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tragtasche mit Schachtelverschluß und einem daran gehaltenen Handgriff
Kw-ze 2ipsai-enfaaiuig (lbstract) der rfindung0 Die Erfindung betrifft Tragtaschen
mit Schachtelverschluß, das heisst "biegsame Schachteln", deren Boden ähnlich einem
Beutel und deren oberes Ende faltschachtelähnlich ausgebildet ist und die mit einem
am oberen Ende gehaltenen Handgriff versehen sind0 Erfindungsgemäß ist der Handgriff
mit einer der Deckelplatten am oberen Ende der Tragtasche ftlr die Dauer verbunden
und im Vergleich mit den Handgriffen von Tragbeuteln "umgekehrt", das heisst nach
unten gerichtet, angeordnete Wegen dieser umgekehrten Anordnung kenn der Handgriff
maschinell an der Deckelplatte befestigt werden und ist aus dem Weg, wenn die erfindungsgemäßen
Tregtaachen flach gestapelt sind0
Stand der Technik und Beschreibung
der Erfindung.
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Für viele Zwecke werden Einkaufstaschen aus Papier oder dergleichen
durch Tragtaschen mit Schachtelversohluß srsetst, deren unteres Ende wie ein Beutel
mit einem rechteckigen oder spaltboden (nach Art eines Umschlags) oder als beliebiger
anderer Boden ausgebildet ist, während am oberen Ende der Tragtasche eine Deckelkonstruktion
entsprechend der an einem Ende einer Faltschachtel ausgebildet ist, bei der Verstärkungsplatten
mit dem Material der Vorder- und Rückplatten verbunden sind um der Schachtel die
erforderliche Steifheit und Pestigkeit su geben. Bin Handgriff am oberen Ende des
Tragbeuteis mit Schachtelverschluß hält den Deckel geschlossen. Einssolche Tragtasche
ist in der US-PS 3447 736 des Anmelders beschrieben.
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Eine der Hauptschwierigkeiten bei der Entwicklung von wirtschaf tlich
brauchbaren Tragtaschen mit Schachtelverschluß ist die Art und Anbringung des Handgriffs.
Handgriffe konnten nicht durch Maschinen, wie sie zum Anbringen der Handgriffs an
bblichen Einkaufstragtaschen benutzt werden, angebracht werden.
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Es gibt keinen einfachen und billigen Weg,-die Handgriffe anzubringen,
und Tragtaschen mit Schachtelverschluß wurden den Benutzern mit getrennt beigepackten
Handgriffen gelieferte Der Benutzer musste dann den Handgriff von Hand an einem
Deckelfeld des Schachtelverschlußea der Tragtasche anbringenn Wenn die Handgriffe
vom Hersteller mit Hilfe von Handarbeit angebracht wurden, erhöhten sich die Kosten
der Tragtaschen
erheblich. De diese Tragtaschen hauptsächlich von
Geschäften zum Einpacken von von einem Kunden gekauften Waren gebraucht werden,
müssen sie billig sein, da die Geschäfte sich sonst die Verwendung solcher Behälter
fUr ihre Waren nicht leisten können.
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Durch die Erfindung wird nun eine Handgriffkonstruktion geschaffen,
welche bei der Herstellung der Tragtasche mit Schachtelverschluß maschinell angebracht
werden kann, Die Verbesserung besteht im wesentlichen in der Kombination einer besonderen
Art von Handgriff mit einer besonderen Ausrichtung desselben bezüglich einer Deckeiplatte
der Tragtasche.
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Insbesondere wird erfindungsgemäß ein steifbiegsamer Handgriff benutzt,
der sich leicht zu der gewünschten Bügelform biegen läßt, jedoch genügend steif
ist, daß seine freien Enden zuverlässig in einer voneinonder entfernten Stellung
auf einer Deckel p1att des Schachtelverschlußes der Tragtasche gehalten werden könnens
an der die durch Klammern oder andere Befestigungsvorrichtungen befestigt sind.
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Der Handgriff muß genügend biegsam sein, daß er jenseits des letzten
Befestigungsmittels scharf nach oben im wesentlichen: senkrecht zu der Deckelplatte,
an der er befestigt ist, gebogen werden kann und in dieser Stellung das volle Gewicht
des Tragbeutels samt Inhalt tragen kann0 Das fUr den erfindungsgemäßen Handgriff
am besten geeignete Material ist ein Kunststoffschlsuch. Wenn dieser Schlauch auf
eine Deckelplatte der Tragtasche mit Heftklammern festgeklammert wird, wird er örtlich
unter
den Klammern zusammengedrückt und so stramm gehalten, Der volle Querschnitt des
Schlauches jenseits der Klammern erhöht die Festigkeit der Verbindung, da der Handgriff
nicht durch die Klammern hindurchgezogen werden kann, ohne daß dabei der Jenseits
der Klammern befindliche Teil zunehmend zusammengedrückt wird. Die Steifheit des
Kunststoffhandgriffs wirkt diesem Zusammendrücken entgegen und verstärkt wesentlich
die Festigkeit der Verbindung.
