DE2065783A1 - Verfahren zur extraktion aromatischer kohlenwasserstoffe aus einem kohlenwasserstoffgemisch in einem mehrstufensystem - Google Patents

Verfahren zur extraktion aromatischer kohlenwasserstoffe aus einem kohlenwasserstoffgemisch in einem mehrstufensystem

Info

Publication number
DE2065783A1
DE2065783A1 DE2065783*A DE2065783A DE2065783A1 DE 2065783 A1 DE2065783 A1 DE 2065783A1 DE 2065783 A DE2065783 A DE 2065783A DE 2065783 A1 DE2065783 A1 DE 2065783A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stage
solvent
extraction
fraction
line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2065783*A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2065783B2 (de
Inventor
Ermanno Cinelli
Giancarlo Paret
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SnamProgetti SpA
Original Assignee
SnamProgetti SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SnamProgetti SpA filed Critical SnamProgetti SpA
Publication of DE2065783A1 publication Critical patent/DE2065783A1/de
Publication of DE2065783B2 publication Critical patent/DE2065783B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/04Purification; Separation; Use of additives by distillation
    • C07C7/05Purification; Separation; Use of additives by distillation with the aid of auxiliary compounds
    • C07C7/08Purification; Separation; Use of additives by distillation with the aid of auxiliary compounds by extractive distillation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/04Solvent extraction of solutions which are liquid
    • B01D11/0488Flow sheets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/005Processes comprising at least two steps in series
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/10Purification; Separation; Use of additives by extraction, i.e. purification or separation of liquid hydrocarbons with the aid of liquids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

