-
Zwei-Säulen-Überflur-Hebebühne Die Erfindung betrifft eine Zwei-Säulen-berflur-Hebeuühne,
in deren Säulen für die Höhenbewegung von Tragarmen Spindeln vorgesehen sind, von
denen eine angetrieben ist und zwischen denen ein Kettengetriebe vorgesehen ist,
um beide Spindeln synchron anzutreiben, wobei die Kette dieses Kettengetriebes an
einer unter Federbelastung stehenden auslenkbaren Rolle geführt ist.
-
Bei solchen Hebebühne ist das Kettengetriebe in einer Schwelle angeordnet,
die auf dem Boden oder im Boden versenkt vorgesehen ist und welche von einer kastenartigen
Abdeckung gebildet sein kann.
-
Der Antrieb einer Spindel Ist im allgemeinen am oberen Ende einer
Säule angeordnet. Ferner wird darauf hingewiesen, daß in der Steuerungsanordnung
Anschlagschalter vorgesehen sind, mittels derer der Hub nach oben irnd auch das
Absenken nach unten automatisch begrenzt werden, wenn durch einen Steuerschalter
die jeweilige Bewegungsrichtung vorgewählt ist.
-
Derartige Hebeb@hnen sind handelsfähige Einheiten, deren Baugruppe
aus @en beiden Säulen und der Schwelle frei auf dem Boden aufstellbar sein kann.
Darei gehen von den Enden der Schwel-@e im Bereich der Säulen jewei@s in einer Richtung
im wesent-@ichen @en@recht zur Schwelle gerichtete Ausleger aus,
die
eine kippsichere Abstützung auf dem Boden gewährleisten. Es versteht sich, daß auch
ein versenkter Einbau in den Boden vorgesehen sein kann, wobei Verankerungsmittel
angewendet werden.
-
Jedenfalls handelt es sich um eine selbständig aufstellbare und selbständig
handelsfähige Einheit, die wahlweise an beliebigen Stellen einsetzbar ist.
-
Die Tragarme sind bei derartigen Hebebühne verschwenkbar an Schlitten
angeordnet, welche an den Säulen geführt sind und eine Gewindebuchse aufweisen,
die auf jeweils einer Spindel sitzt Dadurch ist die Höhenbewegung bei Spindeidrehung
gewährleistet.
-
Im allgemeinen sind an den Schlitten um senkrechte Achsen verschwenkbar
jeweils zwei Tragarme angeordnet, um ein Kraftfahrzeug mit Vier-Punkt-Abstützung
zu heben. Die Tragarme an jedem Schlitten können gleich lang oder verschieden lang,
gegebenen falls als Kniokarme ausgeführt sein, wobei es lediglich darauf ankommt,
daß die Tragarmanordnung an beiden Schlitten gleich ist.
-
Beim Betrieb einer solchen Hebebühne, all der schon aus wirtschaftlichen
Gründen nur eine Spindel unmittelbar angetrieben ist, ist es wichtig, daß sich die
Schlitten an beiden Säulen völlig synchron bewegen, damit keine Schrägneigung eines
gehobenen bahrzeugs entsteht. Es ist auch bekannt, an den Spindeln Kegelräder anzuordnen
und zwischen diesen eine durch die Schwelle geführte Welle vorzusehen, an deren
Enden wiederum Kegelräder angeordnet sind, die mit den ersteren Kegelrädern kämmen.
Eine solche Ausführung ist verhältnismäßig aufwendig. Se erfordert eine Mindestwellenstärke
und genau bearbeitete Getrieberäder. Ferner muß die Welle sicher gelagert sein,
wobei sich natürlich wiederum Schmierungs- und Wartungsprobleme ergeben.
-
Bevorzugt wird daher das auch bei der vorgesehenen Ausführung vorausgesetzte
Kettengetriebe. Ein solches Kettengetriebe ist robust und arbeitet mit einfachen
Elementen.
-
Es läßt sich jedoch bei Beanspruchung eines Kettengetriebes nicht
vermeiden, daß sich die Kette allmählich zunehmend längt.
-
Dies führt im Betrieb von Hebebühnen dazu, daß verhältnismäßig häufig
Nachstellungen oder Wartungen erforderlich sind Piir diese muß die den Kettenkasten
bildende Schwelle geöffnet werden.
