DE1948339C - Verfahren zum Festlegen von Schrauben oder Nägeln in verrottbarem Material und Einlage zur Verwendung bei diesem Verfahren - Google Patents

Verfahren zum Festlegen von Schrauben oder Nägeln in verrottbarem Material und Einlage zur Verwendung bei diesem Verfahren

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DE1948339C
DE1948339C DE1948339C DE 1948339 C DE1948339 C DE 1948339C DE 1948339 C DE1948339 C DE 1948339C
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English (en)
Inventor
Gunter Theresienfeld Neumann (Österreich)
Original Assignee
Gunter Neumann Terrasan-Erzeugnisse, Theresienfeld (Österreich)
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum nach der Erfindung wird somit die Schraube oder der Festlegen von Schrauben oder Nägeln, insbesondere Nagel in erster Linie durch das eingebrachte Kunst-Schwellenschrauben bzw. Schienennägeln, in verrott- harz im Loch gehalten, welches über die von der barem Material wie Holz od. dgl., bei dem das Lochwand bis zur Schraube bzw. den Napel durrh-Schrauben- bzw. Nagelloch zunächst auf einen 5 gehenden Räume eine unmittelbare Verbindung zwi-Durchmesser aufgebohrt wird, der größer ist als der sehen der Schraube und der Lochwand herstellt. Die das Festsitzen der Schraube oder des Nagels gewähr- aus widerstandsfähigem Material bestehende Einlage leistende Durchmesser, und dann in das Loch eine dient vor allem dazu, der Schraube bzw. dem Nagel die Schraube oder den Nagel in dem Loch verspan- während des Erhärtungsprozesses des Harzes so nende Einlage sowie ein erhärtendes Kunstharz io del Halt zu geben, daß während dieser Zeit ein Beod. dgl. eingebracht und anschließend die Schraube fahren der Strecke ermöglicht wird. Das Verfahren oder der Nagel in das Loch eingeschraubt bzw. ein- nach der Erfindung kann somit für die Durchführung getrieben wird. Weiter bezieht sich die Erfindung auf der Regenerierungsarbeiten von im Betrieb liegenden eine Einlage zur Ver vendung bei einem solchen Schwellen verwendet v/erden.
Verfahren. 15 Als aushärtbares Kunstharz kann ein Gemisch aus
Bei Schwellenschrauben und Schienennägel, einem ungesättigten Polyester, z. B. Poly-maleinsäure-
welche in Holz eingeschraubt bzw. eingeschlagen glykolester und einem ungesättigten Monomeren, ζ. Β.
werden, tritt der Nachteil auf, daß das Holz im Be- Styrol, verwendet werden, welches übliche Kataly-
reich dieser Schwellenschraube!! oder Schienennägel satoren, z. B. Benzoylperoxyd, und Beschleuniger,
verrottet, wodurch die Schrauben oder Nägel ihren 20 z. B. Kobaltnaphthenat, enthält. Die Verwendung
Halt verlieren. Dies gilt sowohl für Holzschwellen eines derartigen Kunstharzes ergib* eine gute Ver-
als auch für Betonschwellen, bei welchen die Schrau- bundwirkung mit dem Holz der Schwelle, ermöglicht
ben oder Nägel in Holzeinlagen der Schwellen sitzen. es jedoch, die Schraube bzw. den Nagel aus dem er-
Um den Sitz der Schrauben oder Nägel im Holz zu härteten Kunstharz zu entfernen und wieder einzu-
sanieren, ist es bereits bekannt, die Schwellenlöcher 35 setzen, ohne daß hierbei eine Zerstörung dieses
auszubohren und mit einer erhärtenden Dübelmasse Kunstharzes, insbesondere der durch die Schraube im
auszufüllen, in welche die Schwellenschraube einge- Kunstharz geformten Gewindegänge erfolgt,
schraubt bzw. der Schienennagel eingetrieben wird. Weiterhin kann dem aushärtbaren Kunstharz ein
Hierzu ist es aber erforderlich, den Verkehr auf dem Füllstoff, insbesondere Quarzmehl, zugesetzt werden,
betreffenden Gleis so lange zu unterbrechen, bis die 30 wobei das Gewichtsverhältnis von Harz zu Füllstoff
Erhärtung der Dübelmasse mit Sicherheit eingetreten zweckmäßig 60:40 beträgt. Durch die Beimengung
ist oder die Schwelle im ausgebauten Zustand in die- dieses Füllstoffes wird die mechanische Festigkeit
ser Weise zu behandeln. vergrößert und eine sichere Verankerung der
Es ist weiterhin ein Verfahren zur Wiederbefesti- Schraube bzw. des Nagels nach Erhärtung des Kunst-
gung von locker gewordenen Schwellenschrauben be- 35 stoffes auch bei großen Beanspruchungen gewähr-
kannt, bei welchem nach Entfernung der Schwellen- leistet.
