 17 schwenkt und den Nasenteil 43 hochzieht, wodurch das Anschlussstück 26 angehoben und die damit verbundene Membran 20 verdreht wird. Dadurch wird in der Kammer 5 ein Unterdruck erzeugt und ein Kegelventil 11 wird unverzüglich nach oben angehoben, wodurch bewirkt wird, dass der Kegelventilabschnitt 11b gegen die untere Fläche der Trennwand 6 anliegt, um mit dieser eine Dichtung zu bilden. Infolgedessen wird der Unterdruck aufrechterhalten, während der Hebel 41 zu dem Gehäuse der Milchpumpe hin bewegt wird, bis dessen Bewegung abgeschlossen ist. Dieser Unterdruck, der in dem Bereich 5 zwischen dem Ventil 11, der Membran 20 und der Brust der Benutzerin in dem konischen Teil 9 erzeugt wird, reicht aus, um zu bewirken, dass aus der Brust Milch abgesondert und von dieser abgepumpt wird.
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Bei Freisetzen des Drucks auf dem Griff 41 durch die Benutzerin dehnt sich die nun zusammengedrückte, zwischen der Abdeckung 35 und der gabelförmigen Nase 43 des Griffs 41 wirkende Feder 32 und versetzt den Griff in seine in 2 dargestellte Ruheposition. Infolgedessen nimmt die Membran 20 wieder ihre in 2 dargestellte, ursprüngliche Konfiguration an, wodurch ein Überdruck erzeugt wird, der es ermöglicht, dass das Kegelventil 11 seine Dichtung mit der Trennwand 6 durchbricht und die in dem Bereich 5 enthaltene, von der Brust abgepumpte Milch unter Schwerkraft in den an dem unteren Teil 3 des Milchpumpengehäuses 1 angebrachten Milchsammelbehälter (nicht dargestellt) fließt.
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Sodann wird der Zyklus wiederholt.
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Die Milchabsonderung ergibt sich im Allgemeinen, wenn in dem Bereich der Brustwarze ein Vakuum erzeugt wird, wobei der Fluss jedoch verbessert werden kann, wenn die Brust selbst in irgendeiner Weise stimuliert wird.
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Die Milchabsonderung wird am besten gefördert, wenn in dem Brustwarzenbereich in einer zyklischen Weise ein Wechseldruck erzeugt wird.
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Mit anderen Worten, es wird vorzugsweise anfänglich ein Unterdruck erzeugt und dieser dann reduziert oder vorzugsweise durch Entlüften freigesetzt, wobei die hier beschriebene Pumpe auf diese Weise arbeitet.
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Obgleich es vorzuziehen ist, dass Rückstellfeder 32 verwendet wird, könnte die Membran 20 auch aus einem Material geformt sein, welches elastisch genug ist, um sicherzustellen, dass Hebel 41 bei Freisetzen des Drucks unter Einsatz der natürlichen Elastizität der Membran selbst und der Auswirkungen des Atmosphärendrucks in seine in 2 dargestellte Ruheposition zurückversetzt wird. Dabei ist hervorzuheben, dass die Kraft, die erforderlich ist, um die Elastizität der Membran 20 zu überwinden, um diese zu verformen und anzuheben, geringer ist, wenn die Rückstellfeder weggelassen wird, so dass ein kürzerer Griff 41 verwendet werden kann. Dadurch werden nicht nur Raum und Materialien eingespart, sondern es wird damit ebenfalls eine einfachere Handhabung der Pumpe erreicht. Tests haben zum Beispiel gezeigt, dass zum Anheben der Membran zwischen 5 und 10 Mal weniger Druck als bei Verwenden einer Rückstellfeder benötigt wird.
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Im Folgenden wird nun unter Bezugnahme auf die 7 und 8 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. 7 zeigt eine Einhand-Milchpumpe, die ein geformtes Kunststoffgehäuse 50 mit einer an dessen oberem Ende darauf angebrachten Membran 51 umfasst. An einem aus einer zentralen Bohrung 51a in der Membran 51 vorragenden Anschlussstück 54 ist ein schwenkbar gelagerter Hebel 53 mit einem Nasenteil 52 angebracht. Eine Haube 55 umgibt die Membran 51 und den Nasenteil von Gabel 52 von Hebel 53.
