DE207356C - - Google Patents

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DE207356C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L9/00Supporting devices; Holding devices

Description

PATENTAMT.
PATENTSGHRIFT
KLASSE 12//. GRUPPE
JOOST HUDIG in GRONINGEN.
Flüssigkeit enthaltenden Gefäße.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. September 1907 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein für Filtervorrichtungen für Laboratoriumszwecke benutzbares Kippgestell für die die zu filtrierende Flüssigkeit enthaltenden Gefäße, und zwar erfolgt das Kippen der Gefäße im Gestell· mittels Schraubenantrieb.
Die Erfindung soll in der besonderen vAusbildung der Bewegungsvorrichtung zum Kippen der Gefäße gesehen werden, wodurch die ίο Ausflußgeschwindigkeit genau geregelt und das Ausfließen der Flüssigkeit beliebig unterbrochen werden kann.
Auf der Zeichnung ist eine derartige Vorrichtung in einer . beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι eine Vorderansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Ansicht von oben,
Fig. 3 eine Seitenansicht, .
Fig. 4 einen Einzelteil in Ansicht,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie J-I der Fig. 4.
An einem Ständer 1 ist eine Welle 2 starr befestigt, um welche je nach Bedarf ein oder mehrere Halter 3 mittels Hülsen 4 drehbar angeordnet sind. Der Halter besteht aus einem Klotz 5, welcher, der Gestalt der Flaschen entsprechend, mit einer Aushöhlung zwecks Aufnahme des Kopfes bzw. des Halses der Flasche versehen ist. Die Flasche selbst ruht auf einem Drahtbügel 6, welcher in dem Klotz 5 befestigt und U-förmig gestaltet ist. Die Flasche wird durch einen breiten, verstellbaren, federnden Klemmring 7 festgehalten, welcher nach oben verlängert und dort mit
einer angelenkten durchlochten Spannplatte 8 versehen ist. Das freie Ende des Klemmringes kann bequem in eins der Löcher der Platte 8 eingesteckt und damit der Klemmring 'geschlossen werden.(Fig. 2).
Zwecks Befestigung eines zur Tropfenbildung oder Führung der Flüssigkeit dienenden Glasstabes ist an dem Träger eine Klemmvorrichtung 9. vorgesehen, welche aus zwei mehrfach gebogenen Drähten besteht, deren freie Enden derart gestaltet sindr daß der Glasstab zwischen die federnden, ineinandergreifenden freien Enden gesteckt werden kann und in ihnen festgehalten wird (Fig. 3).
Seitlich an der Hülse 4 ist ein Schneckenradio befestigt (Fig. 1), welches mit einer in einem Führungsstück 11 verschiebbar gelagerten Schraubenspindel 12 in Eingriff steht. Dieses Führungsstück 11 selbst ist starr auf der festen Welle 2 angeordnet. Die freien Enden 13 bzw. 14 der Schraubenspindel sind ihrer Längsrichtung nach in dem Führungsstück 11 verschiebbar; zwecks Feststellung ist eine Stellschraube 15 vorgesehen. Zu diesem Zweck ist das Führungsstück mit einem Schlitz 16 versehen, in welchem der Stift eines Gleitstückes 18 geführt wird, welches zwischen zwei Kragen 17 auf der Schraubenspindel befestigt ist (Fig. 4). Die Schraubenspindel kann also frei gedreht werden, während ihre Längsver-Schiebung durch Feststellen der Stellschraube verhindert werden kann.
Die Handhabung der Vorrichtung ist folgende:
Das Gefäß bzw. der Kolben mit der zu
filtrierenden Flüssigkeit wird auf den Drahtbügel 6 gelegt, derart, daß der Hals in der Aussparung des Klotzes 5 liegt, während der Klemmring 7 mittels der Spannplatte 8 geschlossen wird. Dem Kolben wird dadurch eine feste Lage im Halter 3 gesichert. Das Schneckenrad 10 ist zuvor in solche Stellung gebracht, daß der Kolben, wie in Fig. 3 in punktierten Linien angedeutet ist, eine geneigte Lage besitzt. Der Niederschlag setzt sich nun nach einiger Zeit unten im Kolben ab. Mittels der Klemmvorrichtung 9 wird ein spitz ausgezogener Glasstab gegen die Kolbenöffnung gehalten, sodann stellt man das Filtrat- auffanggefäß mit Filter unter die Ausflußöffnung (Fig. 3). Darauf wird der Kolben langsam mit der Hand gehoben, bis die Flüssigkeit beinahe über die Mündung ausfließt. Hierbei muß die Stellschraube 15 gelöst sein, so daß das obere freie Ende 13 der Schraubenspindel nach unten verschoben werden kann, ohne sich zu drehen.