schraube das Schraubenloch aufgebohrt wird, an- Bei Anwendung des Verfahrens für Schrauben schließend in das Loch ein Kunstharz und ein Hohl- wird das Loch zweckmäßig auf einen Durchmesser dübel eingeführt werden und hierauf die Schwellen- ausgebohrt, der mindestens so groß ist wie der Außenschraube wieder eingedreht wird. Bei diesem bekann- 40 gewindedurchmesser der Schraube, so daß bei einer ten Verfahren bedeckt der Hohldübel die gesamte Reparatur das gesamte verrottete Material entfernt Seitenwisndung des Bohrloches und dient das einge- wird. Wenn das Loch auf einen Durchmesser aufbrachte Kunstharz im wesentlichen dazu, den Hohl- gebohrt wird, welcher ungefähr dem Außendurchdübel mit der Bohrlochwand zu verbinden. Nach dem messer des Schraubengewindes entspricht, preßt sich Wiedereindrehen der Schwellenschraube bestehen so- 45 die Einlage in das Holzmaterial ein, und es wird der mit zwischen Schraube und Hohldübel die gleichen Kunstharzmantel, welcher aus einzelnen in die GeVerhältnisse wie zuvor zwischen Schraube und Holz- windegänge eingreifenden Ringen besteht, zu einer schwelle bzw. Holzeinlage. Es ist daher mit der Zeit Einheit vereinigt. Der Durchmesser, auf welchen das mit der gleichen Verrottung bzw. einer entsprechen- Loch aufgebohrt wird, ist davon abhängig, wie tief den Abnützung des Hohldübels zu rechnen, wie sie 50 man die Einlage in das Holzmaterial einpressen kann, vorher an der Holzschwelle bzw. der Holzeinlage auf- Im allgemeinen wird es vorteilhaft sein, das Loch aul traten. einen größeren Durchmesser aufzubohren, so daß ein
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese zusammenhängender Kunstharzmantel entsteht und Nachteile zu vermelden und ein Verfahren zum Fest- eine verhältnismäßig starke Einlage in das Loch einlegen von Schrauben oder Nägeln, insbesondere 55 gesetzt werden kann.
Schwellenschraube!} bzw. Schienennägeln, zu schaf· Um eine rasche Wiederherstellung der Schrauben
fen, welches eine dauerhafte Regenerierung einer verbindung von Unterlagsplatten mit Schwellen zi
durch Verrottung des Materials locker gewordenen ermöglichen, ist es von Vorteil, die Schraubenlöchei
Schrauben- oder Nagelverbindung ermöglicht. Die mit einem die Bohrungen der Unterlagsplatte nich Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß 60 überschreitenden Durchmesser aufzubohren, da ii
darin, daß bei dem Verfahren der eingangs angegebe- diesem Fall die Unterlagsplatte nicht entfernt ode
nen Gattung eine aus widerstandsfähigem Material, verschoben werden muß.
zweckmäßig aus Eisen, bestehende Einlage verwendet Die Einlage zur Verwendung bei dem Verfahret
wird, die derart geformt ist, daß zwischen ihren die nach der Erfindung besteht erfindungsgemäß au
Schraube bzw. den Nagel verspannenden Teilen mit 63 einer aus Stabmaterial, zweckmäßig aus einem Eisen
dtm Kunstharz od. dgl. ausgefüllte, von der Loch- stab, gebogenen Einheit, die derart geformt ist, dal
wand bis zu der Schraube bzw. dem Nagel durch- zwischen ihren die Schraube bzw. den Nagel vet
Behende Räume freigehalten werden. Beim Verfahren spannenden Teilen Zwischenräume freigehalten sind
3 4
Das Zusammenfassen der vorspannenden Teile zu Dadurch wird ein leichtes Eindrehen der ersten einer Einheit bietet den Vorteil, daß diese Einheit Gewindegänge ermöglicht, beim weiteren Eindrehen leicht in das Loch eingesetzt werden kann und vor der Schraube erfolgt jedoch eine Ausweitung der Einallem, daß die gleichmäßige Verteilung der verspan- lage, so daß sich diese in das Holz eingräbt,
nenden Teile rings an der Lochwand gewährleistet 5 Der letzte Gang der schraubenfederförmigen Einist, ohne daß es irgendeiner Sorgfalt bei der Mon- lage kann zur Bildung eines die Einschraubtiefe der tage bedarf. Eine solche Einlage bildet zugleich eine Schraube begrenzenden Querriegels nach innen abge-Bewehrung für das eingebrachte Kunstharz. Hierbei bogen sein, so daß sichergestellt wird, daß die Einist es zweckmäßig, wenn der verwendete Stab Un- lage bis auf den Grund des Befestigungsloches eingeebenheiten aufweht, vorzugsweise aus tordiertem io schraubt wird.
