DE2065758A1

DE2065758A1 - Parkbremseinrichtung fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2065758A1
Application number: DE2065758*A
Authority: DE
Inventors: Katsuo Yamada
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1969-07-24
Filing date: 1970-07-24
Publication date: 1975-10-02
Also published as: FR2055538A5; GB1320926A; US3690416A; DE2036834A1; DE2036834B2

Description

Tiedt« - Bohukq - Κ,ννε

Dipl.-Chem. Bühling Dipl.-Ing. Kinne

-_o 8 München 2, Postfach 202403

206 5 /OO Bavariaring 4

Tel.:(0 89)53 96 53-56

Telex: 5 24845 tipat

cable: Germaniapatent München

7. Mai 1975 B 6630

Nissan Motor Company, Limited Yokohama City, Japan

Parkbremseinrichtung für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung bezieht sich auf eine Parkbremseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer in der US-PS 3 213 968 beschriebenen bekannten Parkbremseinrxchtung dieser Art ist die Reibung zwischen dem kegeistumpfförmigen Nocken und dem Fersenabschnitt der Sperrklinke einerseits sowie dem Anschlag andererseits relativ hoch, so daß insbesondere dann eine erhebliche Kraft zur Bewegung der Schaltstange zum Einrücken der Parkbremse erforderlich ist, wenn der Sperrzahn an der Sperrklinke auf einen Zahn des Sperrades auftrifft.

IV/12

509840/0005

Die US-PS 3 213 968 zeigt ferner eine Parkbremseinrichtung einer anderen Gattung, bei der zwei auf abgebogenen Enden eines Gestänges sitzende Rollen als Feststellteil wirken, so daß die Schaltkraft am Betätigungsgestänge stark verringert ist. Diese Schaltkraftverringerung ist jedoch mit erheblich höheren Herstellungskosten verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Parkbremseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so auszubilden, daß sie mit geringem Kraftaufwand eingelegt werden kann, ohne daß sich ihre Herstellung wesentlich verteuert. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst. Durch das Zusammenwirken des kegelstumpfförmigen Nockens auf der Schaltstange mit dem Fersenabschnitt der Sperrklinke oder dem gehäuseseitigen Anschlag über eine Rolle wird die Reibung stark vermindert und dadurch eine geringe Schaltkraft am Betätigungsgestänge erreicht.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausfuhrungsform der Park-

.bremseinrichtung -nach der Erfindung, die bei einem selbsttätig schaltenden Getriebe eines Kraftfahrzeugs Verwendung findet;

509 3 4 0/0005

Fig. 2 ist ein Querschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 und zeigt ein Parkritzel, wenn dieses durch eine Sperrklinke an einer Drehung gehindert ist;

Fig. 3 ist eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, die den Fall.zeigt, daß das Parkritzel nicht gesperrt ist, wobei der Sperrzahn der Sperrklinke mit einem Zahn des Parkritzels fluchtet; ■

Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der Parkbremseinrichtung nach der Erfindung;

Fig. 5 ist ein Querschnitt längs der Linie V-V in Fig. 4 und zeigt das Parkritzel im Sperrzustand, in dem es durch die Sperrklinke an einer Drehung gehindert ist;

Fig. 6 ist eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, und zeigt den Fall, daß das Parkritzel nicht gesperrt, wobei der Sperrzahn der Sperrklinke mit einem Zahn des Parkritzels fluchtet.

Gemäß den Fig. 1 und 2 besitzt die Parkbremseinrichtung ein Gehäuse 10, eine Steuerstange 11, die axial verschiebbar an dem stationären Gehäuse 10 sitzt, eine'Sperrklinke 12, die um die Achse 13 verschwenkbar an dem Gehäuse 10 sitzt, und ein Parkritzel 14, das auf einer angetriebenen Welle (nicht gezeigt) sitzt, welche drehbar in dem Gehäuse 10 gelagert ist. In dem Gehäuse 10 ist

