DE19518273C2 - Vorrichtung und Verfahren zum luftdichten Verkleben von Folienschläuchen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum luftdichten Verkleben von Folienschläuchen.

Folienschläuche aus Collagen, Zellulose oder anderen Materialien werden in der Fleischwarenindustrie als Wursthüllen verwendet und heute weitgehend vom Hersteller bereits in einer für den Verarbeiter handlichen Form von sogenannten Raupen auf den Markt gebracht, die aus einem langen Stück Schlauch bestehen, das auf einer Länge von 30 bis 40 cm zusammengerafft worden ist.

Die Raupen werden in Raffvorrichtungen vollautomatisch hergestellt, wobei sie über einen Raffdorn gestülpt und mit Luft aufgeblasen werden. Das luftdichte Verkleben der zu raffenden Folienschläuche erfolgt üblicherweise von Hand. Dabei werden die zu verklebenden Folienschläuche parallel zueinander ausgerichtet. Um gerade Schnittkanten zu erhalten, werden die Schlauchenden überlappt und im Bereich der Überlappung mit einer scharfen Klinge durchschnitten, die entlang eines Lineals geführt wird. Nach dem Entfernen der abgeschnittenen Endstücke wird die Schnittstelle mit einem Klebeband luftdicht verschlossen, das auf die Nahtstelle zwischen den aneinandergesetzten Schlauchenden aufgeklebt wird. Das manuelle Schneiden und Verkleben der Folienschlauchenden erweist sich als relativ schwierig und zeitaufwendig. Die Qualität der Verklebung ist darüber hinaus stark von den individuellen Fertigkeiten abhängig.

Aus der DE 37 40 058 C2 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Papiersäcken aus einem flachgelegten Schlauch bekannt. Bei dem bekannten Verfahren werden auf die Außenseiten eines von dem Schlauch abgetrennten Schlauchabschnitts je zwei Verschlußstreifen aus Papier gelegt, die sich über das Ende des Schlauchabschnittes hinaus erstrecken. Die Verschlußstreifen werden mit den Außenseiten des Schlauchabschnitts verklebt. Anschließend werden die Verschlußstreifep in ihrem Überlappungsbereich unter Ausbildung eines Bodens gefaltet und miteinander verklebt. Die Vorrichtung zur Durchführung des bekannten Verfahrens weist eine Abzugseinrichtung für den Schlauch, eine Schneideinrichtung, eine Transporteinrichtung und eine Einrichtung zum Zuführen, Falten und Verkleben der Verschlußstreifen auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der sich die Folienschläuche ohne manuelle Eingriffe mit gleichbleibender Qualität auf einfache Weise luftdicht verkleben lassen. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum luftdichten Verkleben von Folienschläuchen anzugeben, mit dem sich die Schlauchenden auf einfche Weise luftdicht verkleben lassen.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 9.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum luftdichten Verkleben von Folienschläuchen besteht aus einem Klebetisch, auf dem die zu verklebenden Schlauchenden flach aufgelegt werden, einer Klemmeinrichtung zum Fixieren der Schlauchenden, einer Schneideeinrichtung zum Durchschneiden der überlappend auf den Klebetisch aufgelegten Schlauchenden und einer Klebeeinrichtung, die auf die Oberseite und/oder die Unterseite der aneinandergesetzten Schlauchenden ein Klebeband aufbringt. Sofern die Klebeeinrichtung in einem ersten Arbeitsgang nur einer der beiden Seiten der flach auf dem Klebetisch aufliegenden Folienschläuche verklebt, ist es erforderlich, die Folienschläuche zu wenden, um in einem zweiten Arbeitsgang die andere Seite verkleben zu können. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Klebeeinrichtung aber aus zwei identischen ober- und unterhalb der Ebene des Klebetisches angeordneten Baugruppen, die sowohl auf die Oberseite als auch auf die Unterseite des Folienschlauches ein Klebeband aufbringen und ein Verkleben der Schlauchenden von beiden Seiten in einem einzigen Arbeitsgang erlauben.

Die beiden Klebebänder, die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verkleben der Schlauchenden Verwendung finden, werden jeweils von einem Trägerband getragen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung macht in vorteilhafter Weise davon Gebrauch, daß sich das Klebeband dann von dem Trägerband automatisch ablöst, wenn das Trägerband über eine Kante gezogen wird.

Um das obere bzw. untere Klebeband von dem Trägerband ablösen zu können, weist jede der beiden Baugruppen der Klebeeinrichtung ein höhenverstellbares Biegeelement mit einer dem Klebetisch zugewandten Biegekante auf. Die oberhalb bzw. unterhalb der Ebene des Klebetisches angeordneten Biegeelemente befinden sich auf einem gemeinsamen Schlitten, der entlang der Nahtstelle der zu verklebenden Folienschläuche verschiebbar geführt ist.

Ferner weist jede Baugruppe eine Zuführeinrichtung zum Zuführen des von dem Trägerband getragenen Klebebandes und eine Aufwickeleinrichtung auf, mit der das Trägerband nach Ablösen des Klebebandes wieder aufgewickelt wird. Das obere und untere Trägerband wird mittels Führungselementen entlang der oberen bzw. unteren Biegekante geführt, wobei der Schlitten mit den Biegekanten entlang der Nahtstelle verfahren und das sich ablösende obere bzw. untere Klebeband in einem Arbeitsgang gleichmäßig auf die Ober- bzw. Unterseite der Folienschläuche aufgebracht wird.