Das Gleitstück 18 der Stellschraube gleitet hierbei in dem Schlitz 16 nach unten. Ist der Kolben in die gewünschte schräge Lage gekommen, so wird die Stellschraube 15 festgeschraubt. Um jetzt das Ausfließen der zu filtrierenden Flüssigkeit bewerkstelligen zu können, wird die Spindel 12 mittels ihres Knopfes langsam gedreht, wodurch das Rad 10 in Drehung versetzt und somit der Flaschenhals gesenkt wird, so daß die Flüssigkeit an dem Glasstab entlang zu dem Filter fließen kann. Die Flüssigkeitszufuhr kann nun durch langsame Drehung der Spindel derart geregelt werden, daß das Filter fortwährend voll bleibt ■und keine Spur des Niederschlags auf dem Filter abgesetzt wird, weil durch die gleichmäßige Bewegung der Flasche ein Aufwirbeln der Flüssigkeit vermieden wird. Schließlich kann man den Kolben so hoch drehen, bis alle Flüssigkeit abgetropft und der Niederschlag völlig von der Flüssigkeit befreit ist. Zwecks Auswaschens dreht man den Kolben zurück und spritzt Waschflüssigkeit auf. Um jetzt den Kolben hin und her schütteln zu können, löst man die Stellschraube 15 und zieht an dem oberen freien Ende 13 die Spindel hin und her, wodurch das Schneckenrad 10 wie bei einem Zahnstangengetriebe schnell hin und her gedreht wird. Das Gleitstück 18 der Stellschraube gleitet hierbei in dem Schlitz 16 ebenfalls hin und her. Nach dem Schütteln kann man wiederum in der vorher beschriebenen. Weise filtrieren.
Durch Anordnung mehrerer Halter nebeneinander, von denen jeder einzelne unabhängig von dem anderen gekippt werden kann, lassen sich mehrere bzw. verschiedene Filtrationen zu gleicher Zeit ausführen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Kippvorrichtung für die bei Laboratoriumsfiltern benutzten, die zu filtrierende Flüssigkeit enthaltenden Gefäße, dadurch gekennzeichnet, daß der um eine Welle (2) drehbare Halter (3) für das die Flüssigkeit enthaltende Gefäß durch eine mit einem Zahn- oder Schneckentrieb in Eingriff stehende Schraubenspindel (12), welche in einem an der Welle unbeweglich angeordneten Führungsstück ,.(11) drehbar sowie verschiebbar gelagert ist, derart eingestellt Werden kann, daß durch Drehen bzw. Verschieben der Schraubenspindel der Ausfluß-Öffnung des Gefäßes jede gewünschte Lage bzw. dem Gefäße eine hin und her gehende Bewegung erteilt werden kann.
  2. 2. Kippvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (13, 14) der Spindel (12) verschiebbar in dem Führungsstück gelagert sind und zwischen Kragen (17) auf der Spindel ein Gleitstück (18) angeschlossen ist, welches mit einem in einem Schlitz (16)' des Führungsstückes geführten Stift . und einer Stellschraube (15) versehen ist, zum Zweck, die Schnecke drehen und nach Lösen der Stellschraube hin. und her schieben zu können. , ■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0156937A1 (de) * 1984-04-03 1985-10-09 Heidolph-Elektro GmbH & Co. KG Vorrichtung zum höhenveränderlichen Halten von Vakuumverdampfern
DE102011115422A1 (de) * 2011-10-08 2013-04-11 Knf Neuberger Gmbh Rotationsverdampfer

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0156937A1 (de) * 1984-04-03 1985-10-09 Heidolph-Elektro GmbH & Co. KG Vorrichtung zum höhenveränderlichen Halten von Vakuumverdampfern
DE102011115422A1 (de) * 2011-10-08 2013-04-11 Knf Neuberger Gmbh Rotationsverdampfer
DE102011115422B4 (de) * 2011-10-08 2015-03-12 Knf Neuberger Gmbh Rotationsverdampfer

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