DE2064178C3 - Querförderanlage fur Baumstamme - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Querförderanlage für Baumstämme, mit einer in Förderrichtung nach unten führenden schiefen Ebene und einer daran anschließenden, der Einzelabgabe der Stämme dienenden Fördervorrichtung, welche aus mehreren im seitlichen Abstand voneinander angeordneten, in Förderrichlung ansteigenden und hinter ihrem höchsten Punkt in einen nach unten führenden Abschnitt übergehenden Auflagebahnen und je einem jeder Auflagebahn zugeordneten, hydraulisch antreibbaren Hubschlitten besteht.

In eine solche Querfördcranlage werden Baumstämme etwa parallel zueinander eingegeben. Am Ausgang der Anlage sollen diese Baumstämme einzeln an eine Längsfördereinrichlung abgegeben werden, welche dieselben einer ortsfesten Entrindungsmascliine zuführt.

Aus der deutschen Auslegeschrift 1 159 849 ist bereits cmc Querfördcranlage zum Vereinzeln von Baumstämmen bekannt, die jedoch außerordentlich kompliziert und wenig robust ausgebildet ist. Sie weist außer einer horizontalen Förderkette vier nacheinandergeschaltete Hubförderer auf, welche durch eine komplizierte Schwingmechanik jeweils paarweise in entgegengesetzter Richtung antreibbar sind. Abgesehen von der Kompliziertheit und Anfälligkeit dieser Anlage muß bezweifelt werden, daß eine sichere Vereinzelung von Baumstämmen bei allen Stammdurchmessern gewährleistet ist. Insbesondere können schräg auf die Vereinzelungseinrichtung gelangende Baumstämme nicht selbsttätig, sondern nur unter Zuhilfenahme eines Krans od. dgl. ausgerichtet werden. Auch bei krummen oder verhältnismäßig starken Baumstämmen treten große Schwierigkeiten auf, die meist zusätzliche Hilfskräfte erfordern, die bei Störungen eingreifen müssen. Der komplizierte Hebelmechanismus zur Kraftübertragung auf die Hubförderer läßt überdies keine allzu großen Kräfte zu, so daß die Verarbeitung besonders langer und starker Baumstämme nicht angebracht erscheint.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 880 284 ist eine Querförderanlage der eingangs genannten Art bekannt, deren Hubschlitten nur gemeinsam antreibbar sind. Eine sichere Vereinzelung der mit dieser Anlage geförderten Baumstämme ist aus den oben erläuterten Gründen ebenfalls nicht möglich. Zudem wird bei jeder Betätigung der Hubschlitten eine größere Anzahl von Baumstämmen gleichzeitig in Bewegung versetzt, was nicht nur einen großen Energieverbrauch bedeutet, sondern eine sichere Vereinzelung praktisch unmöglich macht.

Durch die Erfindung soll eine solche Querförderanlage derart verbessert werden, daß einerseits eine beliebig schnelle Beladung der Anlage mit Baumstämmen möglich ist und andererseits eine sichere Vereinzelung auch bei sehr langen und/oder krummen und/oder verhältnismäßig starken Baumstämmen gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsge.Tiäß dadurch gelöst, daß die Hubschlitten unter Zwischenschaltung eines in seiner nach unten führenden Länge das Mehrfache eines Stammdurchmessers betragenden Auflagebahn-Abschnittes in zwei hintereinandergeschalteten Sätzen angeordnet und unabhängig voneinander und mil wählbaren Geschwindigkeiten antreibbar und umsteuerbar sind.

Die Stämme brauchen der Vereinzelungseinrichtung nicht einzeln zugeführt werden, sondern es wird jeweils aus einer großen Anzahl von in der Anlage, d. h. auf deren aus der schiefen Ebene bestehenden Zuführeinrichtung gespeicherten, übereinanderliegenden Stämmen jeweils ein einziger Stamm von den Hubschlitten herausgehoben.

Der nachgeschaltete zweite, ebenfalls aus mehreren nebeneinander angeordneten, hydraulisch betätigten Einheiten bestehende Hubschlitlensatz sorgt für die endgültige Vereinzelung der Stämme und hebt

4-5 dieselben auf einen anschließenden Längsförderer, der in üblicher Weise eine in Längsrichtung umlaufende Förderkette besitzt.