-
Entweder muß dann die Kette durch Herausnahme einzelner Glieder gekürzt
oderes muß eine besondere Stellvorrichtung nachgestellt werden0 Derartige Wartungsarbeiten
sind aufwendig.
-
Bei derartigen Kettengetrieben sind auch Spannvorrichtungen bekann;
die ein federnd abgestütztes Kettenrad bzwa eine federnd abgestützte Kettenrolle
aufweisen, die auf einen Kettenabschnitt drückt. Diese Lösung kann bis zu einem
gewissen Maße ausreichend arbeiten, sie hat aber den Nachteil, daß in der Getriebeverbindung
Federmittel angeordnet sind, die bei stoßweisen Belastungen, insbesondere beim Anfahren
oder Stillsetzen, zu Schwingungen führen. Außerdem sind verhältnismäßig starke Federn
erforderlich, die den Antrieb belasten. Der Wirkungsbereich solcher bekannten Kettenspanner
ist darüber hinaus verhältnismäßig eng begrenzt.
-
Der Erfindung liegt die Aufhabe zugrunde, eine Zwei-Säulen-Überflur-Hebebühne
zu schaffen, die mit einem Kettengetriebe arbeitet und bei welcher die etriebssicherheit
erhöht werden soll und insbesondere auch, wenigstens bis zu einem bestimmten Maße,
Wartungs- und Nachstellarbeiten, wie sie bisher erforderlich waren, entfallen.
-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein ausklinkbarer Endanschlag
im Bewegungsweg eines Trägers der Rolle vorgesehen ist und brei Längung der Kette
über ein bestimmtes Maß oder infolge Kettenrad durch den Träger bewegbar ist, und
daß der Endanschlag mit einem Endschalter in Verbindung steht, der wenigstens zur
Stillsetzung des Antriebsmotors und/oder zur Auslösung von Signalen vorgesehen ist0
Solche Signale können optisch oder akustisch sein. In diesem Palle wird die Rolle
wenigstens als Signalmittel benutzt und als Anzeigeeinrichtung für den Fall eines
Kettenrisses ist die Federbelastung so gewählt, daß keine Spannungsfunktionen erfüllt
werden.
-
Vorteilhaft besteht der ausklinkbare Endanschlag aus einem eine Öffnung
aufweisenden Streifen, der mit seiner Verriegelungsöffnung einseitig auf ein Widerlager
aufgesetzt ist und an diesem durch eine gespannte Feder gehalten ist, während das
andere-Ende des Endanschlages mit einem Stellelement, beispielsweise einem Seilzug,
verbunden ist, der beim Ausheben des Endanschlages unter der Wirkung der Feder betätigbar
ist. hierdurch ergibt sich eine besonders einfache, aber betriebssichere Ausführung
des Endanschlages, der leicht auslösbar ist und aufgrund der gespannten Feder erhebliche
ifräfte zur Durchführung von Schaltfunktionen aufbringen kann.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform, in welcher lediglich die
Kette hinsichtlich eines Kettenrisses überwacht werden soll, ist die Spannrolle
an einem Federarm vorgesehen, dessen Ende bei Kettenriß auf den Endanschlag trifft,
Hierbei ist die Pederstärke zweckmäßig so gewählt, daß keine Kettenspannfunktion
auftritt, damit Schwingungen vermieden werden.
-
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die federbelastete
Rolle Teil einer sich automatisch nachstellenden und jeweils gegen den Zug der Kette
starr verriegelnden Kettenspannanordnung, durch welche der Synchronismus zwischen
den Spindeln auch bei sich längender Kette gewährleistet ist0 Durch die sich automatisch
nachstellende Kettenspannanordnung wird fortlaufend ein fester Ausgangspunkt für
die Kettenspannung ohne Schwingungsmöglichkeiten erreicht, und dieser Ausgangspunkt
wird zunehmend mit einer Kettenlängung verlagert.