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Bei der bevorzugten Handgriffkonstruktion ißt der Handgriff "umgekehrt"
angebracht* das heißt, der obere Teil des Handgriffs ißt auf das untere Ende oder
den Boden der Tragtasche hin gerichtet. Wenn die Deckelpletten der Tragtasche umgefaltet
werden, gelangt der Handgriff in eine quer zur Höhe der Tragtasche verlaufenden
Ebene, Wenn der Handgriff dann in eine zu der Deckelplatte, mit der er verbunden
ist, senkrechten Stellung gebogen wird, kommt der Mittelteil des Handgriffs genz
nach oben und damit in eine Stellung, die ein bequemes Tragen der Tragtasche ermdglioht
Das Anbringen des Handgriffs in dieser umgekehrten Richtung hat den Vorteils beß
der Handgriff sich so in einer Lage befindet, welche keine Behinderung fAr die Anordnung
der mechanischen Vorrichtungen zum Verbinden des Handgriffs mit der Tragtasche bildet.
Ausserdem ist der Handgriff Uber seine ganze Länge vor der Vorderfläche der Tragtasche
gelegen, wenn diese sich in ihrem ursprunglich flach gefalteten Zustand und im Stepel
mit ähnlichen Tragtaschen befindet, Die Handgriffe liegen
daher
innerhalb des Stapels, im Gegensatz zu den vorspringenden Handgriffen bei Stapeln
von Einkaufstragtaschen.
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Weitere Zwecken Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die sich auf die beigefügte
Zeichnung beziehen. In der Zeichnung sind entsprechende Teile in allen Figuren mit
gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen: Figo 1 eine Teilansicht des oberen Endes
einer Tragtasche mit 3chachtelverschluß, der zur Aufnahme von Waren voll geüffnet
ist; Fig. 2 einen stark vergrößerten Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1; Fig.
3 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, wobei Jedoch das obere Ende der Tragtasche teilweise
geschlossen ist; ?igO 4 eine Anßicht ähnlich figO 3 bei vollständig geschlossenem
Schachtelverschluß; Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt iängs der Linie 5-5 der Pigo
4 und Fig. 6 eine verkleinerte Gesamtansicht der Tragtasche mit Schachtelverschluß
der Fig. 4.
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Eine Tragtasche 10 besitzt eine Vorderwand 12, Rückwand 14 und Seitenwände
16 und 18. Vorder-, RUck- und Seitenwände sowie der Boden der Tragtasche 10 bestehen
vorzugsweise aus einem Stück. Bei der gezeigten Konstruktion wird die Tragtasche
hergestellt durch Falten einer Bahn in Längsrichtung Uber die Breite der Tragtasche,
so daß die Vorderwand und Uberlappenden
Ränder der Tragtasohe die
Breite der Bahn ergeben, und die Tragtasche wird mit einer Überlappung 22 ausgebildet.
Es können auch andere Konstruktionen angewandt werden, und die Tragtasche afln mit
einem rechteckigen Boden, wie er für übliche Einkaufebeutel benutzt wird, oder mit
einem Faltboden, bei dem Vorderwand 12 und Rückwand 14 zusammenkommen, ausgebildet
sein.
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Die Konstruktion des unteren Teils der Tragtasche hängt von der Art
und dem Volumen der @aren ab, für die sie bestimmt ist.
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Die Tragtasche 10 ist vorzugsweise as Papier hergestellt, und das
Flächengewicht des Papiers hängt von der Größe der Tragtasche und ihrer Bestimmung
ab. Es kann geringer als bei üblichen Einkaufstaschen sein, da das obers Ende der
Tragtasche durch Verstifungsplatten verstärkt ist und durch die Art, in der die
in der Tragtasche enthaltene Last auf den Handgriff übertragen wird. Gegebenenfalls
können auch andere faltbare materialien als Papier benutzt werden. Das Material
und der Aufdruck oder andere Verzierungen beeinflussen die Kosten und müssen im
Hinblick auf die Endverwendung der Tragtasche festgelegt werden. Eine Versteifungsplatte
26 ist mit dem oberen Abschnitt der Vorderwand 12 über eine Entfernung gleich der
Tiefe D der Tragtasche von vorne nach hinten gemessen verbunden (Fig.1). Das obere
Ende der Verstärkungsplatte 26 schließt vorzugsweise eben mit einer oberen kante
28 der Vorderwand 12 ab. Das untere Ende der vorderen Versteifungsplatte 26 ist
in Fig. 1 durch die strichpunktierte Linie 30 angegeben.
