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Die
vorliegende Erfindung betrifft Melkbecher-Baugruppen für vakuumbetriebene
Melkmaschinen, und im Einzelnen eine Blaseinrichtung zur Verwendung
in einer Melkbecher-Baugruppe, die ein bestimmtes zusammengedrücktes Massage-Profil aufweist.
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Herkömmliche
automatische Melkmaschinen verwenden zum Melken von Kühen Melkbecher-Baugruppen.
Eine typische Melkbecher-Baugruppe weist ein hohles, steifes Außengehäuse oder Becher,
das bzw. der ausgelegt ist, um an eine pulsierende Vakuumleitung
angeschlossen zu werden, und eine verlängerte, flexible, nachgiebige,
röhrenförmige Blaseinrichtung
auf, die innerhalb des Gehäuses
sitzt, und die an eine Konstant-Vakuumquelle angeschlossen
ist. Typischerweise weist die Blaseinrichtung eine obere Mündung, einen
Zylinder bzw. einen Lauf, der einen Zitzen-Aufnahmebereich festlegt und
einen Milchkanalabschnitt auf, der sich abwärts aus dem Gehäuse oder
dem Becher erstreckt, und der an eine Milchklaue zum Aufsammeln
von Milch angeschlossen ist. Die obere Mündung sowie der Milchkanalabschnitt
stehen beide abgedichtet in Eingriff mit jeweils dem oberen und
unteren Ende des Gehäuses,
um eine ringförmige
Vakuumkammer auszubilden, die den Zylinder bzw. den Lauf zwischen
dem Gehäuse
und der Blaseinrichtung umgibt. Wie zuvor angedeutet, wird der Druck
in dieser ringförmigen
Kammer zwischen Unterdruck und atmosphärischen Druck bzw. Umgebungsdruck
abgewechselt, da das Gehäuse
an eine pulsierende Vakuumleitung angeschlossen ist. Das an den
Milchkanalabschnitt der Blaseinrichtung angelegte konstante Vakuum
zieht Milch von der Zitze der Kuh, während gleichzeitig der sich
abwechselnde Druck in der ringförmigen
Kammer bewirkt, dass sich die Zylinderwand der Blaseinrichtung oder des
Futterrohres bzw. des Abstandstückes
nach innen periodisch zusammendrückt,
oder dass an der Zitze eine Massage-Bewegung resultiert. Ebenso befreit
das mit Unterbrechungen periodische Zusammendrücken des Zylinders die Zitze
von der an das konstante Vakuum ausgesetzten Lage, welches im Inneren
der Blaseinrichtung angelegt ist, und vermeidet von daher in vorteilhafter
Weise Komplikationen, wie etwa eine Entzündung der Zitze sowie eine
Neigung, Milchdrüsen-Entzündungen
hervorzurufen.
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Blaseinrichtungen
werden typischerweise aufgrund der flexiblen bzw. nachgiebigen Natur
solcher Materialien aus Elastomer-Materialien, d.h., aufgrund ihres
Vermögens,
ihre ursprüngliche
Größe und Formgebung
nach wiederholter Deformation wiederzuerlangen, zusammengesetzt.
Blaseinrichtungen werden häufig
aus natürlichen
oder synthetischen Gummi-Zusammensetzungen
bzw. Verbindungen oder Strukturen hergestellt, beispielsweise wurden
bei bestimmten Umständen
Silikongummis vorgeschlagen und verwendet. Jedes dieser Materialien
weist seine eigenen, einzigartigen Vorteile und Nachteile auf. Beispielsweise
sind natürliche
oder synthetische Gummizusammenstellungen bezüglich Risse oder Reißen resistenter,
jedoch sind sie hinsichtlich Öle,
Butterfette, Präparate
zur Zitzenbehandlung und anderer in dem Melkprozess verwendeter
Chemikalien anfällig.
Andererseits sind Silikongummis im wesentlichen weniger anfällig hinsichtlich solcher
Chemikalien, und von daher weisen sie eine relativ lange Nutzlebensdauer
auf. Jedoch neigen Silikongummis leichter als Gummi dazu, Risse
und Einstichstellen aufzuweisen.