Verfahren zur Extraktion aromatischer Kohlenwasserstoffe aus einem Kohlenwasserstoffgemisch in einem Mehrstufensystem
[Erste Ausscheidung aus P 20 35 324.6-44]
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Extraktion aromatischer Kohlenwasserstoffe aus einem Kohlenwasserstoffgemisch in einem Mehrstufensystem, bei dem in einer ersten Stufe die Ausgangsmischung im Gegenstrom mit einem Lösungsmittel in Berührung gebracht wird, in einer zweiten Stufe der Extrakt aus der ersten Stufe gereinigt wird, indem er im Gegenstrom mit einer mindestens teilweise aus der dritten Stufe der Extraktivdestillation stammenden Kohlenwasserstoffraktion in Berührung gebracht wird, in einer dritten Stufe der aus der zweiten Stufe stammende Extrakt extraktiv destilliert wird, wobei ein Überkopfprodukt erhalten wird, das in der
5 0 983 7/033 8
zweiten Stufe als Reinigungsmittel (Rückfluß)· verwendet wird, sowie in einer vierten Stufe vom Bodenprodukt der dritten Stufe die Aromaten von dem Lösungsmittel durch Destillation abgetrennt werden und das Lösungsmittel in die erste Stufe zurückgeführt wird0
Es sind' "bereits verschiedene Verfahren zur Extraktion aromatischer Kohlenwasserstoffe aus einem Kohlenwasserstoffgemisch, insbesondere aus Erdöl und petrochemischen Gemischen, in mehreren Stufen bekannt. Bei diesen bekannten Verfahren werden als Extraktionsmittel Lösungsmittel verwendet, welche die abzutrennenden aromatischen Kohlenwasserstoffe selektiv lösen.
Die Dekannten Verfahren zur Extraktion von aromatischen Kohlenwasserstoffen unter Verwendung eines selektiven Lösungsmittels, die schematisch in der Pig. 1 der beiliegenden Zeichnung dargestellt sind, umfassen im allgemeinen die folgenden vier Hauptstufen:
a) in der ersten Stufe wird die Ausgangsmischung im G-egenstrom mit dem selektiven Lösungsmittel in Berührung gebracht, wobei zwei Ströme erhalten werden, nämlich ein Raffinat mit einem sehr niedrigen Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen, und ein Extrakt, der praktisch die gesamten in der Ausgangsmischung enthaltenen aromatischen Kohlenwasserstoffe enthält;
b) in der zweiten Stufe wird der Extrakt aus der ersten Stufe gereinigt, indem man ihn im Gegenstrom mit einer mindestens teilweise aus der dritten Stufe der Extraktivdestillation stammenden Kohlenwasserstoffraktion in Berührung bringt, wodurch die in dem Extrakt aus der ersten Stufe enthaltenen und aus der Ausgangsmischung stammenden schwereren nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffe entfernt werden; dabei werden zwei Ströme erhalten, nämlich ein die leichten
509837/0338
Produkte enthaltender Strom, der in die erste Stufe zurückgeführt wird, und ein die Eodenprodukte enthaltender Strom, der in die dritte Stufe eingeführt wird und insbesondere aus dem Lösungsmittel, den aromatischen und den gesättigten Kohlenwasserstoffen besteht;
c) in der dritten Stufe wird der aus der zweiten Stufe stammende Extrakt einer Extraktivdestillation unterworfen, wobei ein Überkopfprodukt erhalten wird, das aus den in dem Extrakt der zweiten Stufe enthaltenen gesättigten Kohlenwasserstoffen und z.T. aus leichteren aromatischen Kohlenwasserstoffen besteht und das in die zweite Stufe zurückgeführt wird, während die Bodenfraktion der Extraktivdestillation aus dem Lösungsmittel und den abzutrennen- · den Aromaten besteht, die bereits in der gewünschten Reinheit vorliegen;
d) in der vierten Stufe wird die aus der dritten Stufe stammende Bodenfraktion destilliert, wobei die Aromaten überkopf abgezogen werden und das Lösungsmittel als Bodenfraktion erhalten wird.
Bei diesen bekannten Verfahren können die erste und die zweite Stufe in einer einzigen Vorrichtung durchgeführt werden, während die dritte und die vierte Stufe vorzugsweise in verschiedenen Vorrichtungen durchgeführt werden; dadurch ist es leichter, die gewünschten Produkte in der erforderlichen Reinheit zu erhalten.
So ist es beispielsweise bekannt, in den in die zweite Stufe zurückgeführten Strom leichte gesättigte Kohlenwasserstoffe einzuführen, wodurch die schweren gesättigten Kohlenwasserstoffe aus dem in die zweite Stufe eingeführten Extrakt entfernt werden. Da diese leichten gesättigten Kohlenwasserstoffe Siedepunkte aufweisen, die von denjenigen der abzutrennenden Aromaten verschieden sind, wird ihre Abtrennung dadurch in den nachfolgenden Stufen erleichtert. Es ist auch bereits bekannt, Wasser in den Rückfluß in die
509837/0338
zweite Stufe einzuführen. Dieses Wasser löst sich in dem Lösungsmittel und es erhöht die Lösungsmittelselektivität, wodurch die Entfernung der Kohlenwasserstoffe mit einer niedrigeren Polarität aus dem Extrakt verbessert wird, d. h0 wodurch die Reinheit der in diesem Extrakt enthaltenen Aromaten erhöht wird.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher ein verbesserter Extraktionscyclus, welcher die Gewinnung von aromatischen Kohlenwasserstoffen in hoher Ausbeute und mit hohem Reinheitsgrad bei geringerem Wärmeverbrauch ermöglichte
Erfindungsgemäß wird die Überkopffraktion aus der dritten Stufe, die in die zweite Stufe eingeführt werden soll, in Abwesenheit eines Lösungsmittels rektifiziert (vgl. Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung)„ Auf diese Weise werden aus der Bodenfraktion der Rektifizierungsstufe die schwereren Produkte gewonnen, die gesättigte Kohlenwasserstoffe mit hohen Siedepunkten und nicht-aromatische Kohlenwasserstoffe mit einer sehr hohen Polarität sowie einige Kohlenwasserstoffe aus der Klasse der Naphthene, bi- und'^'olycyclischen Naphthene, Olefine, Cycloolefine und davon abgeleitete Verbindungen enthalten»