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Eine weitere Versteifungsplatte 32 ist an der Rückwand 14
befestigt.
Diese Versteifungsplatte 32 hat vorzugsweise im wesentlichen die gleiche Höhe Wie
die Versteifungsplatte 26 und erstreckt sich von einer Oberkante 33 der Rückwand
14 bis zu einer Linie 34 in Pig. le Die beiden Versteifungsplatten 26 und 32 sind
auf die gegenüber liegenden Flächen der Vorderwand 12 und Rückwand 14 vorzugsweise
aufgeklebt. Gegebenenfalls kann der Klebstoff ein Kunststoffüberzug sein, der durch
Wärme verschweißt wirdO Die Versteifungsplatten 26 und 32 sind vorzugsweise an der
Innenseite der Tragtasche angebracht0 Die Versteifungsplatte 32 ist mit diagonalen
Kerblinien 40 versehen, von denen jede sich von einem Punkt neben der unteren Ecke
der Platte 32 in einem Winkel von etwa 450 zur unteren Kante 34 der Versteifungsplatte
32 erstreckt. Um eine größere Biegsamkeit längs der Kerblinien 40 zu erhalten, sind
vorzugsweise Schlitze 42 längs Teilen der Kerblinien 40 vorgesehen, Die Kerblinien
40 erstrecken sich bis eur Oberkante der Versteifungsplatte 32 und trennen so an
beiden Enden derselben Dreieckflächen 44 ab, die längs der als Gelenke dienenden
Kerblinien 40 mit dem Hauptteil der Versteifungsplatte 32 ver.
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bunde sind Anstelle der Schlitze 42 können eingeschnittene Kerblinien
mit in Abständen voneinander angeordneten Schlitzen oder Löchern, die mit kurzen,
über die Kerblinien hinwegreichenden Abschnitten der Versteifungsplatte abwechseln,
benutzt werden Ein Handgriff 46 ist an der Aussenseite der Vorderwand 12 mittels
Klammern 48 und 50 befestigt. Die Klammern 48 sind
nahe bei der
Mittellinie der Versteifungsplatte 26, des heisst im wesentlichen halbwegs zwischen
der Oberkante der Platte 26 und ihrer Unterkante an der Linie AO angeordnet. Die.
Klammern 30 befinden sich näher bei der Oberkante der Versteifungsplatte 26, in
der gezeigten Ausführungsform im wesentlichen halb und wegs zwischen den glammern
48/der Oberkante, um die Befestlgungsvorrichtungen über die Längs des Handgriffs
46 und über die oberhalb der Mittellinie befindliche Fläche der Versteifungeplatte
26 zu verteilen Die Klammern liefern eine starke Verbindung zwischen dem Handgriff
46 und dem oberen Teil der Vorderwand 12 und stellen ein leicht und schnell durch
mechanische Vrrichtungen anzubringendes Befestigungsmittel dar.
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Besondere Klammervorrichtungen können alle vier Klammern 48 und 50
gleichzeitig anbringen, während ein Halter den Handgriff 46 in gebogener Stellung
am gewünschten Platz an der Vorder seite der Tragtasche hält. Der Handgriff 46 ist
vorzugsweise ein steifbiegsamer Kunststoffschlauch genügender Elastizität, so daß
er ganz zu dem in Fig. 2 gezeigten Querschnitt zusammengedrückt werden kann, Der
den vollen Durchmesser aufweisende Teil des Handgriffs 46, der in Fig. 2 mit 46a
bezeichnet ist, kann nicht durch die Klammer 48 durchrutschen, ohne daß er zuvor
flach zusammengedrückt ist, so daß die Steifheit des Materials des Handgriffs 46
verhindert, daß die Enden des Handgriffs durch die Klammern 48 hindurchgezogen werden,
Als Handgriff 46 können Schläuche aus Polyäthylen oder ähnlichem Kunststoff benutzt
werden0 Man kann auch feste Handgriffe benutzen, Jedoch haben diese nicht den Vorteil
der in Fig. 2
gezeigten zusammengedrückten Verbindungen und bieten
für die gleiche Menge Kunststoff nicht eine ebenso große Fläche zur Berührung mit
den Fingern einer die Tragtasche tragenden Person. Bs können auch flache Materialstraifen
fur den Handgriff benutzt und an der Vorderseite der Tragtasche angeklemert werden.