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Es
ist ebenso bekannt, dass aufgrund von Herstellungstoleranzen und
als ein Ergebnis von unterschiedlichen Herstellungstechniken aus
dem gleichen Material hergestellte Blaseinrichtungen nicht grundsätzlich identische
zusammenge drückte
Massage-Profile aufweisen. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass die
Dynamik einer in einer Melkbecheranordnung verwendeten Blaseinrichtung
deutlich verschieden davon sein kann, was eine identische Blaseinrichtung
zu sein scheint, die in einer anderen Melkbecher-Baugruppe verwendet
wird. Von daher würde
es ein Vorteil auf dem Fachgebiet sein, eine Melkbecher-Baugruppe
bereitzustellen, die eine Blaseinrichtung anwendet, welche ein bestimmtes
und gewünschtes
Massage-Profil aufweist. Solch eine Baugruppe würde sämtliche, von Natur aus auftretende
Herstellungstoleranzen und/oder Fehler bzw. Mängel zwischen verschiedenen
Blaseinrichtung aufheben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß dieser
Erfindung wird eine Melkbecher-Baugruppe zur Verwendung mit einer
Melkmaschine zum Melken von Kühen
bereitgestellt, die folgendes aufweist: ein Gehäuse, das einen hohlen, rohrförmigen Körper mit
einer Außenwand
aufweist und eine Längsachse
definiert, wobei das Gehäuse ein
oberes Ende und ein unteres Ende hat; eine Blaseinrichtung, die
einen hohlen, rohrförmigen
Zylinder aufweist, der in dem rohrförmigen Körper von dem Gehäuse angeordnet
ist, wobei der Zylinder einen Zitzen-Aufnahmebereich bildet und
eine Außenwand hat,
die von der Außenwand
des Gehäuses
nach innen gerichtet beabstandet ist, um eine Vakuumkammer zu bilden,
wobei die Blaseinrichtung zwischen einem entspannten Profil und
einem zusammengedrückten
Massage-Profil verformbar ist; und eine Verstärkungseinrichtung zum Vorbestimmen
eines gewünschten
Massage-Profils für
den Zylinder der Blaseinrichtung. Solch eine Zitzenanordnung ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungseinrichtung eine Vielzahl
von in Umgangsrichtung beabstandeten, längsgerichteten, sich axial
erstreckenden Zwischenverbindungen zwischen dem Zylinder und dem
Gehäuse aufweist,
wobei die Zwischenverbindungen den Zylinder an dem Gehäuse befestigen und
eine Vielzahl von Vakuumkammerabschnitten bilden, die den Zylinder
umgeben, wobei jeder dieser Abschnitt durch den Raum zwischen benachbarten Zwischenverbindungen
definiert ist, und jede dieser Zwischenverbindungen ein unteres
Ende hat, das in axialer Richtung von dem unteren Ende des Gehäuses beabstandet
ist, so dass die Vakuumkammerabschnitte miteinander in Verbindung
stehen, um eine einzige Vakuumkammer zu bilden, um den Zylinder abwechselnd
mit atmosphärischem
Druck und Unterdruck zu beaufschlagen, um zu bewirken, dass sich die
Blaseinrichtung abwechselnd zwischen dem entspannten Profil und
dem zusammengedrückten
Massage-Profil verformt.
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Die
Zwischenverbindungen können
entweder eine mechanische Zwischenverbindung oder eine chemische
Bindung bzw. Bindemittel zwischen dem Zylinder und dem Gehäuse sein.
In bevorzugter Weise ist die Verstärkungseinrichtung eine mechanische
Zwischenverbindung, die zumindest eine Rippe aufweist, die entweder
von der Außenwand
des Gehäuses
oder von der Außenwand
des Zylinders vorsteht, und zwar mit zumindest einer entsprechenden länglichen,
axial verlaufenden, zusammenpassenden Rippenaufnahmenut, die in
dem anderen von entweder der Außenwand
des Gehäuses
oder der Außenwand
des Zylinders ausgebildet ist. In bevorzugter Weise gibt es eine
Vielzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten Rippen, die von dem
Zylinder der Blaseinrichtung vorstehen, und es gibt eine entsprechende
Vielzahl von Rippenaufnahmenuten, die in der inneren Oberfläche der äußeren Wand
des Gehäuses
ausgebildet sind. Am bevorzugtesten gibt es drei voneinander gleichwinklig
beabstandete Rippen und drei entsprechende Nuten, jedoch kann die Anzahl
der Rippen und Nuten weniger als eins und mehr als vier abhängig von
der zu melkenden Kuh sein.