Zu Beginn des Klebevorgangs werden die Biegeelemente auf den Klebetisch zu und nach Beendigung des Klebevorganges werden die Biegeelemente von dem Klebetisch weggefahren. Die Höhenverstellbarkeit erlaubt eine optimale Positioniemng der Biegekanten während des Klebevorgangs. Die Biegekanten werden während des Klebevorgangs vorzugsweise auf die Ober- bzw. Unterseite der Folienschläuche aufgelegt, so daß das Klebeband während der Vorschubbewegung des Schlittens auf die Folie gedrückt wird. Das Abschneiden der über die Schlauchenden überstehenden Klebebandenden erfolgt mit einer zweiten Schneideeinrichtung, die im Bereich der Biegekanten angeordnet ist.

Grundsätzlich ist es möglich, den Schlitten mit einer Kolben-/Zylinder- Anordnung oder einem motorischen Antrieb sowohl vorzuschieben als auch während des Klebevorgangs zurückzuziehen. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die obere und untere Aufwickeleinrichtung an einem Rahmen befestigt, während das obere bzw. untere Biegeelement an dem gegenüber dem Rahmen verfahrbaren Schlitten befestigt ist. Dies hat den Vorteil, daß der Schlitten beim Aufwickeln der Trägerbänder während des Klebevorgangs durch die Zugkraft der Trägerbänder entlang der Nahtstelle der zu verklebenden Schlauchenden gezogen wird. Eine Synchronisation zwischen dem Antrieb der Aufwickeleinrichtungen und der Vorschubbewegung des Schlittens ist somit nicht erforderlich. Die unter Zugspannung stehenden Trägerbänder bleiben straff und können exakt um die Biegekanten geführt werden.

Um das Trägerband zusammen mit dem Klebeband an dem oberen bzw. unteren Biegeelement festzuhalten, sind vorteilhafterweise den Biegeelementen zugeordnete Andruckelemente vorgesehen, die sich federnd an den Biegeelementen abstützen. Die Träger- und Klebebänder sind zwischen den Andruckelementen und den Biegeelementen straff geführt.

Das Verkleben der seitlich über die Folienschläuche überstehenden Klebebandenden erfolgt zweckmäßigerweise mit Abstreifelementen, die ober- bzw. unterhalb der Ebene des Klebetisches angeordnet sind und die Klebebandenden zusammendrücken.

Die Aufwickeleinrichtung jeder Baugruppe weist vorteilhafterweise eine Spule zum Aufwickeln des Trägerbandes auf, die über eine Rutschkupplung angetrieben ist, so daß das Trägerband gespannt ist. Ferner sind eine Antriebsrolle und eine Andruckrolle vorgesehen, zwischen denen das Trägerband geführt ist. Die Andruckrolle ist vorzugsweise mit einer Kolben/Zylinder-Anordnung zwischen einer ersten Position, in der die Andruckrolle das Trägerband auf die Antriebsrolle drückt, und einer zweiten Position verfahrbar, in der die Andruckrolle von der Antriebsrolle abgehoben ist. Die Andruckrolle wird immer dann in die zweite Position überführt, wenn der Schlitten zur Durchführung eines Klebevorgangs nach vorne geschoben wird, so daß sich das Trägerband von der Spule abwickeln kann.

Die Klemmeinrichtung der erfindungsgemaßen Vorrichtung ist derart ausgebildet, daß sie in vorteilhafter Weise sowohl das Fixieren des Schlauchendes innerhalb des Überlappungsbereichs während des Schneidevorgangs als auch das Festklemmen der Schlauchenden während des Klebevorgangs erlaubt. Sie weist innerhalb der Aussparung des Klebetisches angeordnete verschwenkbare obere und untere Klemmbacken auf, die die zu verklebenden Schlauchenden über- bzw. untergreifen. Zwischen den einander gegenüberliegenden Klemmbacken kann das Messer während des Schneidevorgangs hindurchgeführt und die Folienschläuche dabei durchtrennt werden. Zum Verkleben der Schlauchenden werden die Klemmleisten hochgeklappt, so daß die Aussparung des Klebetisches freiliegt und das obere bzw. untere Klebeband auf die Ober- bzw. Unterseite der Folienschläuche aufgebracht werden kann. Dabei erfolgt die Fixierung der Schlauchenden mit weiteren Klemmbacken, die die Folienschläuche auf dem Klebetisch festhalten.

Die Schneideeinrichtung zum Durchschneiden der Folienschläuche weist vorteilhafterweise ein Messer auf, das mittels einer Kolben/Zylinder- Anordnung in Längsrichtung der Aussparung verfahrbar ist.