-
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausfiihrungsform weist die Kettenspannanordnung
einen ausklinkbaren Endanschlag auf, der bei Längung der Kette über ein vorbestimmtes
Maß auslösbar ist und einen Antriebsmotor für die Spindeln stillsetzt und/oder optische
oder akustische Signale auslöst. Dadurch ist nach einer erheblichen Kettenlängung,
die den Wirkungsbereich der sich automatisch nachstellenden Kettenspannanordnung
ausschöpft, gewährleistet, daß das Bedienungspersonal auf diesen Umstand hingewiesen
wird bzw. der Betrieb der lIebebithne unterbrochen wird.
-
Dadurch wird die Betriebssicherheit gesteigert, und die Hebebühne
kann ohne Überwachung bis zur Signalauslösung betrieben werden.
-
Die Erfindung sieht gemäß der bevorzugten Ausgestaltung vor, daß die
Kettenspannanordnung eine an einem Kniehebel angeordnete Spannrolle aufweist und
ein erster Kniehebelschenkel an seinem freien Ende schwenkbar gelagert ist, während
das freie Ende des anderen Schenkels an-einer nur in einer Richtung beweglichen
Stelleinrichtung verschwenkbar gelagert ist, die an einer Führungsanordnung unter
der Einwirkung einer Feder derart vorgesehen ist, daß die Schenkel des Xniehebels
bei zunehmender Längung der Kette zusammengeschoben werden. Hierdurch wird eine
besonders einfache und in der Schwelle angeordnete Lösung geschaffen, wobei die
Feder nur zur Nachstellung der Stelleinrichtung dient und nicht etwa als nachgiebiges
Schwingungselement wirkt.
-
Zweckmäßig ist die Führungsanordnung als Schiene ausgeführt, mit der
die Stelleinrichtung mit Spiel in Eingriff steht, wobei der andere Schenkel jeweils
eine schräge Anordnung der Stelleinrichtung zur Schiene und damit einen in einer
Richtung verriegelnden Kantenklemmeingriff bewirkt. Der Eingriff kann dadurch erzeugt
werden, daß die Stelleinrichtung eine Schraube mit T-Kopf aufweist, die in eine
T-Nut an der Schiene eingreift, Gemäß einer anderen Ausbildung trägt die Schiene
eine Verzahnung, in die eine Rastung gegebenenfalls gefedert eingreift.
-
Bevorzugt wird aber, daß die Stelleinrichtung als die Schiene umgebende
Buchse mit rechtwinkligen Kanten an den Mündungen der DurchtrittsUffnung ausgeführt
ist, die durch die gelenkige Anlenkung
des anderen Schenkels jeweils
schräg zur Längsachse der Schiene gehalten wird. Hierdurch lassen sich einfache
Elemente verwenden, wobei auch dadurch, daß die Buchse die Schiene umgibt, ein verhältnismäßig
großer Abstand der einander gegenüberliegenden Eingriffskanten erzielt wird, wodurch
die Festlegung durch das Kippmoment verbessert wird.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Schiene rohrförmig
ausgebildet und weist außen einen Belag aus Kunststoff oder nichtrostendem Weichmetall,
z.B. Messing, auf. Dadurch kann eine praktisch stufenlose Verstellung erreicht werden,
weil sich die Kanten der Buchse an jeder Stelle in dem Belag festlegen können.
-
Letzterer kann beispielsweise auch eine Rändelung in Umfangsrichtung
aufweisen. Hierdurch würde die Festlegung jedoch für Intervalle vorgesehen, die
allerdings sehr eng sein können, weil die Rändelung nur einen kleinen Abstand zu
haben braucht. Die stufenlose Einstellung wird bevorzugt.
-
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der andere
Schenkel länger als der erste Schenkel ausgeführt ist und vorzugsweise an der Seite
der Schiene an der Stelleinrichtung schwenkbar gelagert ist, welche entgegengesetzt
zu der Seite litS an der der erste Schenkel verschwenkbar gelagert ist. Hierdurch
ergeben sich besonders günstige Hebelwirkungen.
-
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Feder, die einerseits an der StelleinrichtungVanliegt, die Schiene umgibt und
andererseits an einem in Richtung der Längsachse der Schiene verstellbaren Widerlager
abgestützt ist.