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In
einer bevorzugten Gestaltung der Melkbecher-Baugruppe weist das Gehäuse ein
oberes Ende mit einem axial verlaufenden Rand, der eine ringförmige Aussparung
bildet, und ein unteres Ende mit einem axial verlaufenden Rand auf,
der eine Öffnung mit
vermindertem Durchmesser ausbildet. Die Blaseinrichtung weist einen
Kopfbereich, der so dimensioniert ist, um mit der ringförmigen Aussparung
zusammenzupassen, und einen Melkröhrenabschnitt auf, der sich
durch die Öffnung
im unteren Ende des Gehäuses
erstreckt. Eine obere Dichtung zwischen dem Kopfbereich der Blaseinrichtung
und dem oberen Ende des röhrenförmigen Körpers des
Gehäuses wird
in bevorzugter Weise mittels eines innerhalb des Kopfbereiches der
Blaseinrichtung angeordneten dehnbaren Ringes ausgebildet, der den
Kopfbereich radial nach außen
gegen den axial verlaufenden Rand des Gehäuses drückt. Eine untere Dichtung zwischen
dem Melkröhrenabschnitt
der Blaseinrichtung und dem unteren Ende des rohrförmigen Körpers des
Gehäuses
wird in bevorzugter Weise mittels eines radial verlaufenden, integrierten,
ringförmigen, äußeren Flansch
ausgebildet, der von dem Melkröhrenabschnitt
vorsteht, welcher gegen den radial verlaufenden Rand des Gehäuses anliegt.
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Von
daher gibt die vorliegende Erfindung eine Melkbecher-Baugruppe an,
bei der die Blaseinrichtung und das Gehäuse derart modifiziert sind,
um eine Verstärkungseinrichtung
zum Vorbestimmen eines gewünschten
Massage-Profils für
den Zylinder der Blaseinrichtung bereitzustellen, und zwar wenn er
zusammengedrückt
ist. Dieses Massage-Profil liegt in bevorzugter Weise in einer dreieckigen
Form vor, und es überwindet
von daher jegliche von Natur aus gegebene Inkonsistenzen im Herstellungsprozess
und/oder bei Materialien der Konstruktion. Von daher wird grundsätzlich die
Blaseinrichtung in einem bekannten oder einem festgelegten Massage-Profil zusammendrücken.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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In
den Zeichnungen gilt folgendes:
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1 ist eine emporgehobene,
teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht einer Melkbecher-Baugruppe
der vorliegenden Erfindung, die in einem Zustand gezeigt ist, in
welchem ihr oberes Ende mit einer Zitze einer Kuh und ihr unteres
Ende mit einer Klaue einer Melkmaschine verbunden ist;
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2 ist eine Explosionsansicht
der Melkbecher-Baugruppe
der Erfindung, wobei die Explosionsansicht einen Abschnitt der Blaseinrichtung
sowie das Gehäuse
im Querschnitt zeigt;
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3 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht
der in 1 dargestellten
Melkbecher-Baugruppe;
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4 ist eine Schnittansicht
entlang der Strecke 4-4
von 3, und zeigt den
Zylinder der Blaseinrichtung in einem entspannten Profil;
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4(a) ist eine Querschnittsansicht ähnlich zur 4, die den Zylinder der
Blaseinrichtung in ihrem zusammengedrückten Massage-Profil unterhalb des
Körpers
der Zitze der Kuh zeigt;
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4(b) ist eine Querschnittsansicht ähnlich zur 4(a), die den Zylinder der
Blaseinrichtung in ihrem zusammendrückten Massage-Profil unterhalb der
Spitze einer Zitze einer Kuh zeigt;
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5 ist eine Querschnittsansicht ähnlich zur 4, jedoch von einer zweiten
Ausführungsform,
die die Blaseinrichtung mit nur einer einzigen Rippe zeigt;
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6 ist eine Querschnittsansicht ähnlich zur 4, jedoch von einer dritten
Ausführungsform, die
die Blaseinrichtung mit zwei Rippen zeigt; und
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7 ist eine Querschnittsansicht ähnlich zur 4, jedoch von einer vierten
Ausführungsform, die
die Blaseinrichtung mit vier Rippen zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen, wo eine Melkbecher-Baugruppe
dargestellt ist, die allgemein mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet ist.
