DE207753C - - Google Patents

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DE207753C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/02Determining slope or direction
    • E21B47/022Determining slope or direction of the borehole, e.g. using geomagnetism
    • E21B47/0236Determining slope or direction of the borehole, e.g. using geomagnetism using a pendulum

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Description

KAISERLICHES
Erfahrungsgemäß ist der Weg eines Bohrloches in der Erde weder lotrecht, noch gerade, sondern unregelmäßig, schräg und krumm, bisweilen auch korkzieherförmig. Die bisher benutzten Apparate zur Bestimmung dieses Weges lieferten zwar brauchbare Feststellungen bezüglich der Abweichung von der Lotlinie, aber nur zweifelhafte Angaben bezüglich der Richtung, nach welcher die Abweichungen
ίο verlaufen. Für rechnungsmäßig genaue Bestimmung des Bohrlochweges ist aber nicht allein die Messung des Abweichungswinkels, sondern auch eine genaue Feststellung der Richtung der Abweichung und die Länge der Bohrlochstrecke erforderlich, für welche die beiden vorgenannten Feststellungen gelten. Wegen der völligen Ungewißheit über die Tiefenlage der Knicke und Krümmungen können Messungen im Bohrloch selbst niemals genaue Ergebnisse liefern. Man ging hierbei bisher in der Weise vor, daß man unter möglichster Vermeidung einer Verdrehung des Gestänges nacheinander in bestimmten Entfernungen im Bohrloch mit demselben Apparat verschiedene Neigungsmessungen vornahm. Es wurde für diese Meßverfahren auch ein Gestänge in Vorschlag gebracht, das gelenkig ist, und dessen einzelne Glieder durch abwechselnd in zwei senkrechten Ebenen be- weglichen Gelenken miteinander verbunden sind. . .
Der Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber ein Verfahren, welches die denkbar genauesten Aufschlüsse über den Verlauf des Bohrloches ergibt und darin besteht, daß man die beliebig gekrümmte Achse des Bohrloches in bekannter Weise durch eine geknickte Linie ersetzt und dabei von allen geraden Teilen dieser gebrochenen Linie, von denen man genau die Lange kennt, in demselben Arbeitsgange die Abweichung von der Senkrechten und die Stellung zur Nordsüdrichtung gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig feststellt, so daß das erhaltene Ergebnis jeder Einzelbestimmung abhängig ist von den übrigen Einzelbestimmungen. Als Mittel zur Ausführung des ersten Teiles des Verfahrens, d. h. zur Schaffung einer gebrochenen Linie zur Bestimmung des Bohrlochverlaufes, dient am besten ein aus Rohren gebildetes Gestänge, dessen Teile durch Universalgelenke miteinander allseitig beweglich, aber nicht, verdrehbar verbunden sind. Zur Ausführung des zweiten Teiles des Verfahrens, d. h. zur Bestimmung der Richtung der einzelnen Teile der geknickten Linie dienen zweckmäßig Falllote, die mit jedem einzelnen Teil des Gestänges verbunden sind und durch eine beliebige Vorrichtung gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig zur Wirkung gebracht werden können.
Zur . praktischen Ausführung werden Lenkrohre r, r ■— in der Regel von gleichmäßiger Länge — mittels kardanischer Kreuzgelenke g miteinander zu einem Strange verbunden, weleher dem Wege des Bohrloches ohne Klemmung, Verdrehung oder sonstigen Zwang zu folgen vermag. In jedem Rohre sitzt eine besondere Lotvorrichtung t. Die- topfförmige Vorrichtung trägt in ihrer Mitte ein Lot I, welches vorläufig frei über einer den Boden bedeckenden Markierscheibe m hängt, und
* dessen Schnur durch, einen federnden Hebel 's oberhalb des Topfes festgehalten wird; ein Druck auf das andere Ende des Hebels gibt die Lotschnur frei und bewirkt, daß das Lot auf die Markierscheibe niederfällt und sich mit seiner scharfen Spitze in dieser feststicht. Der die Lote auslösende Druck auf den Hebel wird von über Tage aus dadurch hervorgebracht, daß man einen Körper von ge- eigneter Form durch ein der Länge nach durch die Lenkrohre laufendes Führungsrohr/ laufen läßt, welcher den in das Führungsrohr hineinragenden Hebel zur Seite schiebt.
Die Führungsrohre / brauchen nicht in der ganzen Länge der einzelnen Rohre r ausgeführt zu sein, sondern nur ■ dort, wo der niedersinkende Körper an dem Hebel s vorbei muß. Die Rohre r brauchen dann nur in dem unteren Ende einen trichterförmigen Abschluß zu haben, der den Fallkörper nach dem nächsten Führungsrohr hinleitet. Die Betätigung der Hebel kann außer auf die dargestellte Weise in der verschiedensten Art ausgeführt werden. Beispielsweise kann der Hebel durch einen Schieber ersetzt werden, oder es kann eine elektrische Auslösung vorgesehen sein; ebenso können als Ersatz für die Auslösung durch den fallenden Körper sämtliche Hebel s durch einen Drahtzug miteinander verbunden sein und mit Hilfe dieses Drahtzuges gleichzeitig von oben betätigt werden. Auch können in jedem Führungsrohr/ an einem gemeinsamen Drahtzuge Körper sitzen, die durch Senken oder Heben des Drahtes die Hebel betätigen.
Die Gelenke der Rohre, die Führungsrohre, die Lottöpfe sowie die Markierscheiben und deren Koordinatenachsen müssen so angeordnet sein, daß die entsprechenden Teile genau übereinander stehen. Da die Länge der Lote zu derjenigen der Lenkrohre in einem bestimmten Verhältnis steht, so markiert jedes herabfallende Lot in entsprechend verjüngtem Maßstäbe die Abweichung des zugehörigen Rohres von der senkrechten Richtung; durch eine einfache Rechnung kann man die Maße der wirklichen Abweichung der Rohre gegen das Koordinatensystem- von einem Knickpunkt zum andern ermitteln, auch durch Übereinanderordnen der Markierscheiben den räumliehen Verlauf des Bohrloches unmittelbar veranschaulichen.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Bestimmung des Verlaufs eines fertigen Bohrloches mit Hilfe eines Neigungsmessers und eines gelenkigen, eine geknickte Linie im Bohrloch festlegenden Gestänges, dadurch gekennzeichnet, daß man mit jedem Gestängeteil einen Neigungsmesser verbindet und alsdann bei stilliegendem Gesamtgestänge die Abweichung sämtlicher Gestängeglieder von der Senkrechten in einem Arbeitsgange bestimmt.
2. Gelenkiges Gestänge zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Glieder durch Universalgelenke miteinander verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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