DE2062687C3 - Schalldämpfer für Luttenlüfter des Untertagebetriebes - Google Patents
Schalldämpfer für Luttenlüfter des UntertagebetriebesInfo
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Classifications
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Description
JO
Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer für Luttenlüfter des Untertagebetriebes, der aus je einem
an die Unter- und Überdruckseite des Lüfters anflanschbaren Luttenstück besteht, das zwischen
einem perforierten Innenmantel und einem Außenmantel eine Lage aus Dämmaterial aufweist.
Die Erfindung geht aus von einem vorbekannten Schalldämpfer für Luttenlüfter (DD-PS 52 322). Bei
diesem Schalldämpfer sind beide Luttenstücke identisch ausgebildet. Der perforierte Innenmantel besteht aus
einem Lochblech, um den Schallwellen den Eintritt in das Dämmaterial zu ermöglichen; der Außenmantel
besteht dagegen aus einem nicht gelochten Blech, um das Dämmaterial zu schützen. Derartige Schalldämpfer
sind wegen ihres Aufbaus relativ kostspielig. Sie haben vor allem den Nachteil, daß der erzielbare freie
Querschnitt aller Öffnungen bei der für das Innenrohr zu fordernde Mindestfestigkeit seine Grenze findet und
daher eine unzureichende Schalldämpfung auftritt, die verhältnismäßig lange Schalldämpfer erzwingt. In der
Praxis hat sich überdies gezeigt, daß die Lochbleche zu schnell durch Partikel verstopft werden, welche von
dem in der Lutte strömei.den Wetterstrom mitgerissen
werden. Auch das Dämmaterial unterliegt diesen Beeinträchtigungen, welche den Schalldämpfer auf die
Dauer unbrauchbar machen.
Bekannt ist weiter ein Schalldämpfer, welcher über eine Kupplungsmanschette an ein Ende des Lüfters
angeschlossen wird, um die Fortleitung des Körper-Schalles zu vermeiden (DD-PS 68 208). Der Innenmantel
des Dämmaterials dieses Schalldämpfers besteht aus einem Drahtmaschengeflecht, an das sich ein mit
Distanzstäben unterteilter hohler Ringraum anschließt, der innen von einer Folie und einer Folienauflage aus
einem perforierten Rohr begrenzt ist — Konzentrisch zu diesen Teilen des Schalldämpfers ist in diesem ein
Kern angebracht, der innen aus Dämmaterial besteht und außen ebenfalls einen Folienmantel besitzt "Die
Folie soll das Dämmaterial vor Verschmutzungen aus der Bewetterungsluft schützen.
Zur Schalldämpfung dienende Platten sind ebenfalls bekannt (GB-PS 10 61277). Aus derartigen Platten
sollen Leitungsabschnitte für Luft hergestellt werden, die einen mehrkantigen Umriß aufweisen. Die Platten
sind dann so orientiert, daß eine Harzfilmabdeckung nach außen orientiert ist, auf welcher eine Metallfolie als
Dampfsperre aufliegt, auf dieser liegt ihrerseits ein leichtes Gewebe, auf dem eine Lage Dämmaterial
aufgebracht ist Das. Dämmaterial ist daher der Luftströmung unmittelbar ausgesetzt Dadurch treten
leicht große Strömungswiderstände sowie Verschmutzungen des Dämmaterials auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Schalldämpfern von Luttenlüftern der eingangs dargestellten
Gattung eine möglichst große freie Gitterfläche zu schaffen und dabei zu erreichen, daß der der
Verschmutzung ausgesetzte Schalldämpferteil abgenommen und leicht gereinigt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß das der Gberdruckseite zugeordnete Luttenstück eine
lösbare Manschette ist. deren Innenmantel aus einem Gewebegitter und deren Außenmantel aus einer Folie
besteht, und daß der Unierdruckseite zugeordnete Luttenstück ebenso ausgebildet, jedoch innen mit einem
Stützgitter versehen ist.
Indem man an beiden Seiten des Schalldämpfers je ein Luttenstück verwendet, das als lösbare Manschette
ausgebildet ist und in sich als Innenmantel ein Gewebegitter und einen aus Folie bestehenden
Außenmantel sowie das Dämmaterial vereinigt, kann man diese Manschette bedarfsweise herausnehmen und
die zusammenhängenden Teile waschen, um sie zu reinigen. Auf diese Weise läßt sich eine nach längerer
Betriebszeit eingetretene Verminderung der Dämpfungswirkung rückgängig machen. Eine solche Verminderung
der Dämpfungswirkung wird aber durch die Verwendung und die Anordnung der Gewebebahn
erheblich herausgezögert. Einerseits hat nämlich die Gewebebahn einen verhältnismäßig großen Öffnungsquerschnitt und ermöglicht deswegen kurzbauende
Schalldämpfer mit hoher Wirkung. Andererseits liegt sie im Schalldampfer innen und unterliegt deswegen infolge
der auf sie unmittelbar auftreffenden Schallwellen einer ständigen Vibration, welche zu einer Selbstreinigungswirkung des Gewebes führt. Das Stützgitter vermeidet
an der Unterdruckseite das Zusammenfallen der Manschette, sofern deren Eigensteifigkeit unter bestimmten
Druckbelastungen nicht mehr ausreicht.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung, die mit einem Innenkern arbeitet, der aus eingehülltem
Dämmaterial besteht, besitzt der Innenkern ein Stützgitterrohr, das eine Manschette aus dem Dämmaterial
mit einem innen und außen darüber angeordneten Gittergewebe umgibt. Auf diese Weise kann man die
Vorteile der beschriebenen Manschette auch beim Innenkern nutzen.