Die Melkbecher-Baugruppe 1 enthält ein steifes äußeres Gehäuse oder
Becher 2 und eine langgestreckte, flexible, nachgiebige,
rohrförmige
Blaseinrichtung 3, die innerhalb des Gehäuses 2 angeordnet ist.
Wie in 1 dargestellt,
umgibt und stützt
das Gehäuse 2 die
Blaseinrichtung 3, und die Blaseinrichtung 3 ist
mit einer (als Fragment dargestellten) Klaue 4 verbunden,
die wiederum mit einer (nicht dargestellten) automatischen Melkmaschine
verbunden ist. Die Klaue 4 ist, wie es üblich ist, mit einem geeigneten
(nicht dargestellten) Konstant-Vakuum-System verbunden, und enthält eine
Vielzahl von Stutzen 5 (in 1 ist
nur eine von diesen gezeigt), mit welchen die Blaseinrichtung 3 verbunden
ist. Von daher ist die Blaseinrichtung 3, so wie es üblich ist, über die Melkklaue 4 mit
einer Konstant-Vakuumquelle verbunden.
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Das
Gehäuse 2 kann
aus Metall, wie etwa Edelstahl, oder aus einem anderen geeigneten
steifen Material, wie etwa syn thetisches Thermoplastik oder Reaktionsharz,
ausgebildet sein. Wie es am besten in 2 gezeigt
ist, liegt das Gehäuse 2 in der
Gestalt eines hohlen rohrförmigen
Körpers
vor, der eine äußere Zylinderwand 6 mit
einer Innenoberfläche 7 aufweist.
Der rohrförmiger
Körper
des Gehäuses 2 definiert
einen zylindrischen Längsdurchgang
zum Empfangen bzw. Aufnehmen der Blaseinrichtung 3, und
er definiert von daher eine Längsachse 8.
Das Gehäuse 2 weist
ein oberes Ende auf, das einen axial verlaufenden Rand enthält, welcher
zusammen mit einer Schulter 10 eine ringförmige Aussparung 11 festlegt.
Das Gehäuse 2 enthält ebenso ein
unteres Ende mit einem radial verlaufenden Rand, der eine Öffnung 13 mit
vermindertem Durchmesser bildet. Ein Stutzen 14 ist integral
mit der äußeren Wand
des Gehäuses 2 ausgebildet
und erstreckt sich unter einem spitzen Winkel hinsichtlich der Achse 8.
Der Stutzen 14 ist über
eine geeignete Verrohrung 15 (die in 1 durchsichtig dargestellt ist) angeschlossen,
um mit einem Pulsierer zu kommunizieren, der zwischen Unterdruck
und atmosphärischen
Druck alterniert, um zu bewirken, dass sich die Blaseinrichtung 3 zum
Melken abwechselnd zusammenzieht und ausdehnt, wie es in herkömmlicher Weise üblich ist.