-
Das führt zu einem einfachen Aufbau, wobei zu berücksichtigen ist,
daß sich die Feder in Umfangsrichtung verengt, wenn sie sich weiter ausdehnt-. Das
ist durch die Außenanordnung leicht zu berücksichtigen. Wichtig ist aber das verstellbare
Widerlager, weil der Fede kraft dadurch eine Anpassung/an besondere Aufgaben der
Hebebühne ohne weiteres möglich ist und insbesondere auch bei der Rückstellung
dann,
wenn ein Grenzbereich der Kettenspannanordnung erreicht ist, leicht eine Entlastung
für eine Rückstellung vorgenommen werden kann.
-
Zweckmäßig besteht das verstellbare Widerlager aus einer im Ende des
Rohres festgelegten Spindel und einer auf dieser verdrehbaren Mutter, an der eine
Stützscheibe für die Feder anliegt.
-
Gemäß einer weiteren, und zwar auch bevorzugten Ausführungsform ist
der ausklinkbare Endanschlag im Wege der Stelleinrichtung an der Schiene angeordnet
und bei Erreichung einer vorbestimmten Kettenlängung bewegbar, z.B. verschwenkbar,
indem die Stelleinrichtung an eine Schrägfläche anläuft oder auch durch ein Ausheben
in einem nachgiebigen Lager.
-
Bevorzugt wird, daß der ausklinkbare Endanschlag aus einem im Wege
der Stelleinrichtung sich schräg an die Schiene annähernden Anschlagstück besteht
und eine Öffnung aufweist, mit welcher es auf einen die Schiene durchsetzenden Zapfen
aufgesetzt ist.
-
Hierbei kann natürlich der Endanschlag bezüglich der Öffnung symmetrisch
ausgeführt sein, was die Herstellung und den Einbau wesentlich erleichtert.
-
Die Erfindung bezieht ferner eine besondere Ausführung des Endschalters
ein, welcher die Sicherheit der Hebebühne erhöht, und ferner eine besonders zweckmäßige
Ausbildung der Schwelle, die nicht nur sehr wirtschaftlich herstellbar ist, sondern
aufgrund einer besonderen Aubgsbtaltung auch vorteilhaft für den Betrieb des Kettengetriebes
und der Kettenspannanordnung ist.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 : eine schematische
Ansicht einer Hebebühne; Fig. 2 : eine schematische Draufsicht auf die Schwelle
der Hebebühne nach Fig. 1, wobei nur die wesentlichen Teile, insbesondere hinsichtlich
der Anordnung
der erfindungsgemäßen Kettenspannanordnung gezeigt
sind; Fig, 3 : eine der Fig0 2 entsprechende und ausführlichere Darsteilung der
Kettenspannanordnung in der Schwelle; Fig, 4 : eine Draufsicht auf Fig. 3; Fig.
5 : einen Schnitt durch die als Rohr ausgebildete Schiene längs der Linie V - V
in Pig. 3; Fig0 6:eine schematische Draufsicht auf die Anordnung einer federbelasteten
Rolle und eines Endanschlages in der Schwelle, in Teildarstellung; Fig. 7 : eine
Seitenansicht eines unteren Teiles einer Säule zur Verdeutlichung der Anordnung
des Endschalters; Fig4 8 : einen Querschnitt durch die Schwelle.
-
Die Hebebühne nach Fig. 1 besitzt zwei senkrechte Säulen'1, 2, welche
unten durch eine Schwelle 3 verbunden sind0 Diese Schwelle kann ein kastenförmiges
Gehäuse darstellen, in welchem Getriebemittel angeordnet sind, durch welche Spindeln
4, 5 in den Säulen 1, 2 gedreht werden. Vorzugsweisesina am Fuß der Säulen und im
Bereich der Schwellen sich bezüglich Fig. 1 senkrecht zur Zeichnungsebene erstreckende
und in Fig. 2 nur teilweise odargestellte Auflageransätze 6, 7, 8, 9 vorgesehen,
durch welche die Hebebühne auf einem normalen Boden kippsicher aufgestellt ist.
-
Gemäß Fig. 1 wird ferner einbezogen, daß die Schwelle 3 zum Teil im
Boden versenkt angeordnet ist. Das ist aber nicht notwendig, sondern nur eine Frage
der Ausführungsform. Die Schwelle 3 und die Säulen 1 und 2 bilden zusammen mit den
Ansätzen 6 bis 9 eine beliebig aufstellbare Einheit.