kantigem Material, beispielsweise Vierkantmaterial, Das Ende des ersten Ganges der Einlage kann
besteht, wodurch eine bessere Verbindung zwischen nach außen abgebogen sein, um das Einsetzen der
dem Stab der Einlage und dem Kunstharz erfolgt. Schraube zu erleichtern.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von
die Länge der Einlage geringer als die Länge des xs Ausfiihrungsbeispielen, welche die Schraubverbin-
in das Befestigungsloch eingreifenden Schrauben- dung von Unterlagsplatte" mit Holzschwellen im
oder Nagelschaftes. Dadurch wird einerseits die Mon- Eisenbahnoberbau zeigen, suhematisch erläutert,
tage erleichtert, und es wird ande.erseits, da die F i g. I und 2 zeigen eine in der erfindungsgemäßen
Einlage durch das Einbringen der Schraube oder des Weise verankerte Schwellenschraube, wobei F i g. 1
Nagels bis auf den Grund des Bohrloches geschoben 20 einen Längsschnitt nach Linie I-I der Fig. 2 und
wird, am oberen Lochrand ein dichter und durch Kig.2 einen Querschnitt nach LinieH-II der Fig. 1
die Einlage nicht unterbrochener Kunstharzmantel darstellt;
geschaffen, der eine gute Abdichtung des Bohrloches F i g. 3 zeigt eine aus drei Stäben bestehende Em-
gegen eindringendes Wasser gewährleistet. lage;
Die Einlage kann beispielsweise aus wenigstens 25 F i g. 4, 5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsdrei achsparallel zur Schraube oder zum Nagel lie- form, wobei F i g. 4 einen analogen Schnitt wie F ig. 1 genden Stababschnitten, insbesondere aus Weich- zeigt und Fig. 5 und 6 die Einlage in Seitenansicht eisen, bestehen. Durch diese achsparallelen Stabab- und Draufsicht darstellen;
schnitte wird eine besonders wirksame Verspannung F i g. 7 zeigt eine Seitenansicht eines Schienenaberreicht, und es wird genügend Raum für die Aus- 30 schnittes, mit Unteilagsplatten und Schwellen;
bildung der Kunstharzverbindung zwischen Schraube F i g. 8 zeigt in größerem Maßstab die Schienenoder Nagel und Lochwand geschaffen, wobei das befestigung an der Schwelle im Schnitt nach Linie eingebrachte Kunstharz in axialer Richtung durch VIII-VIII der Fig. 7.