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Das Gehäuse 50 weist eine Einlassöffnung 56 mit einem daran angebrachten, konischen Aufsatz 57 zur Aufnahme der Brust und Brustwarze der Benutzerin auf. Das Gehäuse ist mit einem Adapter 58, der einen Schraubverschluss 59 aufnimmt, damit er in das Sammelgefäß 60 eingeschraubt werden kann, lösbar verbunden.
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Es wird nun die in den 7 und 8 dargestellte Pumpe näher beschrieben. Der obere Bereich des Gehäuses 50 ist mit einer ringförmigen Schulter 61 ausgebildet, über der eine aufgerollte, ringförmige Lippe 62 der Membran 51 eingepasst ist. Die Membran 51 ist aus einem elastisch verformbaren Material, wie z. B. Silikonkautschuk, gefertigt und weist eine durch diese hindurchgehende, zentrale Bohrung 51a auf, in die ein geformtes Kunststoffanschlussstück 54 eingepasst ist. Die Membran 51 ist in einer unteren ringförmigen Nut 54a angebracht, die am Fuß des Anschlussstücks 54 ausgebildet ist, das ebenfalls eine obere ringförmige Nut 63 enthält, die das geschlitzte Ende 64 des Nasenteils 52 des geformten Kunststoffhebels 53 aufnimmt und positioniert. Der geformte Kunststoffhebel 53 enthält ebenfalls einen Handbetätigungsteil 65, der auf Gelenk 66, das auf dem Ende eines sich lateral von dem Gehäuse 50 erstreckenden und mit diesem in einem Stück ausgebildeten Tragarms 67 schwenkbar angebracht ist. Der Tragarm 67 ist gegenüber der Längsachse des Gehäuses 50 versetzt.
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Die geformte Kunststoffhaube 55 ist mit Hilfe eines Paares diametral gegenüberliegender, sich nach unten erstreckender Klemmen 68 (s. 7), die auf dem unteren Rand ausgebildet sind, der mit diametral gegenüberliegenden, auf einem nach außen hervorstehenden Rand 70 des Gehäuses 50 (s. 7) ausgebildeten Zungen 69 in Eingriff kommt und diese aufnimmt, an dem Gehäuse 50 angebracht. Die untere, ringförmige Innenseite 71 der Haube 55 ist so geformt, dass sie mit der Außenseite der ringförmigen Lippe 62 der Membran 51 eine Dichtung bildet, um die ringförmige Schulter 61 des Gehäuses 50 fest zu halten und gegen diese zu drücken und eine fluiddichte Dichtung zwischen der Membran 51 und dem Gehäuse 50 herzustellen. Die Haube 55 ist ebenfalls mit einer Zugriffsöffnung 73 ausgebildet, damit der Griffteil 65 des Hebels 53 durch die Haube 55 ragen kann, um einen Betrieb derselben zu ermöglichen. Das Gehäuse 50 weist einen röhrenförmigen, unteren Teil 74 mit einem darauf vorgesehenen Schraubengewinde 75 auf, das mit Schraubengewinde 74a, das auf der Innenwand des oberen Endes eines röhrenförmigen Adapters 58 in bekannter Weise ausgebildet ist, zusammenwirkt, wodurch eine lösbare Verbindung zwischen dem Gehäuse 50 und dem Adapter 58 vorgesehen wird. Es könnte jedoch ebenfalls eine lösbare, bajonettartige Verbindung verwendet werden. Der Durchmesser des oberen Endes des Adapters 58 ist geringer als dieser der in der Oberfläche des geformten Kunststoff-Schraubverschlusses 59 ausgebildeten Bohrung 76. Der Schraubverschluss 59 passt über das obere Ende des Adapters 58 und liegt auf einem von dem Gehäuse des Adapters 58 nach außen ragenden, ringförmigen Flansch 77 auf. Der Kunststoff-Schraubverschluss 59 weist ein auf der Innenfläche desselben ausgebildetes Gewinde auf, so dass der Adapter 58 und das Gehäuse 50 mit einem Sammelgefäß 60 (s. 8), wie z. B. einer Saugflasche für Babys oder einem anderen geeigneten Behälter, verbunden werden können.