Als Überkopfprodukte werden gesättigte und leichte aromatische Kohlenwasserstoffe erhalten und in die zweite Stufe überführt, während die Bodenfraktion abgelassen oder an geeigneten Punkten in den Extraktionscyclus wieder eingeführt werden kann, um so seine Anreicherung in dem Cyclus zu vermeiden«, Dieser Strom, d. ho die Bpdenfraktion, kann dann in die erste Stufe zwischen dem Beschickungseinlaß und dem Lösungsmitteleinlaß eingeführt werden0 Die Abtrennung ist in den einfachsten Fällen auch durch Kondensation bei zwei verschiedenen Temperaturstufen und durch Rückführung des bei der niedrigeren Temperatur erhaltenen Kondensats in die zweite Stufe mögliche
Das Überkopfprodukt der dritten und vierten Stufe enthält eine
509837/0338
große Menge Wasser,, Das in dem Uberkopfprodukt der dritten Stufe enthaltene Wasser wird nach bekannten Verfahren in die zweite Stufe eingeführt. Eine Besonderheit des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das aus der Uberkopffraktion der vierten Stufe abgetrennte Wasser wieder verwendet wird. Dieses Wasser enthält kein Lösungsmittel„
Nach dem "erfindungsgemäßen Verfahren wird das Wasser je nach den Arbeitsbedingungen in vier variable Ströme aufgeteilt und folgendermaßen verwendet (vgl. Fig. 3 der beiliegenden Zeichnung) .
Ein Strom wird in den Kopf des Abstreifers (stripper), d. h. in die vierte Stufe, zurückgeführt, was den Vorteil hat, daß die aufsteigenden Dämpfe gewaschen werden und daß die Anwesenheit von Lösungsmittel in dem Uberkopfprodukt vermieden wird. Ein zweiter Strom wird in die zweite Stufe recyclisiert, während ein dritter Strom zum Y/aschen des Raffinats verwendet und dann»mit dem vorgenannten Strom vermischt wird. Das restliche Wasser wird durch indirekten Wärmeaustausch mit dem aus der Bodenfraktion der vierten«.\ßtufe stammenden mageren Lösungsmittel verdampft und am Boden in den Abstreifer, d. h„ in die vierte Stufe, eingeführte
Diese in Gegenwart von Wasser, das kein Lösungsmittel enthält, durchgeführte Arbeitsweise ermöglicht es, das Temperaturniveau herabzusetzen und dadurch die Wärmeausbeute zu verbessern»
In dem vorstehend beschriebenen Verfahren sind zur Extraktion Lösungsmittel mit einem Wassergehalt von bis zu 30 Gew.-% besonders geeignet, vorausgesetzt, daß diese Lösungsmittel eine gute Selektivität und fein gutes Lösungsvermögen für die Aromaten aufweisen,, Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bietet gegenüber den bekannten Verfahren verschiedene ■ Vorteile,,
Die Temperatur der Extraktion in der ersten und in der zweiten
509837/0338 BAD
Stufe liegt zwischen O und etwa 9O0C, während die Temperatur bei der Destillation in der dritten und in der vierten Stufe innerhalb des Bereiches von 50 bis 2000C liegt.
Bei den in dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt verwendeten !lösungsmitteln handelt es sich um Lösungsmittel aus. der Klasse von Sulfolan und seinen Derivaten, der N-Alkylpyrrolidone, der Dialkylsulfoxyde, der Dimethyl- oder Dialkylformamide, der Diacetylformamide, Methylcarbamid, der Glykole und der. verätherten Glykole sowie der Alky!morpholine, wobei die Lösungsmittel entweder wasserfrei oder in Mischung mit Wasser verwendet werden können.
Wenn die Ausgangsmischung einen sehr hohen Gehalt an Aromaten aufweist, erhalt man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in der Überkopffraktion der dritten Stufe die Aromaten vorzugsweise mit dem gewünschten Reinheitsgrad, die dann als Rückfluß in die zweite Stufe zurückgeführt werden.
Auch in diesem Falle besteht eine Besonderheit des erfindungs-. gemäßen Verfahrens darin, daß die dritte und die vierte Stufe in.zwei verschiedenen Vorrichtungen durchgeführt werden. In anderen Fallen wäre die Herstellung solcher Bedingungen zu umständlich, so daß der Rückfluß aus aromatischen und gesättigten Kohlenwasserstoffen besteht.
Bei diesen Bedingungen besteht die Möglichkeit, daß sich die bereits erwähnten Uichtaromaten mit abnormer Polarität an-' reichern, und deshalb ist in diesem Falle dann die oben ge-. nannte Rektifizierung erforderliche
Es sei darauf hingewiesen, daß diese Verfahrensweise sich auch dann als vorteilhaft erwiesen hat, wenn keine Anreicherung der unerwünschten Produkte auftritt. Dxo obige'Abtrennung erlaubt in jedem Falle die Gewinnung eines Extraktes aus der dritten Stufe, der Aromaten mit höherer Reinheit enthält.
BAD ORIGINAL 509837/0338
Fach dem Grundcyclus der Lösungsmittelextraktion wurde die folgende Arbeitsweise als sehr zufriedenstellend gefunden, wenn zu der Überkopffraktion der dritten Stufe, die in die Bweite Stufe recyclisiert werden soll, um auf diese üeise lie Selektivität des Lösungsmittels zwischen leichte ι und schweren gesättigten Kohlenwasserstoffen auszunutzen, eine leichte gesättigte Fraktion zugesetzt wird. Da die "leichte gesättigte Fraktion die Neigung hat, in das Raffinat der zweiten Stufe und in die erste Stufe zu gelangen, ist eine .Rückgewinnung erforderlich, um so in dem Cyclus eine konstante Menge an leichten gesättigten Kohlenwasserstoffen aufrechtzuerhalten, ohne daß ein großes Nachfüllen erforderlich ist. 3as Nachfüllen kann entweder bei dem Raffinat der ersten Stufe oder bei dem Raffinat der zweiten Stufe erfolgen«,