die Stababschnitte armiert wird. Insbesondere bei In F i g. 1 ist mit 1 das Holzmaterial der Schwelle
Verwendung von Schrauben stellt diese Armierung 35 bezeichnet, welches beispielsweise auch von einem
einen Vorteil dar, weil der sich im Loch bildende Dübel, der in eine Bohrung der Schwelle eingesetzt
Kunstharzmantel durch die Gewindegänge weit- ist, gebildet sein kann. Mit 2 ist die Schwellenschraube
gehend geschwächt ist und auf diese Weise die ein- und mit 3 die Unterlagsplatte bezeichnet,
zelnen, in die Gewindegänge eingreifenden Kunst- In das Holzmaterial 1 der Schwelle wird ein
harzringe miteinander in Verbindung gehalten wer- 40 Loch 4 gebohrt, dessen Durchmesset größer ist als
den. Bei Schrauben werden zweckmäßig drei S'abab- der A'iißendurchmesser des Gewindes 5 der
schnitte verwendet, die gleichmäßig über den Um- Schwellenschraube 2, jedoch den Durchmesser der
fang der Schraube verteilt sind. Werden vierkantige Bohrung 15 in der Unterlagsplatte 3 nicht über-
Schienennägel vorgesehen, so finden zweckmäßig vier schreitet. Im Falle der Reparatur wird hierbei das
Stababschnitte Verwendung. 45 gesamte verrottete Material ausgebohrt, so daß nur
Es ist von Vorteil, wenn der wirksame Durch- gesundes Holz verbleibt. Hierauf wird eine Einlage,
messer des Eisenstabes um ungefähr 100 bis 500%>, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, in die Bohrung ein-
vorzugsweise um ungefähr 400%, größer ist als die gelegt. Diese Einlage besteht aus drei Stababschnit-
halbe Differenz zwischen Lochdurchmesser und wirk- ten 6, welche aus einem Stück Stabmaterial entspre-
samem Durchmesser der Schraube oder des Nagels. 50 chend gebogen sind, so daß die Einlage als Ganzes
Hierbei ist unter dem wirksamen Durchmesser des in das Loch eingefügt werden kann. Zwei dieser
Eisenstabes derjenige Durchmesser zu verstehen, an Stababschnitte 6 sind am oberen Ende durch einen
welchem die Schraube angreift bzw. an welchem der gebogener Querbalken 7 miteinander verbunden,
Nagel anliegt, während unter dem wirksamen Durch- welcher ungefähr an der Wand des Loches 4 anliegt,
messer der Schraube der Außendurchmesser der Ge- 55 Am unteren Ende sind zwei der Stababschnitte 6 die-
windegänge zu verstehen ist. ser Einlage durch einen Querbalken 8 verbunden,
Die Einlage kann auch in undeformiertem Zustand welcher die Bohrung durchsetzt, da ja am unteren
die Form einer Schraubenfeder haben. Eine solche Ende dieser Querbalken 8 nicht mehr mit der
Ausbildung der Einlage ist insbesondere bei Veranke- Schraube in Kollision gelangt. Das obere freie Ende
rung von Schrauben von Vorteil. In diesem Falle ist 60 des einen Stababschrtittes 6 weist eine Abbiegung 9
der Außendurchmmer der Einlage zweckmäßig klei- auf, welche gleichfalls von der Schraube 2 beim Ein-
ner oder gleich dem Bohrungsdurchmesser und der schrauben gefaßt wird. Diese Abbiegung 9 gewähr-
Innendurchmesser zumindest am Eingangsende so leistet nicht nur e<ne zusätzliche Schraubenführung,
groß, daß der erste Gang der Schraube eingeschraubt sondern bildet auch einen Abstandhalter, der beim
werden kann, im übrigen jedoch kleiner als der Kern- «s Einsetzen der Schraube bzw. bei Vornahme der ersten
durchmesser der Schraube im Mittelbereich und ist Drehbewegungen eine Verschiebung des mit der Ab-
die Dicke des verwendeten Stabes größer als die Oe- bieguiib9 versehenen Stababschnittes in der Drehrich-
windetiefe der Schraube. tung verhindert. Die Einlage besteht, wie die Zeich-
nung zeigt, aus einem vierkantigen Stabmaterial, welches tordiert ist, so daß sich schraubenförmige Kanten ergeben, welche einerseits beim Einschrauben der Schraube mit den Gewindegängen 5 zusammenwirken und sich andererseits in das Holzmaterial 1 einpressen.
Nach Einlegen der Einlage in die Bohrung wird die Bohrung mit Kunstharz gefüllt, welchem ein Härter beigesetzt ist. Hierauf wird die Schraube 2 eingeschraubt. Diese Schraube 2 faßt mit ihren Gewindegängen 5 die Einlage und preßt diese drei Stababschnitte 6 radial auseinander, so daß sie in das Holzmaterial 1 eingepreßt werden. Auf diese Weise kann die Schraube so weit festgespannt werden, daß ein Befahren der Strecke in langsamem Tempo ermöglicht wird. Beim Einschrauben der Schraube 2 wird das überschüssige Kunstharzmaterial aus der Bohrung 4 ausgepreßt und gelangt in den Spalt 10 zwischen Unterlagsplatte 3 und Schwelle, in den Ringraum 11 zwischen dem Schraubenschaft und der Unterlagsplatte und in den Spalt 12 zwischen dem Schraubenkopf 13 und der Unterlagsplatte 3 Auf diese Weise wird durch das austretende Kunstharz eine Abdichtung geschaffen, welche das Eindringen von Feuchtigkeit in das Loch 4 und damit ein weiteres Verrotten des Holzes verhindert.