Eine besonders kompakte Bauweise und ein schneller Wechsel zwischen den einzelnen Arbeitsschritten wird dadurch erreicht, daß die Klebeeinrichtung und die Schneideeinrichtung auf einem gemeinsamen Rahmen angeordnet sind, der quer zur Aussparung des Klebetisches verfahrbar ist. Zur Durchführung der einzelnen Arbeitsschritte, d. h. zum Schneiden oder Kleben, wird der Rahmen verfahren, so daß das Messer der Schneideeinrichtung bzw. die Biegeelemente der Klebeeinrichtung mit der Nahtstelle der zu verklebenden Schlauchfolien fluchten. Auf dem Rahmen sind der die Zuführeinrichtungen und die Biegeelemente tragende Schlitten seinerseits verfahrbar.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 die erfindungsgemaße Vorrichtung zum luftdichten Verkleben von Folienschläuchen in der Draufsicht,

Fig. 2 die Klemmeinrichtung der eriindungsgemäßen Vorrichtung in der Seitenansicht,

Fig. 3 die Antriebselemente der Klemmeinrichtung der erfindungsgemaßen Vorrichtung,

Fig. 4 die Schneideeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Draufsicht,

Fig. 5 eine Ansicht der Schneideeinrichtung aus der Richtung des Pfeils V von Fig. 4,

Fig. 6 die Klebeeinrichtung der erfindungsgemaßen Vorrichtung in der Seitenansicht,

Fig. 7 den Ausschnitt A von Fig. 6 in vergrößerter Darstellung,

Fig. 8 den Schlitten der Klebeeinrichtung in der zurückgezogenen Position,

Fig. 9 den Schlitten der Klebeeinrichtung in der vorgeschobenen Position vor Beginn des Klebevorganges,

Fig. 10 den Schlitten der Klebeeinrichtung mit abgesenkten Biegeelementen in der vorgeschobenen Position,

Fig. 11 den Schlitten der Klebeeinrichtung mit abgesenkten Biegeelementen kurz vor Beendigung des Klebevorgangs,

Fig. 12 den Schlitten der Klebeeinrichtung mit angehobenen Biegeelementen,

Fig. 13 den Schlitten in der Position von Fig. 12, wobei das Messer der Schneideeinrichtung zum Abschneiden der die Folienschläuche überragenden Klebebänder vorgeschoben ist,

Fig. 14 den Antrieb für den die Klebeeinrichtung und die Schneideeinrichtung tragenden Rahmen, und

Fig. 15 die luftdicht miteinander verklebten Folienschlauchenden in der Draufsicht.

Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum luftdichten Verkleben von Folienschläuchen in der Draufsicht. Die Vorrichtung umfaßt einen Klebetisch 1, auf den die zu verklebenden Folienschläuche a, b mit überlappenden Schlauchenden a′, b′ flach aufgelegt werden, eine Klemmeinrichtung 2 zur Fixierung der Folienschläuche, eine Schneideinrichtung 3 zum Durchschneiden der überlappenden Schlauchenden und eine Klebeeinrichtung 4 zum Verkleben der Schlauchenden. Die einzelnen Einrichtungen der Vorrichtung werden nachfolgend im einzelnen beschrieben.

Der Klebetisch 1 weist an seinen Seiten zwei senkrechte Platten 5, 6 auf, von denen die innere Platte 6 einen Anschlag zur exakten Ausrichtung der Folienschläuche bildet. Ferner weist der Klebetisch 1 eine quer zu der Anschlagplatte 6 bzw. den Längsachsen der Folienschläuche verlaufende schmale längliche Aussparung 7 auf, über der die überlappenden Schlauchenden a′, b′ angeordnet werden (Fig. 2).

Die Klemmeinrichtung 2 weist zwei in entgegengesetzte Richtungen schwenkbare obere Klemmbacken 8, 9 und in entgegengesetzte Richtungen schwenkbare untere Klemmbacken 10, 11 auf, die sich parallel zu den Längskanten der Aussparung 7 erstrecken und die zu verklebenden Schlauchenden a′, b′ innerhalb der Aussparung 7 in ihrer geschlossenen Stellung über- bzw. untergreifen. Die leistenförmigen Klemmbacken 8-11 sind derart angeordnet, daß zwischen den Backen in der geschlossenen Position ein schmaler Spalt verbleibt, um das Messer der Schneideeinrichtung 3 zwischen diesen durchführen zu können. Seitlich neben den oberen Klemmbacken 8, 9 zum Fixieren der Schlauchenden a′, b′ innerhalb der Aussparung 7 sind zwei weitere schwenkbare Klemmbacken 12, 13 vorgesehen, die die Folienschläuche a, b auf dem Klebetisch 1 festhalten.

Die Antriebselemente der Klemmeinrichtung 2 sind in Fig. 3 dargestellt. Die Klemmeinrichtung 2 weist eine erste Hebelanordnung 14 zum Verschwenken der äußeren Klemmbacken 12, 13 in gleichem Drehsinn und eine zweite Hebelanordnung 15 zum Verschwenken der inneren Klemmbacken 8-11 in entgegengesetztem Drehsinn auf.

Die äußeren Klemmbacken 12, 13 sind drehfest mit Wellen 16, 17 verbunden, an deren Enden Hebel 18, 19 befestigt sind, auf denen jeweils eine Rolle 20, 21 drehbar gelagert ist. Die Rollen 20, 21 der Hebel 18, 19 sind in Längsschlitzen 22, 23 eines Schiebers 24 geführt, der mittels einer pneumatischen Kolben/Zylinder-Anordnung 25 betätigt wird. Der Zylinder 26 der Kolben/Zylinder-Anordnung 25 ist an einem Lagerbock 27 schwenkbar gelagert, während der Kolben 28 über ein Gabelgelenk 29 an dem Schieber 24 angelenkt ist. Die äußeren Klemmbacken 12, 13 sind mit Zugfedern 30, 31 in die geschlossene Position vorgespannt, die einerseits an den Hebeln 18, 19 und andererseits an der Platte 1 befestigt sind.

