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Photoelektrisches Bedienungsorgan
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bedienungsorgan, das mit der Fingerspitze oder Fingerkuppe be- tätigt wird und dessen Tastenkörper an der dem Benutzer zugewandten Seite eine flache, vorzugsweise fingerkuppengrosse Vertiefung aufweist und in dessen Tastenkörper mindestens eine Lampe und ein photoelektrisches Bauelement so eingebaut ist, dass ein von der Lampe stammendes und zu dem photoelektri- schen Bauelement führendes Lichtbündel durch Stellen aus lichtdurchlässigemMaterial oder durch Öffnungen an zwei gegenüberliegenden Begrenzungswänden der Vertiefung, diese Vertiefung nahe ihrer Bodenfläche überquert, gemäss Stammpatent Nr. 233071.
Zur Erhöhung der Sicherheit gegen Fehlauslösung wurde bereits im Stammpatent vorgeschlagen, dass zwei, von je einer Lampe stammende und zu einem oder je einem photoelektrischen Bauelement führende Lichtbündel die Vertiefung so nahe nebeneinander oder übereinander oder sich kreuzend überqueren, dass die gleichzeitige Unterbrechung beider Lichtbündel durch einen Bedienungsvorgang möglich ist.
Die Erfindung befasst sich mit der Aufgabe, diese Bedienungsorgane weiter zu verbessern, mit dem Ziel, bei unverändert hoher Sicherheit gegen Fehlauslösung die Anzahl der Lichtschranken und Betriebslampen weitgehend zu verringern. Dieses Ziel wird nach der Erfindung dadurch erreicht, dass die Lampe für wenigstens ein Lichtbündel an einem Ende und das photoelektrische Bauelement hiezu am andern Ende einer durch mehrere Bedienungsorgane gebildeten Phototastenreihe eingebaut ist, so dass wenigstens eines der beiden Lichtbündel mehrere benachbarte Bedienjngsorgane zugleich überquert.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung wird ein Lichtbündel für mehrere Bedienungsorgane gemeinsam verwendet und sowohlLampen als auch photoelektrische Bauelemente eingespart. Die vorgeschlagene Lösung gewährleistetdie gleiche Sicherheit gegen Fehlauslösung wie bei Phototasten mit zwei eigenen Lichtschranken, da nach wie vor als Bedienungsvorgang zur Erreichung einer betrieblichen Wirkung die gleichzeitige Unterbrechung zweier Lichtschranken notwendig ist. Die gemeinsame Lichtschranke wird zur Kontrolle ordnungsgemässer Bedienungsvorgänge ausgewertet. Wird nur eine Lichtschranke allein unterbrochen, so kann dieser Zustand als Störung besonders signalisiert werden. Damit wird gleichzeitig auch ein eventueller Ausfall einzelner Betriebslampen angezeigt, noch bevor ein solcher Ausfall Fehlwirkungen verursachen kann.
Der Vorteil der Erfindung liegt vor allem in der Kostenersparnis durch Verminderung der notwendigen Anzahl von Lichtschranken bei gleicher Sicherheit. Durch die verminderteAnzahl derBetriebslampen wird ferner der Strombedarf kleiner und es werden die bereits im Stammpatent vorgeschlagenen Lösungen der Probleme des Ruhestrombetriebes wirksam unterstützt.
Einen weiteren Fortschritt in dieser Richtung bietet eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung nach einem weiteren Erfindungsgedanken. Nach dieser Ausführungsform erfolgt die Einschaltung der Betriebslampen der einzelnen Phototasten in Abhängigkeit von der Untelbrechung des gemeinsamen, die ganze Phototastenreihe überquerenden Lichtbündels. Für die Betriebsbereitschaft einer Phototastenreihe ist demnach nur mehr der Ruhestrombetrieb einer einzigen Betriebslampe erforderlich, während die übrigen Betriebslampen nur während eines Bedienungsvorganges eingeschaltet sind. Bei einem Tastenfeld mit mehreren Phototastenreihen ist daher zur Betriebsbereitschaft nur eine Lampe pro Phototastenreihe einge- schaltet. Durch einen Bedienungsvorgang wird zunächst nur das gemeinsame Lichtbündel einer Phototastenreihe unterbrochen.
Diese Unterbrechung wird nun zur Einschaltung aller Phototasten der betreffenden
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Phototastenreihe ausgewertet. Nach Einschaltung der Betriebslampen aller Phototasten dieser Phototastenreihe bleibt durch den gleichenBedienungsvorgang auch das Lichtbündel einer bestimmten Phototaste unterbrochen. Dieser Zustand wird nun in bekannter Weise ausgewertet und die gewünschte betriebliche Wirkung veranlasst. Auch bei dieser Ausführung müssen daher bei einem normalen Bedienungsvorgang zwei Lichtbündel gleichzeitig unterbrochen werden.