-
An den Säulen sind Schlitten 10, 11 höhenbeweglich angeordnet,
die
die Säulen umfassen. Sie stehen im Inneren der Säulen, in das sie von unten eingreifen,
mittels einer Buchse mit den Spindem 4, 5 in Eingriff, so daß sie bei Drehung der
Spindeln in der Höhe bewegt werden. An den Schlitten sind mittels Schwenklagern,
die senkrechte Achsen besitzen, Tragarme 12, 13 angeordnet, die in Fig. 1 als Teleskoparme
gezeichnet sind und von denen zweckmäßig an jedem Schlitten zwei angeordnet sind0
Beispiebweise ist an der Säule 2 oben ein Antriebsmotor 14 angeordnet, der über
eine Getriebeeinrichtung 15, zBe Keilriemenantrieb, mit der Spindel 5 in Verbindung
steht. Die Spindel 5 hat unten ein Kettenrad 16, das über eine Antriebskette 17
innerhalb der Schwelle 3 mit einem Kettenrad 18 an der Spindel 4 in Verbindung steht.
Innerhalb der Schwelle sind in ihrer Mitte ein oder zwei Kettenführungsräder oder
- rollen 19, 20 mit senkrechter Achse gelagert, um deren Außenseite die Kette 17
geführt ist. Dabei ist weiterhin zu berücksichtigen, daß sich zwischen der Spindel
5 und der Rolle 20 eine Kettenspannanordnung befindet, die insgesamt mit 21 bezeichnet
ist und noch anhand der anderen Figuren näher beschrieben wird. Es wird darauf hingewiesen,
daß sich beim Hub der Schlitten 10, 11 die Spindel 5 gemäß Fig. 2 im Uhrzeigersinne
dreht, so daß der Abschnitt der Kette 17, der über die Rolle 19 führt, unter Zug
steht. Dabei ist also der andere Abschnitt, der über die Rolle 20 geführt ist, entlastet,
so daß in diesem Falle eine verhältnismäßig leichte Nachstellung der Kettenspannanordnung
21 möglich ist. Die Zug richtung beim Hub ist durch den Pfeil 22 angegeben. Natürlich
kehrt sich die Kettenbelastung beim Absenken der Schlitten 10, 11 um. Dabei liegen
aber nicht gleiche Kraftbedingungen vor.
-
Wenn von Kette und Kettenrädern die Rede ist, versteht sich, daß es
sich um eine Kette nach Art einer Fahrradkette handeln kann, die um entsprechende
Kett.nräder läut, wie sie an Fahrrädern üblich und bekannt sind.
-
Die Kettenspannanordnung 21 ist verg@ößert in Fig. 3 und 4 sowie in
einem Schnitt in Fig.5 dargestellt.Diese Kettenspannanordnung
21
besitzt eine rohrförmig ausgebildete Schiene 23, die an einem Ende in einem Widerlager
24 festgelegt ist, das mit gleichen Bezugszeichen zur Bezeichnung der Stelle in
Fig. 2 angegeben ist. Dieses Widerlager ist starr in der Schwelle vorgesehen. Die
Schiene 23 erstreckt sich parallel zur Axialrichtung der Schwelle.
-
Die Schiene besteht aus einem inneren Rohr 25 mit einem Belag oder
einer Bekleidung 26 aus Kunststoff oder nichtrostendem Weichmetall. Das innere Rohr
kann ebenfalls aus Kunststoff oder Metall bestehen. Der Belag hat die Eigenschaft,
bis zu einem gewissen Maße prägbar zu sein.
-
In das innere, insbesondere aus Metall bestehende Rohr 25 ist an dem
vom Wider lager 24 abgekehrten Ende eine Spindel 27 eingeschweißt, auf welcher sich
eine Mutter 28 befindet, die an ihrer der Schiene 23 zugekehrten Seite eine Stützscheibe
29 abstützt. Diese Stützscheibe dient als Widerlager für eine Feder 30, deren anderes
Ende sich über die Spindel 27 hinaus bis über die rohrförmige Schiene 23 erstreckt.
Das Ende der Spindel 27 ist innerhalb der Schwelle in einer Lageranordnung 31 starr
festgelegt. Diese Lageranordnung kann sich im Bereich der Säule 2 befinden.
