DE206735C - - Google Patents

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DE206735C
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DENDAT206735D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H21/00Apparatus for splicing webs

Landscapes

  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

KAISERLICHES
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Zusammenkleben der Enden aufzurollender Papierbahnen. Die Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus einer Unterlage 5 oder Gegenlage in Form einer Schiene oder eines Lineals und einer gegen diese Unterlage beweg- und beheizbaren Druckleiste oder einem Gegenlineal. Diese beiden Lineale sind zweckmäßig an einer Stelle der Aufwickelmaschine
ίο angeordnet, die vor der Aufwickelrolle liegt, und außerdem so eingerichtet, daß sie sich leicht entfernen und leicht wieder an ihren Platz bringen lassen. Das erste Lineal dient dem Ende der aufgewickelten Papierbahn als Unterlage beim Auftragen des Klebestoffes und beim Andrücken des auf den aufgetrage-• nen Klebestoff gelegten Endes der anzuklebenden Papierbahn. Das eigentliche Zusammenkleben der Papierbahnen und das gleichzeitige Trocknen der Klebestelle wird durch Andrücken des beheizten Gegenlineals und der zwischenliegenden Papierbahnenden gegen das als Unterlage oder Gegenlage dienende Lineal bewirkt. ■
Die Entfernung der über die Klebestelle vorstehenden freien Enden der zusammengeklebten Papierbahnen geschieht durch Abreißen dieser Enden über die Kanten der gegeneinander liegenden Lineale hinweg, deren in Frage kommenden Kanten zu diesem Zweck als Schneidkanten ausgebildet sind. Um die freien Papierbahnenden möglichst genau an der oberen und unteren Grenzlinie der Klebestelle abtrennen zu können, sind die Lineale gegeneinander verschiebbar eingerichtet, so daß sie nach erfolgter Zusammenklebung der Papierbahnen, ohne daß die Lage der Klebestelle verändert wird, mit ihren Schneidkanten genau auf die Grenzlinien der Klebestelle eingestellt werden können.
Die Anbringung der Lineale ist so gewählt, daß sie nicht nur wagerecht, sondern auch schräg zur Papierbahn gestellt werden können, so daß man unter Benutzung des Gegenlineals als Führung oder Stütze für den Klebestpffaufträger auch schräge, über die Papierbahn, laufende Klebestoffstriche auf diese auftragen kann. .
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Vorrichtung veranschaulicht, und zwar stellt Fig. ι eine Vorderansicht und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B dar.
Fig. 3 ist eine hintere Ansicht eines Teiles des Gegenlinealträgers in niedergeklappter Stellung.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie C-D in Fig. 3. ' ■.
Fig. 5 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 4, die den Gegenlinealträger bzw. in einer anderen Arbeitsstellung zeigt.
Fig. 6 zeigt die auf die Grenzlinien der Klebestelle der Papierbahnenden eingestellten Lineale entsprechend der Darstellung in Fig. 2.
Fig. 3 bis 6 sind der Deutlichkeit wegen in etwas größerem Maßstabe gezeichnet.
Die Rolle a, auf die die mit ihren Enden aneinandergeklebten Papierbahnen aufgewickelt werden, ist in einem Gestell c gelagert. Auf einer der Rolle α parallel gelagerten und mit Handrad d versehenen Welle β sind in der Nähe der Gestellseitenwände Scheiben f und f1
befestigt, deren jede mit zwei Zapfen g, h bzw. g1, h1 versehen ist,- die durch die Scheiben bis auf die andere Scheibenseite hindurchreichen. Für die auf den äußeren. Scheiben-Seiten befindlichen Zapfenenden sind Anschläge in Gestalt von an den Gestellsei ten wänden "angeordneten, einstellbaren Schrauben i, k vorgesehen, durch die die Drehbewegung der Welle e und der Scheiben/und/1 nach jeder
ίο Richtung' hin begrenzt wird bzw. der Ausschlag der Drehbewegung nach Wunsch ge-
. regelt werden kann. ·
An die nach innen zeigenden Enden der Zapfen g, g1 sind mittels Schienen I bzw. I1 Schlitten m bzw, m1 angehängt, die, in Führungen der Gestellwände "gleiten und durch Drehung des Handfades d bzw. der Scheiben/ und f1 höher oder tiefer eingestellt werden können. Die beiden Schlitten m und m1 sind durch ein Lineal n, das mit einer Schneidkante und mit einem eingelegten Filzstreifen 0 versehen ist, verbunden. Dadurch, daß die Schiene Z1 länger als die Schiene / gewählt ist, erhält das Lineal η eine schräge Lage mit Bezug auf die Aufwickelrolle α bzw. die Papierbahn; die Papierbahnen werden infolgedessen nicht mit gerader (wagerecht), sondern mit schräg laufender Klebestelle oder Klebestrich aneinandergeklebt, wie dies weiter unten erläutert werden wird.
