DE2064013B2 - Elektrische Kontrolleinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Kontrolleinrichtung zur Überwachung der Schaltstellung von Musterapparaten an Rundstrick- und Rundwirkmaschinen.

An Strickmaschinen befinden sich verschiedene Apparate, die mustergemäß verstellt werden können. Jeder der Apparate kann eine Vielzahl von möglichen Stellungen haben. An ganz bestimmten Stellen innerhalb eines Programms müssen die Apparat« bestimmte Stellungen haben, damit bestimmte Maschinenteile nicht beschädigt werden und das Gestrick brauchbar wird. Auch bestimmte Grundstellungen bei mustergemäß nicht geänderten Apparatstellungen müssen gewährleistet sein. Bei der Vielzahl von Betätigungen und bei der vielen Einzelelementen kann es vorkommen, daß hin und wieder irgend ein Apparat nicht die unbedingt erforderliche Stellung hat oder eingenommen hat, weil ein mechanischer Fehler, ein elektrischer Fehler, ein Programmfehler oder ein Einstellungsfehler beim Musterwechsel vorliegt.

Durch die DT-OS 15 85 403 wurde bereits eine Kontrolleinrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der jedes in einen Sicherungskreis einbezogene Gerät für jede vorgesehene Schaltstellting einen eigenen elektrischen Kontakt hat, der durch das sie bestimmende Schaltteil geschlossen wird. Wenn ein Kontakt offen bleibt, spricht die Kontrolleinrichtung an.

Eine derartige Reihenschaltung ist, insbesondere bei hochsystemigen Maschinen mit dem Nachteil behaftet, daß pro Schalter ein relativer Spannungsabfall verursacht wird, der sich negativ auf die Sicherheit der Kontrolleinrichtung auswirkt Außerdem ist eine solche Einrichtung sehr aufwendig, wenn eine Kontrolle von zwei möglichen Schaltstellungen erfolgen soll, weil jedem Musterapparat zwei Schalter zugeordnet werden müssen, an die vier Drähte anzuschließen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringem Aufwand eine Kontrolleinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Funktion durch den Spannungsabfall an den Schaltern nicht beeinträchtigt

so wird und die wenig Verdrahtungsaufwand erfordert, wenn an den einzelnen Musterapparaten zwei Schaltstellungen überwacht werden sollen.

Diese Aufgabe wird erfimdungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schalter parallel derart in die Schaltkreise zweier Relais gelegt sind, daß in der einen Schaltstellung der Schaltkreis des einen Relais und in der andere Schaltstellung der Schaltkreis des anderen Relais geschlossen ist, und daß die Schaltkontakte der beiden Relais derart in den das Alarmsignal auslösenden Schallkreis gelegt sind, daß bei der gleichzeitigen Betätigung beider Relais ein Alarmsignal ausgelöst wird. Durch die Parallelschaltung der Schalter entfällt ein von der Zahl der Schalter abhängiger Spannungsabfall in den Schaltkreisen der Relais. Da ein Schalter in der einen Schaltstellung den Schaltkreis des einen Relais und in dei anderen den Schaltkreis des anderen Relais schließt, muß jedem Musterapparat nur ein Schalter zugeordnet sein, an den nur drei Drähte anzuschließen sind, wenn zwei Schaltstellungen kontrolliert werden sollen.

Bevorzugte weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt

F i g. 1 einen Schaltplan der Kontrolleinrichtung,

F i g. 2 eine Teilansicht einer zu kontrollierenden Mustertrommel mit zugehörigem Schalter und

F i g. 3 eine Teilansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer zu kontrollierenden Mustertrommel.

An deii beteiligten Musterapparaten sind als Schalter je ein Wechslerkontakt / bis η angebracht. Diese Wechslerkontakte / bis η werden betätigt durch in F i g. 2 und 3 angedeutete, an den Mustertrommeln 45 angebrachte Schaltnocken 29, 37, 38, 44. Mustergemäß sind diese Schaltnocken 29,37, 38,44 so gesetzt, daß die Wechslerkontakte / bis η ein- oder alle ausgeschaltet, also alle rechts oder alle links in Anlage sind, wenn der Schalter 28 geschlossen hat. Damit kann nur das Relais 9 oder das Relais 8 angezogen haben.

Da«, Relais 9, das von Masse 19 über den Wechslerkontakt 1 und die Leitungen 3 und 5, oder über den Wechslerkontakt 2 und die Leitung 6, oder über einen Wechslerkontakt η und die Leitung 7. sowie über die Leitung 41 und den Schalter 28, der den Abfragezeitpunkt bestimmt, mit der Spannungsquelle 18 verbunden ist, liegt so im Stromkreis, daß das Relais 8 nicht gleichzeitig erregt wird. Haben dagegen die Schaltnocken 29, 37, 38 über die Stößel 34. 35, 36 die Wechslerkontakte / bis η betätigt, dann ist das Relais 8 über die Leitungen 10, 11, 12 und über die Leitung 41 und den Schalter 28 an die Spannungsquelle 18 gelegt. In diesem Fall kann das Relais 9 nicht angezogen sein.