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Das Gehäuse 50 enthält ebenfalls eine Innentrennwand 78, die das Gehäuse 50 von seinem unteren Teil 74 trennt und mit einer zentralen Bohrung, in der ein Tastventil 80 angebracht ist, ausgebildet ist. Das Ventil 80 umfasst durch einen zentralen Kern 83 verbundene, beabstandete Endteile 81 und 82, deren Länge größer als die Dicke der Innentrennwand 78 und deren Durchmesser geringer als dieser der zentralen Bohrung darin ist, so dass sich das Ventil in der Bohrung 79 in einem Umfang, welcher dem die Endteile 81 und 82 trennenden Abstand entspricht, axial bewegen kann.
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Das Gehäuse
50 hat eine sich lateral von einer Seite erstreckende, röhrenförmige Einlassöffnung
56, und sein offenes Ende ist so ausgebildet, dass es einen konischen Trichter
57 aus formstabilem Kunststoffmaterial aufnimmt, der so ausgebildet ist, dass er die Brust und Brustwarze einer Benutzerin aufnimmt. Die Einlassöffnung
56 steht mit einer in dem Gehäuse
50 ausgebildeten Einlassöffnung
84 in Kommunikationsverbindung, um den Milchdurchfluss von dem konischen Trichter
57 durch die Einlassöffnung
56 und in das Gehäuse
50 zu ermöglichen. In den Trichter
57 kann für verbesserten Komfort eine weiche, elastische Brusteinlage bekannter Art eingelegt werden. Alternativ kann eine flexible, geformte Einlage der in unserer schwebenden Patentanmeldung
EP-A-727234 beschriebenen Art in den Trichter
57 eingepasst werden, um die Brustwarze zusätzlich zu stimulieren und die Milchabsonderung zu unterstützen. Der Gebrauch und Betrieb der in den
7 und
8 dargestellten, montierten Milchpumpe erfolgt auf folgende Weise.
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Die Benutzerin legt zuerst ihre Brust und Brustwarze in das offene Ende des konischen Aufsatzes 57 ein und hält mit einer Hand das Gehäuse 50 und das mit diesem verbundene Milchsammelgefäß gegen ihre Brust. Die Finger der gleichen Hand können dann zum Ausüben von Druck auf den Griffteil 65 des Hebels 53 verwendet werden, um diesen in der Richtung von Pfeil B zu bewegen. Dieses führt dazu, dass der Griffteil 65 um das Gelenk 66 auf dem Ende des Tragarms 67 schwenkt, wodurch die Nase 52 von Hebel 53 hochgezogen und das Anschlussstück 54 in der Richtung von Pfeil A (s. 8) angehoben wird. Durch diese Bewegung wird die sich nach oben anschließende Membran 51 verformt und innerhalb des oberen Teils des Gehäuses 50 oberhalb des Tastventils 80 ein Vakuum oder Unterdruck erzeugt, wodurch das Tastventil unverzüglich nach oben gehoben und bewirkt wird, dass es gegen die Unterseite der Trennwand 78 anliegt und mit dieser eine Dichtung bildet, womit innerhalb des Gehäuses 50 ein Unterdruck aufrechterhalten wird. Dieser innerhalb des Gehäuses 50 zwischen dem Ventil 80, der Unterseite der Membran 51 und der Brust der Benutzerin erzeugte Unterdruck reicht aus, um zu bewirken, dass Milch aus der Brust abgesondert und von dieser abgepumpt wird. Bei Freigeben des Griffteils 65 des Hebels 53 bewirkt die Elastizität des Membranmaterials, dass er in seine ursprüngliche Position zurückversetzt wird, wodurch das Anschlussstück 54 und die Nase 52 von Hebel 53 gesenkt werden. Der Unterdruck wird dadurch freigesetzt und das Ventil 80 durchricht seine Dichtung mit der Unterseite der Innentrennwand 78; damit kann die abgepumpte Milch unter Schwerkraft durch die Öffnung darin und in das Gefäß 60 fließen.
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Sodann wird der Betrieb in zyklischer Weise wiederholt, um in dem Brustwarzenbereich einen Wechselunterdruck zu erzeugen, der die Milchabsonderung fördert. Es sei erwähnt, dass dieses bei jeder vollständigen Bewegung des Hebels 53 bei einer Geschwindigkeit von 1–5 Zyklen pro Sekunde (vorzugsweise 2–3), was normalerweise zur Förderung der Milchabsonderung ausreichend ist, erreicht wird.