An den Enden der Wellen 32-35 der inneren Klemmbacken 8-11 sind Zahnräder 36-39 befestigt, wobei die den jeweils übereinanderliegenden Klemmbacken 8, 9 bzw. 9, 11 zugeordneten Zahnräder in Eingriff sind. An der Welle 32 der in Fig. 3 auf der linken Seite dargestellten oberen Klemmbacke 8 und an der Welle 35 der unteren rechten Klemmbacke 11 ist jeweils ein Hebel 40, 41 angelenkt. Ferner ist ein Verbindungshebel 42 vorgesehen, der auf Bolzen 43, 44, die an den Hebeln 40, 41 befestigt sind, schwenkbar gelagert ist. Die beiden durch den Verbindungshebel 42 miteinander verbundenen Hebel 40, 41 werden mittels einer pneumatischen Kolben/Zylinder-Anordnung 45 angetrieben, deren Kolben 46 über ein Gabelgelenk 47 an dem freien Ende des Hebels 41 schwenkbar gelagert ist. Der Zylinder 48 der Kolben/Zylinder-Anordnung 45 ist an einem Lagerbock 49 schwenkbar gelagert.

Fig. 4 zeigt die Schneideeinrichtung 3 zum Schneiden der beiden Schlauchenden in der Draufsicht. Die Schneideeinrichtung 3 weist eine Grundplatte 50 auf, die eine Längsführung 51 für einen Läufer 52 trägt. Mit dem Läufer 52 ist eine langgestreckte Befestigungsplatte 53 verbunden, an deren Ende eine Deckplatte 54 zum Einspannen eines Messers 55 befestigt ist (Fig. 5). Die längsverschiebbar geführte Befestigungsplatte 53 mit dem Messer 55 wird mittels einer pneumatischen Kolben/Zylinder-Anordnung 56 betätigt, deren Kolben 57 über ein Gabelgelenk 58 an der Befestigungsplatte 53 angelenkt ist und deren Zylinder 59 an einem Lagerbock 60 schwenkbar befestigt ist, der mit der Grundplatte 50 verschraubt ist.

Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der Klebeeinrichtung 4 zum Verkleben der beiden Schlauchenden. Die Klebeeinrichtung weist einen Schlitten 61 auf, der auf zwei Schienen 62, 62′ in Längsrichtung der Aussparung 7 des Klebetisches 1, d. h. entlang der Nahtstelle der zu verklebenden Folienschläuche a, b verschiebbar geführt ist. Der Schlitten 61 weist eine senkrechte Montageplatte 63 auf, die zwei identische Baugruppen 64, 64′ trägt, von denen die eine oberhalb der Ebene des Klebetisches 1 und die andere unterhalb der Ebene des Klebetisches 1 angeordnet ist.

Die Verschiebung des Schlittens 61 erfolgt mittels einer pneumatischen Kolben/Zylinder-Anordnung 65, deren Kolben 66 über einen Gelenkkopf 67 an der Montageplatte 63 angelenkt und deren Zylinder 68 schwenkbar an einem Lagerbock 69 gelagert ist (Fig. 1). Der Lagerbock 69 ist an einem Rahmen 70 befestigt, der auch die Schienen 62, 62′ für den Schlitten 61 trägt.

Der Rahmen 70 ist mit in Fig. 1 nicht dargestellten Läufern von quer zur Längsachse der Aussparung 7 des Klebetisches 1 verlaufenden Führungen 71, 71′, die an dem Grundgestell 72 der Vorrichtung befestigt sind, fest verbunden. Der Antrieb des Rahmens 70 erfolgt mit einer Kolben/Zylinder- Anordnung 73 (Fig. 14). Der Zylinder 74 der Kolben/Zylinder-Anordnung 73 ist in einem an dem Grundgestell 72 befestigten Lagerbock 75 schwenkbar gelagert. Das freie Ende des Kolbens 76 der Kolben/Zylinder-Anordnung 73 weist ein Gabelgelenk 77 auf, das mit einem Kniehebel 78 schwenkbar verbunden ist, der wiederum an einem am Gestell 72 befestigten Lagerbock 79 angelenkt ist. Das andere Ende des Kniehebels 78 ist mit dem einen Gabelgelenk 80 einer Zugstange 81 gelenkig verbunden, während das andere Gabelgelenk 82 der Zugstange 81 an einem am Rahmen 70 befestigten Lagerbock 83 angelenkt ist.

Zum luftdichten Verkleben der Schlauchenden a, b finden Klebebänder 84, 84′ mit einer Silikonpapier-Abdeckung als Trägerband 85, 85′ Verwendung, die auf einer Rolle 86, 86′ aufgewickelt sind. Während des Klebevorgangs wird ein Klebeband 84 auf die Oberseite und ein Klebeband 84′ auf die Unterseite der aneinandergesetzten Schlauchenden a, b aufgebracht, wobei die seitlich überstehenden Ränder 87 der Klebebänder miteinander verklebt werden. Fig. 15 zeigt die luftdicht verklebten Schlauchenden a, b in der Draufsicht.