F i g. 7 und 8 zeigen die Befestigung einer Schiene 14 auf einer gemäß der Erfindung festgelegten Unterlagsplatte 3. Wie bereits erwähnt, tritt beim Festschrauben der Unterlagsplatte das überschüssige Kunstharzmaterial durch den Spalt 10 zwischen Unterlagsplatte und Schwelle und durch den Spalt 12 zwischen Schraubenkopf 13 und Unterlagsplatte 3 aus. Dieses überschüssige Kunstharzmaterial rinnt über die Schwelle und über die Unterlagsplatte nach außen. In der Schwelle ist nun eine parallel zur Schiene verlaufende Nut 21 vorgesehen, in welcher sich das austretende Kunstharz sammelt. Das sich in dieser Nut sammelnde Kunstharz bildet eine sich über die gesamte Schwellenbreite erstreckende Versteifungsrippe und gewährleistet gleichzeitig eine zusätzliche Abdichtung zwischen Unterlagsplatte und Schwelle.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 wird in die Bohrung 4 eine Einlage 16 gemäß F i g. 5 und 6 eingesetzt. Diese Einlage weist die Form einer Schraubenfeder auf und besteht aus Eisendraht. Die Drahtdicke α ist größer als die Gewindetiefe b der Schraube 2. Der Außendurchmesser dieser Einlage 16 ist in undeformiertem Zustand etwas kleiner als der Durchmesser der Bohrung 15 der Unterlagsplatte 3 und ungefähr gleich groß wie der Durchmesser des aufgebohrten Loches 4 im Holz, so daß diese Einlage 16 durch die Unterlagsplatte hindurch in das aufgebohrte Loch 4 eingesetzt werden kann. Der Innendurchmesser der Einlage 16 ist kleiner als der Kerndurchmesser der Schraube 2 im Mittelbereich derselben. Da die Spitze der Schraube 2 etwas konisch verläuft, kann aber trotzdem die Schraube 2 in den ersten Gang der Einlage 16 eingeschraubt werden. Beim weiteren Einschrauben wird die Einlage 16 aufgeweitet und gräbt sich nun einen Schraubengang in das Holz 1 der Schwelle.
Der Anfang 17 des ersten Ganges der Einlage 16 ist etwas aufgebogen, so daß das Einsetzen der Schraube 2 erleichtert wird. Durch die Bohrung 15 der Unterlagsplatte 3 kann aber diese Einlage trotzdem leicht hindurchgedreht werden. Der letzte Gang der Einlage 16 ist zur Bildung eines Querriegels 18 einwärts gebogen, so daß die Einschraubtiefe der Schraube 2 in die Einlage 16 begrenzt ist. Hierdurch wird die Einlage 16 mit Sicherheit bis an den Grund der Bohrung 4 in der Schwelle 1 eingeschraubt.
Vor dem Einschrauben wird nun wieder ein erhärtendes Kunstharz bzw. ein Kunstharzhärtergemisch oder eine Dübelmasse in das Loch 4 eingebracht. Diese Masse erhärtet dann nach Einschrauben der Schraube 2 mit der Einlage 16 und gewährleistet einen sicheren Sitz der Schraube 2 in der Holzschwelle 1 und schützt gleichzeitig vor dem Zutritt von Feuchtigkeit.
Das Ausführungsbeispiel der Zeichnung zeigt eine
aus einem Draht mit Kreisquerschnitt geformte Einlage 16. Der Querschnitt des Drahtes kann aber auch eine beliebige andere Form aufweisen. Es könnte beispielsweise auch ein viereckiger oder dreieckiger Querschnitt gewählt werden.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Festlegen von Schrauben
»S oder Nägeln, insbesondere Schwellenschrauben bzw. Schienennagel, in verrottbarem Material wie Holz od. dgl., bei dem das Schrauben- bzw. Nagelloch zunächst auf einen Durchmesser aufgebohrt wird, der größer ist als der das Festsitzen der Schraube oder des Nagels gewährleistende Durchmesser, und dann in das Loch eine die Schraube oder den Nagel in dem Loch verspannende Einlage sowie ein erhärtendes Kunstharz od. dgl. eingebracht und anschließend die Schraube oder der Nagel in das Loch eingeschraubt bzw. eingetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus widerstandsfähigem Material, zweckmäßig aus Eisen, bestehende Einlage (6,16) verwendet wird, die derart geformt ist, daß zwischen ihren die Schraube bzw. den Nagel verspannenden Teilen mit dem Kunstharz od. dgl. ausgefüllte, von der Lochwand bis zu der Schraube bzw. dem Nagel durchgehende Räume freigehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als aushärtbares Kunstharz ein Gemisch aus einem ungesättigten Polyester, z. B. Poly-maleinsäureglykolester, und einem ungesättigten Monomeren, z. B. Styrol, verwendet wird, welches übliche Katalysatoren, z. B. Benzoylperoxyd, und Beschleuniger, z. B. Kobaltnaphthenat, enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem aushärtbaren Kunstharz ein Füllstoff, insbesondere Quarzmehl, zugesetzt wird, wobei das Gewichtsverhältnis von Harz zu Füllstoff zweckmäßig 60:40 beträgt.
