DE207027C - - Google Patents

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DE207027C
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Germany
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valve
spindle
tube
centering
screwed
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DENDAT207027D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
    • B23C3/02Milling surfaces of revolution
    • B23C3/05Finishing valves or valve seats
    • B23C3/058Reconditioning of valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lift Valve (AREA)
  • Turning (AREA)
  • Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ M 207027 KLASSE 49 ^. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fräsen der Dichtungsflächen von Ventilkegeln, die für die Bearbeitung von Ventilen von verschiedener Größe und von verschiedenen Neigungswinkeln verwendet werden kann.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem der Ventilform angepaßten hohlkegelförmigen Schneidwerkzeug, das in dieser Form
ίο bereits bei der Bearbeitung von Ventilkegeln Verwendung gefunden hat, das aber für den vorliegenden Zweck mit einer achsialen Bohrung versehen ist, in die auf der Rückseite ein Rohr eingeschraubt ist. Dieses dient zur Aufnahme der Ventilspindel und zentriert dieselbe mittels einer den Spindeln verschiedener Stärke sich anpassenden Zentriervorrichtung. Vorrichtungen zur Bearbeitung von Ventildichtungsflächen, die ein Rohr enthalten, in dem das Schneidwerkzeug gegenüber dem Werkstück zentriert wird, sind bekannt. Sie lassen sich jedoch nur für die Bearbeitung der Ventilsitze verwenden, während für die Bearbeitung der Ventilkegel besondere, der. gewöhnlichen Drehbank nachgebildete Werkzeuge verwendet 'werden. Erst durch die Anordnung des rückwärtigen, in einer achsialen Bohrung des Schneidwerkzeugs eingeschraubten Rohres ist ein für die Bearbeitung von Ventilkegeln verwendbares Werkzeug geschaffen.
Die verwendete Zentriervorrichtung ist in ähnlicher Ausführung gleichfalls schon im Werkzeugmaschinenbau verwendet worden. Sie besteht aus zwei teleskopartig ineinander geschraubten Muffen, die mittels kegelförmiger Flächen Spannbacken in radialer Richtung in dem Zentrierrohr einstellen. Diese Einrichtung ist für den vorliegenden Fall insofern weiter ausgebildet, als beide Muffen auf dem Zentrierrohr längsverschieblich sind. Sie stellen sich -infolgedessen von selbst derart ein, daß ein gleichmäßiger Druck auf die Spannbacken ausgeübt wird. Um jedoch mittels dieser Vorrichtung auch Ventilkegel mit sehr kurzer Spindel zentrieren zu können, ist eine Einrichtung getroffen, mittels deren die Muffen auf dem Zentrierrohr festgestellt werden können. Diese besteht aus einer Mutter mit Gegenmutter. Wenn also die Spindel des zu bearbeitenden Kegels die zweite Spannbackenreihe nicht erreicht, und infolgedessen ein Einstellen der Muffen durch ein Auseinanderschrauben nicht möglich ist, werden die beiden Muttern angezogen und hierdurch die Muffen in der Längsrichtung verschoben. Hierdurch legt sich eine der Spannbackenreihen gegen die Ventilspindel an. Das Werkzeug ist mit einer Einrichtung versehen, durch die ein übermäßiges Abfräsen des Ventilkegels verhindert wird. Diese besteht aus einer Schraubenspindel, die in der Längsrichtung im Innern des Zentrierrohres .eingestellt wird und sich gegen das Ende der Ventilspindel legt.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung dargestellt. In dieser ist
Fig. ι ein Längsschnitt durch die Abrichtvorrichtung mit einem für die Bearbeitung bereitstehenden Ventil,
Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie x-x in Fig. I, nach rechts gesehen,
Fig. 3 ein Längsschnitt durch eine besondere Ausführungsform eines Teiles der Vorrichtung,
70
Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie y-y in Fig. 3.