Die obere und untere Baugruppe 64, 64′ der Klebeeinrichtung 4 weist jeweils eine Zuführeinrichtung 88, 88′ zum Zuführen des Klebe- und Trägerbandes 84, 85 auf. Die Zuführeinrichtung 88, 88′ besteht aus einem zylindrischen Körper 89, 89′, der die Träger- und Klebebandrolle 86, 86′ aufninnnt. Ferner weist jede Baugruppe 64, 64′ ein leistenförmiges, sich in horizontaler Richtung, d. h. in Vorschubrichtung des Schlittens erstreckendes Biegeelement 90, 90′ auf. Das Biegeelement 90, 90′ ist mit einer Schrägfläche 91, 91′ und einer dem Klebetisch 1 zugewandten Biegekante 92, 92′ versehen. Es ist mit seinem der Biegekante 92, 92′ gegenüberliegenden Ende schwenkbar auf einer Achse 93, 93′ gelagert und über einen Hebel 94, 94′ mit dem Kolben einer pneumatischen Kolben/Zylinder-Anordnung 95 verbunden. Darüber hinaus weist jede Baugruppe 64, 64′ ein Andruckelement 96, 96′ auf, das schwenkbar an einer Achse 97, 97′ gelagert ist. Das Andruckelement 96, 96′ ist mit einer Feder 98, 98′, die an einer Halterung 99, 99′ befestigt ist, gegen das Biegeelement 90, 90′ vorgespannt und stützt sich mit seiner Spitze an der Biegekante 92, 92′ des Biegeelements 90, 90′ ab (Fig. 7). Zwischen der Biegekante 92, 92′ und dem zylindrischen Körper 89, 89′ zur Aufnahme der Träger- und Klebebandspule ist eine Umlenkrolle 100, 100′ angeordnet.

Unmittelbar vor den Biegekanten 92, 92′ der Biegeelemente 90, 90′ sind auf dem Schlitten 61 zwei federnde Abstreifelemente 101, 101′ angeordnet, deren vordere Enden sich jeweils bis zur Ebene des Klebetisches erstrecken. Zwischen den Abstreifelementen 101, 101′ und den Biegekanten 92, 92′ ist ein Messer 102 quer zur Vorschubrichtung des Schlittens 61 verfahrbar, das von einer Kolben/Zylinder-Anordnung 103 betätigt wird.

Während des Klebevorgangs wird das um die Umlenkrolle 100, 100′ geführte Band mittels einer nachfolgend noch im einzelnen beschriebenen Aufwickeleinrichtung über die Biegekante 92, 92′ des Biegeelements 90, 90′ gezogen, wodurch sich das Klebeband 84 von dem Trägerband ablöst (Fig. 7).

Die obere bzw. untere Aufwickeleinrichtung 104, 104′ für das obere bzw. untere Trägerband 85, 85′ ist an dem Rahmen 70 befestigt, der die Führungsschienen 62, 62′ des Schlittens 61 trägt, wobei der Schlitten 61 gegenüber den Aufwickeleinrichtungen 104, 104′ in Längsrichtung der Aussparung 7 verschiebbar ist.

Die obere bzw. untere Aufwickeleinrichtung 104, 104′ weist eine Antriebsrolle 105, 105′ auf, die mit einer Welle 106, 106′ verbunden ist, die an dem in Fig. 6 nicht dargestellten Rahmen drehbar gelagert ist. An der Welle 106, 106′ sind ein Zahnrad 107, 107′ und ein Zahnriemenrad 108, 108′ befestigt. Die obere bzw. untere Aufwickeleinrichtung 104, 104′ weist ferner eine Spule 109, 109′ zum Aufwickeln des Trägerbandes 85, 85′ auf. Die Spule 109, 109′ ist über eine in Fig. 6 nicht dargestellte Rutschkupplung an einer Welle 110, 110′ befestigt, die an dem Rahmen drehbar gelagert ist. An der Welle 110, 110′ ist ein Zahnriemenrad 111, 111′ befestigt, das den gleichen Durchmesser wie das mit der Antriebsrolle 105, 105′ verbundene Zahnriemenrad 108, 108′ aufweist. Darüber hinaus weist die obere bzw. untere Antriebseinrichtung 104, 104′ eine Andruckrolle 112, 112′ auf. Die Andruckrollen 112, 112′ der oberen und unteren Aufwickeleinrichtung 104, 104′ sind auf Wellen 113, 113′ drehbar gelagert, die mit zwei seitlichen Laschen 114 fest verbunden sind, welche jeweils an dem einen Schenkel eines Winkelstücks 115 um eine horizontale Achse 116 schwenkbar aufgehängt sind. Die anderen Schenkel der beiden Winkelstücke 115 sind um eine horizontale Achse 117 schwenkbar gelagert. Die Andruckrollen 112, 112′ werden mittels einer pneumatischen Kolben/Zylinder-Anordnung 118 betätigt, deren Kolben 119 über einen Gelenkkopf 120 an den Winkelstücken 115 angreift und dessen Zylinder 121 an einem Lagerbock 122 schwenkbar gelagert ist. Durch Einfahren des Kolbens 119 der Kolben/Zylinder-Anordnung 118 werden die Winkelstücke 115 um die Achse 117 verschwenkt, wodurch sich die Andruckrollen 112, 112′ von den Antriebsrollen 105, 105′ abheben.