An die Innenenden der Zapfen h, h1 sind ebenfalls ungleich lange Schienen -p und φ1 an: gehängt, in deren untere Enden eine Hohlwelle q (z. B. ein Rohr) so gelagert ist, daß sie mit der Mittellinie des Lineals η parallel läuft. Auf der Hohlwelle q sind Flanschenstücke r und r1 befestigt, die durch Leisten und Winkeleisen s, t, u zu einem Gestell, miteinander verbunden sind. Dieses Gestell dient als Träger eines zweiten, ebenfalls mit Schneidkante versehenen Lineals ν und eines sich über die ganze Länge des Lineals erstreckenden elektrischen Heizkörpers w zum - Beheizen dieses Lineals. Die in der Zeichnung nicht dargestellten Leitungsdrähte für den Heizkörper sind zweckmäßig in der H.ohl-. welle q und den von dieser nach dem Heizkörper führenden Rohrleitungen χ untergebracht. Mit Hilfe von Kurbelarmen y, ζ kann Rohrwelle q gedreht und damit das Gegenlineal ν entweder gegen das Lineal η geklappt (Fig. 5) oder von diesem abgeschwungen werden (Fig. 4). Durch Verkupplung des Armes y oder ζ mit der Schiene p, z. B. mittels eines Steckstiftes j, kann das Klappgestell und folglich auch das Gegenlineal υ in der an-.oder abgeklappten Stellung "festgestellt werden.
Die Höheneinstellung des Klappgestells und des Lineals V mit Bezug auf das Lineal n, derart, daß sich die beiden Lineale mehr oder weniger übergreifen (Fig. 5 und 6), kann durch Drehen des Handrades d geregelt werden.
Angenommen, die Lineale «und ν nehmen die in Fig. 4 gezeigten Stellungen ein und die Papierbahn b sei so weit auf die Rolle α aufgewickelt, daß nur noch ein kurzes Stück über die zugeschärfte Unterkante des gleichzeitig als Papierführung oder Auflage dienenden Lineals η hervorragt (Fig. 4). Alsdann unterbricht man das Aufwickeln, setzt einen kleinen laufkatzenartigen Wagen 2, in den eine Klebestoff enthaltende Tube 3 mit ihrer Mündung gegen die Papierbahn b gerichtet eingespannt ist, auf die als Lauf- und Führungsschienen ausgebildeten Verbindungen s und t und fährt durch Langschieben des Wagens auf seinen Schienen mit der Tubenmündung quer über die sich gegen das Lineal η stützende Papierbahn b hinweg, wobei . der aus der Tube austretende Klebestoff als ein glatter Klebestoffstrich 4 auf die Papierbahn aufgetragen wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel läuft infolge der schrägen Aufhängung der Lineale η und ν der Klebest off st rieh 4 ebenfalls in schräger Richtung quer über die Papierbahn b. Nach Auftragen des Klebestoffes wird der Wagen mit der Tube abgenommen, das Ende der anzuklebenden Papierbahn b1 in der in Fig. 5 gezeigten Weise gegen die Papierbahn b gelegt und das Lineal ν gegen die gegeneinandergelegten Papierbahnen und das Lineal η geklappt (Fig. 5), um die Papierbahnen glatt und fest gegeneinanderzudrücken und gleichzeitig den Klebestoff 4 zwischen den Papierbahnen b und δ1 zu trocknen. Nach so erfolgtem Zusammenkleben der beiden Papierbahnen werden durch Drehen des Handrades d die beiden Lineale η und ν aus der Stellung Fig. 5 bei unverändert bleibender Lage der Papierbahnen bzw. ihrer Klebestelle gegeneinander verschoben, bis daß die Schneidkante des Lineals η mit der Unterkante und die Schneidkante des Lineals ν mit der' Oberkante des Klebestoffstriches bzw. der Klebestelle 4 abschneidet. Diese Stellung der Teile ist in Fig. 1, 2 und 6 veranschaulicht. Hierauf reißt man die überstehenden Enden, der zusammengeklebten Papierbahnen über die Schneidkanten der Lineale hinweg ab und be- no ginnt nach Abklappen des Lineals υ mit dem Aufwickeln der angekebten Bahn δ1.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:"
    i. Vorrichtung- zum Zusammenkleben der Enden aufzurollender Papierbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Auf- : wickelrolle ein Lineal (n) angeordnet ist, das dem Ende der aufgewickelten Papierbahn (b) als Unterlage dient sowohl beim Auftragen des Klebestoffes als auch beim
    Andrücken oder Festkleben des angelegten Endes der nächstfolgenden Papierbahn (b1) mittels eines gegen das erstere beweglich' angeordneten Gegenlineals (vj, das zum gleichzeitigen Trocknen der Klebestelle beheizbar eingerichtet und ebenso wie das Lineal (η) mit einer Schneidkante zum Abreißen der überstehenden Papierenden versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zum An-" drücken und Trocknen der Klebestelle der beiden Papierbahnen (b und b1) an das Lineal (nj dienende Gegenlineal (vj an einem Klapp- oder Drehgestell angebracht ist, durch dessen Umstellung das Gegenlineal (vj an das Lineal (nj an- oder von diesem abgeklappt werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden' Lineal« (n und v) unmittelbar oder mittelbar mit Hilfe ihrer Führungen oder Träger mittels gleich- oder ungleich langer Schienen (Ι,ί1, ρ,-φ1) an Kurbelzapfen (g, h, g1, h1) zweier Scheiben (f, f1) einer parallel zur Aufwickelrolle (α) gelagerten Welle (e) angehängt sind, durch deren Drehung die beiden Lineale (n und v), ohne die Lage der Klebestelle (4) zu verändern, gegeneinander verschoben (gehoben und gesenkt) werden können, - um ihre Schneidkanten auf die untere und obere Begrenzungslinie der gerade oder schräg zur Papierbahn laufenden Klebestelle (4) einzustellen.
  4. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Klappoder Drehgestell des Gegenlineals (v) gleichzeitig als Lauf- oder Führungsbahn für den Klebestoffaufträger (2, 3) ausgebildet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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