50984 0/0005

ein Führungseinsprung 15 ausgebildet, der ein Reaktionsglied 16 aufnimmtj das in einer zur Achse der Steuerstange 11 generell parallelen Richtung in dem Führungseinsprung hin- und herbewegbar ist. Wie man am besten aus Fig. 2 ersieht, hat das Reaktionsglied 16 eine Nockenfläche 17 und wird normalerweise durch eine Druckfeder 19 in Arbeitsberührung oder Anschlag mit einem Vorsprung 18 gedrückt, der an dem Gehäuse ausgebildet ist. Die Anordnung von Führungseinsprung 15j Reaktionsglied 16 und Druckfeder 19 kann durch Verwendung einer Rolle oder einer Zugfeder anstelle dieser Elemente modifiziert werden. Die Steuerstange 11 trägt.einen all- ' gemein stumpfkegelförmigen Nockenabschnitt 20 und verlängert sich als eine gerade Stange bis zum Ende.21. Das andere Ende (nicht gezeigt) der Steuerstange 11 ist an ein von Hand betätigbares Teil (nicht gezeigt) über ein mechanisches Gestänge angeschlossen. Die Steuerstange 11 bewegt sich axial, d.h. in Richtung generall parallel zur Achse der angetriebenen Welle, wenn der Fahrzeugfahrer auf das von Hand betätigbare Teil eine Schiebebewegung ausübt. Die Steuerstange 11 ist derart relativ zum Reaktionsglied 16 angeordnet daß bei Abwärtsbewegung der Steuerstange 11 (in der Fig. 2 nach unten) bei Ausübung einer Schiebebewegung der Nockenabschnitt 20 in Arbeitsberührung mit der Nockenfläche 17 kommt.

Die Sperrklinke 12 trägt eine Rolle 22, die in dem Fersenabschnitt 23 der Sperrklinke drehbar gelagert ist. Die- Rolle 22 wird von dem Nockenabschnitt 20 der Steuerstange 11 erfaßt, wenn diese in die Parkstellung geschoben wird. Die Sperrklinke 12 ist mit

509840/000*

einem Zahn 24 versehen, der in eine Zahnlücke zwischen zwei benachbarte Zähne 25 des Parkritzels 14 eingreifen kann. Befindet sich der Zahn 24 der Sperrklinke 12 in einer Zahnlücke gemäß den Fig. 1 und 2, wird das Parkritzel 14 hierdurch gesperrt, so daß Drehung der angetriebenen Welle in beide Richtungen verhindert wird.

■" Während Normalbetrieb der Parkbremseinrichtung wird die Steuerstange 11 in Fig. 2 nach unten bewegt, so daß der Nockenabschnitt 20 sowohl mit der Nockenfläche 17 des Reaktionsglieds 16 als auch mit der Rolle 22 in Arbeitsberührung kommt. Sofern der Klinkenzahn 24 mit den Zähnen 25 des Parkritzels 14 kämmt, läuft der Nockenabschnitt 20 der Steuerstange 11 über die Nockenfläche 17 des Reaktionsglieds 16 bei weiterer Abwärtsbewegung der Stange 11 in Fig. 2, Tritt dieser Fall ein, schwingt die Sperrklinke 12 um die Achse 13 in die Parkstellung, um das Parkritzel 14 zu sperren und Drehung in beide Richtungen zu verhindern. Befindet sich jedoch der Sperrklinkenzahn 2\ nicht in Eingrifflage, ist es unmöglich, die Sperrklinke 12 in die Sperrstellung zu bewegen, wie es in Fig. .3 gezeigt ist. In diesem Fall wird das Reaktionsglied 16 gemäß Fig. 3 abwärtsgedrüekt, um kontinuierliche Verschiebung der Steuerstange 11 zu gestatten, wenn der Fahrzeugfahrer weiterhin.das von Hand betätigbare Teil in eine Stellung bewegt, die der Parkstellung entsprechen würde. Hierdurch wird die Feder 19 zusammengedrückt und übt eine Druckkraft auf die Sperrklinke 12 aus, wodurch diese in Richtung auf die Parkstellung ge-

508840/0006 „D ORIGINAL

drückt wird. Dreht sich die angetriebene Welle etwas, wird der Klinkenzahn 24 in Fluchtung mit der Lücke zwischen' zwei benachbarten Zähnen 25 des Parkritzels 14 gebracht, wobei dann die Sperrklinke in Parkstellung einschanppt, wie es in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Die Feder 19 hat eine Stärke, daß sie· nicht durch, die Abwärtsbewegung der Steuerstange nachgibt, wenn der Klinkenzahn 24 in richtiger Eingrifflage zwischen zwei benachbarten Zähnen' 25 des' Parkritzels 14 liegt; sie wird hingegen durch die Bewegung zusammengedrückt, wenn der Zahn 24 sich nicht in Eingrifflage mit dem Parkritzel 14 befindet.