Im Falle der Fehlstellung eines Apparates steht ein Wechslerkontakt / bis η anders als die übrigen. In einem solchen Fehlerfall ist der Schaltkontakt 25, der zur Relais 8 gehört und der Schaltkontakt 24, der zu Relais 9 gehört, geschlossen. Damit wird über die Leitung 27, den Kontakt 25, die Leitung 26 und den Schalt-

kontakt 24 das Relais 20 über die Leitung 22 und die Taste 40 an die Spannungsquelle 58 gelegt und somit erregt. Gleichzeitig leuchtet nunmehr die Kontrolllampe 21 auf. Das Relais 20 geht mit seinem Kontakt 39 in Selbsthaltung über, auch der Kontakt 31 öffnet und unterbricht somit die Energiezufuhr zum Antriebsmotor 30. was einen Stopp der gesamten Maschine bedeutet. Die Selbsthaltung des Relais 20 bleibt solange aufrechterhalten, bis die Taste 40 in der Leitung 22 gedrückt wird- Die Fehleranzeige ist damit gelöscht, falls vorher die Fehlerursache beseitigt wu'de. Dem Antriebsmotor 30 ist noch ein üblicher Ein- und Ausschalter 32 zugeordnet.

Der Schäker 28 bzw. weitere andere Schalter 14 (Vorwahlzählerkontakt) bestimmen die Kontrollfolge. Der Schalter 28 bzw. 14 kann einmal pro Umdrehung eines Rundstrickmaschinenzylinders oder nur einmal im Rapport betätigt sein und die Relais 8 und 9 auf ungleiche Stellung abfragen. Wenn die Jem Überwachungskreis angeschlossenen Musterapparaie während eines Rapportes unterschiedlich geschallet werden, wird an Stelle des Schalters 28 der angedeutete Schalter (Vorwahlzählerkontakt) 14 einmal im Rapport schließen und die Gleichstellung der Wechslerkontakte 1,2 bis π prüfen.

Der Kontaktgeber kann aus einem am Deckel 46 einer Mustertrommel 45 angebrachten Schaltnocken 37 bestehen (F i g. 2).

Bei einer weiteren Ausführungsart nach F i g. 3 ist ein Mustersteg 42 zum Übertragen des Schalteffektes auf den Wechslerkontakt / bis η mit einem als Schaltnocken wirkenden Fuß 44 an einem Ende versehen. Bei den übrigen Musterstegen 42 werden die als Schaltnokken 44 nicht erforderlichen Füße ähnlich wie nicht erforderliche Musterfüße 43 abgebrochen.

An einer Mustertrommel 45 kann am Programmende ein Schaltnocken 29,37, 38,44 und ein weiterer Schallnocken 29, 37, 38,44 um eine mehr als zwei betragende ungerade Anzahl von Einzelschritten vor dem Programmende angeordet sein.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Elektrische Kontrolleinrichtung zur Überwachung der Schaltstellung von Musterapparaten an Rundstrick- und Rundwirkmaschinen, bei welcher jedem Musterapparat ein Schalter mit zwei Schaltstellungen zugeordnet ist, durch den in jeder der beiden Schaltstellungen ein Überwachungsstromkreis geschlossen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter parallel derart in die Schaltkreise zweier Relais (8, 9) gelegt sind, daß in der einen Schaltstellung der Schaltkreis des einen Relais (9) und in der anderen Schaltstellung der Schaltkreis des anderen Relais (8) geschlossen ist, und daß die Schaltkontakte (24, 25) der beiden Relais (8,9) derart in den das Alarmsignal auslösenden Schaltkreis gelegt sind, daß bei der gleichzeitigen Betätigung beider Relais (8, 9) ein Alarmsignal ausgelöst wird.

2. Elektrische Kontrolleinrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß sie für die Überwachung von Mustertrommeln (45) vorgesehen ist und daß die Schalter betätigender Schaltnocken (29, 37, 38, 44) an der dem Programmende entsprechenden Trommelstelle und ein weiterer Schaltnocken (29, 37, 38, 44) um eine mehr als zwei betragende, ungerade Anzahl von Einzelschritten vor dem Programmende angeordnet ist.

3. Elektrische Kontrolleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie für die Überwachung von Mustertrommeln (45) vorgesehen ist und daß Füße einer Musterplatine als Schaltnocken (44) ausgebildet sind.