-
An dem Widerlager 24 ist um einen Schwenkzapfen 32, der parallel zur
Längsrichtung der Säulen 1 und 2 verläuft, verschwenkbar ein erster Kniehebelschenkel
33 gelagert, der um einen Gelenkzapfen 34 verschwenkbar mit einem anderen Kniehebelschenkel-35
verbunden iat, dessen freies Ende um einen Gelenkzapfen 36 gelagert ist, Auf dem
Gelenkzapfen 34 sitzt eine frei verdrehbare Spannrolle 37. Der Gelenkzapfen 36 ist
in den Gabelarmen 38 einer Stelleinrichtung gelagert, die mit Abstand von den Gabelarmen
eine Buchse 39 aufweist, deren mittlere oeffnung 40 die rohrförmige Schiene 23 mit
Übermaß umgibt. An dieser Buchse 39 stützt sich die Feder 30 ab. Diese Feder 30
ist im Bereich ihrer Windungen am Ende 41 so abgeschrägt, daß bei der gezeichneten
Schräganordnung der
Buchse immer eine Anlage um den Umfang des
Federkreises gewährleistet-ist.
-
Die Buchse wird von der Feder 30 bezüglich Fig. 5 nach links gedrückt.
Infolge der Anlenkungen der Kniehebelschenkel 33, 35 ergibt sich am Gelenkzapfen
36 ein Gegendruck, so daß die Buchse 39 in der gezeichneten Lage gehalten wird.
Dabei graben sich die scharfkantigen Umfangsecken 42, 43 der Buchsenöffnung 40 in
den Belag 26 des Rohres 25 ein und verriegeln die Anordnung gegen eine Bewegung
bezüglich Fig. 3 nach links.
-
Auf dem Gelenkzapfen 34 sitzt eine Spannrolle 37, über welche gemäß
Fig. 2 die Kette 17 geführ ist, Wenn sih der Zug in der Kette 17 lockert, läßt der
Druck auf die Spannrolle 37 in Richtung der Winkelhalbierenden zwischen den Kniehebelschenkeln
33, 35 nach. Der Gelenkzapfen 36 wird entlastet. Die Buchse 39 kann sich aufrichten,
und die Feder 30 schiebt die Buchse gemäß Fig, 3 nach links. Dadurch nimmt der Druck
der Kette 17 auf die Spannrolle 37 zu und insofern der Spreizungsdruck der Kniehebelanordnung,
so daß der verstärkte Druck mittels des anderen Kniehebelschenkels 35 auf den Gelenkzapfen
36 wirkt und zu einer Verkantung der Buchse 39 führt. Dadurch drücken sich die Kanten
42, 43 in den Belag 26 ein, wodurch eine Verriegelung des Kniehebelmechanismusses
im Sinne einer Nachspannung der Kette erreicht wird.
-
Aus Fig, 4 ist erkennbar, daß der erste Kniehebelschenkel 33 aus zwei
Armen 45, 46 besteht, zwischen denen der Gelenkzapfen 34 und die Rolle 37 angeordnet
ist, Der andere Kniehebelschenkel 35 besteht lediglich aus einem Steg, der abgebogen
und einseitig am Gelenkzapfen 34 angelenkt ist und in der mitte der Schiene 23 zwischen
den Gabelarmen 38 gelagert ist.
-
Die Schiene wird im mittleren Bereich von einem Lagerzapfen 47 durchsetzt,
der in einer Richtung senkrecht zur Richtung der Gelenkzapfen 32, 34, 36 verläuft
und auf der von der Rolle 44 abgekehrten
Seite aus der Schiene
vorragt. Auf diesem vorragenden Zapfenende 48 ist ein Anschlagstück 49 mit einer
Mittelöffnung 50 aufgesetzt. Dieses Anschlagstück ist zweckmäßig symmetrisch nach
beiden Seiten ausgeführt und liegt mit einem mittleren Abschnitt an der rohrförmigen
Schiene 23 an. Die Enden 51, 52 des Anschlagstückes 49 sind schräg abgebogen und
laufen von der rohrförmigen Schiene weg, so daß sie zur Schiene selbst hin keine~
förmige Räume einschließen. Das dem Widerlager 24 zugekehrte Ende ist mit einer
Feder 53 verbunden, die andererseits mit dem bWiderlager 24 in Verbindung steht.
