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Gleitschutzbezug für Pedale Die Erfindung bezieht sich auf einen Gleitschutzbezug
aus Gummi oder elastischem Kunststoff für Pedale, insbesondere in Fahrzeugen, der
unter Dehnung auf den Pedalkopf gesogen wird.
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Die Ueblichen Gleitschutzbezüge bestehen aus Gummiplatten, die an
der Rückseite eine Tasche bildende steg. aufweisen und nit diesen über den Pedalkopf
gezogen werden. Solche Pedalbezüge müssen einzeln in Formen hergestellt werden und
sind deshalb te@er. Bei Gleitschutzbezügen ist es auch bekannt, in die Auftrittsfläche
scharfkantige Splitter u Metall oder anderen geeigneten Werkstoff einzulagern, um
dadurch die Gleitschutzwirkung zu erhöhen. Es sind auch Gleitschutzbezüge bekannt,
die in der Form eines U-förzigen Profile aus elastische Werkstoff hergestellt und
von der Seite her auf den Pedalkopf geschoben werden. Die den Pedalkopf seitlich
einklemmenden Schenkel des Profils müssen aber durch eine Einlage aus Metall oder
dgl. verstärkt werden, um die notwendige Klemmung zu erzielen. Solche Gleitschutzbezüge
sind daher ebenfalls teuer und dazu noch unsicher, da sie sich seitlich leicht verschieden
können.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, einen
Gleitschutzbezug zu schaffen, der einfach und billig herzustellen ist, hohe Sicherheit
bietet und leicht ausgewechselt werden kann. Eine weitere Aufgabe ist darin zu schon,
diesen Gleitschutzbezug mit geeigneten, besonders wirksamen Gleitschutzmitteln auszustellen.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der ungedehnte,
im Fertigungszustand befindliche Gleitschutzbezug ein Stück eines Schlauches mit
rückseitig für den Pedalarm vorgesch@ner Durchbrechung bildet. Zweckmäßig wird die
Auftrittsfläche des Gleitschutzbezuges mit durch achsparallele Nuten gebildeter
Gleitschutzprofilierung vorsehen. Die so gestaltete Gleitschutzvorrichtung wird
also aus einem vorzugsweise kontinuierlich gespritzten Schlauch hergestellt,
der
in entsprechende Längen unterteilt und mit einer Durchbrechung an der der Auftrittsseite
gegenüberliegenden Fläche versehen wird. Sowohl das Spritzen des Schlauchrohlinge
als auch das Abteilen und das Einstanzen der Ausnehmungen kann kontinuierlich erfolgen
so daß große Mengen pro Zeiteinheit herstellbar sind und die Herstellungskosten
dadurch entsprechend sinken. Auch die Gleitschutzprofilierung an der Auftrittsfläche
des Gleitschutzbezuges kann schon beim Herstellen des Schlauchrohlingen vorgesehen
werden, indem nämlich achsparallele Nuten oder Rippen an einer Hälfte des Schlauches
durch dementsprechende Gestaltung des Spritznundstückes ohne zusätzlichen Aufwand
eingearbeitet werden. Die Gleitschutzbezüge nehmen beim Aufziehen auf einen Pedalkopf
dessen Form an und verändern das Ausnehen des Pedalkopfes kann. Die Wandung des
Gleitschutzbezuges ist verhältnismäßig dünn und damit hochelastisch, so daß nur
zwei bis drei Größen für alle praktisch vorkommenden Einsatzfülle hinsichtlich der
verschiedenen Pedalkopfformen und -größen genügen.
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Wegen der verhältnismäßig dünnen Wandung der Gleitschuzunbezüge sind
die bekannten auf der Auftrittsfläche zusätzlich wirkenden Gleitschutzmittel nicht
verwendbar und es wird daher in einer Ausgestaltung des Grundgedankens der Erfindung
vorgeschlagen, daß die Auftrittsfläche mit in Durchbrechungen eingeknöpften, aus
hartem Kunststoff oder Metall bestehenden Gleitschutzmitteln versehen ist. Die Durchbrechungen
zum einknöpfen der Gleitschutzmittel können ebenfalls kontinuierlich bei dem oben
beschriebenen Fertigungsgang lit eingestanzt werden, so daß zusätzlich zur die Gleitschutzmittel
selbst erforderlich sind.
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Zur Vergrößerung der Haltbarkeit und Wirksamkeit der Gleitschutzmittel
wird ferner vorgeschlagen, daß die Gleitschutzmittel aus der Oberflächenvorspringende
Einsätze aus Silicium- oder Wolframcarbit oder einen Werkstoff ähnlicher Härte aufweisen.
