DE2063843A1 - Verfahren zum Anbringen von Schrauben als Zuganker in anorganische, natürliche Feststoffe - Google Patents

Verfahren zum Anbringen von Schrauben als Zuganker in anorganische, natürliche Feststoffe

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DE2063843A1
DE2063843A1 DE19702063843 DE2063843A DE2063843A1 DE 2063843 A1 DE2063843 A1 DE 2063843A1 DE 19702063843 DE19702063843 DE 19702063843 DE 2063843 A DE2063843 A DE 2063843A DE 2063843 A1 DE2063843 A1 DE 2063843A1
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Wolfgang; Krause Klaus DipL-Berging.; 3202 Bad Salzdetfurth; Ehrhardt Klaus 3332 Gasleben. P Meuskens
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D20/00Setting anchoring-bolts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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  • Earth Drilling (AREA)
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Description

  • '"Verf.ahren zum Anbringen von Schrauben als Zuganker in anorganische, natürliche Feststoffe" Es ist bereits bekannt, Zuganker in Bohrlöcher einzuzementieren oder mit Spreizhülsen oder Keilen oder anderen mechanischen Klemmvorrichtungen darin zu befestigen.
  • Das Einzementieren hat den Nachteil, daß der Zement schwierig einzubringen ist und längere Zeit zum Aushärten benötigt.
  • Mechanische Klemmvorrichtungen erfordern größere Beschaffungskosten. Es wurde nun ein Verfahren zum Anbringen von Schrauben als Zuganker in anorganische, natürliche Feststoffe gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß mittels eines Stufenbohrers mit 2 Stufen in schneidbares Gestein ein oder mehrere Löcher mit zwei unterschiedlichen Durchmessern im Bohrloch gebohrt werden, wobei der kleinere Durchmesser im Lochtiefsten hergestellt wird und danach die metallische Schraube mit selbstschneidenden Gewinde in das Bohrloch hineingeschraubt wird, daß die Gewindegänge im Bereich des kleineren Bohrlochdurchmessers das Gegengewinde in das Gestein schneiden und sich die Schraube selbsthemmend festzieht.
  • Weiter wurde ein Verfahren gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das schneidbare Gestein aus Steinsalz und oder aus Kalisalzen, Tonen, Anhydriten besteht.
  • Ferner wurde ein Verfahren gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schraube vor dem Einstecken und Festziehen durch ein Bindeglied zu dem zu befestigenden Gegenstand oder durch den Gegenstand als solchen hindurchgeführt, oder daß das Bindeglied zu dem zu befestigenden Gegenstand oder der Gegenstand als solcher nach dem Hineinschrauben der Schraube in das Bohrloch durch eine Schraubenmutter auf ein an dieser Stelle auf der Schraube befindliches Gewinde mit dieser verbunden wird.
  • Weiterhin wurde eine Schraube zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der Gewindekern der Schraube etwa 60 - 90 % des Gewinde außendurchmessers und die Ganghöhe etwa 25 - 50 % des Gewindeaußendurchmessers beträgt.
  • Ferner wurde eine Schraube zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung gefunden, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß das selbstschneidende Gewinde auf die Schraube aufgewalzt ist, und dadurch beim Bohren des Loches die Verwendung eines Stufenbohrers entfällt, und daß diese an ihrem Kopf zur Übertragung des Drehmomentes als Vier- oder Mehrkant ausgebildet ist.
  • Das Verfahren der Erfindung wird beispielsweise wie folgt durchgeführt: In die Decke einer im Steinsalz aufgefahrenen Strecke wird mit einem hartmetall-bestücktem Stufenbohrer einer Nutzlänge von 320 mm, aufgeteilt in eine 1. Stufe von 125 mm Länge und 13,5 mm Durchmesser und einer 2. Stufe von 195 mm Länge und 18 mm Durchmesser, ein Bohrloch mit zwei unterschiedlichen Durchmessern gebohrt. Danach wird die selbstschneidende Stahischraube von 300 mm Länge, mit 125 mm Gewindelänge und mit Sechskantschlüsselkopf, mit einem Schlagschrauber eirlgeschraubt, wobei das Gewinde der Schraube ein Gegengewinde in das Steinsalz einschneidet, bis der Schraubenkopf des Bindeglied der einzuhängenden Kette, einen sogenannten Kettenhaltewinkel, an das Gebirge andrückt. Die einzuhängende Kette wird zur Aufhängung einer Bandkonstruktion verwerdet.
