DE1436784C - Vorrichtung zum Ankleben eines Aufreiß bandes in den Falz eines Briefumschlages - Google Patents
Vorrichtung zum Ankleben eines Aufreiß bandes in den Falz eines BriefumschlagesInfo
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- DE1436784C DE1436784C DE1436784C DE 1436784 C DE1436784 C DE 1436784C DE 1436784 C DE1436784 C DE 1436784C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ankleben eines Aufreißbandes in den Falz eines
Briefumschlages in einer Maschine zum kontinuierlichen Ausrüsten von Briefumschlägen, mit einer Andrückrolle,
die über den Klappenfalz des geöffnet auf einem Maschinentisch liegenden und weiterbewegten
Briefumschlages rollt und dabei von oben auf das Aufreißband drückt, das unten mit einem Klebebelag
versehen ist.
Derartige Vorrichtungen sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekanntgeworden.
Bei einer Ausführung gemäß deutscher Patentschrift 600 889 wird ein Papierstreifen, in dessen
Falte der Abreißfaden eingeklebt ist, mittels fest aufliegender Walzen in den Falz des Briefumschlages
geklebt. Danach wird der Aufreißfaden außerhalb des Briefumschlages mittels rotierender Messer abgeschnitten.
Bei einer weiteren Ausführung gemäß deutscher Patentschrift 701586 wird ein in Klebestreifen getränkter
und danach erwärmter Faden mittels einer aufliegenden Klebewalze eingeklebt und dahinter
mittels eines auf- und niedergehenden Messers abgeschnitten.
Bei keiner der bekannten Anlagen ist jedoch das Problem gelöst, wie der Aufreißfaden oder das Aufreißband
im Zusammenhang mit dem Einkleben so abgeschnitten werden kann, daß seine Enden nicht
über dem Briefumschlag vorstehen, daß der Andrückvorgang nur über die jeweilige Länge des Umschlagfalzes
erfolgt und daß der von einer Rolle abgezogene Aufreißfaden auch nach dem Abschneiden wieder
am Beginn des neu ankommenden Briefumschlages ansetzt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Vorrichtung zum Ankleben eines Aufreißbandes
in den Falz eines Briefumschlages, die in einer Maschine zum kontinuierlichen Ausrüsten von Briefumschlägen
einsetzbar ist und bei einfachem Aufbau ein Überstandsloses und vollständiges (auch endseitiges)
Einkleben des Aufreißbandes bei verschieden langen Briefumschlägen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Ankleben eines Aufreißbandes in den Falz eines
Briefumschlages in einer Maschine zum kontinuierlichen Ausrüsten von Briefumschlägen, mit einer Andrückrolle,
die über den Klappenfalz des geöffnet auf einem Maschinentisch liegenden und weiterbewegten
Briefumschlages rollt und dabei von oben auf das Abreißband drückt, das unten mit einem Klebebelag
versehen ist, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Andrückrolle an einer vertikal angeordneten
und mit ihrer Schmalseite in Einlaufrichtung des Aufreißbandes weisenden Scheibe vorgesehen ist, die in
einem über der Andrückrolle liegenden Punkt in lotrechter Ebene in eine Aufrechtstellung, in der die Andrückrolle
ihre Andrückstellung hat, und in eine zurückgekippte Stellung, in der sie sich vom Maschinentisch
abhebt, schwenkbar ist, wobei das Aufreißband zum Abschneiden hinter der Andrückrolle mittels
eines an der Scheibe festen Führungsteiles mit anhebbar ist und daß eine dahinter angeordnete
ortsfeste Andrückrolle vorgesehen ist, die das Aufreißband unabhängig von der Scheibenstellung
in Andrückstcllung hält und nach dem Abschneiden das Endstück des Aufreißbandes andrückt.
In bevorzugter Weise wird dabei das Aufreißband an der Scheibe vor der ersten Andrückrolle um wenigstens
zwei Umlenkrollen geführt und eine an der Scheibe vorgesehene Klemmeinrichtung hält das Aufreißband
an den Abschnitt zwischen den beiden Umlenkrollen unmittelbar vor dem Abschneiden bis
zum Erreichen der Aufrechtstellung der Scheibe fest.
Die Erfindung bringt die Möglichkeit, den Aufreißfaden oder das Aufreißband so einzukleben, daß
ίο kein Überstand mehr vorhanden ist. Es ist gewährleistet,
daß nach dem Abschneiden auch das Endstück noch angeklebt wird. Nach dem Abschneiden
steht der Bandanfang erneut für das Ankleben bereit. Das Ankleben erfolgt jedoch erst, wenn die Fördereinrichtung
einen neuen Briefumschlag herangeführt hat. Eine Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet
somit unabhängig von der Länge der Briefumschläge und von den zwischen ihnen liegenden
Abständen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Ankleben eines Aufreißbandes in den Falz
eines Briefumschlages,
F i g. 2 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung in der Andrückstellung,
F i g. 3 eine Seitenansicht derselben Vorrichtung während des Abschneidens des Aufreißbandes und
F i g. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung in der Stellung nach dem Durchschneiden des Aufreißbandes.
Die Vorrichtung nach der Erfindung findet in einer Maschine zum kontinuierlichen Ausrüsten von Brief-Umschlägen
Anwendung und ist oberhalb eines mit Förderrollen (Antriebsrollen) 28 ausgestatteten Maschinentisches
30 im Bereich von der Vorrichtung zugeordneten Förderrollen 28 angeordnet.
Die Vorrichtung besitzt dabei eine um eine vom Maschinentisch 30 getragene Welle 18 schwenkbare
Scheibe (Platte) 17. Diese Welle 18 wird in geeigneter Weise im Takt der übrigen Vorrichtungen der Ausrüstungsmaschine
gesteuert, wobei die Scheibe 17 in verschiedene Stellungen in lotrechter Ebene verschwenkt
(vgl. F i g. 2 bis 4).