Der Antrieb der oberen und unteren Aufwickeleinrichtung 104, 104′ erfolgt mittels eines Getriebemotors 123, dessen Zah:iriemenrad 124 über einen Zalu1riemen 125 das mit der unteren Antriebsrolle 105′ verbundene Zahnriemenrad 108′ antreibt. Dieses treibt wiederum über einen Zahnriemen 126 das mit der unteren Spule 109′ verbundene Zahnriemenrad 111′ an. Da das mit der unteren Antriebsrolle 105′ verbundene Zahnrad 107′ mit dem Zahnrad 107 in Eingriff ist, das mit der oberen Antriebsrolle 105 verbunden ist, wird auch die obere Antriebsrolle 105 angetrieben. Das mit der oberen Antriebsrolle 105 verbundene Zehnriemenrad 108 treibt über einen Zahnriemen 127 dann das mit der oberen Spule 109 verbundene Zahnriemenrad 111 an.

Das obere bzw. untere Trägerband 85, 85′, das während des Klebevorgangs über die obere bzw. untere Biegekante 92, 92′ gezogen wird, ist um die obere bzw. untere Antriebsrolle 105, 105′ sowie eine obere bzw. untere Führungsrolle 128 geführt und wird auf der oberen bzw. unteren Spule 109, 109′ aufgewickelt. Die Funktionsweise der Vorrichtung und die einzelnen Arbeitsschritte zum luftdichten Verkleben der Folienschläuche werden nachfolgend im einzelnen erläutert.

Fig. 1 zeigt die Vorrichtung zum luftdichten Verkleben von Folienschläuchen in der Ausgangsposition. Zunächst wird einer der beiden Folienschläuche a, b flach auf die in Fig. 1 hintere Platte 129 des Klebetisches 1 aufgelegt und gegen den Anschlag 6 geschoben. Dann wird der Hebel 19 zur Betätigung der äußeren hinteren Klemmbacke 13 umgelengt. Dadurch wird das Schlauchende a zwischen der Platte 129 und der Klemmbacke 13 festgeklemmt, wobei der Anpreßdruck der Klemmbacke durch die Zugkraft der Feder 31 erzeugt wird.

Nach der Fixierung des ersten Folienschlauchs a wird der zweite Folienschlauch b auf die vordere Platte 130 des Klebetisches 1 aufgelegt und derart ausgerichtet, daß sich die Schlauchenden a′, b′ innerhalb der Aussparung 7 des Klebetisches 1 überlappen. Dann wird der Hebel 18 zur Betätigung der äußeren vorderen Klemmbacke 12 umgelegt, wodurch der Folienschlauch b auf dem Klebetisch 1 fixiert wird. Die Anpreßkraft wird durch die Zugkraft der Feder 30 bestimmt.

Der weitere Verlauf des Schneidens und Verklebens erfolgt vollautomatisch ohne weitere manuelle Eingriffe. Die Kolben/Zylinder-Anordnung 45 zum Schließen der inneren Klemmbacken 8-11 wird betätigt, wodurch der Hebel 41 um 90° geschwenkt wird. Dadurch werden die im Eingriff befindlichen Zannräder 37, 39 ebenfalls um 90° verdreht und damit die auf einer Seite der Aussparung befindlichen inneren Klemmbacken 9, 11 verchwenkt. Entsprechend werden durch die Schwenkbewegung des Hebels 40 auch die im Eingriff befindlichen Zahnräder 36, 38 um 90° verdreht und damit die auf der anderen Seite der Aussparung 7 befindlichen inneren Klemmbacken 8, 10 verschwenkt. Die oberen und unteren Klemmbacken 8-11 über- bzw. untergreifen die Enden a′, b′ der Folienschläuche, wobei zwischen den Stirnseiten der Klemmbacken 8-11 ein schmaler Spalt von ca. 3 bis 4 mm verbleibt.

Während der Schwenkbewegung der inneren Klemmbacken 8-11 wird der die Schneideeinrichtung 3 und die Klebeeinrichtung 4 tragende Rahmen 70 soweit vorgeschoben, daß das Messer 55 der Schneideeinrichtung 3 mit der Schnittlime A-A fluchtet (Fig. 1 und 2). Dann wird die Kolben/Zylinder- Anordnung 56 der Schneideeinrichtung 3 betätigt, so daß das Messer 55 entlang der Längsachse der Aussparung 7 vorgeschoben wird und die überlappenden Schlauchenden a′, b′ zwischen den Klemmbacken 8-11 durchtrennt werden. Anschließend wird das Messer 55 wieder in seine Ausgangsposition zurückgezogen.

Nach dem Schneiden wird der Rahmen 70 in die in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung gefahren. Gleichzeitig werden die inneren Klemmbacken 8-11 durch Betätigen der Kolben/Zylinder-Anordnung 45 aufgeklappt. Nun kann sich der eigentliche Klebevorgang anschließen, der unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 13 beschrieben wird.