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um nun das Gleiten des Gleitschutzbezuges selbst auf den Pedalkopf
zusätzlich auszuschließen, wird schließlich noch vorgeschlagen, daß
die
an der Auftrittsfläche des Pedalkopfes anliegende Innenfläche mit aus harten Kunststoff
oder Metall bestehenden, in Durchbrechungen eingeknöpften Gleitschutzmitteln, gegebenenfalls
mit Einsätzen aus Silicium- oder Wolfrancarbit, aufweisen.
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Bs sowohl die Auftrittsfläche des Gleitschutzbezuges und die an der
Auftrittsfläche des Pedalkopfes anliegende Wand des Gleitschutzbezuges ohne zusätzliche
Durchbrechungen gegen Gleiten zu schützen, ist es zweckmäßig, daß die in Durchbrechungen
eingeknöpften Gleitschutzmittel beiderseite spitze Schäfte und/oder Einsätze aus
Silicium oder Wolfrancarbit aufweisen.
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Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden durch die
Zeichnung veranschaulicht und näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Gleitschutzbezug von der Auftrittsseite her
gesehen in Fertigungsbeispiele Fig. 2 den Gegenstand nach Figur 1 in einen Querschnitt,
Fig. 3 den Gleitschutzbezug nach Figuren 1 und 2 auf einen Pedalkopf aufgezogen,
Fig. 4 den Gegenstand nach Figur 3 im querschnitt und Fig. 5 eine Einzelheit Der
Gleitschutzbezug besteht gesäß Figur 1 aus einer hohlzylindrischen Hülle 1 aus Natur-
oder Synthesekautschuk oder auch aus geeigneten, hochelastischen theruoplastischei
Kunststoff und trägt an der in Fig. 1 sichtbaren Auftrittsfläche 2 die Gleitschutzmittel
3, in diesem Ausführungsbeispiel vier Stück, in gleichmäßiger Verteilung.
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Die Hülle 1 bildet, wie aus Figur 2 ersichtlich, ein im Querschnitt
kreisförmiges Stück eines Schlauches, das in der der Auftrittsfläche 2 gegenüberliegenden
Hälfte mit einer Durchbrechung 4 versehen ist.
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Die Hülle 1 wird auf einen in Figur 3 dargestellten Pedalkopf 5 so
aufgezogen1 daß die Durchbrechung 4 gedehnt und von der Seite her über den Pedalkopf
5 vollständig hinweggestreift wird, so daß die Ausnehmung 4 schließlich den Pedalarm
6 gegebenenfalls mit Abstand umschließt. Das in Fertigungszustand als Schlauch erscheinende
Stück nimmt nach den Aufziehen meist genau die Form des Pedalkopfes an und bildet
keine überstehenden Teile, die. mitunter zu Fehlbedienungen des Pedals führen. Zur
Erhöhung der Sicherheit gegen Abgleiten vom Pedalkopfe 5 wird die Auftrittsfläche
2 noch zusätzlich mit Nuten 7 versehen, die bei. kontinuierlichen Herstellen des
Schlauchrohlinge durch entsprechend. Gestaltung des Spritsmundstückes gleichzeitig
mit eingearbeitet werden.
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An den Stellen; wo Gleitschutzmittel vorgesehen sind, werden gleichzeitig
mit der Herstellung der Durchbrechungen 4 kleine Durchbrechungen 8 eingearbeitet
(Figur 5), in die die Gleitschutzmittel 3 eingeknöpft werden. Diese bestehen aus
einem kegligen Schaft 9, einem die Ausnehmung 8 durchsetzenden Halsstück und einen
Kopfstück 10, das sich an die Rückseite der Wandung anlegt. Zur Verringerung der
Abnutzung der Gleitschutzmittel 3 und zur Erhaltung der Griffigkeit über lange Zeit
sind auftrittsseitig besonders harte Einsätz 11 vorgesehen. Um ein Verschieben des
Gleitschutzbezuges auf dem Pedalkopf wirksam zu verhindern, kannen Gleitschutzmittel
umgekehrt als in Figur 5 dargestellt, in die Wandung der Hülle 1 eingeknöpft sein,
so daß sich der Einsatz 11 gegen den Pedalkopf 5 legt, oder es können auch gesäß
Figur 5 an der Rückseite der Gleitschutzmittel 3 bsonders harte Einsätze t2 vorgesehen
sein, die sich in Pedalkopf 5 festkrallen.
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Die Schnittflächen an den beiden Inden der Hülle 1 knnen auch anders
als dargestellt, z.B. bogenförmig, wellenförmig oder ähnlich verlaufen
und
es können auch zur lrhUhung der Ilastizität der Hülle 1 weiter. Durchbrechungen
in die Wandung eingeschnitten sein. Auch ist die Anordnung und Anzahl der Gleitschutzmittel
9 und die Anzahl der Nuten 7 ohne Veränderung des Grundgedankens der Erfindung denkbar.
Auch kann schließlich der in Figur 2 veranschaulicht. querschnitt verlassen werden,
so daß der Fertigungszustand elliptisch und flach oder ähnlich gestaltet ist.