Es wurde festgestellt, daß dann, wenn man es bei dem Raffinat der zweiten Stufe anstatt bei dem Raffinat der ersten Stufe durchführt, verschiedene Verfahrensvorteile erzielt werden, So B0 eine Herabsetzung der für den ersten Verfahrensschritt erforderlichen Lösungsmittelmenge und infolgedessen eine Herabsetzung der Kolonnendimensionen und eine Herabsetzung des iärmeverbrauchs des gesamten Gyclus.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird unter Bezugnahme auf die !ig. 4- der beiliegenden Zeichnung nachfolgend an Hand eines Beispiels näher erläutert, es ist jedoch keineswegs darauf I) e schränkt.
Durch die Leitung 1 wird das Ausgangsgemisch in den unteren 'feil des Extrakt or s 2 eingeführt, in dem ein mehrstufiger lontakt im Gegenstrom hergestellt wird, das Lösungsmittel wird am oberen Ende des Extraktors durch die Leitung 3 eingeführt. Das Raffinat verläßt den Extraktor aus dem oberen Ende durch die Leitung 1V und wird in den Bodonteil der Waochkolonne 5 eingeführt, in der durch die Leitung G Wasser.in den Oberteil eingeleitet wird. Aus dem oberen Teil verläßt das Raffinat die Kolonne 5 durch die Leitung 7, während aus dem Bodenteil
BAD 509837/0338 BAU
der gleichen Kolonne durch die Leitung 8 das Waschwasser aus 2 abfließt, das Spuren des vorher in dem Raffinat vorhandenen Lösungsmittels enthalte
Von dem Boden der Kolonne 2 gelangt das mit Aromaten angereicherte Lösungsmittel durch die Leitung 9 in den Oberteil der Kolonne 10, in die am Boden dieser Kolonne durch die Leitung 11 das Reinigungslösungsmittel eingeführt wird«, Dieser Strom besteht im vorliegenden Falle aus Wasser, leichten aliphatischen Kohlenwasserstoffen und den leichtesten Aromaten.
» Aus dem Oberteil des Extraktors 10 verläßt das Raffinat den Reinigungsextraktor 10 durch die Leitung 120 Dieser Strom wird durch die Leitung 12 in die Roktifizierkolonne 13 eingespeist, in der die leichten aliphatischen Kohlenwasserstoffe abgetrennt und als tiberkopfprodukt durch die Leitung 1Z(- abgezogen werden, während die schwerere Fraktion als Bodenprodukt erhalten und dμrch die Leitung 15 in den unteren Teil des Extraktors 2 recyclisiert wirdo Es ist klar, daß die leichten Aliphaten mit Ausnafime der in die Extraktionsdestillationskolonne eingeführten Menge ihre Funktion in einem geschlossenen Kreislauf zwischen den Kolonnen 10 und 13 ausüben, während die in die Extrakti'onsdestillationskolonne eingeführte Menge in einem größeren geschlossenen Kreislauf arbeitete
^ Aus dem Extraktor 10 wird als Bodenprodukt ein Extrakt mit einer hohen Reinheit erhalten und durch die Leitung 16 in die ' Extraktionsdestillationskolonne 17 eingespeiste In dieser Kolonne wird nach den oben genannten Verfahren die Extraktionsdestillation des erhaltenen Extrakts durchgeführt» Die selektive Funktion des Lösungsmittels ermöglicht die Gewinnung eines Überkopfproduktes durch die Leitung 18, das alle nicht-. aromatischen Kohlenwasserstoffverbindungen zusammen mit einem Teil der vorhandenen leichteren Aromaten enthält«, Dieser Strom wird kondensiert und· in die Kolonne 19 eingeführt, in der eine Rßktifizierung erfolgt und ein Überkopfprodukt wird abgetrennt,
BAD 5 09837/03 38
durch die Leitung 20 abgezogen und in dem geschlossenen Kreislauf wieder verwendet.
Aus dem Bodenteil der Kolonne 19 wird durch die Leitung 21 eine hochsiedende Fraktion abgezogen, die auch die nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffe mit der abnormen Polarität enthält, diese !fraktion'wird an einem Punkt oberhalb des Beschickungseinlasses in den Extraktor 2 recyclisiert«, Auf diese Weise wird eine Anreicherung der Kohlenwasserstoffe mit der abweichenden (abnormen) Polarität vermieden. Wenn diese Verbindungen nicht vorhanden sind, kann dieser Strom auch dem Ausgangsgemisch zugegeben werden.
Am Bodenteil der Kolonne 17 wird das Lösungsmittel erhalten» das die Aromaten mit der gewünschten Reinheit enthält,, Dieser Strom wird durch die Leitung 22 in die Kolonne 2p eingespeist, in der die Abtrennung der Kohlenwasserstoffe von dem Lösungsmittel erfolgt«, Das magere Lösungsmittel wird aus dem Bodenteil durch die Leitung 24 abgezogen, in den Austauscher 25 überführt, in dem der größte Tqil seines Eigenwärmegehaltes zurückgewonnen wird und anschließend wird'das Lösungsmittel in der Extraktion wieder verwendet. Dem Kopfteil der Kolonne 23 wird durch die Leitung 26 Wasser zugeführt, um so ein Überkopfprodukt ohne Lösungsmittel zu erhaltene
Durch die Leitung 27 wird ein Überkopfprodukt erhalten, kondensiert und in das Dekantiergefäß 28 eingeführt, in dem die obere Schicht aus Aromaten der gewünschten Reinheit besteht, die durch die Leitung 29 abgezogen werden. Die darunterliegende, aus Wasser bestehende Schicht wird durch die Leitung 30 abgezogene Ein Teil dieses Wassers wird durch die Leitung 26 in die Kolonne 23 zurückgeführt, während ein anderer Teil als Waschmittel durch die Leitung 6 in die Kolonne 5 eingeführt wird. - -
Das restliche Wasser wird aufgeteilt und ein Teil wird durch die Leitung 31 in den Austauscher 25 eingeführt und in ver-
BAD 509837/0338 ^
dampftem Zustand in den Bodenteil der Kolonne 23 eingeleitete Der Rest wird in der Leitung 32 mit den Strömen der Leitungen 20, 14- und 8 gemischt und tritt als Reinigungsmittel durch
die Leitung 11 in den Extraktor 10 ein.
Patentansprüche:
BAD ORlQlNAL 509837/0338