4. Verfahren zum Festlegen von Schrauben nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsloch (4) auf einen Durchmesser aufgebohrt wird, der mindestens so groß ist wie der Außengewindedurchmesser der Schraube.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für die Wiederherstellung der Schraubverbindung von Unterlagsplatten mit Schwellen, dadurch gekennzeichnet, drß die Schraubenlöcher (4) mit einem die Bohrungen (15) der Unterlagsplatte (3)
nicht überschreitenden Durchmesser aufgebohrt werden, während sich die Unterlagsplatte (3) unverändert in ihrer Lage befindet.
6. Einlage zur Verwendung bei dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus einer aus Stabmaterial, zweckmäßig aus einem Eisens tab, gebogenen Einheit besteht, die derart geformt ist, daß zwischen ihren die Schraube bzw. den Naget verspannenden Teilen Zwischenräume freigehalten sind.
7. Einlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Stab Unebenheiten aufweist, vorzugsweise aus tordiertem kantigem Material, beispielsweise Vierkantmaterial, besteht.
8. Einlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Einlage geringer ist als die Länge des in das Befestigungsloch (4) eingreifenden Schrauben- oder Nagelschaftes.
9. Einlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8 zum Verspannen von Schrauben, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage mit einem Anschlag zur Begrenzung der Einschraubtiefe der Schraube (2) versehen ist.
10. Einlage nach einem der Ansprüche 6 bis 9, »5 dar'urch gekennzeichnet, daß die Einlage aus wenigstens drei achsparallel zur Schraube (2) oder zum Nagel liegenden Stababschnitten (6), insbesondere aus Weicheisen, besteht.
11. Einlage nach Anspruch 10, dadurch ge-
kennzeichnet, daß der wirksame Durchmesser des Eisenstabes um ungefähr 100 bis 500 %>, vorzugsweise um ungefähr 400 0At, größer ist als die halbe Differenz zwischen Lochdurchmesser und wirksamem Durchmesser der Schraube (2) oder des Nagels.
12. Einlage nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (16) in undeformiertem Zustand die Form einer Schraubenfeder hat.
13. Einlage nach Anspruch 12 zum Verspannen von Schrauben, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Einlage (16) kleiner oder gleich dein Bohrungsdurchmesser und der Innendurchmesser zumindest am Eingangsende so groß ist, daß der erste Gang der Schraube (2) eingeschraubt werden kann, im übrigen jedoch kleiner ist aL der Kerndurchmesser der Schraube im Mittelbereich, und daß die Dicke (α) des verwendeten Stabes größer ist als die Gewindetiefe (b) der Schraube.
14. Einlage nach Anspruch 9 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der letzte Gang der schraubenfederförmigen Einlage (16) zur Bildung eines die Einschraubtiefe der Schraube begrenzenden Querriegels (18) nach innen abgebogen ist.
15. Einlage nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende de« ersten Ganges der Einlage (16) nach außen abgebogen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10100733C1 (de) * 2001-01-10 2002-07-11 Rst Rail Systems And Technolog Verfahren zum Einbringen einer Schraube in einen Körper aus Stein, insbesondere in einen Betonkörper und Fotmkörper zur Verwendung bei diesem Verfahren
DE20113588U1 (de) * 2001-08-16 2003-01-02 fischerwerke Artur Fischer GmbH & Co. KG, 72178 Waldachtal Anker zur Verankerung mit Mörtel

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DE10100733C1 (de) * 2001-01-10 2002-07-11 Rst Rail Systems And Technolog Verfahren zum Einbringen einer Schraube in einen Körper aus Stein, insbesondere in einen Betonkörper und Fotmkörper zur Verwendung bei diesem Verfahren
DE20113588U1 (de) * 2001-08-16 2003-01-02 fischerwerke Artur Fischer GmbH & Co. KG, 72178 Waldachtal Anker zur Verankerung mit Mörtel

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