Die Vorrichtung besteht aus einem Schneidwerkzeug ι von gehärtetem Stahl, das mit Schneiden 2 versehen ist. Diese sind entsprechend dem Winkel der Dichtungsfläche des Ventils angeordnet. Das Schneidwerkzeug enthält eine achsiale Bohrung 3, in die ein Rohr 4 eingeschraubt werden kann. Außerdem ist es auf gegenüberliegenden Seiten mit Bohrungen versehen, in die die Widerlager 5 und 6 eines Spannklobens 7 eingeschraubt sind. Mittels dieses Spannklobens 7 kann die Abrichtvorrichtung auf einer feststehenden Stütze befestigt werden, um hierdurch die Bearbeitung zu erleichtern.
In der Vorrichtung ist ein zu bearbeitendes Ventil 8 mit seiner Spindel 9 gelagert.
In Aussparungen des Rohres 4 sind Stahlkugeln 10 und 11 von gleichem Durchmesser symmetrisch zur Achse des Werkzeugs gelagert. Über dem Rohr 4 befinden sich zwei Muffen 12 und 13 und eine Sicherungsmutter 14. Die Muffe 12 ist mit Außengewinde und die Muffe 13 mit Innengewinde versehen. In das Außengewinde der .Muffe 12 greift die Sicherungsmutter 14. Die äußeren Enden der Muffen 12 und 13 sind kegelförmig ausgebohrt. Sie legen sich über die Kugeln 10 und 11 und können dieselben nach innen treiben.
In das Rohr 4 ist ein durch eine Mutter 15' gesichertes Rohr 15 eingeschraubt, dessen Bohrung gleich der des Rohres 4 ist. Es ist mit einer Mutter 16 versehen, durch die eine lange Schraubenspindel 17 hindurchragt, die mit einem Kopf 18 versehen ist und durch eine Mutter 19 gesichert werden kann. Das innere Ende der Spindel 17 legt sich gegen einen zylindrischen Pfropfen 20. Er kann in den Rohren 4 und 15 in der Längsrichtung eingestellt werden.
Auf das Rohr 4 ist eine Mutter 21 und eine Gegenmutter 22 aufgeschraubt. Die Mutter 21 . legt sich gegen das Ende der Muffe 13.
Die Verwendung der Vorrichtung zum Bearbeiten eines Ventils erfolgt folgendermaßen. Um das Ventil 8 zu bearbeiten, wird dasselbe mit seiner Spindel 9 in das Rohr 4 eingeführt, bis seine Dichtungsfläche mit dem Schneidwerkzeug 2 in Berührung kommt. Die Muffen 12 und 13 werden darauf auseinandergeschraubt. Ihre kegelförmigen Enden schieben hierdurch die Kugeln 10 und 11 konzentrisch nach innen auf die Spindel 9 und zentrieren die letztere gegenüber dem Rohre 4. Da nun das Rohr 4 und das Schneidwerkzeug gleichfalls konzentrisch zueinander gelagert sind, so wird auch das Ventil 8 in seiner konzentrischen Lage festgehalten. Hierauf wird die Mutter 14 gegen die Muffe 13 geschraubt, um die Einstellung der Vorrichtung zu sichern. Die Spindel 17 wird eingeschraubt, bis der Pfropfen 20 sich gegen das Ende der Ventilspindel 9 legt. Darauf wird sie um einen geringen Betrag zurückgeführt, um eine Einwärtsbewegung der Ventilspindel 9 beim Bearbeiten des Ventils zu gestatten. Die Spindel 17 wird durch die Mutter 19 gesichert. Wenn nun der Spannkloben auf einer festen Stütze befestigt ist, so ist die Vorbereitung für die Bearbeitung des Ventils beendigt. Ein Schraubenzieher wird in einen in der Ventilspindel angeordneten Schlitz eingesetzt, und die Spindel 9 und das Ventil 8 werden gegen die Schneiden 2 gedreht, bis die Dichtungsfläche abgerichtet ist. Die Spindel 17 und der Pfropfen 20 verhindern ein übermäßiges Abschaben der Dichtungsfläche des Ventils. Wenn die Einstellung der Spindel 17 mit zu wenig Spiel erfolgt war, so kann sie leicht etwas nachgestellt werden, so daß die Bearbeitung fortgesetzt werden kann.