Claims (1)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Extraktion aromatischer Kohlenwasserstoffe aus einem Kohlenwasserstoffgemisch in einem Mehrstufensystem, bei dem in einer ersten Stufe die Ausgangsmischung im Gegenstrom mit einem Lösungsmittel in Berührung gebracht wird, in einer zweiten Stufe der Extrakt aus der ersten Stufe gereinigt wird, indem er im Gegenstrom mit einer mindestens teilweise aus der dritten Stufe der Extraktivdestillation stammenden Kohlenwasserstoffraktion in Berührung gebracht wird, in einer dritten Stufe der aus der zweiten Stufe stammende Extrakt extraktiv destilliert wird, wobei ein Überkopfprodukt erhalten wird, das in der zweiten Stufe als Reinigungsmittel (Rückfluß) verwendet wird, sowie in einer vierten Stufe vom Bodenprodukt der dritten Stufe die Aromaten von dem Lösungsmittel durch Destillation abgetrennt werden und das Lösungsmittel in die erste Stufe zurückgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) als Lösungsmittel Tetramethylensulfon oder eines seiner Derivate, ein N-Alkylpyrrolidon, Dialkylsulfoxyd, Dialkylformamid, Diacetylformamid, Me thy lc ar bam id, ein G-lykol oder ein veräthertes Glykol oder ein Alkylderivat von Morpholin im Gemisch mit Wasser verwendet wird und
b) das tfoerkopfprodukt der Extraktivdestillation aus der dritten Stufe in eine niedrigsiedende Fraktion, die als Reinigungsmittel in der zweiten Stufe verwendet wird, und in eine hochsiedende Fraktion, die verworfen oder an einem Punkte zwischen dem Beschickungseinlaß und dem Lösungsmitteleinlaß in die erste Stufe zurückgeführt wird, aufgetrennt wird.
2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel im Gemisch mit bis zu JO Gew.-% Wasser
50 9 8 37/0338
verwendet wird»
3ο Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung der niedrigsiedenden Fraktion dee überkopfproduktes aus der dritten Stufe der Extraktivdestillation durch Rektifizierung in Abwesenheit des Lösungsmittels durchgeführt wird.
4·. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung der niedrigsiedenden Fraktion des Überkopfproduktes aus der dritten Stufe der Extraktivdestillation durch Kondensation in zwei oder mehreren Stufen durchgeführt wird β
509837/0338
Le e rs e
DE2065783A 1969-07-18 1970-07-16 Verfahren zur Extraktion aromatischer Kohlenwasserstoffe aus einem Kohlenwasserstoffgemisch in einem Mehrstufensystem Withdrawn DE2065783B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1981369 1969-07-18