An der Scheibe 17 lagert an dem in Briefumschlag-Durchlaufrichtung
rückwärtigen Ende im unteren Bereich eine Andrückrolle 27, die in Vorrichtungs-Klebestellung
lotrecht oberhalb einer Förderrolle 28 liegt (vgl. F i g. 2).
An der Scheibe 17 ist eine zweiteilige Klemmeinrichtung (Halteeinrichtung) 20/22 für das hindurchgeführte
Aufreißband (Schnur) 16 vorgesehen, die sich aus einem Widerlager 22 und einem dagegen bewegbaren,
an einem Schwenkarm 19 angeordneten Kopfstück 20 zusammensetzt. Das Aufreißband 16 ist
dabei von einer nicht dargestellten Spanneinrichtung gespannt gehalten.
An einem schwenkbaren Arm 23, der an einem Gelenk 24 befestigt ist, sitzt eine Rolle 25, über die
das Aufreißband 16 der Scheibe 17 zuläuft. An der Scheibe 17 sind dabei noch zwei Umlenkrollen 21
und 26 vorgesehen, zwischen denen die Klemmeinrichtung 20/22 wirksam werden kann.
Von der Umlenkrolle 26 wird das Aufreißband 16 über ein an der Scheibe 17 befestigtes Führungsteil 31
zu der Andrückrolle 27 geführt. Von dieser Andrückrolle 27 läuft das Aufreißband 16 zu einer nach-
geschalteten Andrückrolle 29, welche unabhängig von der Scheibenstellung ihre Andrückstellung behält und
nach dem Abschneiden des Aufreißbandes das Endstück des Bandes andrückt.
Beide Andrückrollen 27 bzw. 29 können über jeweils eine Antriebsrolle 28, welche sich im Maschinentisch
30 befindet, angetrieben werden.
Zwischen beiden Andrückrollen 27, 29 ist eine Abschneideeinrichtung
32 angeordnet.
Die vorbeschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Während des Anklebens des Aufreißbandes 16 liegt
die Vorrichtung mit ihrer Andrückrolle 27 auf den Falz eines Briefumschlages 6 auf. Wenn das Aufreißband
16 mit einem auf dem Maschinentisch 30 laufenden Briefumschlages 6 in Berührung kommt, d. h.
zwischen den Förderrollen 27 und 28 eingelaufen ist, wird die Scheibe 17 geschwenkt, vorzugsweise um
22°, so daß die Andrückrolle 27 abhebt. Der Briefumschlag 6 ist dabei mit einem Teil bereits zwischen
der Andrückrolle 29 und der Förderrolle 28 angelangt. Diese Schwenkbewegung dient zur Vorbereitung
des Abschneidvorganges des Aufreißbandes 16 mittels der Abschneideinrichtung 32 (F i g. 3). Gleichzeitig
schließt sich die Klemmeinrichtung 20/22, um zu verhindern, daß das nunmehr freie Ende des Aufreißbandes
16 unter der Wirkung der Spanneinrichtung von der Scheibe 17 abgezogen wird. Die Scheibe
17 wird danach wieder in die Anfangsstellung zurückgeschwenkt, eine Zwischenstellung bei dieser
Schwenkbewegung zeigt die F i g. 4. Bei der Zurück-Schwenkung ist es wesentlich, daß die Klemmeinrichtung
20/22 das Aufreißband 16 so lange festhält, bis es in der Anfangsstellung zwischen der Andrückrolle
27 und der Förderrolle 28 wieder an dem nachfolgenden Briefumschlag 6 festgeklemmt ist. Erst danach
kann die Klemmeinrichtung 20/22 wieder geöffnet werden und der erneute Anklebevorgang sich wiederholen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Ankleben eines Aufreißbandes in den Falz eines Briefumschlages in einer
Maschine zum kontinuierlichen Ausrüsten von Briefumschlägen, mit einer Andrückrolle, die über
den Klappenfalz des geöffnet auf einem Maschinentisch liegenden und weiterbewegten Briefumschlages
rollt und dabei von oben auf das Aufreißband drückt, das unten mit einem Klebebelag
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückrolle (27) an einer vertikal angeordneten
und mit ihrer Schmalseite in Einlaufrichtung des Aufreißbandes (16) weisenden Scheibe (17) vorgesehen ist, die in einem über der
Andrückrolle (27) liegenden Punkt (18) in lotrechter Ebene in eine Aufrechtstellung, in der die
Andrückrolle (27) ihre Andrückstellung hat, und in eine zurückgekippte Stellung, in der sie sich
vom Maschinentisch (30) abhebt, schwenkbar ist, wobei das Aufreißband (16) zum Abschneiden
hinter der Andrückrolle (27) mittels eines an der Scheibe (17) festen Führungsteiles (31) mit anhebbar
ist und daß eine dahinter angeordnete ortsfeste Andrückrolle (29) vorgesehen ist, die
das Aufreißband (16) unabhängig von der Scheibenstellung in Andrückstellung hält und nach
dem Abschneiden das Endstück des Aufreißbandes (16) andrückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufreißband an der
Scheibe (17) vor der Andrückrolle (27).um wenigstens zwei Umlenkrollen (21,26) geführt ist und
daß eine Klemmeinrichtung (20/22) an der Scheibe (17) das Aufreißband an dem Abschnitt
zwischen den beiden Umlenkrollen (21 und 26) unmittelbar vor dem Abschneiden bis zum Erreichen
der Aufrechtstellung der Scheibe (17) festhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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