Es ergibt sich bei diesem.Beispiel nur eine minimale Reibung, da keine Gleitwirkung zwischen dem Nockenabschnitt 20 und der Sperrklinke 12 auftritt und sich die Rolle 22 in Rollberührung mit dem Nockenabschnitt 20 befindet. Die vom Fahrer zur Steuerung der Bewegung der Steuerstange aufzubringende Kraft wird hierdurch auf ein Minimum vermindert.

Die abgewandelte Parkbremseinrichtung gemäß den'Fig. 4, 5 und 6 ist derjenigen nach den Fig. 1, 2 und 3 gleich mit der Ausnahme, daß die Rolle an einem stationären Gehäuse sitzt und das Reaktionsglied und die Federeinheit auf der Sperrklinke angeordnet ist. Die Elemente, die diese Ausführungsform mit derjenigen nach den Fig. 1, 2 und 3 gleich hat,, "sind mit denselben Bezugszeichen versehen. -

5G384Q/QGO5

Bei der Ausführungsform nach den Fig. ¹Jj 5 und 6 läuft der Nockenabschnitt 20 während des normalen Betriebs der Parkbremse .über die Oberfläche.17 des Reaktionsglieds 16, das hin-und herbewegbar in der Sperrklinke 12 angeordnet ist.. Nimmt das Reaktions glied 16 die in den Fig. 4 und 5 gezeigte' Stellung ein, befindet sich die Sperrklinke in ihrer Parkstellung. Befindet sich der Sperrklinkenzahn 2Ί nicht in einer Lage für Eingriff zwischen zwei benachbarte Zähne 25 des Parkritzels Ik₃ beansprucht die Druckfeder 19 die Sperrklinke 12 gemäß Fig. .6, so daß kontinuierliche Verschiebung des· von Hand zu betätigenden Teils oder Handteils möglich ist. Bei nachfolgender Bewegung der das Parkritzel tragenden Welle schnappt die Federkraft der Druckfeder 19 die Sperrklinke 12 in die Parkstellung, in der das Reaktionsglied 16 die Stellung gemäß Fig. 5 einnimmt.

5 098 40/00

Claims

— β — Patentanspruch

1. Parkbremseinrichtung zum Feststellen einer angetriebenen Welle eines selbsttätig schaltenden Kraftfahrzeuggetriebes, bestehend aus einem auf der angetriebenen Welle befestigten Sperrad, einer auf einer ortsfest im Getriebegehäuse angeordneten Achse in und außer Eingriff mit dem Sperrad bewegbaren Sperrklinke mit angeformten Fersenabschnitt, einer parallel zur Achse der angetriebenen Welle im Getriebegehäuse verschiebbar gelagerten Schaltstange mit einem den Fersenabschnitt der Sperrklinke mit einer Schrägfläche erfassenden und diese entgegen dem Druck einer Rückstellfeder in Eingriffstellung mit dem Sperrad schwenkenden Nocken, dessen Schrägfläche in Zustellrichtung der Schaltstange geneigt ist und einem den Nocken in Eingriffstellung der Sperrklinke bewegenden, am Getriebegehäuse gelagerten Anschlag, der die Schrägfläche des Nockens erfaßt, wobei durch die Bewegung der Schaltstange zum Einrücken der Sperrklinke bei Aufeinandertreffen von Sperrzahn an der Sperrklinke und einem Zahn des Sperrades durch das Zusammenwirken des Nockens und des Anschlages eine Feder vorgespannt wird, deren Vorspannkraft die Sperrklinke in die Eingriffstellung zwischen Sperrzahn und Sperrad belastet, dadurch gekennzeichnet, daß im Fersenabschnitt (2 3) der Sperrklinke (12) bzw. im gehäuseseitigen Anschlag eine Rolle (22) drehbar gelagert ist, die beim Verschieben der Schaltstange (11)

5098A0/00O6

.' "¹¹¹¹TT Pi¹.™.;·. r»

rait dem kegelstumpfförmigen Nocken (20) auf der Schaltstange zusammenwirkt und daß der gehäuseseitige Anschlag bzw. ein Reaktionsglied (16) an der Sperrklinke gegen die Vorspannkraft der Feder (19) in Zustellrichtung der Schaltstange verschiebbar angeordnet ist.

5098*0/0005