DE2063225A1 - Schargehause fur Sämaschinen - Google Patents

Schargehause fur Sämaschinen

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Publication number
DE2063225A1
DE2063225A1 DE19702063225 DE2063225A DE2063225A1 DE 2063225 A1 DE2063225 A1 DE 2063225A1 DE 19702063225 DE19702063225 DE 19702063225 DE 2063225 A DE2063225 A DE 2063225A DE 2063225 A1 DE2063225 A1 DE 2063225A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coulter
housing
seed
tube
drill
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702063225
Other languages
English (en)
Inventor
Joergen Hedegaard Dipl.-Ing. Hilleroed Hovn (Danemark)
Original Assignee
P. Nordsten A/S, Hilleroed (Danemark)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by P. Nordsten A/S, Hilleroed (Danemark) filed Critical P. Nordsten A/S, Hilleroed (Danemark)
Publication of DE2063225A1 publication Critical patent/DE2063225A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C5/00Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
    • A01C5/06Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting
    • A01C5/062Devices for making drills or furrows

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

  • Schargehäuse Sämaschinen Die Erfindung betrifft ein Schargehäuse für S§maschinen, die eine in ihrer Fahrrichtung gesehen nach vorn gerichtete Drillschar haben, hinter der das Schargehäuse für die Zuleitung und Anbringung des Saatgutes in der Saatfurche mündet, die die Drillschar im Saatboden hervorbringt.
  • Bei bekannten Konstruktionen ist das Schargehäuse aus unelastischem Material, wie z.B. Eisenblech, Gus3material oder hartem Kunststoff, gefertigt. Dies hat unter anderem folgende Nachteile.
  • Damit verhindert wird, dass sich der Austritt für das Saatgut verstopft, muss dieser verhältnismässig gross gemacht werden, und es ist notwendig, seine Hinterkante etwas hochzuziehen, damit sich an dieser keine Erde fängt und dadurch den Austritt blockiert. Es ist einleuchtend, dass grosskörniges Material Anlass zu Verstopfungen geben kann, wenn der Austritt nicht gentgend gross ausgelegt ist, doch in neuerer Zeit hat man wohl die grossten Schwierigkeiten, wenn es sich um das Aussetzen von granuliertem Kunstdünger handelt, da dieser z.B. in feuchtem Wetter dazu neigen kann, an den Wänden im Austritt des Schargehäuses featzukleben und diesen dadurch nach und nach su verstopfen.
  • Viele Schargehäuse sind daher mit einer Oberlauföffnung versehen, die über dem Austritt angeordnet ist und den Zweck erfüllt, das Saatgut austreten und in die Saatfurche hinabfallen zu lassen, falls sich der Austritt verstopfen sollte. Dadurch, dass das Saatgut auf diese Weise an die Saatfurche abgegeben wird, ergibt sich natürlich eine viel schlechtere Anbringung des Saatgutes, da sich die Furche hinter der Drillschar allmählich wieder schliesst und die grössere freie Fallhöhe bewirkt, dass die Saatkörner die Furche weniger genau treffen. Der wohl grösebe Nachteil der bekannten Konstruktionen ist, dass selbst ein ganz kleiner Rück, während welchem die Drillscharen rückwärts bewegt werden, augenblicklich die Schargehäuse mit Erde verstopft, und diese Kalamität tritt leicht auf, wenn die simaschine von einem Traktor gezogen wird, da im Augenblick des Anhaltens die Spannungen in den grossen Gummirädern, welche durch die Zugkräfte hervorgerufen werden, aufgehoben werden und infolge dessen die Maschine etwas zurückgedrückt wird. Da eine Sä.maschine normalerweise viele Drillscharen aufweist (Reihensämaschne), stellt das Säubern der Schargehäuse eine sehr zeitraubende Arbeit dar.
  • Schliesslich ist noch zu erwähnen, dass das Saatgut stark rikoschettiert, wenn die Wände des Schargehäuses aus einem harten Material bestehen, und in Verbindung mit einem grossen Austritt und einer hochgezogenen Hinterkante des Schargehäuses ergibt dies eine schlechte Anbringung der Saatkörner in der Saatfurche.
  • Zum Aussähen von granuliertem Kunstdünger, wobei eine grosse Saattiefe erforderlich ist, werden heutzutage immer häufiger Eggenzinken als Drillscharen benutzt. Die Spitze der Eggenzinke soll hinsichtlich des Zugkraftbedarfes so schmal wie möglich sein, und um eine genUgend erdsuchende Eigenschaft zu erzielen, ist es zweckmäassig, dass die Spitze nach vorn gerichtet ist.