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2065783A1 true DE2065783A1 (de) 1975-09-11
DE2065783B2 DE2065783B2 (de) 1979-06-07

Family

ID=11161489

Family Applications (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2035324A Expired DE2035324C3 (de) 1969-07-18 1970-07-16 Verfahren zur Extraktion aromatischer Kohlenwasserstoffe aus einem Kohlenwasserstoffgemisch in einem Mehrstufensystem
DE2065783A Withdrawn DE2065783B2 (de) 1969-07-18 1970-07-16 Verfahren zur Extraktion aromatischer Kohlenwasserstoffe aus einem Kohlenwasserstoffgemisch in einem Mehrstufensystem
DE2065782A Withdrawn DE2065782B2 (de) 1969-07-18 1970-07-16 Verfahren zur Extraktion aromatischer Kohlenwasserstoffe aus einem Kohlenwasserstoffgemisch in einem Mehrstufensystem

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2035324A Expired DE2035324C3 (de) 1969-07-18 1970-07-16 Verfahren zur Extraktion aromatischer Kohlenwasserstoffe aus einem Kohlenwasserstoffgemisch in einem Mehrstufensystem

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2065782A Withdrawn DE2065782B2 (de) 1969-07-18 1970-07-16 Verfahren zur Extraktion aromatischer Kohlenwasserstoffe aus einem Kohlenwasserstoffgemisch in einem Mehrstufensystem

Country Status (13)

Country Link
US (1) US3721620A (de)
AT (1) AT311526B (de)
BE (1) BE753354A (de)
CA (1) CA955874A (de)
DE (3) DE2035324C3 (de)
DK (1) DK131512B (de)
ES (1) ES381946A1 (de)
FR (1) FR2051833B1 (de)
GB (1) GB1312353A (de)
LU (1) LU61348A1 (de)
NL (1) NL7010677A (de)
PL (1) PL79759B1 (de)
RO (1) RO61733A7 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0004658A1 (de) * 1978-04-05 1979-10-17 The Goodyear Tire & Rubber Company Entfernung von Acetylenen aus Diolefinströmen durch extraktive Destillation

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4081355A (en) * 1970-08-12 1978-03-28 Krupp-Koppers Gmbh Process for recovering highly pure aromatics from a mixture of aromatics and non-aromatics
US4333824A (en) * 1980-06-27 1982-06-08 Texaco Inc. Refining highly aromatic lube oil stocks
US4334983A (en) * 1980-06-30 1982-06-15 Exxon Research & Engineering Co. Stripping steam recycle for solvent recovery processes
US4909927A (en) * 1985-12-31 1990-03-20 Exxon Research And Engineering Company Extraction of hydrocarbon oils using a combination polar extraction solvent-aliphatic-aromatic or polar extraction solvent-polar substituted naphthenes extraction solvent mixture
US5885422A (en) * 1997-02-26 1999-03-23 Stone & Webster Engineering Corporation Spent caustic (pre)treatment process
CN103555359B (zh) * 2013-11-18 2015-04-22 郝天臻 一种催化裂化汽油的深度脱硫方法