Da während eines Bedienungsvorganges alle Betriebslampen einer Phototastenreihe eingeschaltet sind, kann in diesem Zustand der Ausfall einer Betriebslampe einer Phototaste automatisch registriert werden, wenn als Kriterium hiefür die gleichzeitige Unterbrechung vonmehr als zwei Lichtbündeln verwendetwird.
Wenn nun zufälligerweise eine Phototaste mit einer durchgebrannten Betriebslampe bedien wird, so wird die erwünschte betriebliche Wirkung genau so herbeigeführt, wie bei einer Phototaste mit intakter Betriebslampe, da für die Auswertung zwischen unterbrochenen und nicht vorhandenen Lichtbündeinkein Un- terschied besteht. Es erfolgt dann nur die Störanzeige bei dem nächsten sich auf eine andere Photocaste beziehenden Bedienungsvorgang.
Es können auch andere Methoden zur Überwachung der Betriebslampen angewandt werden, z. B.
Serienschaltung der Glühfäden, Anlegen von Überwachungsspannungen oder Methoden, die von der Röh- ren- und Verstärkertechnik her bekannt sind. Die StörungssignalisierungerfolgtindiesenFällen unabhängig von den Bedienungsvorgängen. Wie im Stammpatent beschrieben, kann die Konstruktion der Phototasten auch so getroffen werden, dass die Funktion der Betriebslampen direkt optisch kontrollierbar ist.
Die Erfindung wird nun an Hand der gezeichneten Beispiele näher erläutert. Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung eine aus mehreren Phototasten bestehende Phototastenreihe. In den drei gezeichneten Phototasten sind die Vertiefungen mit 1, 2 und 3, die Betriebslampen mit 7, 10 und 13, die photoelektri- schen Bauelemente mit 8, 11 und 14 und die Lichtbündel mit 9, 12 und 15 bezeichnet. Parallel zu diesen Lichtbündeln überquert ein gemeinsames Lichtbündel 6 die gesamte Phototastenreihe von der Betriebslampe 4 zum photoelektrischen Bauelement 5.
Im Gegensatz hiezu wird in dem Beispiel nach Fig. 2 das gemeinsame Lichtbündel 16 bzw. 16'einer Phototastenreihe 21 bzw. 22 senkrecht zu den Lichtbündeln 17, 18, 19, 20 usw. bzw. 17*, 18*, 19*, 20* usw. der einzelnen Phototasten geführt. Die Bedienung jeder Phototaste erfolgt an der Stelle des Schnittpunkter zweier Lichtbündeln. Zur Erzielung einer grösseren Sicherheit gegen Fehlauslösung können die Licht- bühael ähnlich wie in Fig. 1 auch so geführt werden, dass die Lichtbündel der einen Richtung in einer andern Ebene als die Lichtbündel der andern Richtung liegen.
In den gezeichneten Beispielen, wie auch in allen andern erfindungsgemassen Anordnungen ist es nun möglich, dass, wie bereits beschrieben, nur die gemeinsamen Lichtbündel einer senkrechten oder waagrechten Phototastenreihe zur dauernden Betriebsbereitschaft eingeschaltet bleiben. Erst durch die Unterbrechung eines dieser Lichtbündel während eines Bedienungsvorganges werden auch die Lichtbündel der einzelnen Phototasten dieser Phototastenreihe zur selektiven Auswertung des Bedienungsvorganges eingeschaltet.
Während der Dauer eines Bedienungsvorganges, der durch die Unterbrechung eines Lichtbündels einer bestimmten Phototaste gekennzeichnet ist, können nun alle übrigen gemeinsamen Lichtbündel der einzelnen Phototastenreihen eines ganzen Tastenfeldes - zusammen mit den Lichtbündeln der einzelnen Phototasten dieser Reihen - abgeschaltet werden. Dadurch wird während bInes Bedienungsvorganges die Fehlbedienung einer zweiten Phototaste in einer andern Phototastenreihe-z. B. durch einen andern Finger der bedienenden Hand - ausgeschlossen und die Betriebssicherheit weiter gesteigert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Photoelektrisches Bedienungsorgan, das mit der Fingerspitze oder Fingerkuppe betätigt wird und dessen Tastenkörper an der dem Benutzer zugewandten Seite eine flache, vorzugsweise fingerkuppengrosse Vertiefung aufweist und bei dem zwei von je einer Lampe stammende und zu einem oder je einem photoelektrischen Bauelement führende Lichtbündel die Vertiefung so nahe nebeneinander oder übereinander oder sich kreuzend überqueren, dass die gleichzeitige Unterbrechung beider Lichtbündel durch eine Fingerspitze oder Fingerkuppe möglich ist, nach Stammpatent Nr.
233071, dadurch gekennzeichnet, dass die Lampe für wenigstens ein Lichtbündel an einem Ende und das photoelektrische Bauelement hiezu am andern Ende einer durch mehrere Bedienungsorgane gebildeten Phototastenreihe eingebaut ist, so dass wenigstens eines der beiden Lichtbündel mehrere benachbarte Bedienungsorgane zugleich überquert.