DE20634C

DE20634C - Dampfdruckreduzirventil

Info

Publication number: DE20634C
Application number: DENDAT20634D
Authority: DE
Original assignee: J. H. REINHARDT in Würzburg

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims

KAISERLICHES PATENTAMT. PATENTSCHRIFT KLASSE 47/ MASCHINENELEMENTE. J. H. REINHARDT in WÜRZBURG. Dampfdfuckreducirventil. Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. April 188a ab. Ein Reducirventil kann nach Angabe des Erfinders niemals so dicht schliefsen, dafs es als Abschlufsventil gebraucht werden kann und den Hinterdruck unverändert erhält, wenn auch die Dampfentnahme hinter dem Reducirventil aufhört. Es ist deshalb hinter dem Reducirventil ein Sicherheitsventil anzubringen, welches, offen oder in einem geschlossenen Kasten mit Ableitrohr, erforderlichenfalls mit irgend einer Lärm Vorrichtung versehen, den steigenden Druck anzeigt und austreten läfst. Durch die vorliegende Construction ist ein leichtes Spielen des Doppelsitzventils mit genügendem Hub angestrebt. Das Ventil ist nämlich im unteren Theil durch einen wellenförmigen Beutel abgeschlossen, der von gedrücktem Metall oder von Gummi mit Drahtringeinlage sein kann. Dieser Beutel füllt sich beim Gebrauch des Ventils mit Condensationswasser, auf welches der Dampf drückt und demgemäfs das Ventil zuzieht. Mittelst doppelarmigen Hebels und stellbaren Gegengewichts wird aber das Ventil aufgedrückt, wobei der Hebel mit einer Scala versehen ist, entsprechend dem Atmosphärendruck. Zugleich ist an der Spindel des Ventils aufsen und unten ein Ring mit einer Dichtungsscheibe aufgesetzt, so dafs, wenn etwa ein solcher gewellter Beutel beschädigt wird, sich die Führungsöffnung schliefst und den Austritt von Dampf verhindert, indem bei Ermangelung des Gegendruckes auf den unteren Boden des gewellten Beutels das Gegengewicht den auf der Spindel befindlichen Ring andrückt. Patenτ-Ansprüche:

1. Anwendung eines im Innern des Ventilkörpers befindlichen, cylinderförmig gewellten Beutels von Metall oder von Gummi behufs genügender Federung und leichten Spielens eines Ventils.

2. Anordnung eines Abschlufsringes mitDichtung an der Spindel, um bei etwaiger Beschädigung des Beutels den Dampfaustritt durch das Reducirventil nach aufsen zu vermeiden.