Da die Hubschlitten einzeln steuerbar sind, können im Zusammenwirken mit der das Mehrfache eines Stammdurchmessers betragenden Länge des zwischengeschalteten Auflagebahn-Abschnittes schiefliegende Stämme ausgerichtet oder krumme Stämme einwandfrei zur Anlage an den nebeneinander angeordneten Hubschlitten gebracht werden.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung schließt die in Förderrichtung nach unten geneigte Mitnehmerfläche jedes der Hubschlitten mit dem ansteigenden Abschnitt der Auflagebahn einen stumpfen Winkel ein. Diese einen nach oben geöffneten, stumpfen Winkel bildende Mitnehmerfläche bietet sowohl für dünne als auch für starke Stämme eine sichere Auflage.

An Hand der Figuren wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der Anlage und

F i g. 2 eine schematische Draufsicht der Anlage, wobei die Zuführeinrichtung weggelassen ist.

^ · ί η drei getrennte schmale Auflagebän-

Die in den Figuren gezeigte Anlage weist eine Zu- form jeweils in g^ ^ ^ _{3Q fr}_ ^ _{c rt} ^ rühreinrichtung in Form einer schiefen Ebene 10 auf der 14« l« £ _Auflagebändern Hegenden

von welcher nur das untere Ende in F, g. 1 gezeigt wobei de ζ us _n ^_{± Dadurch d die A|lf}.

ist. Diese schiefe Ebene kann beliebig lang sein und ^Α™¹^ S ^^, ,₂ wesentlich verrin-

damit ein beliebig großes Speichervermogen fur 5 ^laS^ere'⁰^ⁿ|_{inziehung 26} bzw. 36, in welcher die Ra-Baumstämme 12 besitzen. Auf dieser schiefen Ebene grt J.e Lm/^ B _sind ^. _di£ser Ausfuhrungsgleiten die Baumstämme 12 etwa quer zu ihrer Langs- Je-OZ_n Auflagebändem angeordnet Die erstreckung in der durch den Pfeil A veranschau- form^nel^ £^e _{chliuen 2}| bzw. 32 sind jeweils durch lichten Förderrichtung bis zum Anschlag *n der m einz^" »"tec ^ _mkeinander verbunden, Förderrichtung ansteigenden Auflagebahn 14 des er- >o Q^ue^^re^ⁿ _isse gegenseitige Beweglichkeit der sten Förderers 16, welcher zusammen mit dem zwei- ^i^efangeordneten Hubschlitten nicht verten Förderer 18 die Vereinzeiungse.nnchtung der η ^- ^ ^^ ^ ^ ^ _{p 2 zur bes}. Anlage bildet. Der Förderer 16 weist einen ersten ^^e™_be ^U _rsichtüchkeit weggelassen worden Satz von vier im Abstand nebeneinander angeordne- ^ser^ ^l.°™ , _ah%_n Darstellung haben d.e ten, jeweils durch zwei eigene Hydraulikzylinder 20 ,5 Be, der m B- & ^ _{vordersten der au}f der getrennt antreibbaren Hubschl.tten 22 auf. Jeder Hübschkitten Z- g ^ _Baumstärnme 12 ni.t Hubschlitten läuft in einer Einsenkung 26 der Aufla- ^s™f ^e^f 7_hmerfläche ^S ₂₈ unter dem Druck der gebahn 14 auf Rädern 24 und weist eine etwa der einer M"^netirn _Baumstämme in eine mittlere Stcl-Neigung der schiefen Ebene 10 emsprechende obere °^_o ^hsc™^S,ben Gemäß den eingezeichneten Mitnehmerfläche 28 auf. Der zwischen der Auf age- 20 lung, ner^isgen _Baumstamm sodann bis zum bahn 14 und der Mitnehmerfläche 28 gebildete Pfeilen ™J *^eser _Aufi_agebahn 14 gefördert, worstumpfe Winkel gewährleistet eine sichere Auflage hochste ^ Punk, de '^ _Auf,_agebahn 30 des von Baumstämmen 12 verhältnismäßig großen und auf er bis zurria ^b ^^ _{w£rden dl£ Hub}. verhältnismäßig kleinen Durchmessers. Der nach un- zwei ten foi;^α^ _{und schieben den} Baumstamm ten führende Abschnitt 14' der Auflagebahn 14 hat 25 schl· «»·£!*· ¹^ _{der Aufn}ahmebahn 30, wonach eine Länge, die den Durchmesser eines der einzeln ^.s zum oberen ^ ^ ^^ _ausnahms. abzugebenden Baumstämme um ein Mehrfaches er auf oen ^ ^& _{inanderliegen}de Baumstämme vom übertrifft. _a S-JL^ 1Λ erfaßt werden, so können ohne weiteres Beim zweiten Förderer 18 verläuft die Auflage- ™^d*™'Z^_{en 22 so} betätigt werden, daß zunächst bahn 30 etwas steiler als die Auflagebahn 14 des er- 30 d e "^ubs^^^e _s"_{amm namHch} der obere, zur nächsten Förderers 16, wodurch die sichere Vereinzelung nur «J Baumswm ^ _{während der untere} begünstigt wird. Auch der Förderer 18 weist einen stcn ^Α^^Ρ^ ^ _{Anhalten der} Hubschlitten 22 vor zweiten Satz von vier im Abstand nebeneinander an- 7^ns^_n ^dp^r _unkt zurückgehalten wird, b.s der crgeordneten Hubschlitten 32 mit Mitnehmerflache 33 ''^^ί^^ _den Längsförderer erreicht hat. Soauf, welche in Einziehungen 36 der Auflagebahn 30 35 ste^^;™¹? Hubschlitten 22 vollständig angehoauf Rädern 34 laufen. Auch die Hubschlitten 32 sind ^^^η^^Γ^_5εή den nächsten Baumstamm ebenfalls getrennt jeweils durch zwei eigene Hydraulikzylinder ^n "nd lassen α