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Die
Blaseinrichtung 3 ist ein rohrförmiges Bauteil, welches aus
einem flexiblen, nachgiebigen Elastomermaterial, in bevorzugter
Weise aus einer synthetischen oder natürlichen Gummizusammenstellung
oder aus einer Silikonzusammenstellung, ausgebildet ist. In dem
dargestellten Aufbau ist die Blaseinrichtung 3 eine einstückig geformte
bzw. gestaltete Einheit, jedoch kann sie zum Zwecke der vorliegenden
Erfindung ebenso als eine zweistückige, dreistückige oder
als eine andere vielstückige
Einheit aufgebaut sein. Wie dargestellt, weist die Blaseinrichtung 3 einen
verlängerten,
im allgemeinen zylindrischen, hohlen rohrförmigen Zylinder 16 auf,
der in dem rohrförmigen
Körper
von dem Gehäuse 2 angeordnet
ist, und sie weist einen Kopfabschnitt 17, der derart dimensioniert
ist, um in eine ringförmige
Aussparung 11 zu passen, und einen Melkröhrenabschnitt 18 auf,
der sich durch eine Öffnung
13 im unteren Ende des Gehäuses
erstreckt. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass die Begriffe „Blaseinrichtung" und „Futterrohr
bzw. Abstandstück" manchmal im Handel
abwechselnd verwendet werden. Jedoch dient der Begriff „Futterrohr
bzw. Abstandstück", wie er hierin verwendet
wird, dazu, den Zylinder 16 zu bezeichnen, der in das Innere
des Gehäuses 2 passt, und
der eine Zitze einer Kuh aufnimmt. Der Ausdruck „Blaseinrichtung" wird verwendet,
um die gesamte dargestellte einstückige Einheit zu umgreifen,
d.h., den Zylinder 16, den Kopfabschnitt 17 und
den Melkröhrenabschnitt 18.
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Der
Kopfbereich 17 weist eine ringförmige Formgebung auf und bildet
einen Kragen aus, der sich von dem Zylinder 16 radial nach
außen
erstreckt. Wie es am besten in 3 gezeigt
ist, enthält
der Kopfbereich 17 eine Mündung 19, um eine Zitze von einer
Kuh aufzunehmen. Wie es am besten in 3 gezeigt
ist, ist der Durchmesser der Mündung 19 derart
dimensioniert, dass er etwas kleiner als der Durchmesser des Zylinders 16 ist,
um derart das Halten der Melkbecher-Baugruppe 1 an einer Zitze 20 (die
in 3 mit transparent
dargestellten Linien gezeigt ist) einer Kuh zu unterstützen. Der
Kopfbereich 17 bildet eine Schulter 21 aus, die
in Eingriff mit der Schulter 10 des Gehäuses 2 steht, so dass
die Blaseinrichtung 3 genau eingebaut und innerhalb des
Gehäuses 2 gesetzt
ist. Eine obere Dichtung zwischen dem Kopfabschnitt 17 der
Blaseinrichtung 3 und dem unteren Ende des Gehäuses 2 stellt
eine luftdichte Dichtung bereit. Die obere Dichtung wird mittels
eines am besten in 3 gezeigten,
dehnbaren Ringes 22 ausgebildet, der im Kopfbereich 17 angeordnet
ist und der den Kopfbereich 17 radial nach außen gegen
den axial verlaufenden Rand 9 des Gehäuses 2 drückt.
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Der
Zylinder 16 der Blaseinrichtung 3 ist in dem rohrförmigen Körper des
Gehäuses 2 angeordnet.
Der Zylinder 16 weist eine rohrförmige Gestalt auf und bildet
dort einen Zitzen-Aufnahmebereich, und er weist einen Innendurchmesser
in seinem entspannten Zustand auf, der derart dimensioniert ist, dass
er einen Durchmesser nahe dem Durchmesser des Außendurchmessers der Zitze 20 hat.
Der Zylinder 16 enthält
eine zylindrische Außenwand
mit einer Außenfläche 23,
die nach innen von der Innenfläche 7 des
Gehäuses 2 beabstandet
ist, um eine ringförmige
Vakuumkammer 24 abzugrenzen. Der Zylinder 16 der
Blaseinrichtung 3 setzt sich aus einem nachgiebigen Elastomermaterial
zusammen und ist zwischen einem entspannten, in 4 dargestellten Profil und einem zusammengedrückten, in
den 4(a) und 4(b) gezeigten Massage-Profil bewegbar.
Wie zuvor beschrieben, treten diese Profile auf, weil der Innenbereich
der Blaseinrichtung 3 einem konstanten Unterdruck ausgesetzt ist,
während
die Vakuumkammer 24 abwechselnden Druckzuständen ausgesetzt
ist, was in einem periodischen Zusammenziehen und Entspannen der
Zylinderwand resultiert, was wiederum zu einer Massage-Wirkung an der
Zitze 20 führt.