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Dabei ist hervorzuheben, dass ein Vorteil der dargestellten Milchpumpe in der bequemen Montage und Demontage besteht, wodurch vor Gebrauch ein ordnungsgemäßes Sterilisieren ermöglicht wird. Die in den 7 und 8 dargestellte Milchpumpe wird auf folgende Art und Weise montiert.
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Zuerst wird das geformte Kunststoff-Anschlussstück 54 durch die zentrale Öffnung 51a in der Membran 51 eingesetzt, so dass die Membran in der unteren ringförmigen Nut 54a des Anschlussstücks 54 positioniert ist. Sodann wird die Membran 51 mit dem daran angebrachten Anschlussstück 54 auf das Gehäuse 50 abgesenkt, bis die Lippe 62 der Membran 51 mit der ringförmigen Schulter 61 des Gehäuses 50 in Eingriff kommt. Danach wird die Haube 55 über der ringförmigen Lippe 62 der Membran 51 und ringförmigen Schulter 61 in Position abgesenkt, bis ihre Innenseite 71 mit der ringförmigen Lippe 62 der Membran 51 in Eingriff kommt und sie gegen die ringförmige Schulter 61 von Gehäuse 50 drückt, um mit dieser eine fluiddichte Dichtung zu bilden. Sodann werden die Klemmen 68 auf Haube 55 mit den Zungen 69 auf dem Gehäuse 50 in Eingriff gebracht, um sie darauf in Position zu halten. Danach wird der Bedienteil 52 von Hebel 53 durch die Öffnung 73 in Haube 55 eingesetzt und der Schlitz 64 in dem Nasenteil 52 von Hebel 53 mit der oberen ringförmigen Nut 63 unterhalb des vergrößerten Kopfes auf dem Schaftanschlussstück 54 in Eingriff gebracht. Der Hebel wird danach auf dem Gelenk 66 auf dem Ende des Tragarms 67 montiert. Es wird nun in Abhängigkeit der Größe des Milchsammelgefäßes 60, an dem der Adapter anzubringen ist, der Adapter mit der richtigen Größe ausgewählt und mit Hilfe des lösbaren Verbindungsstücks 74a, 75 an dem Gehäuse 50 befestigt, wobei zuerst der Schraubverschluss 59 über dem oberen Ende des Adapters 58 platziert wird, so dass er gegen den auf dem Körper des Adapters 58 ausgebildeten, sich nach außen erstreckenden Flansch 77 anliegt. Der untere Teil des Adapters 58 wird dann auf dem Gefäß 60 angebracht und der Schraubverschluss 59 auf das Gefäß 60 aufgeschraubt. Die Pumpe ist nun gebrauchsfertig. Zum Demontieren der Milchpumpe werden die obigen Schritte in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt.
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Es sollte angemerkt werden, dass es in einigen Fällen wünschenswert sein kann, in den Einlasstrichter
8 oder
57 eine flexible, geformte Einlage, wie zum Beispiel in unserer schwebenden Patentanmeldung
EP-A-0727234 beschrieben, einzupassen, um eine zusätzliche Stimulation in dem Brustwarzenbereich vorzusehen und dadurch die Milchabsonderung zu verbessern.
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Obgleich die Membran in dem gerade beschriebenen, bevorzugten Ausführungsbeispiel becherförmig ist, ist es innerhalb des Anwendungsbereichs der Erfindung vorgesehen, dass ebenfalls eine plattenförmige Membran geeigneter Form verwendet werden könnte, deren Randbereiche in dem Gehäuse 1 angebracht werden. Zum Beispiel könnte das Gehäuse eine darin ausgebildete, ringförmige Nut aufweisen, um den Rand der Membran aufzunehmen, und diese könnte durch einen zusammenwirkenden Teil auf einer Abdeckung oder einem oberen Teil des Gehäuses, der auf das Gehäuse aufgeschraubt oder an diesem auf andere Weise angebracht wird, in Position gehalten werden. Die Membran könnte jedoch auch in das Gehäuse eingeklebt, eingeleimt oder eingeschraubt werden. Sie könnte sogar als integraler Teil des Gehäuses geformt werden.