  • Diese Forderungen geben bei Anwendung von Schargehäusen bekannter Konstruktion Anlass zu noch grösseren Problemen. Erstens können die starren Schargehäuse nicht so schmal gemacht werden, wie sie gerne sein sollten, und die nach vorn gerichtete Spitze bewirkt ferner, dass der Austritt hochgezogen werden muss, und zwar gilt dies speziell für die Hinterkante des Austritts. Die Anbringung des Saatgutes wird hierdurch ungenauer und es ist erforderlich, dass die Scharspitze einen unndtigen Tiefgang hat.
  • Es ist der Zweck der Erfindung, alle diese Mängel zu beheben und ein sehr einfaches und billiges Verfahren zur Ausbildung des Schargehäuses anzugeben. Diese Aufgabe wird erfindungisgemäss dadurch gelöst, dass das Zuleitungsorgan aus elastischem Material, wie z.B. natürlichem oder künstlichem Gummi, gefertigt ist. Man erreicht hierdurch,.dass der Austritt verhältnismässig breit gemacht werden kann, da sich das elastische Material, falls das Organ breiter als die Scharspitze ist, leicht zusammendrücken lässt und sich an die Saatfurche anpasst. Eine solche Verformung erfordert nur geringe Kräfte, weshalb der Verschleiss nur minimal wird, und die pulsierende Verformung, die während des Sgens auftritt, wirkt hochgradig einer Verstopfung des Austritts entgegen. Es ist ein grosser Vorteil, dass sich der Austritt nicht verstopft, selbst wenn man mit der Maschine etwas rückwärts fährt. Die elastischen Schargehäuse klappen in diesem Fall lediglich zusammen und verhindern auf diese Weise effektiv eine Verstopfung. Der Austritt kann ausserdem, ohne dass die Gefahr einer Verstopfung gelaufen wird, bis zum Furchenboden hinuntergezogen werden, so dass man maximale Saattiefe bei geringerem Tiefgang der Schar erzielt. Die schmaleren Scharen und die geringere Arbeitstiefe ergeben einen kleineren Zugkraftbedarf, so dass bei gegebener, zur Verfügung stehender Zugkraft die Möglichkeit gegeben ist, mit grösseren Sämaschineneinheiten zu fahren. Die grosse wirtschaftliche Bedeutung dieser Möglichkeit liegt klar auf der Hand.
  • Das erfindungsgemässe Schargehäuse kann auch dadurch gekennzeichnet sein, dass es als Rohr mit z.B. kreisförmigem oder ovalem Querschnitt ausgebildet ist.
  • Auf diese Weise kann das Schargehäuse durch Extrudieren des Rohres in grossen Längen und anschliessendem Zuschneiden herde= stellt werden. Hierdurch ergibt sich ein ausserordentlich billiges und zweckmässiges Schargehäuse.
  • Ferner kann es erfindungsgemäss vorteilhaft sein, dass am Austrittende des Schargehäuses Organe angebracht sind, durch welche die Austrittöffnung des Rohres zu einem länglichen, schmalen Querschnitt verformt wird.
  • Der obere Teil des Schargehäuses und-damit das Saatrohr, welches die Verbindung zu den Sä.organen bildet, kann auf diese Weise sehr räumlich gestaltet werden und man kmn eine eign Richtung für die Zuleitung des Saatgutes von den Säorganen erhalten, indem der untere Teil, auf Grund der Ausführung aus elastischem Material, z.B. nach vorn, d.h. zur Scharspitze hin, geführt wird, wo die Bedingungen für die Anbringung des Saatgutes auf dem Boden der Saatfurche am besten sind.
  • Einen zweckmässigen und billigen Austritt erhält man erfindungsgemäss dadurch, dass die genannten Organe aus einem stangenförmigen Halter bestehen, der mit der zugehörigen Drillschar verbunden und durch eine Öffnung in der Vorderkante des Rohres hindurch in das Rohr hinein und von dort aus in einer solchen Richtung zur M§ndung des Rohres hinuntergeführt ist, dass die Vorderkante der Mündung nach vorn gegen die Drillschar gepresst wird.
  • Diese Ausführungsform ist besonders zweckmässig bei Eggenzinken, an die die Scharspitze angebolzt ist, da der genannte Halter zusammen mit der Scharspitze an die Zinke angeschraubt werden kann.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Schargehäuses in Verbindung mit einer Drillschar in der Form einer Eggenzinke, und die Fig. 2 und 3 Schnitte längs der Linien II-II bzw.
  • 111-111 in Fig. 1.
  • Auf der Zeichnung bezeichnet 1 den unteren Teil einer Eggenzinke. 2 ist eine Drillschar, die mit Bolzen 3 an der Eggenzinke befestigt ist. 4 bezeichnet ein Schargehäuse, dessen Vorderkante 5 von einem Halter 6, der als gebogenes Stück Rundeisen dargestellt ist, zur Spitze der Schar 2 hin Vorgezogen ist. Der Halter 6 verläuft durch eine Öffnung 7 in-der Vorderkante des Schargehäuses und ist an ein Flacheisen 8 angeschweisst.