Zunächst werden die Andruckrollen 112, 112′ von den Antriebsrollen 105, 105′ mittels der in der Fig. 8 bis 13 nicht dargestellten Kolben/Zylinder- Anordnung 118 abgehoben. Dann wird der Schlitten 61 durch Betätigen der Kolben/Zylinder-Anordnung 65 aus der in Fig. 8 gezeigten Ausgangsstellung soweit vorgeschoben, bis die keilförmigen Biegekanten 92, 92′ ca. 2 bis 3 mm seitlich über die Schlauchenden hinausragen (Fig. 9). Da die Andruckrollen 112, 112′ von den Antriebsrollen 105, 105′ abgehoben sind, und die Spulen 109, 109′ an den Wellen 110, 110′ über Rutschkupplungen befestigt sind, kann die durch die Verschiebung des Schlittens 61 benötigte Länge des Trägerbandes 85, 85′ von den Spulen 109, 109′ abgezogen werden.

Daraufhin wird der Zylinder der Kolben/Zylinder-Anordnung 95 zum Betätigen der Biegeelemente 90, 90′ entlüftet, so daß die Biegeelemente, die durch die Andmckelemente 96, 96′ federnd vorgespannt sind, verschwenkt und gegeneinander gedrückt werden (Fig. 10). Dadurch werden die Enden der Klebebänder 84, 84′, die sich ca. 2 bis 3 mm über die Biegekanten 92, 92′ hinaus erstrecken, erfaßt und zusammengedrückt.

Nun werden die Andruckrollen 112, 112′ mittels der Kolben/Zylinder- Anordnung 118 wieder gegen die Antriebsrollen 105, 105′ gedrückt. Danach wird der Getriebemotor 123 eingeschaltet, der die Antriebsrollen 105, 105′ und die Spulen 109, 109′ zum Aufwickeln der Trägerbänder 85, 85′ antreibt. Ferner wird der Zylinder 68 der den Schlitten 61 vorschiebenden Kolben/Zylinder-Anordnung 65 entlüftet, so daß der Schlitten frei verschiebbar ist.

Während das obere bzw. untere Trägerband 85, 85′ aufgewickelt und über die obere bzw. untere Biegekante 92, 92′ gezogen wird, löst sich das obere bzw. untere Klebeband 84, 84′ von dem oberen bzw. unteren Trägerband 85, 85′. Da das obere und untere Trägerband 85, 85′ aufgewickelt werden, wird der Schlitten durch die Zugkraft der Trägerbänder in Richtung Ausgangsstellung zurückgezogen. Dabei werden die Klebebänder 84, 84′ von ihren Spulen 86, 86′ abgezogen und mittels der Biegeelemente 90, 90′, die gleichsam auch als Andruckelemente dienen, von oben und unten gegen die Schlauchenden a, b gedrückt. Kurz vor Erreichen der Ausgangsstellung wird der Getriebemotor 123 ausgeschaltet (Fig. 11).

