DE2065863A1 - Behaelter fuer radioaktive materialien - Google Patents
Behaelter fuer radioaktive materialienInfo
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Description
Die Erfindung "betrifft einen Behälter für den Transport und
die Lagerung von radioaktiven Materialien mit einer zusammengesetzten
Wand, die eine Innenwand, eine lage oder Innenschicht
aus dichtem Material, wie Blei, und eine Außenwand' aufweist, wobei die innere und äußere Wand im allgemeinen aus
Stahl hergestellt sind.
"Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Behälter,
"derart auszubilden,daß sie den von den radioaktiven Materialien
ausgesandten Neutronen gegenüber eine wirksame Barriere bilden und dabei die Abgabe der durch diese Materialien erzeugten Wärme
gestatten.
Der erfindungsgemäße Behälter zeichnet sich aus durch eine lage
aus einem Material, das die Neutronen absorbiert, in die zumindest zum Teil wärmeleitende Elemente eingesetzt sind.
Im folgenden werden beispielsweise, bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher
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erläutert.
Fig. 1 zeigt einen perspektivischen Schnitt eines Teils eines
erfindungsgemäßen Behälters gemäß einer ersten Ausführungsform;
2 ist eine Draufsicht eines Teils der äußeren Oberfläche des Behälters nach Pig« 1 ;
3 zeigt einen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Behälters;
Pig. 4 und 5 zeigen in perspektivischer Ansicht zwei Abwandlungsformen
der ersten Ausführungsform des Behälters;
Fig. 6 und 7 stellen in größerem Maßstab zwei Ausführungsformen
eines Teils des Behälters nach Pig. 3 dar;
Fig. 8 zeigt im Querschnitt eine Abwandlung des Behälters nach Fig. 3;
Fig. 9 ist eine teilweise geschnittene Ansicht des Behälters nach Fig. 3;
Fig. 10 und 11 zeigen im Längsschnitt zwei weitere Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Behälters.
Gemäß einem Hauptkennzeichen der Erfindung besitzt ein Behälter für radioaktive Materialien - dessen land, von innen nach außen,
eine Innenwand 1, eine Lage 2 aus dichtem Material, wie Blei, zum Schutz gegen G-amma-Strahlen, und eine Außenwand 3 aufweist,
wobei die Wände 1 und 3 im allgemeinen aus Stahl bestehen eine Lage 4 aus einem Neutronen absorbierenden Material, in die
zumindest zum Teil die Warmleitelemente eingesetzt sind.
Gemäß einer ersten, bevorzugten Ausführungsform ist die Lage 4
auf der äußeren Oberfläche der Außenwand 3 angeordnet, und die Wärmeleitelemente, die als Flügel, Rippen oder Stifte ausgebildet
sind, sind auf der Außenfläche der Außenwand 3 befestigt.
Gemäß der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind die Wärmeleitelemente
aus Metallblättern 6 hergestellt, die durch Schweissen oder Löten an einem ihrer Ränder mit der Außenwand 3 parallel
zur Behälterachse, d.h. entlang einer Erzeugenden X-tX? befestigt
sind. Die Blätter 6 tragen an ihren freien Kanten eine Reihe von
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_ 3 —
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Flügeln 7, die an einer Kante mit dem Stützblatt verbunden sind und in der Hätie dieser Kante so verdreht worden sind, daß ihre
ebenen Teile in naclieinanderfolgenden, zueinander etwa parallelen
und zur Behälterachse und somit zur Linie X-I^2 senkrechten
Ebene liegen.
Zum Anbringen der Flügel 7 versieht man eine Kante der Blätter
6 vor Befestigung der Blätter an dem Behälter mit zu der genannten Kante senkrechten Einschnitten, die in einer geringen
Entfernung d von der anderen Kante enden und hintereinander angeordnete Zähne ergeben, die in einer verlängerten Linie liegen.