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Der
Melkröhrenabschnitt 18 ist
integral mit dem Zylinder 16 ausgebildet und erstreckt
sich durch die Öffnung 13,
die in dem unteren Ende des Gehäuses 2 ausgebildet
ist. Der Melkröhrenabschnitt 18 ist von
herkömmlicher
Art und enthält
ein unteres Ende, welches auf den Klauenstutzen 5 gleitet
bzw. gestülpt ist
oder über
den Klauenstutzen 5 gezwängt ist. Eine untere luftdichte
Dichtung zwischen dem Melkröhrenabschnitt 18 und
dem unteren Ende des Gehäuses 2 wird
mittels eines sich radial erstreckenden, integralen, ringförmigen externen
Flansch 25 ausgebildet, der sich von dem Melkröhrenabschnitt 18 erstreckt und
gegen den axial verlaufenden Rand 12 drückt. Ein Fachmann wird ebenso
erkennen, dass verschiedene Arten von Verbindungsstrukturen als
ein Teil des Melkröhrenabschnittes 18 derart
bereitgestellt werden können,
um eine vakuumdichte Anordnung bei dem unteren Ende des Gehäuses 2 sowie
bei der Klaue 4 zu ermöglichen.
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Während dem
Melkbetrieb kann die Dynamik von einzelnen Melk-Blaseinrichtungen 3 aufgrund der
Toleranzen der Herstellungsprozesse sowie aufgrund von Natur aus
gegebenen Unterschieden in den Grundmaterialien variieren. In Übereinstimmung mit
der Erfindung stellt die vorliegende Melkbecher-Baugruppe 1 zum Überwinden
solcher Bedenken bereit, so dass für die Blaseinrichtung 3 entweder in
ihrem entspannten Profil oder in ihrem zusammengedrückten Massage-Profil
ein besser reproduzierbares Profil erzielt wird. Um dieses zu erreichen,
ist für
den Zylinder 16 eine Verstärkungseinrichtung zum Vorbestimmen
eines gewünschten
entspannten und/oder Massage-Profil vorgesehen. Diese Verstärkungseinrichtung
enthält
zumindest eine längsgerichtete,
sich axial erstreckende Zwischenverbindung oder eine chemische Klebung
bzw. Bindung zwischen dem Zylinder 16 und dem Gehäuse 2.
Wie dargestellt ist die Verstärkungseinrichtung
eine mechanische Zwischenverbindung und weist eine Vielzahl von
in Umfangsrichtung beabstandeten, längsgerichteten, sich axial
erstreckenden, integralen externen Rippen 26 auf, die von
der Außenwand 23 des
Zylinders 16 vorstehen, und zwar zusammen mit einer Vielzahl
von entsprechend länglichen,
in Umfangsrichtung beabstandeten, axial verlaufenden, zusammenpassenden
Rippenaufnahmenuten 27, die in der Innenfläche 7 des
Gehäuses 2 ausgebildet
sind. Wie es am besten in 2 gezeigt
ist, erstrecken sich die Rippen 26 axial über nahezu
die gesamte Länge
des Zylinders 16, während
sich die Aufnahmenuten 27 axial entlang des Gehäuses 2 zwischen
einer Aussparung 11 und einer Öffnung 13 erstrecken.
Wie es am besten in 4 gezeigt
ist, weisen die Rip pen 26 einen ringförmigen Querschnitt auf, und
die Rippenaufnahmenuten 27 weisen entsprechend ringförmige Querschnitte
auf, die so dimensioniert sind, dass sie im Wesentlichen die gleichen
Querschnitte wie die der Rippen 26 sind. Es sollte darauf
hingewiesen werden, dass, obwohl die Rippen 26 und die
Nuten 27 mit kreisförmigen
Querschnitten dargestellt werden, auch andere Formgebungen, wie
etwa entsprechend dreieckige Formgebungen, ebenso verwendet werden
können,
und zwar so lange, wie die Anordnung eine leichte eingeschnittene
Vertiefung bzw. Kerbe zwischen der Rippe und der Nut bereitstellt,
so dass der Zylinder 16 innerhalb des Gehäuses 2 in
der Position gehalten wird. Wie angedeutet, kann die Verstärkungseinrichtung
ebenso eine molekulare Bindung oder eine chemische Bindung sein,
so dass sie mittels einer Ultraschall-Schweißfläche 23 mit dem Gehäuse 2 oder
mittels einer anhaftenden Befestigungsfläche 23 mit dem Gehäuse 2 in
einer axialen Konfiguration ähnlich
zu den Rippen 26 und den Nuten 27 ausgebildet
wird.
