DE206799C - - Google Patents
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- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims description 14
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
- H02K27/08—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection with multiple-fed armature
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVt 206799-KLASSE 21 <?. GRUPPE
in FRANKFURT.a. M.
Doppelt gespeiste kompensierte Wechselstrommaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1908 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
doppelt gespeiste kompensierte Wechselstromkompoundmaschine,
welche in sich die Vor-
- teile einer Serienmaschine und einer Neben-Schlußmaschine vereinigt, d. h. gleich dem
Serienmotor ein großes Anlaufsmoment besitzt und gleich dem Nebenschlußmotor bei kleiner
Belastung nicht durchgeht.
Bei den bekannten Doppelschlußmotoren
ίο liegen die den Erregerbürsten aufzudrückende
Serien- und Erregerspannung parallel zueinander. ; Beim Anlaufen dieser Motoren fließt
der größte Teil des Serienstromes nicht durch den Anker, sondern durch die Nebenschluß wicklung,
so daß ein schlechtes Anzugsmoment zustande kommt. Um diesen der dauernden Parallelschaltung der Serien- und der Erregerspannung
anhaftenden Nachteil zu vermeiden, hat man indemNebenschlußkreis einen Schalter
eingebaut, der erst nach Erreichung einer gewissen Gsschwindigkeit eingelegt wird, so
daß der Motor als reiner Reihenschlußmotor, demnach tatsächlich mit gutem Anzugsmoment
anläuft. Gewöhnlich wird eine solche Arbeitsweise dadurch erzielt, daß man mittels eines
automatischen Zentrifugalschalters den Motor, sobald er eine beträchtliche Geschwindigkeit
erreicht, von der Reihenschluß- auf die Nebenschlußschaltung umschaltet. Nicht immer
aber werden bei diesem Übergang unerwünschte Stöße und Störungen ausgeschlossen, welche
entweder auf unzeitigem Ansprechen des Zentrifugalschalters oder anderen Ursachen
beruhen. Besonders störend kann ein Versagen des Zentrifugalschalters werden, weil
alsdann der Motor durchgehen kann. Besonders bei doppelt gespeisten Motoren ist diese Gefahr
des Durchgehens vorhanden, bei denen dem Läufer durch die. Arbeitsbürsten Energie zugeführt
wird, weil sich diese Motoren dem reinen Serienmotor in bezug auf das Durchgehen
ähnlicher verhalten als Motoren mit kurzgeschlossenen Arbeitsbürsten.
Vorliegende Erfindung bezweckt, diese Gefahr des Durchgehens bei kompensierten, doppelt
gespeisten Motoren zu vermeiden. Gleichzeitig wird ein allmählicher und stoßfreier Übergang
von der Arbeitsweise mit Seriencharakteristik auf die Arbeitsweise mit Nebenschlußcharakteristik
ohne Vermittlung eines selbsttätigen Schalters erreicht. .
Nach der Erfindung werden den Erregerbürsten des Läufers vermittels zweier hintereinander
geschalteten Transformatoren, eines Reihen- und eines Nebenschlußtransformators,
zwei Spannungen aufgedrückt, deren eine dem, vom Motor verbrauchten Strom und deren andere der Motorspannung im wesentlichen
proportional ist, so daß je nach der Belastung, also je nach der Stromstärke, diese
oder jene Erregerspannung mehr zur Geltung kommt, und dementsprechend der Motor in
seinem Verhalten mehr die Eigenschaften eines Serienmotors oder eines ■ Nebenschlußmotors
zeigt.
Die Bewegung der Nebenschlußspannung und der Serienspannung wird sich im allgemeinen
nach der Spannung richten, die den
Arbeitsbürsten zugeführt wird, da von dieser Spannung (vgl. D. R. P. 190647) die Leerlaufstourenzahl
bestimmt ist, mit der der Motor laufen würde, wenn die Nebenschlußerregung
allein vorhanden wäre. ■
In den meisten Fällen wird es zweckmäßig sein, die Serienerregung und die Nebenschlußerregung
so zu bemessen, daß die Leerlauftourenzahl des Motors in der neuen Schaltung
die Leerlaufstourenzahl desselben Motors bei reiner Nebenschlußerregung, und der gegebenen
Arbeitsspannung nicht erheblich übersteigt.
Einige Ausführungsbeispiele sind in den beiliegenden Zeichnungen schematisch dargestellt;
darin bedeuten die Buchstaben:
a,a die Arbeitsbürsten,
b, b die Erregerbürsten,
F die Ständerarbeitswicklung,
a,a die Arbeitsbürsten,
b, b die Erregerbürsten,
F die Ständerarbeitswicklung,
Ji1 und t2 den Hauptschluß- bzw. Nebenschlußtransformator,
welche beide sekundär miteinander in Reihe geschaltet sind und die Erregerbürsten speisen,
t3 den an das Netz angeschlossenen Neben-Schlußtransformator.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 liegt die Ständerwicklung F in Reihe mit der
Primärwicklung des Reihentransformators tx
an der Netzspannung. Die Sekundärwicklung dieses Reihen transformator in Reihe mit der
Sekundärwicklung des primär ans Netz angeschlossenenNebenschlußtransf
ormators t2 speisen die Erregerbürsten b, b, während den Arbeitsbürsten α, α die Sekundärspannung des am
Netz liegenden Transformators ts zugeführt wird.