Sodann schweißt oder lötet man die Blätter 6 auf den Behälter.
In Pig. 1 sind einige der genannten Zähne strichpunktiert dargestellt,
und die Einschnitte zwischen den Zähnen sind mit 7a bezeichnet.
Es reicht nun aus, alle Zähne nacheinander um 90° um eine Achse
senkrecht zu Behälterachse zu drehen, daß jeder der Zähne einen ebenen Abschnitt aufweist, der im wesentlichen parallel zu den
ebenen Abschnitten der benachbarten Zähne und senkrecht zur Behälterachse
ist, so daß die Flügel 7 gebildet werden. .
Beim Verschweißen oder Verlöten der Blätter 6 mit dem Behälter wird darauf geachtet, daß die Einschnitte eines Blattes nicht
den Einschnitten des nächsten Blattes gegenüberliegen.
Eine vorteilhafte Anordnung ist in Fig. 2 wiedergegeben. Hier sind die Flügel 7 jeweils auf Lücke gesetzt.
Die Blätter 6 bestehen vorzugsweise aus der Gruppe der Metalle Stahl, Kupfer und Aluminium sowie den Legierungen dieser Metalle.
Wenn der Behälter in geneigter Stellung transportiert wird, er-
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zielt man einen optimalen Kühleffekt, wenn man den Flügeln in
"bezug auf die Behälterachse die gleiche Neigung erteilt, so daß
die ebenen Abschnitte der Flügel in einer senkrechten Ebene liegen.
Die soeben beschriebenen Flügel vereinigen die Wirksamkeit der bekannten, ringförmig um den Behälter herum angeordneten Flügel
und die Einfachheit der Anbringung der ebenfalls bekannten Flügel, die aus einfachen Blättern gebildet und auf die Wand 3
parallel zur Achse Χ-ιΥ-ι geschweißt werden, deren Kühlwirksamkeit
unzureichend ist.
Es ist auch möglich, die Warmeleitelemente als an sich "bekannte,
angeschweißte Stifte auszubilden.
Entsprechend einer zweiten, vorteilhaften Ausführungsform ist
die Lage 4 im Inneren'der Wand 3 angeordnet und die Wärmeleitelemente,
die zumindest ein freies Ende haben, sind in die Lage 4 eingefügt.
Entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 3 besitzen die Wärmeleitelemente,
die wie bei der vorhergehenden Ausführungsform aus
Metall bestehen,(wenigstens einige bestehen vorzugsweise aus Stahl und dienen damit als Zentrierelemente), einen "UM- oder
"!"-förmigen Querschnitt, wobei die - in Fig. 3 mit 8 bezeichneten
- Elemente so angeordnet sind, daß der untere Querstrich des "U" oder der senkrechte Strich des "I" radial liegen.
Die Elemente 8 können auch in Form eines "T"- oder "L" ausgebildet
sein, wobei der senkrechte Strich des "T" oder des "L" auf der Lage 2 befestigt ist, und der waagerechte Strich, parallel
zu der Außenwand 3, die Wärmeaustauschoberfläche vergrößert.
Es ist auch die umgekehrte Anordnung möglich.
Es ist ebenfalls möglich, dem Teil der Wärmeleitelemente, das
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quer zu der Lage 4 angeordnet ist, eine in "bezug auf den Radius
geneigte Richtung zu gehen.
Bei den "beiden zuvor beschriebenen Ausführungsformen "besteht
das Material, das die Neutronen absorbiert, aus einem Material,
das reich an Wasserstoff und, eventuell, an Bor ist.
Zur Herstellung dieses Materials kann man synthetische Substanzen und/oder Mineralien verwenden.
Als synthetische Materialien, die reich an Wasserstoff sind, kann man z.B. Polyäthylene und entsprechende Substanzen verwenden.
Als Mineralien, die reich an Wasserstoff und Bor sind, kann man
z.B. Coleffianit (3B2O,, 2CaO, 5 H2O), Pandermit (6B2O5, 5 CaO,
6HpO) oder auch Borsäure (BO^H75) verwenden.
Ebenfalls verwendbar ist eine G-lasschmelzmasse aus Borglas,
sowie Borbeton, Mischungen aus Gips, Polyäthylen und Borsäure,
Holz, das vorzugsweise mit Borsäure injiziert ist, oder Holpreßkohle
mit oder ohne Bor.
Wenn die Lage 4 auf der äußeren Oberfläche der Wand 3 angebracht
wird, verwendet man vorteilhaft ein gießbare Material, y.
dem ein Plastifizierungsmittel, wie Betonit, zugesetzt v/erden
kann, zur Verbesserung der G-lattheit und der Undurchlässigkeit.
Es ist auf jeden EaIl auch möglich, Paßplanken 4a aus Holz oder entsprechendem wasserstoffhaltigem Material, das vorteilhaft Borinjiziert
ist, zu verwenden, wie in Pig. 4 dargestellt ist. In
Pig, 4 sind zwei Paßplanken 4a gezeigt, die durch geeignete Einrichtungen, wie Schrauben 4b, verbunden und zwischen den ringförmigen
Flügeln 14 angeordnet sind. ITaeh einer anderen Ausführungsform,
die in Pig. 5 dargestellt ist, sind Blätter 6 vorgesehen, die längsflügel bilden, zwischen denen die Holzelemente 4c
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oder Elemente aus anderen wasserstoffhaltigen Materialien parallel zu der Achse 5LY.. angeordnet sind.
Wenn die Lage 4 auf der inneren Oberfläche der Wand 3 angebracht wird, kann man Platten verwenden, die aus einem Material "bestehen,
das reich an Wasserstoff und/oder Bor ist. Die Platten, die mit der Bezugsziffer 9 bezeichnet sind, sind - wie in Fig. 6
zu ereknnen ist — in dem Raum zwisehen den Armen des U-förmigen
Elementes angeordnet. Die Platten und die Elemente 8 werden nunmehr mit Hilfe eines Bindemittels ebenso miteinander verbunden,
wie die Lage 2 und die Außenwand 3. Dieses Bindemittel kann hydratations-bindeiü sein und freies Wasser festhalten. In
6 ist dieses Bindemittel mit 10 bezeichnet.
Es ist ebenso möglich, zur Herstellung der Verbindung Gips oder Polyester- oder Epoxyharze, die mit Füllstoffen auf der Basis
von Bor versetzt sein können, zu verwenden.
Entsprechend einer in Pig. 7 dargestellten Abwandlung umfaßt das Material 4, ebenso wie im Palle der Ausführungsform gemäß Pig.6,
ein mit 10 bezeichnetes Bindemittel, in das einerseits die Kühlelemente
8, andererseits die Teilchen 11 aus einem an Wasserstoff atomen, gegebenenfalls auch an Boratomen reichen 'Material,
eingetaucht sind.
Die Materialien der Platten 9 und/oder der Teilchen 11 können
Polyäthylen oder eine gepreßte Zusammensetzung auf Holzbasis sein.
Als Bindemittel 10 kann man Tonerde verwenden, die 35 bis 40fa Tonerde, .35 bis 40^ CaO, 10 bis 15$ Pe2O3, 2 bis 8$
PeO, 2 bis 7^ SiO2, 0 bis 3$ TiO2 und 0 bis 3°fo verschiedener
Substanzen enthält.
Anderenfalls kann das Bindemittel aus Gips oder aus Harzen, wie Epoxyharz oder Polyester, bestehen.
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In bestimmten Pailen kann der erfindungsgemäße Behälter eine
Anzahl von Hohlräumen C aufweisen, wie in den Pig. 3 und 8 zu
sehen ist. Die Hohlräume C werden jeweils von einer inneren Wand 1 begrenzt, die vorzugsweise aus rostfreiem Stahl besteht. Diese
Hohlräume sind um die Achse des Behälters, die mit XY bezeichnet ist, verteilt. Der Raum zwischen den verschiedenen Innenwaänden
1 ist zumindest teilweise mit einem Metall ausgefüllt,
das leichter als Blei ist (Bezugsziffer 12). Zur Tereinfachtung der Herstellung ist das Metall 12, das vorzugsweise aus Aluminium,
Gußeisen oder Stahl bestehen kann, in Form von Elementen ausgebildet, die im Inneren des Materials angeordnet sind, das
die Lage 2 bildet, wie in Pig. 3 zu sehen ist.
Es ist ebenso möglich, wie in Pig. 8 gezeigt ist, die Zwischenräume
zwischen den verschiedenen Hohlräumen so auszubilden, daß sie von dem Stahl der Innenwand selbst ausgefüllt werden.
Weiterhin ist es möglich, selbst im Palle eines einzelnen Hohlraumes,
Verstärkungen 13 der Innenwand auf den ebenen Plächen
dieser Wand vorzusehen, wie in Pig« 8 gezeigt ist. Das bedeutet eine Gewichtsersparnis, da Blei an.den betreffenden Stellen
ausgespart wird,und eine Vergrößerung der thermischen. Kapazität,
Durch das Element 12 aus einem Metall, das leichter ist als
Blei, verbessert man einerseits die Möglichkeit des Wärmeaustausches, andererseits die Möglichkeit der Neutronenabsorption,
da die in Präge stehenden Metalle in diesem Punkte besser sind
als Blei.
Schließlich gestatten die Elemente aus einem Metall, das leichter
als Blei ist, eine verbesserte Kontrolle der nuklearen Wechselwirkung zwischen den Brennstoffelementen in den verschiedenen
Aussparungen C.
Die äußere Pona der lage 2 kann verschieden sein, z.B. - wie
in Pig. 8 zu sehen ist - ist es zweckmäßig, der lage aus dem.
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Material 4 eine angepaßte Dicke zu geben, damit die Außenwand eine einfache Form, z.B. die eines Drehzylinders, aufweist. Zu
diesem 'Zweck verwendet man erfindungsgemäß, wie in Fig. 8 gezeigt
ist, Elemente 8 mit verschiedenen Abmessungen.
Ebenfalls in Einklang mit der Erfindung ist die Dicke der Lage
des Materials 4 in Achsrichtung des Behälters angepaßt.
Diese Eigenschaft ist in Pig. 9 erkennbar, die eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters zeigt, die teilweise zum Erkennbarmachen
des Inneren des Behälters ausgebrochen ist.
Wie in dieser Figur zu sehen ist, ist die Dicke der Lage des Materials
4, die in der Mitte des Behälters geringer und an den Enden sträker ist, auf die Art ungleichmäßig, daß sie der äußeren
Kontur der Lage 2 folgt. Man verwendet daher Elemente 8 mit verschiedenen Abmessungen zur Anpassung an die verschiedene
Stärke der Lage aus dem Material 4 entlang der Achse XY des Behälters. Der Vorteil einer angepaßten Dicke in Richtung der
Achse des Behälters liegt in der G-ewichtsersparnis.
Da die Radioaktivität an den Enden des Behälters am geringsten ist, kann die Lage aus Blei hier eine geringere Dicke aufweisen,
und die Dicke der Lage, die zwischen dem Blei und der Außenwand liegt, ist dann umso größer. Die Dichte dieser Lage ist selbstverständlich
geringer als die des Bleies.
Aufgrund der zuvor beschriebenen Eigenschaften ermöglicht der erfindungsgemäße
Behälter, daß
gleichzeitig die Wärmeableitung der von dem radioaktiven Material abgegebenen Wärme und die Absorption der von diesem abgegebenen Neutronen sichergestellt wird;
die Verwirklichung einfach ist;
Gewicht eingespart wird;
Gewicht eingespart wird;
die nukleare Wechselwirkung im Falle der verschieben Aussparungen
kontrolliert wird;
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die thermische Kapazität in der ITähe der Aussparung verbessert
und die Temperaturen entlang dieser Aussparung vereinheitlicht werden.
Im Falle der Behälter gemäß Fig. 3,4 und 8 sieht man Kühlringe 14 auf der äußeren Oberfläche der Wand 3 vor, wobei diese Kühlringe
selbstverständlich durch jede andere Art von Flügeln oder Stiften ersetzt werden können.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11 besitzt der erfindungsgemäße
Behälter einerseits eine Lage aus Material 4, die an der äußeren Oberfläche der Wand 3 angebracht und mit Wärmeleitelementen
14a in Stiftform verbunden sind, die auf der Wand 3 befestigt sind und von der Oberfläche der Lage 4 vorspringen,
andererseits eine Lage 15 aus Mörtel oder Zement auf der Grundlage eines wäßrigen Bindemittels, die zwischen der Wand 3 und
der Lage aus. dichtem Material 2 angeordnet ist.
Das wäßrige Bindemittel der.Lage 15, das auch bei der Herstellung
der Lage aus dem Material 4 verwendet werden kann, ist vorzugsweise alaunhaltig ("Schmelzement").
Die chemische Zusammensetzung ist vorzugsweise die folgende:
Al2O 35 - 40 fo
CaO 35 - 40 io
Fe0O, 10 - 15 io
FeO 2 - 8 io
SiO2 2 - 7 <?°
TiO2 0 - 3 fi
verschiedene 0 - 3 $
Eine Zusammensetzung, die gute Resultate geliefert hat,ist die
folgende:
2O5 38 fo
CaO 38 c/o
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C.
-ίο- 206586
>05 12 °/o
PeO 5 σρ
SiO2 4 io
TiO0 2 #
C.
verschiedene 1 %
Diese Art von Bindemittel ist vorteilhaft wegen der verringerten
Schrumpfung, der schnellen Bindung, der starken Wasserfestigkeit,
des erhöhten Wärmeleitwertes (über 2 Kcal/hm m°C), der mechanischen Widerstandsfähigkeit, der Widerstandsfähigkeit
gegen Wärme und der Kompatibilität nicht nur gegenüber den Materialien der lage 2 und der Wand 3, sondern auch gegenüber
neutronen absorbierenden Füllstoffen, die man ihm zur Herstellung der lage des Materials 4 zufügt.
Zur Herstellung eines Mörtels oder Betons mit Hilfe dieses Zements verwendet man vorteilhaft ein Verhältnis von Wasser zu
Zement, das zwischen 0,35 und 0,45 liegt.
Dabei kann man einen m dieses Mörtels wie folgt herstellen:
Tonerdehaitiger Zement 700 kg Wasser 280 1
Granulat 1000 1
(mit verschiedenen Bestandteilen)
Das Granulat setzt sich vorzugsweise wie folgt zusammen:
Teilchen zwischen 0,5 und 1 mm Durchmesser 20 io
Teilchen zwischen 1 und 2 mm Durchmesser 30 io Teilchen zwischen 2 und 5 mm Durchmesser 50 io
Die Füllstoffe zur Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit bestehen im allgemeinen aus metallischen Teilchen, z.B. aus Stahl oder
Aluminium oder anderen leitenden Materialien,wie Graphit oder
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Tonerde, und sie können in die Lage 15 eingefügt sein.
Zur Bildung der Lage aus dem Material 4 verwendet man als Granulat
ein Material mit erhöhtem Gehalt an Wasserstoff und/oder Bor von der oben angegeben Art sowie Mineralien, wie Colemanit
(3B9O7, 2CaO, 5H9O), Pandermit (6Bp0^, 5CaO, 9H?0) oder außerdem
Borsäure (BO-EU).
Ein Beispiel für die Zusammensetzung des Materials für die. Lage
4 ist im folgenden wiedergegeben:
Tonerdezement 600 kg Wasser 220 kg
Polyäthylen (Granu- 600 kg lat von ca. 3 bis 5 mm)
Colemanitsand (0,5 bis 100 kg
2 mm)
In dieser Zusammensetzung ersetzt man vorteilhafterweise den
Colemanitsand durch das Pulver mit Kornabmessungen von 50 bis 500μ.
Die Schutzschicht 15 wird vorzugsweise so ausgebildet, daß sie Zonen mit verringerter Leitfähigkeit und mechanischer Widerstandsfähigkeit
aufweist, die durch 15a bezeichnet sind. Sie sind einerseits in Höhe der Behälterenden angeordnet, andererseits
in dem Bereich, der die Elemente 14a aufweist, wobei die Zone, die dem mit diesen Elementen 14a versehenen Bereich entspricht,
mit 15b bezeichnet ist. Sie weist die oben erwähnten Eigenschaften zur Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit auf. Die
Stärke der Zone 15b liegt im allgemeinen im Bereich von 5 bis 25 mm. Außerdem ist es vorteilhaft, an der Innenfläche des Behälters
eine Zone 15c vorzusehen, die eine gute Wärmeisolation
und eine gute mechanische "Festigkeit bietet.
Die Zone 15a weist vorteilhaft isolierende Füllstoffe, wie Blähton, Kugelton, Blähglimmer, Perlit und geblähte Hochofen-
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schlacke auf. Sie dient als Auffangzone bei starken Stößen oder
Herabfallen des Behälters.
Die Zoneni5&,i5b undi5c werden praktisch hergestellt, indem
nacheinander in geeigneter Reihenfolge die entsprechenden Herstellungsmaterialien
zwischen die Lage 2 und die Außenwand 3 gegossen werden.
Es ist zweckmäßig, den Mörtel oder Zement, der die Lage 15 bildet,
von übermäßigem Gas oder freiem Wasser, das er enthält und das einen Überdruck auf die äußere Wand 3 erzeugen könnte, zu
P befreien. Zu diesem Zweck wird nach einigen Tagen Härtezeit die Temperatur der Lage 15 nach und nach bis zur maximalen Betriebstemperatur
erhöht, und der Dampf oder das Gas wird aus der Außenwand 3 abgelassen.
Zur Vermeidung einer Rißgefahr der Außenwand 3 bei Bränden sind in dieser Sicherheitseinrichtungen 7 vorgesehen, die z.B.
aus schmelzbaren Metallen oder synthetischen Materialien, wie Polyamid, bestehen.
Die Dicke der Lage aus dem Material 4 kann 20 cm oder mehr betragen.
Die thermische Leitfähigkeit dieser Lage ist relativ ^ wenig erhöht wegen der Anwesenheit der Neutronen absorbierenden
Füllstoffe. Die Ableitung der Wärme,.die von den in dem Behälter enthaltenen^Materialien ausgeht, ist durch die Elemente 14a
sichergestellt.
Es ist vorteilhaft, Fäden oder Aussparungen am Fuße der Stifte
14a zur Verbesserung des Anhaftens der'iage aus dem Material 4 vorzusehen.
Zur Erleichterung einer eventuellen Entseuchung des Behälters ist erfindungsgemäß ein Farbanstrich 18 vorgesehen, der die Lage
4 und die Elemente 14a bedeckt und nach Verdampfen des größten
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Teiles des freien Wassers aus dem Mörtel aufgebracht wird.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsforni gemäß Pig. 11
"besitzt der erfindungsgemäße Behälter beiderseits des mit Kühlelementen
versehenen Bereichs, d.h. an seinen beiden Enden, einen durchgehenden Rand 19, dessen Oberfläche im wesentlichen
auf gleicher Höhe, wie die Enden der Kühlelemente liegt.
Aufgrund dieser durchgehenden Ränder sind die Kühlelemente im
geringeren Maße Stößen ausgesetzt, und es wird möglich, mit einfachen Mitteln,wie Bändern 20, einen abnehmbaren Mantel 21 zu
befestigen, der aus Metall oder einem eventuell verstärkten Kunststoffmaterial bestehen kann und den Abschnitt abdeckt, der
die Kühlelemente enthält.
Diese Konstruktion gestattet es, im Augenblick des Be- oder Entladens
des Behälters das PdLsiko der Verseuchung des Bereiches,
der die Kühlelemente trägt, weiter zu verringern.
Zur Verringerung der Rißgefahr beim Eintauchen in ein.en Wasserbehälter
wird Wasser in den Spalt zwischen dem Mantel 11 und der Behälterwand mit Hilfe eines Systems kommunizierender Gefäße
eingelassen. Dieses System kommunizierender Gefäße enthält:
einerseits eine flexible Zufuhrleitung 22, die über einen Anschluß
23 mit einer leitung 23a verbunden ist und das durch die leitung 22 ankommende Wasser in den Zwischenraum zwischen dem
Mantel 21 und der Behälterwand einströmen läßt, wie dargestellt, andererseits eine zweite flexible leitung 24, die mit einem
Anschluß 25 an eine leitung 26 angeschlossen ist, die den durchgehenden Rand 19 überquert und einen Druckausgleich gestattet.
Die äußeren Enden der leitungen 22 und 24 liegen während der
Bewegung in bezug auf die Wasseroberfläche fest und sind z.B. auf die in Pig. 11 gezeigte Art angeordnet.
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2 ü 6 b 8 ^ 3
Auf diese Weise wird vermieden, daß -verseuchtes Wasser in das
Innere des Zwischenraumes zwischen dem Mantel 21 und der Behälterwand eindringt.
Es wird auch möglich, für den Aufbau der Kühlelemente einen Kohlenstoffstahl mit guter thermischer Leitfähigkeit zu verwenden,
wobei der nichtrostende Stahl den Organen und Oberflächen vorbehalten ist, die nicht durch einen entfernbaren Mantel geschützt
sind.
W Wie in Pig. 11 angegeben ist, ist die Aussparung des Behälters
mit einer Eeinigungsleitung 27 versehen, die in Höhe des Niveaus
der Zone 19 austritt.
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Claims (4)
- - 15 Patentansprüche1 . Behälter für die Lagerung und den Transport von radioaktiven Materialien mit einer zusammengesetzten Wand, die von innen nach außen — eine Innenwand, die den Aufnahmeraum umgibt, eine Lage aus dichtem Material zum Schutz gegen Gammastrahlen und eine Außenwand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von durch Innenwände begrenzten Aussparungen verteilt um die Behälterachse vorgesehen ist, und daß die zwischen den verschiedenen Innenwänden entstehenden Zwischenräume zumindest zum Teil mit einem Metall ausgefüllt sind, das leichter als Blei ist.
- 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lage aus einem Material, wie Mörtel oder Zement, auf der Grundlage eines wässrigen Bindemittels zwischen der Außenwand und der Schicht aus dichtem Material vorgesehen ist.
- 3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wässrige Bindemittel Tonerdecharakter hat.
- 4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein abnehmbarer Schutzmantel vorgesehen ist, dessen beide Enden an durchgehenden Rändern, die sich an den beiden Behälterenden befinden, befestigt sind, wobei eine Anordnung zum Umwälzen von Wasser in dem Zwischenraum zwischen dem Mantel und der Behälterwand vorgesehen ist, wobei beim Eintauchen in einen Wasserbehälter jede Verseuchung des Behälterteils, der die Kühlelemente trägt, vermieden wird.9/0375
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DE2065863B2 DE2065863B2 (de) | 1981-07-16 |
Family
ID=27431174
Family Applications (1)
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