DE207274C - - Google Patents
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- DE207274C DE207274C DENDAT207274D DE207274DA DE207274C DE 207274 C DE207274 C DE 207274C DE NDAT207274 D DENDAT207274 D DE NDAT207274D DE 207274D A DE207274D A DE 207274DA DE 207274 C DE207274 C DE 207274C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C3/00—Dental tools or instruments
- A61C3/14—Dentists' forceps or the like for extracting teeth
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 207274 . KLASSE 30 h. GRUPPE
Zahnzange zum Ziehen der Unterkiefermahlzähne.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Zange zum Ziehen der Mahlzähne des Unterkiefers.
Dieselbe ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. Ί die Draufsieht,
. Fig. 2 die Seitenansicht, Fig. 3 Stirnansicht des Zangenkopfes und Fig. 4 Schnitt
x-x aus Fig. 2. In den Fig. 5 bis 7 ist das Gebiß mit den Weichteilen des Mundes dar-
- gestellt, und zwar bedeutet die Linie α bei
den Fig. 5 und 6 die Weichteile bei normal geöffnetem Munde und die Linie al bei Fig. 5
die Weichteile, wenn an dem letzten Mahlzahn eine gewöhnliche Zange angesetzt ist,
während bei Fig. 6 die Linie a! die Weichteile
nach Ansetzen der Zange nach vorliegender Erfindung darstellt. Fig. 7 zeigt die an den
letzten Mahlzahn angesetzte Zange laut Erfindung bei Kiefersperre.'
Die Zange ist dadurch gekennzeichnet, daß an den Scharnierteilen 1, 2 der Handhaben
3, 4 knieförmige Zangenbacken 5, 6 und 8, 9 ausgekröpft sind, deren Teile 5 und 8 parallel
der Scharnierachse 7, und zwar nahezu in einer Ebene verlaufen, die man sich durch
die Scharnierachse und eine zwischen beiden Handhaben gezogene Mittellinie gelegt denken
kann, wogegen die Teile 6 und 9 derart in die Tiefe abbiegen, daß sie nahezu senkrecht zu
der genannten Ebene zu stehen kommen. Für den Backenteil 8 ist im niedrigen Scharnier
seitlich ein Ausschnitt 10 vorgesehen.
Die Extraktion der unteren Mahlzähne bereitet wegen der schweren Zugänglichkeit derselben
besonders oft Schwierigkeiten.
Mit der bisher meist verwendeten Unterkieferzange (Fig. 5) gelingt es besonders bei
Leuten mit engem Munde und langem Kiefer schwer, die Zangenbacken in korrekter Weise,
d. h. genau in der Längsrichtung des letzten Zahnes anzusetzen, da sich die Weichteile nur
bis zu einem gewissen Grade zurückdrängen lassen. Man ist vielmehr in solchen Fällen
gezwungen, die Zange schief an den Zahn zu setzen. Bei erhaltener Zahnkrone gelingt auch
in dieser Weise oft noch die Extraktion.' Anders jedoch, wenn die Zahnkrone defekt ist
oder vollständig fehlt, also bei Wurzelextraktionen. Hier hat die schiefe Lage der Zange
erstens den Nachteil. . daß bloß der vordere Rand des Zahnes als Angriffspunkt für die.
Zangenbacken in Betracht kommt, während der rückwärtige, ev. noch widerstandsfähige
Teil desselben nicht erreichbar ist. Für Fälle von fehlender Zahnkrone kommt als erschwerendes
Moment noch der spezielle anatomische Bau des Unterkiefers hinzu. Die Alveolarfortsätze
der unteren Mählzähne sind nämlich bedeutend stärker als die der übrigen Zähne des Unter- und Oberkiefers. Während man
sich bei Wurzeln, die in dünnen Alveoleri sitzen; damit behelfen kann, die Zangenbacken
etwas über den Rand der Alveole bis zum Zahnhals vorzuschieben' und das mitgefaßte
Knochenblättchen zugleich mit dem Zahn zu
entfernen, ist dies bei den Wurzeln der unteren Mahlzähne wegen der Dicke der Knochenwandung
nicht möglich. Man muß vielmehr mit den Zangenbacken ■ zwischen Zahn und
Alveole einzudringen suchen, was bei schiefer Lage der Zange bedeutend schwieriger ist als
bei korrektem Ansetzen.
,Noch schwieriger wird natürlich der Zugang
zu den unteren Mahlzähnen, wenn gleichzeitig
ίο Schwellung der Weichteile vorhanden ist, deren
Rigidität oft schon das Ansetzen der gewöhnlichen Unterkieferzange an den ersten und
zweiten Mahlzahn unmöglich macht, gleichgültig ob die Zahnkrone erhalten oder defekt
i5t ist. .
Dasselbe gilt für Fälle von Kiefersperre,
die mit oder ohne gleichzeitiger Schwellung
, der Weichteile vorkommen kann. Da bei
Kiefersperre der Mund nur bis zu einem gewissen Grad aufgeht, hat das Scharnier der
gewöhnlichen Unterkieferzange zwischen den beiden Zahnreihen keinen Platz, weil dasselbe
direkt über dem zu extrahierenden Zahn zu stehen kommt.
Hingegen ist die vorliegende Zange so konstruiert, daß trotz der genannten Schwierigkeiten die rückwärtigen Zähne leicht zugänglich
gemacht und extrahiert werden können. Die Verbindungsteile 5 und 8 sind so lang,
daß auch die geschwollenen Weichteile leicht umgangen werden und der Manipulation mit
der Zange nicht hinderlich sind. Es ist somit jeder Teil der Zahnkrone gleich bequem
erreichbar und die Zangenbacken können in jeder Richtung, also auch in der'Längsrichtung
des Zahnes unbehindert durch die Weich-,teile angesetzt und in die Tiefe gesenkt werden.
Die Zange kann auch bei Kiefersperre gute Verwendung finden, da das niedrige ■
Scharnier nicht über dem zu extrahierenden Zahn, sondern fast außerhalb' des Mundes an
einer Stelle stehen kommt, wo sich die Zahn-, reihen bereits weiter öffnen (Fig. 7), . ■
Die geringe Höhe des Scharnieres gewährt noch den besonderen Vorteil, daß der Operateur
einen möglichst guten Einblick in die Mund-höhle und aufs Operationsfeld besitzt, ferner
daß das Scharnier bei Kiefersperre zwischen den geschlossenen Zahnreihen eher Platz findet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Zahnzange zum Ziehen der Unterkiefermahlzähne, dadurch gekennzeichnet, daß an den Scharnierteilen der Handhaben Kniestücke ausgekröpft sind, deren erster Arm parallel zur Scharnierachse in einer Ebene verläuft, die man sich durch die Scharnierachse und eine zwischen beiden Handhaben gezogene Mittellinie gelegt denken kann, während der zweite Arm derart in die Tiefe abbiegt, daß er nahezu senkrecht zur genannten Ebene zu stehen kommt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE207274C true DE207274C (de) |
Family
ID=469383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT207274D Active DE207274C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE207274C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8714211U1 (de) * | 1987-10-24 | 1988-05-11 | Zitzelsberger, Helmut, Dr., 8386 Reisbach, De |
-
0
- DE DENDAT207274D patent/DE207274C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8714211U1 (de) * | 1987-10-24 | 1988-05-11 | Zitzelsberger, Helmut, Dr., 8386 Reisbach, De |
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