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0004658A1 (de) * 1978-04-05 1979-10-17 The Goodyear Tire & Rubber Company Entfernung von Acetylenen aus Diolefinströmen durch extraktive Destillation

Also Published As

Publication number Publication date
FR2051833B1 (de) 1973-04-27
DE2065783B2 (de) 1979-06-07
DE2065782B2 (de) 1979-06-07
GB1312353A (en) 1973-04-04
NL7010677A (de) 1971-01-20
DK131512C (de) 1975-12-22
CA955874A (en) 1974-10-08
AT311526B (de) 1973-11-26
DE2065782A1 (de) 1975-09-11
BE753354A (fr) 1970-12-16
DK131512B (da) 1975-07-28
DE2035324B2 (de) 1977-04-28
DE2035324C3 (de) 1979-02-15
US3721620A (en) 1973-03-20
RO61733A7 (de) 1977-01-15
FR2051833A1 (de) 1971-04-09
ES381946A1 (es) 1973-04-16
DE2035324A1 (de) 1971-02-04
LU61348A1 (de) 1970-09-16
PL79759B1 (de) 1975-06-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10242349B4 (de) Verfahren zur Abtrennung von Aromaten durch extraktive Destillation und dabei verwendetes Verbundlösungsmittel
DE2313603C2 (de) Verfahren zur Abtrennung von Benzol und/oder Toluol durch Extraktivdestillation
DE1291043C2 (de) Verfahren zur rueckgewinnung der leichter loeslichen komponenten aus dem bei der zerlegung eines gemisches mit hilfe einer extraktiven destillation anfallenden raffinat
DE2260619C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von aromatischen Kohlenwasserstoffen
DE2065783A1 (de) Verfahren zur extraktion aromatischer kohlenwasserstoffe aus einem kohlenwasserstoffgemisch in einem mehrstufensystem
DE2165455A1 (de) Verfahren zur Gewinnung aromatischer Kohlenwasserstoffe aus Mischungen, in denen sie enthalten sind
DE2035315A1 (de) Verfahren zur Extraktion von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus einem Kohlenwasser stoffgemisch
DE3805383A1 (de) Verfahren zur herstellung eines zur verwendung als blendingkomponente fuer vergaserkraftstoffe geeigneten aromatenkonzentrates
DE2834752C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Aromaten aus Kohlenwasserstoffgemischen
DE2047162C2 (de) Verfahren zum Auftrennen eines Gemisches von Verbindungen durch Flüssig-Flüssig-Extraktion
DE1444360A1 (de) Verfahren zum Zerlegen von Gemischen mit Hilfe eines selektiven Loesungsmittels
EP0224748B1 (de) Verfahren zum Gewinnen von Methylazetylen und Propadien
DE1468315A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Reinaromaten aus aromatenhaltigen Kohlenwasserstoffgemischen
DE623337C (de)
DE1444358C (de) Verfahren zur Trennung von ex traktiv destillierbaren Gemischen
DE2245502C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von aromatischen Kohlenwasserstoffen
DE858243C (de) Verfahren zur Reinigung von aromatischen Kohlenwasserstoffen
DE1545403C3 (de) Verfahren zur Behandlung eines Kohlenwasserstofföls mit einem selektiven Lösungsmittel in zwei Extraktionszonen
DE1112066B (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem Acrylsaeurenitril durch Reinigen von rohem Acrylsaeurenitril
DE2303863C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von hochgereinigtem Isopren aus Kohlenwasserstoffgemischen
DE2420095A1 (de) Verfahren zur reinigung von methylacetat
DE1468315B (de) Verfahren zur Gewinnung von Reinstaromaten aus aromatenhaltigen Kohlenwasserstoffgemischen durch Extraktion und Extraktivdestillation
DE1444358B (de) Verfahren zur Trennung von extraktiv destillierbaren Gemischen
DE1149478B (de) Verfahren zur Trennung kondensierter diaromatischer von monoaromatischen Kohlenwasserstoffen mittels eines selektiven Loesungsmittels
DE2303863B2 (de) Verfahren zur gewinnung von hochgereinigtem isopren aus kohlenwasserstoffgemischen

Legal Events

Date Code Title Description
8239 Disposal/non-payment of the annual fee