  • Es ist überraschend, daß mit 5 t Zugkraft die £c1'£aule aus dem Bohrloch nicht auszuziehen ist. Durch die planmäßige Aneinanderreihung solcher Zuganker sind kilometerlange Bandanlagen an die Decke aus Salzgestein gehängt worden.
  • Die Decke einer Strecke im Steinsalz wird beispielsweise durch Zuganker gesichert. Zu diesem Zwecke werden mit einem Stufenbohrer einer Nutzlänge von 1140 mm, aufgeteilt in eine 1. Stufe von 140 mm Länge und 15,5 mm Durchmesser und eine 2. Stufe von 1000 mm Länge und 24 mm Durchmesser, mehrere Bohrlöcher mit jeweils 2 unterschiedlichen Durchmessern gebohrt. Danach werden die selbstschneidenden Stahlschrauben von 1200 mm Länge, mit 125 mm Gewindelänge, mit einem Gewindekern von 10 - 14,8 mm Durchmesser und einem Gewindeaußendurchmesser von 15 - 18 mm, die an ihrem Ende ein metrisches Gewinde von 18 mm Außendurchmesser aufweisen, mit einem Drehmomentschlüssel in jedes Bohrloch eingeschraubt, wobei die Gewinde der Schrauben Gegengewinde in das Steinsalz einschneiden. Es wird danach über die aus dem Bohrloch hinausragenden Enden je eine Stahlplatte geschraubt und mit einer Schraubenmutter auf das metrische Gewinde der Schrauben aufgeschraubt bis diese die erforderliche Vorspannung erhalten, um als Zuganker das Gebirge tragen zu können.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Verf@hren zum Anbringen von Schrauben als Zuganker in anorgarl.i;clle, natürliche Feststoffes dadurch gekennzeichnet, daß nittels eines Stufenbohrers mit 2 Stufen in schneidbares Gestein ein oder mehrere Löcher mit zwei unterschiedlichen Durchmessern im Bohrloch gebohrt werden, wobei der kleinere Durchmesser im Lochtiefsten hergestellt wird und danach die e metallische Schraube mit selbstschneidenden Gewinde in das Rohrloch hineingeschraubt wird, daß die Gewindegänge im Bereich des kleineren Bohrlochdurchmessers das Gegengewinde i 11 das Gestein schneiden und sich die Schraube seibsthemmend festzieht.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schneidbare Gestein aus Steinsalz und oder aus Kalisalzen, Tonen, Anhydriten besteht.
3. VerJaijren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube vor dem Einstecken und Festziehen durch ein Bindeglied zu dem zu befestigenden Gegenstand oder durch den Gegenstand als solchen hindurchgeführt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeicllllet, daß das Birldeglied zu dem zu befestigenden Gegenstand oder der Gegenstand als solcher nach dem Hineinschrauben der Schraube in das Bohrloch durch eine Schraubenmutter auf ein an dieser Stelle auf der Schraube befindliches Gewinde mit dieser verbunden wird.
5. Schraube zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindekern der Schraube etwa 60 - 90 % des Gewindeaußendurchmessers und die Ganghöhe etwa 25 - 50 X des Gewindeaußendurchmessers beträgt.
6. Schraube nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das selbstschneidende Gewinde auf die Schraube aufgewalzt ist und dadurch beim Bohren des Loches die Verwendung eines Stufenbohrers entfällt.
7. Schraube nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube an ihrem Kopf zur Übertragung des Drehmomentes als Vier- oder Mehrkant ausgebildet ist.
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WO2013079254A2 (de) 2011-11-28 2013-06-06 Hilti Aktiengesellschaft Anker, insbesondere gesteinsanker
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DE2063843B2 (de) 1974-11-21

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