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Um
die Blaseinrichtung 3 innerhalb des Gehäuses 2 einzubauen,
werden die unteren Ecken bzw. Kanten 28 der Rippen 26 mit
den oberen Öffnungen 29 von
jeder Nut 27 ausgerichtet. Gleichzeitig wird der Melkröhrenabschnitt 18 durch
das Innere des Gehäuses 2 eingeführt, bis
er sich durch die Öffnung 13 erstreckt.
Die Blaseinrichtung 3 wird dann nach unten gedrückt oder
gezwungen, so dass die Rippen 26 in die Nuten 27 gleiten,
bis der Kopfabschnitt 17 innerhalb der Aussparung 11 gesetzt
ist und der Flansch 25 durch die Öffnung 13 hindurchläuft, und
zwar so, wie es am besten in 3 gezeigt ist.
Die Blaseinrichtung 3, und im einzelnen der Zylinder 16,
werden von daher innerhalb des Gehäuses 2 gehalten. Die
Kombination der Rippen 26 und Nuten 27 verstärken bzw.
verfestigen den Zylinder 16, so dass, wenn der Druck in
der Kammer 24 periodisch zwischen atmosphärischem
Druck und Unterdruck alter niert, die äußere Wand des Zylinders 16 deformiert
wird, und zwar sich von dem in 4 gezeigten entspannten
Profil zu dem zusammengedrückten Massage-Profil
von 4(a) zusammenzieht
oder nach innen zusammendrückt,
wie es mittels der Pfeile 30 angedeutet ist. Wegen der
Rippen 26 und Nuten 27 wird der Zylinder 16 zwischen
seinem entspannten Profil und seinem zusammengedrückten Massage-Profil
abwechseln, und zwar identisch und im gleichen Umfang wenn sich
der Druck in der Kammer 24 ändert, unabhängig davon,
welche Frequenz verwendet wird.
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Wie
es in den 4, 4(a) und 4(b) gezeigt ist, beträgt die bevorzugte
Anzahl der Rippen 26 und Nuten 27 drei, wobei
jede zueinander um 120° angeordnet
ist. Dieses stellt ein dreieckiges Massage-Profil bereit, welches
eines der am häufigsten
erwünschten
Profile ist, da es nahezu die gesamte Oberfläche der Zitze 20 massiert.
Im einzelnen zeigt die 4(b) die
dreieckige Konfiguration unterhalb der Spitze der Zitze 20,
um abwechselnd die Spitze der Zitze 20 von der Lage zu
befreien, in welcher sie dem im Inneren des Zylinders 16 angelegten,
konstanten Vakuum ausgesetzt ist. Nichtsdestotrotz können ebenso
andere Konfigurationen verwendet werden. Beispielsweise zeigt die 5 eine zweite Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wo gleiche Teile hinsichtlich der ersten
Ausführungsform
mit gleichen Bezugsziffern mit der Hinzufügung des Buchstabens „a" bezeichnet werden.
Von daher zeigt die 5 die Verwendung
einer einzelnen Rippe 26a und Nut 27a. Die 6 zeigt eine dritte Ausführungsform
der Erfindung, wo gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern, die von
dem Buchstaben „b" gefolgt werden,
bezeichnet sind. Von daher zeigt die 6 eine
Anordnung, die zwei, um 180° zueinander
angeordnete Rippen 26b und zwei Rippenaufnahmenuten 27b verwendet. Letztendlich
zeigt die 7 noch eine
vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wo gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern,
die von dem Buchstaben „c" gefolgt werden,
bezeichnet sind. Von daher zeigt die 7 eine
Ausführungsform,
die vier, um 90° zueinander
angeordnete Rippen 26c und vier Rippenaufnahmenuten 27c enthält. Die
in 7 gezeigte Anordnung
wird von daher ein rechtwinkliges oder quadratisches Massage-Profil
gegenüber
dem dreieckigen Massage-Profil von 4(a) bereitstellen.