Das Stützgitter läßt sich verhältnismäßig einfach ausbilden, weil es vorzugsweise aus Stahldraht bes'.eht
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die Außenfolie aus Polyamid oder Polyäthylen;
ggfs. ist hierauf ein aus gleichem Material bestehender mit Polyvinylchlorid oder Polyäthylen ein- oder
beidseitig beschichteter Gewebemantel angeordnet, bzw. besteht die Folie selbst aus eh.em derart
beschaffenen Gewebe.
Die Zeichnung gibt ein Ausfühn.;igsbeispiel der
Erfindung wieder; es zeigt
F i g. 1 perspektivisch einen unterdruckseitig anzuflanschenden Schalldämpfer in teilweise aufgebrochener
Darstellung,
F i g. 2 in der F i g. 1 entsprechender Darstellung einen Innenkern und
Fig.3 schematisch und im Querschnitt die Anordnung
des Innenkerps in dem Schalldämpfer nach F i g. 1.
In Fig. 1 ist ein als Schalldämpfer ausgebildetes Luttenrohr 1 wiedergegeben, an dessen Enden sich ein
je ein Flansch 2 bzw. 3 befindet Mit den Flanschen 2 bzw. 3 läßt sich das Rohr 1 unmittelbar an der
Unterdruckseite eines Luttenlüfters anschließen; der andere Flansch dient zur Verbindung mit der anschließenden
Luttentour.
Innen befindet sich ein zur Rohrform gebogenes Stützgitter aus Stahl, das mit 5 bezeichnet ist. Das
Stützgitter ist von einem Gittergewebe 6 umgeben, das aus Polyamid- oder Polyäthylenfäden besteht. Das
Gittergewebe 6 wird von einer flexiblen Matte 7 umgeben, die aus Steinwolle oder natürlichen Fasern
besteht Die Matte 7 bildet eine Dämmschicht.
Die Dämmschicht 7 ist außen von einer Folie aus Polyamid oder Polyäthylen umgeben, die mit 8
bezeichnet ist Die Folie hat zwei längsverlaufende Verstärkungsstreifen 9 mit Ösen 10, durch die
zick-zackförmig ein Befestigungsband 11 gezogen werden kann. Die Gesamtanordnung wird außerdem
noch von Befestigungsbändern 12 umgeben.
Eins Kunststoffolie 13 deckt ggfs. das Ganze ab. Die Folie kann ihrerseits aus einem ein- oder beidseitig mit
Kunststoff, z. B. Polyäthylen beschichteten Kunststoffgewebe aus Polyamid gebildet werden. Man kann die
Kunststoffolie 13 auch weglassen, wenn die Folie 8 entsprechend der Folie 13 ausgebildet ist
Der in den F i g. 2 und 3 wiedergegebene Kern dient 7ur Unterdrückung der hohen Töne in den Laufgeräuschen
des Lüfters. Er besteht aus einem zur Rohrform gekrümmten Stützgitter aus Stahl, das mit 15 bezeichnet
ist Dieses Stützgitter wird von einem Gittergewebe 16 umgeben, das dem Gittergewebe 6 nach F i g. 1
entspricht Das Dämmaterial 17, das das Gittergewebe 16 umgibt entspricht dem Dämmaterial 7 nach Fig. 1.
Das Gittergewebe 19, welches das Dämmaterial 17 mantelförmig umgibt, entspricht dem Gittergewebe 16.
An beiden Enden des Kernes sitzen Distanzhalter 20, an deren freien Enden Befestigungsplanen 21 angebracht
sind. Die Befestigungsplatten können mit Bohrungen 22 für Befestigungsmittel, insbesondere
Schrauben versehen sein. Ein Ende des Kernes 24 ist stumpf ausgebildet und mit 25 bezeichnet Dieses Ende
ist der Narbe des Lüfters zugeordnet Das entgegengesetzte Ende 26 des Kernes 24 trägt eine Kappe 27, die
bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel die Form einer Halbkugel hat und daher strömungsgünstig
ausgebildet ist Die Kappe trägt ihrerseits drei Distanzhalter 28, weiche den Distanzhaltern 20
entsprechen.
Die Gesamtanordnung ergibt sich aus der Darstellung nach F i g. 3. Danach sind die Platten 21 der Distanzhalter
20 bzw. 28 mit dem Stahlstützgitter 5 des Luttenrohres 1 fest verbunden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schalldämpfer für Luttenlüfter des Untertagebetriebes, der aus je einem an die Unter- und die
Oberdruckseite des Lüfters anflanschbaren Luttenstück besteht, das zwischen einem perforierten
Innenmantel und einem Außenmantel eine Lage aus Dämmaterial aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das der Überdruckseite zugeordnete Luttenstück eine lösbare Manschette ist, deren
Innenmantel aus einem Gewebegitter (6) und deren Außenmantel aus einer Folie (8) besteht, und daß das
der Unterdruckseite zugeordnete Luttenstück (1) ebenso ausgebildet, jedoch innen mit einem Stützgitter
(5) versehen ist.
2. Schalldämpfer nach Anspruch ! mit einem Innenkern mit eingehülltem Dämmaterial, 4adurch
gekennzeichnet, daß der Innenkern (24) ein Stützgitterrohr (15) besitzt, das eine Manschette aus dem
Dämmaterial (17) mit einem innen und außen darauf angeordneten Gittergewebe (16,19) umgibt.
3. Schalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgitter (5, 15) aus
Stahldraht besteht.
4. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfolie (8) aus Polyamid
oder Polyäthylen besteht und ggfs. darauf ein aus gleichem Mpterial bestehender mit Polyvinylchlorid
oder Polyäthylen ein- oder beidseitig beschichteter Gewebemantel (13) angeordnet ist, bzw. die
Außenfolie (8) selbst aus einem derart beschaffenen Gewebe besteht.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |