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Transport- und/oder Lagerbehälter zum-Transportieren
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und/oderLagern von radioaktiven Gegenständen oder Substanzen, insbesondere
von Brennelementen, mit einem äußeren Behältermantel und einem Innenbehälter zur
Aufnahme der radioaktiven Gegenstände oder Substanzen Radioaktive Gegenstände oder
Substanzen,- insbesondere Brennelemente, erzeugen infolge der auftretenden Strahlung
eine große Wärme, zu deren Abfuhr bei dem Transport und der Lagerung der Gegenstände
in einem Behälter besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen. Hierfür wurde
früher ein z. B. Wasser enthalten-des Naßkühlsystem verwendet, was jedoch sicherheitstechnisch
gesehen z. B. insofern risikoreich ist, als bei einem Unfall das Kühlmittel auslaufen
und die Umgebung unkontrolliert verseuchen kann. Es ist deshalb bereits eine trockene
Unterbringung der radioaktiven Gegenstände in dem Behälter
vorgeschlagen
worden, wobei in den Behälter ein Gas, z.
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B. Helium eingefüllt worden ist. Die Wärmeabfuhr ist hier jedoch problematisch.
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Beim Behälterbau muß ferner darauf geachtet werden, daß die austretende
Strahlendosis die durch Sicherheitsvorschriften vorgegebenen Werte nicht übersteigt.
Es ist deshalb gebräuchlich, einen verhältnismäßig dickwandigen Behältermantel z.B.
aus Gußeisen zu verwenden. Die Herstellung eines solchen Behältermantels und der
Behältertransport wird Jedoch mit zunehmendem Gewicht aufwendiger.
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Hinzu kommt noch, daß im Behälterinneren Spaltprodukte auftreten können,
die mit dem Gußmaterial reagieren und eine Korrosion des Behältermantels hervorrufen
können. Aus diesem Grunde ist bei einem bekannten Behälter vorgesehen, die Innenseite
des Behältermantels galvanisch zu beschichten Eine solche Beschichtung ist jedoch
mit hohen Gestehungskosten verbunden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
möglichst gewichtsarmen Behälter der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dessen
Hilfe ein trockener Transport und eine trockene Lagerung von radioaktiven Gegenständen
bei möglichst optimaler Ableitung der entwickelten Wärme und Absorbtion oder Abschirmung
der Strahlung möglich ist, wobei ein Beschichten der Innenseite des Behältermantels
entfallen soll.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,- daß der Behältermantel
den Innenbehälter mit radialem Abstand umschließt und der Innenbehälter eine allseits
geschlossene Wandung besitzt, so daß der Zwischenraum zwischen Behältermantel und
Innenbehälter vom Innenraum des Innenbehälters abgetrennt ist, wobei der Zwischenraum
mit einem radioaktive Strahlung absorbierenden oder abschirmenden und die Wärme
gut leitenden Material, z.B.
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Graphit, ausgefüllt ist und die Wandung des Innenbehälters zum Zwischenraum
hin eine vergrößerte Oberfläche besitzt.
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Auf diese Weise kann im die Brennelemente aufnehmenden Innenraum des
Innenbehälters ein eingefülltes Gas, z.B.
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Helium, frei zirkulieren und hierbei die innen entstehende Wärme an
die Wandung des Innenbehälters heranbringen, ohne daß das Gas und mit diesem die
zum Teil aggressiven Spaltprodukte den Innenbehälter verlassen. Somit entfällt eine
Korrosionsgefahr für den Behältermantel. Dabei ist trotz der geschlossenen Wandung
des Innenbehälters ein sehr guter Wärmeübergang vorhanden, wozu die vergrößerte
Oberfläche der Wandung des Innenbehälters sowie das in den Zwischenraum eingefüllte
Material mit guten Temperaturleiteigenschaften beitragen. Dieses Material schirmt
außerdem die auftretende Strahlung ab, wozu man zweckmäßigerweise Graphit verwendet,
das nicht nur eine große Wärmeleitfähigkeit besitzt sondern auch zur Abschirmung
von Neutronenstrahlen günstig ist.
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Ein derartiges Material wie Graphit läßt sich auch ohne Schwierigkeiten
z.B. in pulvrigem oder körnigem Zustand einfüllen und beispielsweise durch Rütteln
verdichten.
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Hierdurch wird auch die Behälterstabilität erhöht, da das Graphit
von außen her einwirkende Schläge oder Stöße aufnimmt. Die Verwendung des in den
Zwischenraum eingefüllten Materials führt bei vergleichbaren Temperatur- und Strahlungswerten
zu einem verminderten Behältergewicht.
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Zweckmäßigerweise besitzt die aus blechförmigem Material hergestellte
Wandung des Innenbehälters im Querschnitt gesehen eine mit Bezug auf eine z.B. rechteckig,
quadratisch oder kreisförmig gleichmäßig umlaufende Kontur vergrößerte Kontur, die
sich in Behälterlängsrichtung fortsetzt. Dabei kann die Wandung des Innenbehälters
im Querschnitt gesehen zahnähnlich geformt sein oder Wellungen aufweisen. Hierdurch
erhält man mit sehr niedrigen Gestehungskosten eine besonders große Oberfläche des
Innenbehälters. Dazuhin kann auf diese Weise die Wandung des Innenbehälters zu dessen
Innenraum hin offene Längskanäle bilden, was für die Gaszirkulation und somit für
die Wärmeabgabe an die Wandung des Innenbehälters vorteilhaft ist. Zur Oberflächenvergrößerung
können auch entweder allein oder zusammen mit einer gezackten oder gewellten Wandung
von der Außenseite des Innenbehälters Temperaturleitbleche in den Zwischenraum hinein
vorstehen, die
sich zweckmäßigerweise in Behälterlängsrichtung
erstrecken.
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Desgleichen kann die Innenseite des Behältermantels zum Zwischenraum
hin eine vergrößerte Oberfläche aufweisen, wobei für den Verlauf der Innenseite
des Behältermantels wiederum zweckmäßigerweise eine zahnähnliche Gestalt oder Wellungen
in Frage kommen. Auch können an der Innenseite des Behältermantels ebenfalls in
den Zwischenraum hinein vorstehende Temperaturleitbleche vorhanden sein. Des weiteren
kann man zur Oberflächenvergrößerung der Innenseite des Behältermantels an dieser
eine Vielzahl von gesonderten Temperaturleitstücken mit insbesondere knopf-, bolzen-,
platten- oder keilförmiger Gestalt z.B. durch Einschrauben befestigen. Einen verbesserten
Wärmeübergang erhält man, wenn man die Temperaturleitbleche bzw. die Wärmeleitstücke
in das Material des Behältermantels einläßt.
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Eine weitere vorteilhafte Maßnahme besteht darin, daß bei nichtrotationssymmetrischem
Zwischenraum zwischen Behältermantel und Innenbehälter die radiale Abmessung der
Zähne, Wellungen, Temperaturleitbleche oder Temperaturleitstücke des Innenbehälters
bzw. des Behältermantels entsprechend der radialen Abmessung des Zwischenraums variiert.
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Der erfindungsgemäße Behälteraufbau bringt bei einem Behälter mit
einer vom Bodenbereich des Innenraumes des Innenbehälters
nach
außen führenden Leitung zum Evakuieren des Innenraumes oder zum Zuführen eines Mediums
außerdem den Vorteil mit sich, daß die Leitung innerhalb der Innenseite des Behältermantels
zum'Deckelbereich und dort nach außen geführt werden kann. Eine solche Leitung ist
deshalb erforderlich, um z,B. nach dem nassen Einsetzen der Brennelemente den Innenraum
trocknen und entlüften zu können oder um ein Spülmedium einzuführen. Bei einem herkömmlichen
Behälter wird diese Leitung in axialer Richtung durch den Behältermantel geführt,
was eine aufwendige Bohrung erfordert. Demgegenüber kann beim erfindungsgemäßen
Behälter eine solche gesonderte Bohrung entfallen, da äa innerhalb der Innenseite
des Behältermantels genügend Raum für eine solche Leitung ist. Diese kann z.B. in
dem Zwischenraum zwischen Behältermantel und Innenbehälter hochgeführt sein, also
in dem nach dem Beschicken des Behälters mit Graphit ausgefüllten Raum. Auch ein
Hochführen innerhalb des Innenbehälters ist möglich, vor allem in einem der von
der Wandung des Innenbehälters gebildeten Längskanäle.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie weitere zweckmäßige Maßnahmen
werden nun anhand der Zeichnung beschrieben.
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Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Behälter
im längsschnitt in schematischer Darstellung, Fig. 2 den Behälter nach Fig. 1 im
Querschnitt, Fig. 3 ein anderer erfindungsgemäßer Behälter im Querschnitt in Geildarstellung,
Fig. 4 bis 6 Varianten des Innenbehälters im Querschnitt in Teildarstellung, Fig.
7 den Querschnitt eines anderen Behälters, ebenfalls in schematischer Darstellung,
Fig. 8 eine Variante des Behälters nach Fig. 7 im Querschnitt in Teildarstellung,
Fig. 9 die Schrägansicht eines Ausschnittes des Behältermantels eines weiteren Ausführungsbeispiels
von innen her gesehen, Fig. 10 bis 13 jeweils eine Variante der gemäß Fig. 9 am
Behältermantel befestigten Gemperaturleitstücke und
Fig 14 und
15 jeweils eine Einzelheit im Querschnitt bzw. Längsschnitt.
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Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Transport- und/oder Lagerbehälter
zum Transportieren und/oder Lagern von radioaktiven Gegenständen oder Substanzen
weist einen äußeren Behältermantel 1 aus Gußmaterial auf, der eine im wesentlichen
zylindrische Gestalt besitzt. In den Behältermantel 1 ist ein Innenbehälter 2 eingesetzt,
der zur Aufnahme der radioaktiven Gegenstände oder Substanzen dient, wobei in der
Zeichnung vier Brennelemente 3 schematisch angedeutet sind.
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Der Behältermantel 1 umschließt den Innenbehälter 2 mit radialem Abstand,
so daß ein Zwischenraum 4 gebildet wird.
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Der vom Innenbehälter 2 umfaßte Innenraum, in dem die Brennelemente
3 angeordnet sind, ist im Querschnitt gesehen etwa quadratisch. Dies ergibt zusammen
mit dem im wesentlichen zylindrischen Behältermantel 1, daß sich der Zwischenraum
4 aus vier Teilräumen zusammensetzt, de jeweils etwa den Querschnitt eines Kreisabschnittes
besitzen. Diese Teilräume grenzen entlang der der Innenseite des Behältermantels
1 gegenüberliegenden Eckkanten des Innenbehälters aneinander an.
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Der Innenbehälter 2 besitzt eine allseits geschlossene Wandung
5,
so daß der Zwischenraum 4 zwischen Behältermantel 1 und Innenbehälter 2 vom Innenraum
des Innenbehälters 2 abgetrennt ist. Dieser Zwischenraum 4 ist mit einem radioaktive
Strahlung absorbierenden oder abschirmenden und die Wärme gut leitenden Material
6 ausgefüllt, z.B. mit Graphit, das gute Wärmeleiteigenschaften besitzt und außerdem
insbesondere Neutronenstrahlen abschirmt.
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Die Wandung 5 des Innenbehälters 2 besitzt zum Zwischenraum 4 hin
eine vergrößerte Oberfläche, in dem die aus blechförmigem Material hergestellte
Wandung 5 im Querschnitt gesehen eine mit Bezug auf eine dem quadratischen Innenraum
des Innenbehälters entsprechende gleichmäßig umlaufende Kontur vergrößerte Kontur
besitzt, wobei sich diese Kontur in Behälterlängsrichtung über den gesamten Innenbehälter
fortsetzt. Entsprechendes gilt selbstverständlich auch für im Querschnitt rechteckige
oder kreisförmige Innenbehälter. Die vergrößerte Kontur des Innenbehälters wird
dadurch erzielt, daß seine Wandung gefalzt oder gebogen ist und einen zickzackähnlichen
Verlauf besitzt. Die Querschnittsgestalt der Wandung des Innenbehälters 2 kann auch
als zahnähnlich geformt bezeichnet werden, wobei die innen liegenden Spitzen der
Zähne zur Bildung des Innenraumes auf einer quadratischen Innenumfangslinie angeordnet
sind.
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Die äußeren Spitzen der Zähne stehen in den Zwischenraum 4 hinein
vor. Auf diese Weise bildet die Wandung 5 auch zum
Innenraum des
Innenbehälters hin offene Längskanäle 7, die jeweils von zwei Zahnflanken 8 begrenzt
werden. Zur Lagerung der Brennelemente 3 können diese mit ihren äußeren Längskanten
an den Eckkanten 9 des Innenbehälters anliegen. Des weiteren können mit der Innenseite
der Wandung 5 flächenhafte Lagerelemente 10 beispielsweise durch Verschweißen verbunden
sein, die eine streifenartige Gestalt besitzen können. Zum Verbinden genügt ein
Verschweißen, Vernieten oder Verschrauben mit den inneren Spitzen der Wandung 5.
Diese Lagerelemente sind jeweils im mittleren Bereich einer Quadratseite des Innenbehälters
angeordnet und bilden zusammen mit einem rechtwinklig nach innen hin vorstehenden
Schenkel eine Lagerung für die hier befindlichen Längskanten der Brennelemente 3.
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Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich, daß bei nicht rotationssymmetrischen
Zwischenraum 4 zwischen Behältermantel 1 und Innenbehälter 2 die radiale Abmessung
der Zähne der Wandung 5 oder entsprechende Wellungen oder Falze entsprechend der
radialen Abmessung des Zwischenraums 4 variieren kann.
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Mit anderen Worten, im Bereich der Eckkanten des Innenbehälters stehen
die Zähne am kürzesten und im mittleren Bereich der Kreis abschnitte des Zwischenraumes
4 am weitesten zum Behältermantel hin vor. Auf diese Weise erhält man eine besonders
große Oberflächenvergrößerung der Wandung des Innenbehälters.
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Ini Innenraum des Innenbehälters einschließlich der Längskanäle 7
kann ein eingefülltes Gas, z.B. Helium, zirkulieren, das die Brennstäbe der Brennelemente
umströmt.
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Es ist auch möglich, ein pulveriges oder körniges Medium in Gestalt
eines Schüttgutes einzufüllen, dessen Material vor allem gute Wärmeleiteigenschaften
besitzt. Auf diese Weise wird die von den Brennelementen erzeugte Wärme zur vergrößerten
Wandung des Innenbehälters geleitet und von dieser an das z.B. aus Graphit bestehende
Material 6 abgegeben. Dieses Material 6 leitet die Wärme ebenfalls sehr schnell
ab und dient außerdem zur Strahlenabschirmuag. Des weiteren absorbiert dieses Material
6 evtl. auftretende Schläge und Stöße. Ein weiterer Vorzug besteht darin, daß wegen
der geschlossenen Wandung des Innenbehälters und wegen des eingefüllten Materials
6 die Innenseite des Behältermantels 1 gegen den Innenraum des Innenbehälters vollständig
abgeschlossen ist, so daß der z.B. aus Grauguß bestehende Behältermantel gegen chemische
Einwirkungen von innen her geschützt ist und keine Korrosionen auftreten können.
Die Innenseite des Behältermantels kann deshalb unbehandelt bleiben und eine sonst
erforderliche Beschichtung entfällt. Die gute Wärmeleitung und die -Strahlenabschirmung
durch das Material 6 führen zu einer beträchtlichen Gewichtsverminderung des Behälters,
was die Herstellungskosten erniedrigt und den Transport vereinfacht.
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Die beschriebenen Maßnahmen sowie die noch folgenden Merkmale lassen
sich auch bei anderen Querschnittsge stalten des Behältermantels und des Innenbehälters
verwirklichen.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist der Innenbehälter 2 an seiner Oberseite
einen radial abstehenden und an einem Absatz des Behältermantels 1 aufliegenden
Flansch 11 auf.
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Dieser Flansch 11 ist zum Abschließen des Zwischenraums 4 zwischen
Behältermantel und Innenbehälter rundum nicht unterbrochen. An dieser Stelle sei
erwähnt, daß der Behälterdeckel 12, der beim Ausführungsbeispiel den Flansch 11
gegen den Absatz des Behältermantels 1 hält, in Wirklichkeit mehrteilig vorgesehen
ist. Auf eine Darstellung dieses mehrteiligen Deckels im einzelnen wurde aus Gründen
der Ubersichtlichkeit und da die Ausbildung des Behälterdeckels die vorliegende
Erfindung nicht berührt verzichtet.
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Die Brennelemente 3 können unmittelbar oder mittelbar über Auflager
13, 14, 15 auf dem Boden des Innenbehälters 2 aufliegen Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen
verschiedene Variationen für die Kontur der Wandung des lnnenbehälters Der Innenbehälter
16 nach Fig. 4 besitzt wiederum eine Wandung mit Zähnen 17. In diesem Falle sind
zwischen den Zähnen 17 jedoch ebene Wandungsbereiche 18 vorhanden, die zur Lagefixierung
der eingesetzten Brennelemente dienen, so daß keine gesonderten
Lagerelemente
erforderlich sind. Des weiteren zeigt Fig. 4 im Unterschied zur Fig. 2, daß die
radiale Abmessung der Zähne 17 auch konstant sein kann. Beim Innenbehälter 19 nach
Fig. 5 sind im Unterschied zum Innenbehälter 16 zur Vergrößerung der Wandung keine
Zähne sondern Abbiegungen oder Wellungen 20 vorhanden, die ebenfalls durch ebene
Wandungsbereiche 21 mit Abstand zueinander angeordnet sind. Beim Innenbehälter 22
ist eine etwa wellblechartige Kontur mit Wellungen 23 vorgesehen.
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Bei allen diesen Varianten sind zum Innenraum des Innenbehälters hin
offene Längskanäle vorhanden, die von der Wandung gebildet werden.
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Nicht nur der Innenbehälter sondern auch die Innenseite des Behältermantels
kann eine zum Zwischenraum hin vergrößerte Oberfläche zur besseren.Wärmeabfuhr aufweisen.
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Fig. 3 zeigt ein solches Ausführungsbeispiel. Wie im Falle der oben
beschriebenen Innenbehälter besitzt dieser Behältermantel 24 im Querschnitt gesehen
eine mit Bezug auf eine gleichmäßig umlaufende Umfangs linie vergrößerte Umfangslinie,
die sich in Behälterlängsrichtung fortsetzt.
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Die vergrößerte Oberfläche wird hiedurch eine zahnähnliche Gestalt
der Innenseite des Behältermantels erzielt, wobei die aus vollem Material bestehenden
Zähne 25 mit den Zahnflanken 26, 27 wie die Zähne oder Wellungen oder Falze des
Innenbehälters in ihrer radialen Abmessung entsprechend dem Querschnitt des Zwischenraums
zwischen Innenbehälter
und Behältermantel variieren kann. Die Innenseite
des Behältermantels kann auch gewellt sein oder eine andere, den oben für den Innenbehälter
beschriebenen Formen entsprechende Gestalt besitzen. Gleiches gilt nicht nur für
einen zylindrischen sondern auch beispielsweise für einen quadratischen oder rechteckigen
Behältermantel.
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Ferner geht aus Fig. 3 hervor, daß im Querschnitt gesehen die vergrößerten
Oberflächen des Innenbehälters 28 und des Behältermantels 24 ineinander greifen
können, indem die Zähne 25 oder die entsprechenden Wellungen oder dergleichen des
Innenbehälters die Zähne, Wellungen od.dgl.
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des Behältermantels überlappen. In jedem Falle ist jedoch zwischen
Behältermantel und Innenbehälter ein Zwischenraum vorhanden, der mit dem in den
Fig. 1 und 2 mit der Bezugsziffer 6 bezeichneten Material gefüllt ist, das sich
beispielsweise in Gestalt von Graphit einfüllen und durch Rütteln verdichten läßt.
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Die Oberflächenvergrößerung der Innenseite des Behältermantels und
der Wandung des Innenbehälters kann gemäß Fig. 7 auch dadurch erzielt werden, daß
von der Innenseite des Behältermantels 29 bzw. von der Außenseite des in diesem
Falle quadratischen Innenbehälters 30 Temperaturleitbleche 31 bzw. 32 in den Zwischenraum
33 hinein vorstehen, die sich in Behälterlängsrichtung erstrecken. Diese Temperaturleitbleche
31, 32 sind jeweils einseitig mit dem Behältermantel
bzw. dem
Innenbehälter fest verbunden, z.B. verschweißt, wobei sie nach Art einer Verzahnung
ineinander greifen und wiederum in ihrer radialen Abmessung an die Querschnittsgestalt
des Zwischenraumes 33 angepaßt sein können. Hierbei erhält man einen besonders guten
Wärmeübergang in den Behältermantel hinein, wenn gemäß Fig. 8 die vom Behältermantel
29 ab stehenden Temperaturleitbleche 31 in den Behältermantel mit Fortsätzen 34
eingelassen sind.
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Eine weitere Möglichkeit zur Oberflächenvergrößerung der Innenseite
des Behältermantels zeigt Fig. 9, die einen Ausschnitt des Behältermantels 35 von
innen her in Schrägansicht darstellt. In diesem Falle ist die Innenseite des Behältermantels
35 mit einer Vielzahl von gesonderten Temperaturleitstücken 36 versehen, die an
der Innenseite des Behältermantels befestigt sind. Die Temperaturleitstücke können
entlang von Mantellinien oder Umfangs linien der Mantelinnenseite angeordnet sein,
es ist jedoch auch eine beliebige andere Anordnung möglich. Verschiedene Varianten
dieser Temperaturleitstücke zeigen die Fig. 10 bis 13. Das Wärmeleitstück 37 nach
Fig. 10 besitzt eine plättchenförmige.Gestalt mit rechteckigem Umfang, wobei das
Plättchen zu der dem Behältermantel 35 abgewandten Seite hin keilförmig auslaufen
kann. Das Temperaturleitstück 38 gemäß 11 ist bolzenförmig mit zylindrischer Gestalt
ausgebildet und besitzt eine Sackausnehmung 39. Bei dem Temperaturleitstück
40
nach Fig. 12 handelt es sich wiederum um ein Plättchen mit einer in der Draufsicht
keilförmigen Gestalt. Das in Fig 13 gezeigte Temperaturleitstück 41 schließlich
ist ein knopfförmiges Drehteil. Alle Temperaturleitstücke können Gußformstücke mit
eingelagertem Kupfer sein oder auch dann aus Kupfer bestehen, ebenso wie ein anderes
die Wärme gut leitendes Material verwendet werden kann. Ferner besitzen sämtliche
Temperaturleitstücke einen Gewindefortsatz 42, über den die Temperaturleitstücke
in den Behältermantel 35 eingeschraubt sind. Diese Gewindefortsätze 42 dienen nicht
nur zur Befestigung der emperaturleitstücke sondern ähnlich wie die Partie 34 der
Temperaturleitbleche gemäß Fig. 8 auch zum guten Wärmeübergang.
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Nunmehr wird noch eine weitere Einzelheit des Behälters anhand der
Fig. 1 und 14 beschrieben. Vom Bodenbereich 43 des Innenraums des InnenbehälQers
geht eine nach außen führende Leitung 44 ab, über die der Innenraum getrocknet oder
entlüftet werden kann. Ferner kann über diese Leitung 44 auch ein Spülmedium od.dgl.
zugeführt werden. Diese Leitung 44 ist innerhalb der Innenseite des Behältermantels
zum Deckelbereich 45 und von dort nach außen geführt. Es erübrigt sich somit eine
Bohrung in Behältermantel für diese Leitung, da ja die Leitung 44 entweder im Zwischenraum
zwischen Behältermantel und Innenbehälter, der frei ist und erst nachträglich z.B.
über einen nicht dargestellten Einfüllstutzen der mit Graphit gefüllt wird, oder
in einem
von der Wandung des Innenbehälters gebildeten, zu dessen
Innenraum hin offenen Längskanal verlegt werden kann.
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Auf diese Weise läßt sich die Leitung besonders gut bis zum Deckelbereich
führen. Will man den äußeren Anschluß für die Leitung 44 nicht im Deckelbereich
sondern etwa in Höhe des Bodenbereichs anbringen, kann diese Leitung auch etwa in
Höhe des Bodenbereichs radial durch die Wandung des Innenbehälters, den Zwischenraum
zwischen Innenbehälter und Behältermantel sowie den Behältermantel geführt werden,
wie in Fig. 1 rechts unten strichpunktiert angedeutet ist. Aus Fig. 14, die einen
Querschnitt des Behältermantels für den Mantelbereich zeigt, in dem die genannte
Leitung radial nach außen geführt ist, geht hervor, daß die Leitung 44 in diesem
Bereich innerhalb des Behältermantels zwei Leitungsabschnitte 44a und 44b besitzt,
die rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Dabei mündet in die Leitung am Eckpunkt
der Leitungsabschnitte 44a, 44b eine Kontroll- oder Verschlußbohrung 45, die radial
nach außen geführt ist und mit dem Leitungsabschnitt 44a fluchtet, der zum Zwischenraum
zwischen Behältermantel und Innenbehälter führt. Uber diese Kontroll- oder Verschlußbohrung
45 kann die Leitung 44 bei.laufender Entlüftungspumpe, die an den Leitungsabschnitt
44b angeschlossen ist, abgesperrt werden. Es ergibt sich eine Anordnung, bei der
die Leitung 44 und die Kontroll- oder Verschlußbohrung 45 nach Art eines T angeordnet
sind-,-wobei der erste Schenkel
des Querstegs sowie der Längssteg
des T in der Leitung 44 und der zweite Schenkel des Querstegs des T in der Kontroll-
oder Verschlußbohrung 45 enthalten ist und wobei über den zweiten Schenkel des 2,
also über die Kontroll-oder Verschlußbohrung 45 ein Verschlußstopfen 46 in den ersten
Schenkel des T, also in den Leitungsabschnitt 44a einführbar ist. In der mit vollen
Linien gezeichneten Stellung des Verschlußstopfens 46 ist die von den Leitungsabschnitten
44a und 44b gebildete Partie der Leitung 44 frei, so daß diese entlüftet werden
kann. überführt man den Verschlußstopfen 46 in die gestrichelt eingezeichnete Stellung
im Leitungsabschnitt 44a, so wird die Leitung 44 verschlossen. Dem Längssteg des
T, der von dem Leitungsabschnitt 44b gebildet wird, kann noch ein weiterer Verschlußstopfen
zugeordnet sein, der ebenfalls gestrichelt angedeutet ist. Dieser weitere Verschlußstopfen
dient zur zusätzlichen Abdichtung, wenn der Verschlußstopfen 46 in den Leitungsabschnitt
44a eingeführt und die EntlüStungspumpe abgestellt ist, indem man den weiteren Verschlußstopfen
bis zur Kreuzungsstelle hin vorschraubt.
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Als Material für den Behältermantel ist, wie bereits erwähnt, Grauguß
vorgesehen, während der Innenbehälter sowie der Behälterdeckel aus Edelstahl bestehen.
Es wurde ferner bereits darauf hingewiesen, daß die Innenseite des Behältermantels
zum Innenraum des Innenbehälters hin vollständig
abgeschlossen
ist, so daß das Material des Behältermantels keiner Korrosion ausgesetzt ist. Diesen
Abschluß kann man gemäß Fig. 15 noch dadurch verbessern, daß mit der Innenseite
des Behältermantels 47 im Bereich des Deckels 48 ein Edelstahlring 49 fest verbunden
ist.
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Der Innenbehälter 50 kann mit diesem Edelstahlring 49 beispielsweise
durch Verschweißen oder sonstwie verbunden sein.