  • Dieses Flacheisen 8 ist an der Eggenzinke befestigt, und zwar mit Hilfe von Bolzen 3, die gleichzeitig zur Befestigung der Drillschar 2 an der Eggenzinke dienen. 9 ist ein Stück gewinkeltes Blech, dessen Aufgabe es ist, den Austritt des Schargehäuses in geeigneter Weise zu spreizens 10 bezeichnet ein äusseres und 11 ein inneres Saatrohr, welche Saatrohre das Schargehäuse mit den Säorganen einer Sämaschine verbinden.
  • Die durch die gezeigtenSaatrohre 10 und 11 gebildete teleskopische Verbindung gibt der Scharspitze eine gewisse Bewegungsfreiheit in bezug auf die übrige Maschine. 12 stellt einen Halter für das Saatrohr dar.
  • Aus der Zeichnung ist ersichtlich, dass der Austritt fast bis zum Boden der Saatfurche hinuntergezogen ist, und dies gilt auch für die Hinterkante des Austritts. Das elastische Rohrstück, welches das Schargehäuse bildet, ist an seiner unteren Kante schräg abgeschnitten. Es ist daher unmittelbar einleuchtend, dass das Saatgut bis hinunter zum Boden der Saatfurche geführt werden muss, und dass das Abprallen, das immer an der Rückwand erfolgt, dazu beiträgt, das Saatgut ganz nach vorn zur Spitze zu führen. Ausserdem kann man sich beim Betrachten der Zeichnung leicht vorstellen, dass das elastische Material, aus dem der Austritt besteht, augenblicklich zusammenklappt, wenn die Drillschar rückwärts bewegt wird, so dass keine Erde in den Austritt eindringen und diesen verstopfen kann.
  • Da Gummi und anderes entsprechend elastisches Material auch in chemisch widerstandsfähigen Qualitäten erhältlich ist, ist auch die Korrosionsgefahr beim Aussäen der aggressiven granulierten Kunstdünger ausgeschaltet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    Schargehäuse für Sämaschinen, die eine in ihrer Fahr-Richtung gesehen nach vorn gerichtete Drillschar haben, hinter der das Schargehäuse für die Zuleitung undAnbringung des Saatgutes in der Saatfurche mündet, die die Drillschar im Saatboden hervorbringt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schargehäuse (4) mit Wänden aus elastischem Material, wie «.B. natürlichem oder künstlichem Gummi, gefertigt ist.
  2. 2. Schargehäuse nach Anspruch 1, dadurch ekennzeichnet, dass es als Rohr mit z.B. kreisförmigem oder ovalem Querschnitt ausgebildet ist.
  3. 3. Schargehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an seinem Austrittende Organe (6)9) angebracht sind, durch welche die Austrittöffnung des Rohres zu einem länglichen, schmalen Querschnitt verformt wird.
  4. 4. Schargehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet.
    dass die genannten Organe aus einem stangenförmigen Halter (6) bestehen, der mit der zugehörigen Drillschar (2) verbunden und durch eine Öffnung (7) in der Vorderkante des Rohres hindurch in das Rohr hinein und von dort aus in einer solchen Richtung zur Mündung des Rohres hinuntergeführt ist, dass die Vorderkante der Mündung nach vorn gegen die Drillschar (2) gepresst wird.
DE19702063225 1970-01-08 1970-12-22 Schargehause fur Sämaschinen Pending DE2063225A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK7770A DK121069B (da) 1970-01-08 1970-01-08 Skærhus til såmaskiner.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2063225A1 true DE2063225A1 (de) 1971-07-15

Family

ID=8089470

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702063225 Pending DE2063225A1 (de) 1970-01-08 1970-12-22 Schargehause fur Sämaschinen

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DE (1) DE2063225A1 (de)
DK (1) DK121069B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2334281A1 (fr) * 1975-12-11 1977-07-08 Kuhn Sa Machine agricole pour le travail du sol et les semailles
WO2006041360A1 (en) * 2004-09-09 2006-04-20 Väderstad-Verken Ab Seed coulter

Cited By (4)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2334281A1 (fr) * 1975-12-11 1977-07-08 Kuhn Sa Machine agricole pour le travail du sol et les semailles
WO2006041360A1 (en) * 2004-09-09 2006-04-20 Väderstad-Verken Ab Seed coulter
EP1786257A1 (de) * 2004-09-09 2007-05-23 Väderstad-Verken AB Säschar
EP1786257A4 (de) * 2004-09-09 2011-03-30 Vaederstad Verken Ab Säschar

Also Published As

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DK121069B (da) 1971-08-30

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