38 antreibbar. Es sind somit zwei im wesentlichen au^f f« ^A""^a|^e°„_{stamm nicht gera}de auf allen negleiche Sätze von Auflagebahnen und zugehörigen Liegt ein Baumsumm B _{auf> so kann}

Hubschlitten, die die beiden hintcreinandergeschal- 40 ^nemander angeordnet^^ ^ _{HydrauUkzy]inder} teten Förderer 16 und 18 bilden. Sn h7w"»8 eine eewisse Rütlelbewegung erzeugt

Im Anschluß an das obere Ende des Forderers 18 20 bzw. ^{38 e}^_Baf_{mslamm autom}.t«ch ausrichtet, ist ein Längsförderer 40 vorgesehen welcher die ^^erden;f™_men Baumstämmen ist ein getrenntes Baumstämme 12 in Längsrichtung zu der nicht dar- Auch bei *™™™« Hubschlitten an den Baum^gerr^r^S^^gSi^;S_gebah-⁴⁵ Ärch verschon schnelle Bewegung der Hynen 14 und 30 bei der dargestellten Ausführungs- draulikkolben mog»ch.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Querförderanlage für Baumstämme, mil einer in Förderrichtung nach unten führenden schiefen Ebene und einer daran anschließenden, der Einzelabgabe der Stämme dienenden Fördervorrichtung, welche aus mehreren im seitlichen Abstand voneinander angeordneten, in Förderrichtung ansteigenden und hinter ihrem höchsten Punkt in einen nach unten führender Abschnitt übergehenden Auflagebahnen und je einem jeder Auflagebahn zugeordneten, hydraulisch antreibbaren Hubschlitten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubschlitten (22, 32) unter Zwischenschaltung eines in seiner nach unten führenden Länge das Mehrfache eines Stammdurchmessers betragenden Auflagebahn-Abschnittes (14') in zwei hintereinandergeschaiteten Sätzen angeordnet und unabhängig voneinander und mit wählbaren Geschwindigkeiten antreibbar und umsteuerbar sind.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Förderrichtung nach unten geneigte Mitnehmerfläche (28, 33) jedes der Hubschlitten (22, 32) mit dem ansteigenden Abschnitt der Auflagebahn (14, 30) einen stumpfen Winkel einschließt.