Es werden somit dem Erregerstromkreise sowohl die Nebenschlußerregung wie auch die
Reihenschlußerregung zugeführt, und dementsprechend nähert sich der Motor in seiner
Arbeitsweise mehr einem Nebenschluß- oder einem Serienmotor, je nachdem die eine oder
die andere dieser beiden Erregungen überwiegt. Bei Überlastungen und beim Anlauf
erzeugt der Serientransformator I1 entsprechend
dem größeren Belastungsstrom auch eine verhältnismäßig große Spannung, so daß der
Motor gleich einem Serienmotor mit einem beträchtlichen Drehmoment anläuft. Je mehr
aber die Belastung sinkt, desto mehr tritt die konstante Nebenschlußerregung gegenüber
der mit dem Belastungsstrome abnehmenden Reihenschlußerregung hervor, so daß die
Maschine sich bei kleiner Belastung ungefähr so wie ein Nebenschlußmotor verhält, d. h.
ihre Geschwindigkeit ändert sich nur wenig mit der Belastung und kann eine gewisse
Grenze nicht überschreiten, wodurch die Gefahr des Durchgehens ausgeschlossen ist·.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 stellt insofern eine Abänderung des vorigen dar,
daß hier die Sekundärwicklung des Nebenschlußtransformators t2 auf dem Ständer konachsial
mit der Ständerwicklung angeordnet ist und von dieser Wicklung, welche praktisch
konstante Spannung hat, als von einer Primärwicklung beeinflußt wird.
Besonders vorteilhaft in bezug auf Phasenkompensierung sind die Anordnungen nach-Fig.
3 und 4. Hier wird die Ständerwicklung in Serie mit dem Läuferarbeitsstromkreise an
das Netz oder, was dasselbe ist, an die Klemmen eines Nebenschlußtransformators ts
angeschlossen; die Ständerwicklung wird von einem Teil dieses Transformators und die
Arbeitsbürsten von dem übrigen Teile mit einer einstellbaren Spannung gespeist, indem
man den Verbindungspunkt g zwischen Ständer und Läufer mit dem Schleifkontakt d ver- ·
bindet.
Zwischen den Punkten d. und g fließt somit
ein Strom, welcher gleich ist der Differenz ix — i2 des Läuferarbeitsstromes I1 und
des Ständerstromes i2, und es wird in diesen Stromweg zweckmäßig die Primärwicklung des
Serientransformators I1 eingeschaltet.
Die Anordnung nach Fig. 4 unterscheidet sich von der vorigen nur dadurch, daß der
besondere Nebenschlußtransformator I2 durch
die auf dem Ständer konachsial mit der Ständer- go
wicklung angebrachte sekundäre Wicklung t2 ersetzt ist.
Es kann unter Umständen zweckmäßig sein, den Serientransformator nicht vom Differenzstrom
i% - iv sondern durch den Summenstrom
zu erregen. Eine solche Anordnung ist in Fig. 5 dargestellt. Hier wird die Ständerwicklung
von der Netzspannung und die Arbeitswicklung von einer durch die Lage des Kontaktes iZ bestimmten Spannung gespeist.
Die Sekundärwicklungen von tx und t2
sind hier wieder wie in vorigen Beispielen angeordnet, und durch die Primärwicklung
von tx fließt jetzt die Summe ix + i2 des
Ständerstromes und des Läuferarbeitsstromes.
Claims (4)
1. Doppelt gespeiste kompensierte Wechselstrommaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß ihren Erregerbürsten durch Vermittlung zweier in Reihe geschalteten, induzierten
Wicklungen eine der Motorspannung proportionale Erregerspannung und eine dem Verbrauchsstrome im wesentlichen proportionale
Reihen spannung zugeführt wird, zwecks Erreichung eines großen Anlaufmomentes
und Vermeidung des Durchgehens bei Entlastung.
2. Maschine nach Anspruch ι mit an dem Netze liegender Ständerwicklung, dadurch
gekennzeichnet, daß von den beiden in
Anspruch i genannten induzierten Wicklungen die eine von einem primär am
Netze liegenden Nebenschlußtransformator, die andere von einem in Reihe mit der Ständerwickluhg geschalteten Reihentransformator
gebildet wird, und daß die Arbeitsbürsten vom Netze vermittels eines
Nebenschlußtransformators gespeist werden. 3. Maschine nach Anspruch 1, deren
Ständer wicklung und Arbeitsbürsten je von einem Teile eines am Netze liegenden
Transformators gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die die Serienspannung
liefernde induzierende Wicklung von der Differenz des Läuferarbeitsstromes und des
Ständerstromes durchflossen wird.
4. Maschine nach Anspruch 1 und den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Serienspannung liefernde induzierende Wicklung von der Summe des Ständerstromes und Läuferarbeitsstromes
durchflossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE206799C true DE206799C (de) |
Family
ID=468943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT206799D Active DE206799C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE206799C (de) |
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0
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