Bevor die Enden der Klebebänder 84, 84′ abgeschnitten werden, werden die Biegeelemente 90, 90′ durch Belüften des Kolbens der Kolben/Zylinder- Anordnung 95 wieder auseinandergeschwenkt (Fig. 12). Erst jetzt wird die Kolben/Zylinder-Anordnung 103 der auf dem Schlitten 61 angeordneten Schneideeinrichtung betätigt, so daß die Enden der über die Biegekanten 92, 92′ vorstehenden Klebebänder 84, 84′ abgetrennt werden. Der Abstand zwischen dem Messer 102 und den Biegekanten 92, 92′ bestimmt die Länge des sich über die Biegekante 92, 92′ hinaus erstreckenden Klebebandes 85, 85′, die etwa 2 bis 3 mm betragen sollte. Nach dem Abschneiden der Klebebänder 84, 84′ wird der Schlitten 61 in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Dabei werden die Klebebandenden durch die beiden Abstreifer 101, 101′ aneinandergedrückt. Jetzt werden die äußeren Klemmbacken 12, 13 durch Betätigen der Kolben/Zylinder-Anordnung 25 zurückgeschwerkt, so daß die luftdicht verklebten Schlauchenden a, b von dem Klebetisch 1 abgenommen werden können.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum luftdichten Verkleben von Folienschläuchen mit
einem die zu verklebenden Schlauchenden (a, b) aufnehmenden Klebetisch (1), der eine quer zu den Längsachsen der Folienschläuche verlaufende, längliche Aussparung (7) aufweist,
einer Klemmeinrichtung (2) zum Fixieren der flach auf den Klebetisch (1) aufgelegten, einander überlappenden Schlauchenden (a, b),
einer Schneideinrichtung (3) zum Durchschneiden der Schlauchenden (a, b) entlang einer in Längsrichtung der Aussparung (7) des Klebetisches (1) verlaufenden Schnittlinie, und
einer Klebeeinrichtung (3) zum Aufbringen eines von einem Trägerband (85) getragenen Klebebandes (84) auf die Oberseite der Schlauchenden (a, b) und/oder zum Aufbringen eines von einem Trägerband (85′) getragenen Klebebandes (84′) auf die Unterseite der Schlauchenden (a, b), wobei die Klebeeinrichtung (3) aufweist:
einen in Längsrichtung der Aussparung (7) des Klebetisches (1) verfahrbaren Schlitten (61), der ein oberhalb der Ebene des Klebetisches (1) angeordnetes oberes Biegeelement (90) mit einer dem Klebetisch zugewandten höhenverstellbaren Biegekante (92) und/oder ein unterhalb der Ebene des Klebetisches (1) angeordnetes unteres Biegeelement (90′) mit einer dem Klebetisch (1) zugewandten höhenverstellbaren unteren Biegekante (92′) trägt,
eine obere und/oder untere Zuführeinrichtung (88, 88′) zum Zuführen des oberen bzw. unteren Träger- und Klebebandes,
obere und/oder untere Führungselemente zum Führen des abgewickelten unteren bzw. oberen Trägerbandes (85, 85′) entlang der oberen bzw. unteren Biegekante (92, 92′),
eine obere und/oder untere Aufwickeleinrichtung (104, 104′) zum Aufwickeln des entlang der oberen bzw. unteren Biegekante (92, 92′) geführten oberen bzw. unteren Trägerbandes (85, 85′), wodurch sich das obere bzw. untere Klebeband (84, 84′) von dem oberen bzw. unteren Trägerband (85, 85′) löst und auf die Oberseite bzw. Unterseite der zu verklebenden Schlauchenden (a, b) aufgebracht wird, und
eine zweite im Bereich der oberen bzw. unteren Biegekante (92, 92′) angeordneten Schneideeinrichtung (102, 103) zum Abschneiden der über die Schlauchenden (a, b) seitlich überstehenden oberen bzw. unteren Klebebandenden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere bzw. untere Aufwickeleinrichtung (104, 104′) an einem Rahmen (70) und das obere bzw. untere Biegeelement (90, 90′) an dem Schlitten (61) befestigt sind, wobei der Schlitten (61) derart frei verschiebbar geführt ist, daß dieser durch Aufwickeln des oberen bzw. unteren Trägerbandes (85, 85′) entlang der Schnittlinie der zu verklebenden Schlauchenden (a, b) gezogen wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schlitten (61) dem oberen bzw. unteren Biegeelement (90, 90′) zugeordnete gegen die obere bzw. untere Biegekante (92, 92′) federnd vorgespannte Andruckelemente (96, 96′) vorgesehen sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schlitten (61) oberhalb und unterhalb der Ebene des Klebetisches (1) angeordnete Abstreifelemente (101, 101′) zum Abstreifen des oberen bzw. unteren Klebebandes (84, 84′) vorgesehen sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere bzw. untere Aufwickeleinrichtung (104, 104′) jeweils eine antreibbare Antriebsrolle (105, 105′) und eine Andruckrolle (112, 112′), zwischen denen das obere bzw. untere Trägerband (85, 85′) geführt ist, und eine über eine Rutschkupplung antreibbare Spule (109, 109′) zum Aufwickeln des oberen bzw. unteren Trägerbandes (85, 85′) aufweist, wobei die Andruckrolle (112, 112′) in eine erste Position verfahrbar ist, in der die Andruckrolle das Trägerband (85, 85′) auf die Antriebsrolle (105, 105′) andrückt und in eine zweite Position verfahrbar ist, in der die Andruckrolle (112, 112′) von der Antriebsrolle (105, 105′) abgehoben ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (2) schwenkbare, die überlappenden Schlauchenden (a, b) über- bzw. untergreifende Klemmbacken (8-11) aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideeinrichtung (3) ein in Längsrichtung der Aussparung (7) des Klebetisches (1) mittels einer Kolben/Zylinder- Anordnung (56) verfahrbares Messer (55) aufweist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeeinrichtung (4) und die Schneideeinrichtung (3) auf einem Rahmen (70) angeordnet sind, der quer zur Längsachse der Aussparung (7) des Klebetisches (1) verfahrbar ist.

9. Verfahren zum luftdichten Verkleben von Folienschläuchen mit folgenden Verfahrensschritten:
Auflegen der zu verklebenden Folienschläuche (a, b) auf einen Klebetisch (1), der eine quer zu den Längsachsen der Folienschläuche verlaufende Aussparung (7) aufweist, wobei die Enden der Folienschläuche im Bereich der Aussparung einander überlappen,

Fixieren der flach auf den Klebetisch (1) aufgelegten Folienschläuche (a, b),
Durchschneiden der Schlauchenden im Bereich der Überlappung entlang einer in Längsrichtung der Aussparung (7) verlaufenden Schnittlinie,
Vorschieben eines Schlittens (61), der ein oberhalb der Ebene des Klebetisches (1) angeordnetes oberes Biegeelement (90) mit einer dem Klebetisch zugewandten höhenverstellbaren oberen Biegekante (92) und/oder ein unterhalb der Ebene des Klebetisches (1) angeordnetes unteres Biegeelement (90′) mit einer dem Klebetisch zugewandten höhenverstellbaren unteren Biegekante (92′) trägt, in eine Position, in der die obere bzw. untere Biegekante (92, 92′) die zu verklebenden Schlauchenden seitlich überragen,
Aufwickeln eines über die obere bzw. untere Biegekante (92, 92′) gezogenen Trägerbandes (85, 85′), das ein Klebeband (84, 84′) trägt, wodurch sich das Klebeband (84, 84′) von dem Trägerband (85, 85′) löst und auf die Oberseite bzw. Unterseite der zu verklebenden Schlauchenden aufgebracht wird, wobei der Schlitten (61) entlang der Nahtstelle der zu verklebenden Schlauchenden verfahren wird, und
Abschneiden des über die Folienschläuche (a, b) seitlich überstehenden Klebebandes (84, 84′).