Die Feder 53 ist gespannt, wenn sich die Öffnung 50 auf dem Zapfenende 48 befindet.
Das andere schrägverlaufende Ende 51 des Anschlagstückes steht beispielsweise mit
einem Seilzug 54 in Verbindung, der in nicht näher dargestellter Weise mit einer
Betätigungseinrichtung gekuppelt ist, d.h. einem Betätigungsschalter für den lulotor
14 oder einer nicht näher dargestellten optischen oder akustischen Signale inrichtung.
-
Welm bei einer Längung der Kette 17 die Stelleinrichtung 38, 39, 40
durch die Feder an die Schrägfläche 51 vorgeschoben wird, wird der Anschlag 49 bei
zunehmendem Vorschub der Stelleinrichtung verkantet. Erreicht die Stelleinrichtung
bzw. die Buchse 39 die mit 39' bezeichnete Stellung, wird das Anschlagstück 49 vom
vorragenden Zapfenende 48 abgehoben,und die Feder 53 zieht das Anschlagstück 49
bezüglich Fig. 3 nach links und betätigt mittels des Seilzuges 54 eine Betåtigungseinrichtung.
-
Die Fig. 3 macht deutlich, daß in diesem Augenblick die Spannrolle
37 bis in die Stellung 37' bewegt worden ist, so daß dadurch eine erhebliche Kettenlängung
aufgenommen werden konnte.
-
Das Anschlagstück 49 kann auch muldenartig ausgebildet sein. Insbesondere
ist es nur notwendig, daß an der der Stelleinrichtung 38, 39 zugekehrten Seite eine
Schrägfläche 51 oder eine gewölbte Fläche vorgesehen ist, während die andere Seite
die Verschwen1çbarkeit
bei Einlauf der Stelleinrichtung gewährleisten
muß.
-
Die Spannrolle 37 ist in einer besonders günstigen Ausgestaltung gezeigt.
Sie besteht aus zwei Halbschalen 55, 56, die jeweils die scheibenartigen Rollenumfangsränder
57, 58 und einen zylin drischen Ansatz 59, 60 aufweisen. Beide Halbschalen werden
durch einen Kunststoff- oder Gummiring 61 zusammengehalten, der auf die zylindrischen
Ansätze 59, 60 aufgesetzt ist. Dadurch läßt sich diese wolle leicht herstellen.
Der Zusammenbau hat den Vorteil, daß zugleich eine Lauffläche geschaffen wird, die
jegliches Geräusch dämpft. Unter Umständen ist zu berücksichtigen, daß der Hing
61 so viel Nachgiebigkeit aufweisen kann, daß hier auch ein Eingriff der Kette ansteht.
-
Anstelle der Kettenspannanordnung 21, die in den Figuren 3 und 4 dargestellt
ist, ist in einer anderen Ausführung in der Schwelle die Anordnung nach Fig. 6 untergebracht.
In der schematischen Darstellung ist lediglich ein Wandteil 62 der Schwelle gezeigt.
Auf dem Schwellenboden ist beispielsweise vermittels eines Ansatzes 63 ein Federarm
64 befestigt, an dessen freiem Ende mittels eines Lageransatzes 65 eine Rolle 66
gelagert ist. In Pig. 6 ist ferner nur ein Strang 67 der Kette gezeigt. Beispielsweise
ist dieser Strang über eine weitere in der Schwelle gelagerte Rolle 68 geführt.
-
Weiterhin sind auf dem Boden der Schwelle, und zwar auf der gleichen
Seite des Sianges 67, an der auch der Ansatz 63 angeordnet ist, ein Widerlager 69
für den ausklinkbaren Endanschlag und ein weiteres Widerlager 70 für eine Feder
71 vorgesehen. Der Endanschlag besitzt einen eine Öffnung 72 aufweisenden Streifen
73 und ist einerseits mit der Feder 71 und andererseits mit dem Seilzug 74 verbunden.
Dieser Seilzug entspricht dem in Fig. 9 mit 54 bezeichneten. Er führt zu dem Endschalter.
-
Das Widerlager 69 hat auf der von der Feder 71 abgekehrten Seite eine
gerade Flanke 75, die zweckmäßig bezüglich des in der Zeichnung über dem Streifen
73 liegenden Bereichs unter einem
stumpfen Winkel zu der langgestreckten
Anordnung aus der Feder 71, dem Streifen 73 und dem Seilzug 74 angeordnet ist. Dadurch
wird erreicht, daß der Streifen 73 nicht zufällig vom Widerlager 69 abspringen kann.
Der Sitz des Streifens 73 am Widerlager wird dadurch bestimmt, daß die andere Flanke
76 des Widerlagers schräg zur Flanke 75 verläuft, so daß die Länge der Öffnung 72
die Aufsetztiefe festlegt.
-
Das Widerlager 69 ist in Bezug zum Ansatz-63 und zur Länge des Federarmes
64 so vorgesehen, daß dann, wenn die Kette reißt und die Rolle 66 freigegeben wird,
das Ende 76 des Federarms vor der Planke 75 auf den Streifen 73 schlägt und somit
den anderen Anschlag ausklinkt. Die Feder 71 betätigt dann in der bereits beschriebenen
Weise den Seilzug.
-
Dieser tritt gemäß Darstellung in Xig. 6 durch die Öffnung 77 in einer
Schwellenabdeckung oder Bodenplatte 78 für eine Säule 2 der Hebebühne und ist im
Bereich dieser Säule mit dem Schwenkarm 79 verbunden, der das Betätigungselement
des Endschalters 80 ist.
-
In Fig. 7 ist die Spindel der Säule bei 81 angedeutet. Auf ihr befindet
sich die Mutter 82. Die Säule selbst ist zur Rückseite offen, sodaß der Schlitten
11 gemäß Pig. 1 in einer in Fig. 2 nicht näher gezeichneten Weise von der Rückseite
eingreift. In diesem Schlitten ist ein Keilstück 83 angeordnet, daß bei Absenkung
des Schlittens in seine tiefste Stellung mit einer Rolle 84 am Schwenkarm 79 des
Schalters 80 in Eingriff kommt, um diesen Schwenkarm aus einer senkrechten Stellung
zu verschwenken.
-
Der Schalter 80 hat das für Hebebühnen besonders vorteilhafte Merkmal,
daß er außer der Einschaltstellung zwei Retätigungsstellungen aufweist. Dieser Schalter
ist so angeordnet, daß er bei Betätigung in einer ersten Sohaltstufe den Antriebsmotor
14 in einer Drehrichtung zum Absenken der Schlitten stillsetzt, d.
-
h. dessen Steuerkreis unterbricht. In einer zweiten Schaltatufe wird
dann auch das Hauptschütz der gesamten elektrischen Schaltung ausgeschaltet. In
diesem Zusammenhang wird bemerktt daß
das Stellelement durch die
Feder 53 bzw. 71 so weit bewegbar ist, daß der Schalter jeweils in die zweite Staltstufe
umgelegt wird.
-
Nach Fig, 8 ist die in Fig. 1 mit 3 bezeichnete.Schwelle aus einem
abgekanteten Blechstück ausgeführt und zwar derart, daß an die schräg zum Boden
verlaufenden Enden 85, 86 horizontale Abschnitte 87, 88 angeschlossen sind, zwischen
denen eine Abkantung nach unten erfolgt, so daß ein mittlerer, drehbarer Wannenteil
89 entsteht. Dieser versenkte Wannenteil nimmt die Kette und die beschriebenen Anordnungen
mit der federbelasteten Rolle sowie den Endanschlag auf.
-
Eine solche Schwellenausbildung ist nicht nur, bei erheblicher Stabilität,
leichter herstellbar als bekannte, mit Trägern ausgeführte Schwellen, und sie hat
nicht nur, bei vorzüglicher Pestigkeit aufgrund der Profilierungen, geringeres Gewicht,
sondern durch den wannenartpn Teil 89 wird auch die Voraussetzung dafür geschaffen,
daß bei stirnseitigem Abschluß dieses Wannenteiles das Kettengetriebe und die im
übrigen beschriebenen Teile, die in der Schwelle untergebracht werden, in Öl laufen
können.
-
Diese Ölwanne wird durch die angegebene Ausbildung ohne großen Aufwand
geschaffen. Der wannenartige Teil 89 wird oben durch eine Abdeckung geschlossen,
die an den Abschnitten 87, 88 festgelegt ist.