Flache Streifen haben zwar den Vorteil, daß sie eine größere Berührungsfläche für
die Finger der die Tragtasche tragenden Person bieten, jedoch den Nachteil, daß
sie keine drthohen zusammengedrückten Plächten bilden können, wLe in Pig, 2 gezeigt
und daß sie beim Anbringen der Handgriffe mittels Maschinen nicht leicht durch mechanische
Vorrichtungen in der richtigen Stellung gehalten werden können. Für einen idealen
mechanischen Arbeitsablauf ist es erwünscht, daß die Endabschnitte des anzukalmmernden
Handgriffs genügend steif sind, so daß sie in der richtigen Stellung gehalten werden
können, indem sie Jenseits des Abschnittes, Uber den die glammern gebracht werden,
gehalten werden, Die Versteifungsplatte 32 hat einen Schlitz 56, der auch durch
die Rückwand 14 hindurchreicht. Der Schlitz 46 ist vorzugsweise ohne Entfernung
von irgendwelchem Material aus der Versteifungsplatte 32 oder der Rlickwand t4 hergestellt,
so daß beim Einsetzen des Handgriffs 46 durch den Schlitz 56, wie in Fig. 3 gezeigt,
die Kanten des Schlitzes 56 auseinandergedrückt werden und den Handgriff 46 fest
greifen und mit erheblicher Reibung halten, so daß die Tragtasche zusammengehalten
wird, wie mit Bezug auf Fig. 5 weiter erläutert . Statt eines solchen Schlitzes
56 kann auch ein Schlitz, aus dem etwas Material
entfernt ist,
benutzt werden, vorausgesetzt daß der Schlitz schmaler als der Handgriff 46 ist.
Wenn der Schlits weiter als der Handgriff 46 ist, gebt das Merkmal verloren, daß
der Handgriff nicht nur eine Vorrichtung zum Tragen der Tragtssche ist sondern auch
den Schachtelverschlu,ß der Tragtasche susammanhEllt, Die Art des Verschließens
der Tragtasche durch Falten ergibt sich klar durch Vergleich der Figuren 1, 3 und
4. Zunächst wird der obere Teil der Vorderwand 12 längs der Linie 30 nach innen
gefaltet und dann werden die Dreiecksflächen 44 nach unten gefaltet, wie in Fig.
3 gezeigt. Dadurch werden die oberen Teile der Seitenwände 16 und 18 längs der Linien
60 nach innen gefaltet.
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Dar Handgriff 46 wird dann nach oben gebogen, und der obere Teil der
Rückwand 14 wird längs der Linie 34 nach vorn gebogen, um den Schlitz 56 und den
Handgriff 46 in eine Stellung zu bringen, wo der Schlitz genügend auseinandergedrückt
werden kann, um den Mittelteil des Handgriffs 46 hindurchtreten zu lassen.
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Während der obere Teil der Rückwand nach unten in die in Fig.4 gezeigte
flache Stellung gebogen wird, um den Schachtelverschluß zu schließen, wird der Handgriff
46 nach oben gezogen.
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Diese Relativbewegung des Handgriffe 46 bezüglich der Deckelklappe
des Schachtelverschlußes der Tragtasche bringt die den Klemmern 48 nahen Abschnitte
des Handgriffs 46 in die Nähe der
Enden des Schlitzes 54, wo der
Schlitz sich infolgedessen nicht so leicht spreizt, was den Druck der Seiten des
Schlitzes 56 gegen die Seiten des Handgriffs 46 verstärkt.
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Bei der in Fig. 5 gezeigten Originalkonstruktion halten die Klammern
48 das Schlauchmaterial des Handgriffs 46 über eine kleine Entfernung Jenseits der
Klammern flach, und dieser abge flache Abschnitt erstreckt sich in den Schlitz 56.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß hierdurch die Seiten des Schlitzes 56 mit dem teilweise
abgeflachten Teil des Handgriffs 46 in Eingriff stehen wodurch der Schachtelverschluß
der Tragtasche enger geschlossen gehalten wird, da weder der Handgriff in den Schlitz
56 herabgezogen werden kann, noch der Schlitz 56 sich so leicht aufstellen kann,
als wenn die Seiten des Schlitzes im Eingriff mit dem den vollen Durchmesser aufweisenden
Teil des Handgriffs 46 stünden.