Die Muttern 21 und 22 finden Verwendung, falls ein Ventil eine nur sehr kurze Spindel enthält, derart, daß dieselbe nicht mit den Kugeln 11 in Eingriff kommt, wenn das Ventil eingeführt ist. In diesem Falle wird das Ventil wie vorher in die Abrichtvorrichtung eingeführt, die Mutter gegen das Ende der Muffe 13 geschraubt und die Muffen 12 und 13 auseinandergeschraubt, bis die kegelförmige Ausbohrung der Muffe 12 mit den Kugeln 10 in Eingriff gelangt und diese nach innen gegen die Ventilspindel drückt. Hierauf wird die Spindel 17 und der Pfropfen 20 wie vorher eingeschraubt, so daß das Ventil und seine Spindel von nur einer Gruppe von Kugeln festgehalten wird. Infolge dieser Anordnung läßt sich die Vorrichtung bei jeder Ventilspindellänge verwenden.
In Fig. 3 und 4 ist eine besondere Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, in der an Stelle der Kugeln 10 und 11 Zentrierbacken 23 verwendet werden. Diese gleichen in ihrer Wirkungsweise den Spannstücken eines bei Drehbänken Verwendung findenden Spannfutters. Sie sind in Schlitzen des Rohres 4 an Stelle der Kugeln gelagert. Ihre äußere Fläche ist abgeschrägt entsprechend der inneren Kegelform der Muffen 12 und 13. Im allgemeinen ist die Verwendung von Kugeln zweckmäßiger; sofern jedoch Ventile mit kurzen Spindeln häufig bearbeitet werden müssen, hat sich die Verwendung der Zentrierbacken 23 an Stelle der Kugeln 10 als vorteilhafter erwiesen, denn sie bieten für die Ventilspindel eine Auflagefläche anstatt eines Auflagepunktes, im Falle der Verwendung von Kugeln und sichern deshalb die Spindel besser in der zentrischen Lage.
Wenn nun für die Abrichtvorrichtung ein Satz von Schneidwerkzeugen der verschiedenen gebräuchlichen Neigungen vorgesehen wird,
so wird die Vorrichtung ein Universalwerkzeug, denn die verschiedenen Schneidwerkzeuge für das Ventil können auf das Rohr 4 je nach Bedarf aufgeschraubt werden. Hierdurch ist es möglich, fast alle üblichen Ventile abzurichten.
Im Falle, daß eine Anzahl von Ventilen von normaler Größe abgerichtet werden soll, kann das Rohr 4 mit festen Backen zur Zentrierung der Ventilspindel 9 im Rohr ausgeführt werden. In diesem Falle würden die festen Backen an Stelle der Kugeln 10 und 11 und der mit Gewinde und kegelförmigen Enden versehenen Muffen 12 und 13 treten. Das Arbeitsverfahren erfährt hierdurch keine wesentliche Änderung; die Verwendung der Vorrichtung ist jedoch auf den Fall beschränkt, daß die Ventilspindeln die gleiche normale Abmessung haben.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. 'Vorrichtung zum Fräsen der Dichtungsflächen von Ventilkegeln, bei welcher . ein der kegelförmigen Dichtungsfläche des Ventilkegels' angepaßter hohlkegelförmiger Fräser (1) zur Verwendung gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß in die achsiale, mit Gewinde versehene Bohrung (3) des Fräsers ein Rohr (4) eingeschraubt ist, das zur Aufnahme der Ventilspindel (9) dient und mit einer den Ventilspindeln verschiedener Stärke sich anpassenden Zentriervorrichtung versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Zentriervorrichtung aus Gruppen von Kugeln oder Spannbacken besteht, die in Aussparungen des in die Bohrung des Fräsers eingeschraubten Zentrierrohres gelagert sind und durch zwei mit kegelförmigen Ausbohrungen versehene, in der Längsrichtung gegeneinander verschiebbare Muffen gegenüber der Ventilspindel eingestellt werden können, gekennzeichnet durch eine Mutter und Gegenmutter (21, 22), durch die die gegenüber dem Zentrierrohr (4) verschiebbaren Muffen (12, 13) in der Längsrichtung auch dann eingestellt werden können, wenn bei der Bearbeitung von Ventilkegeln mit kurzen Spindeln nur eine der Kugelgruppen (10) der Ventilspindel anliegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in der Längsrichtung des Rohres (4) einstellbare Spindel (17), durch die der Vorschub des Ventilkegels (8) eingestellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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